konkret lese ich schon etwas länger hier mit, jetzt wird es mal Zeit sich an der Diskussion zu beteiligen.
Folgendes, ich wohne und arbeite im Raum München, bin 27 Jahre und habe ein Einkommen als Angestellter von etwa 3600 netto/Monat, fix. kein Bonus o. Ä. Gehalt wird sicher noch steigen, bin in meinem Aufgabengebiet gefragt... dazu ledig, keine Kinder, Steuerklasse 1. Keine Schulden oder Verpflichtungen, aber auch nur wenig Ersparnisse... Bin gerade dabei ;-) Wird auch kein Erben geben.
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir eine 2-3 Zimmer Wohnung in oder um (eher um...) München zu kaufen und diese 5-10 Jahre selber zu bewohnen und dann zu vermieten.
Jetzt zu den Fragen, wenn ich mich irgendwann (7-10 Jahre) entscheide etwas größeres zu kaufen, bekomme ich dann überhaupt mit einer Ehefrau eine weitere Baufinanzierung oder ist das ausgeschlossen?
Ich habe mal Großraum München angenommen eine 2 Zi Neubau Wohnung für 400k EUR, 20k Eigenkapital (100% Baufi) mit 20 Jahre Zinsen (eff. ~1,86%) und 3% Tilgung + Sondertilgungen (Quelle: Online Kalkulator, daher pi mal Daumen...). Würde mich im Monat 1530,00 EUR an die Bank kosten + NK + 15% Sicherheit ca = 1900 EUR / Monat. Aktuell bezahle ich eine Warmmiete von ca 1350 EUR / Monat und spare, gerne mal 1000 EUR auf die Seite. Den Rest hau ich auf den Kopf ;-)
Ist es in einer solchen Situation wie meiner Ratsam hier mit den Gedanken zu spielen oder lieber warten, mehr Eigenkapital und dann erst kaufen? Bekommt man als Single überhaupt eine Baufi?
Grundsätzlich wird in 7-8 Jahren zu schauen sein, wie die Gesamtverhältnisse bezüglich Bonität sind. Eine dann - sie würden dann ja vermieten - vermietete Immobilie würde entsprechende Einnahmen nach sich ziehen, entsprechend muss das überhaupt nicht negativ sein, ganz im Gegenteil, sie hätten dann schon bewiesen ordnungsmemäß Immobiliendarlehen abbezahlen zu können und ggf. entsteht auf der Immobilie - das hängt vom Tilgungsverhalten ab - schon eine kleine Ersatzsicherheit.
Auch ein Single bekommt eine Immobilienfinanzierung, selbstverständlich, eben in Abhängigkeit zu seiner Bonität und die sieht bei ihnen für einen ledigen ordentlich aus und in Abhängigkeit zu dem Investitionsvolumen.
Ihre Berechnung berücksichtigt 1.530 Euro (wobei sich das Zins-, und Tilgungsverhältnis entgegen ihrer Annahme etwas verschiebt), hinzu kommen die Nebenkosten, zur Verfügung stünden 2.350 Euro, das würde soweit passen.
Eine Kaufentscheidung zum jetzigen Zeitpunkt würde ich in Abhängigkeit zu den möglichen Kaufobjekten in Bezug auf besseren Wohnkonfort gegenüber der Mietwohnung, den Kaufpreisen, der Substanz und einer möglichen Peissteigerung bzw. ggf. zu erwartenden möglichen Preissteigerung bringen. Auch bestünde in 7-8 Jahren die Möglichkeit, die Immobilie zu verkaufen und die heute gesicherten Finanzierungskonditionen auf das neue Objekt zu übernehmen. Hier muss und wird man dann schauen wie sich die Preise entwickelt haben und wo das Zinsniveau sich befinden wird. Auf die gesicherten - bei jetziger Investition gezeichnten Konditionen - hätten sie bei einem steigenden Zinsmarkt alles richtig gemacht und sind die Preise dann nicht mit steigenden Zinsen gravierend gefallen, ist das EK über den Verkauf auch gebildet, bzw. erhalten geblieben.