Frage bzgl. Trennung und Immobilie

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  1. Avatar von John_Doe
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    Standard Frage bzgl. Trennung und Immobilie

    Hallo liebe Forumsgemeinde,

    ich habe eine etwas verzwickte finanzielle Situation und suche nach einem Rat. Dazu der Hintergrund in aller Kürze
    - seit 2011 freiberuflich
    - seit 2014 verheiratet
    - seit 2016 in Trennung lebend, Frau reichte Scheidung ein und legte dann das Verfahren auf Eis
    - zahle regelmäßig Kindesunterhalt
    - zahle regelmäßig Bafög-Kredit ab

    Gemeinsam gehört uns eine teilsanierte Immobilie, ein 200 Jahre altes Fachwerkaus, was wir außen und im EG nach ökologischen Gesichtspunkten saniert haben. Das OG ist Baustelle. Kurz vor dem Einzug in das Haus, trennte sich meine Frau von mir. Wir stehen beide im Grundbuch. Die Anschaffungskosten wurden uns von meiner Schwiegerfamilie gestellt, alle anderen Investitionen haben wir selber bezahlt. Akuell bewohne ich das Haus alleine und mache in Eigenregie Sanierungsarbeiten, sofern Zeit und Geldbeutel es hergeben.

    Nun muss es mit dem Haus weitergehen ... die Scheidung ist noch nicht durch und meine Frau sieht keinen Grund mehr für eine Scheidung. Nach dem ganzen Theater bin ich aber nicht zuversichtlich, was eine Weiterführung der Ehe betrifft.

    Meine Schwiegerfamilie möchte das Geld für die Anschaffungskosten zurück und meine Frau würde mir ihre "Hälfte" des Grundbuchs geben gg. die Auszahlung der HÄlfte der Investitionskosten. Vertraglich wurde nie etwas schriftlich festgehalten. Zur Debatte stehen: 40.000 € für die Schwiegerfamilie und 10.000 bis 15.000 € für meine Frau.

    Will ich das Haus behalten, könnte ich das Ganze mit einem Bankkredit finanzieren.

    Da das Haus nun aber über eine Stunde vom Wohnort meines Sohnes entfernt liegt, möchte ich gerne näher an diesem dran wohnen. Ich würde mir gerne in der dortigen Region ein Haus kaufen, möchte aber das aktuell nicht wirklich aufgeben, sondern ggf. im OG fertig sanieren und dann vermieten oder als Ferienhaus anbieten, da der Ort und die gesamte Gegend hier stark touristisch geprägt sind.

    Welche Möglichkeiten hätte ich, sowohl ein neues Haus zu beziehen und auch in Eigenregie zu sanieren als auch das aktuelle Haus zu behalten und mittel- bis langfristig gewinnbringend zu nutzen? Ich möchte ungern - und ich denke, Banken würden da eh nicht mitspielen - zwei Kredite bedienen. Würde ich das aktuelle Haus verkaufen, wäre für mich ein Erlös von ca. 15.000 € bis 20.000 € drinnen.

    Meine Frau und ich verstehen uns in Anbetracht der Trennung ganz gut, so dass sie jede Entscheidung bzgl. der Immobilie mittragen würde. Sie bot mir auch an, sofern ich es behalten wollen würde, die anstehenden Auszahlungskosten privat zu begleichen - ebnso die Schwiegereltern für die Anschaffungskosten.

    Da ich freiberuflich bin möchte ich, sofern ich einen Bankkredit bewilligt bekomme, über einen möglichst langen Zeitraum mit niedrigen Raten arbeiten, damit die Regelmäßigkeit der Zahlung gewährleistet bleibt auch bei einkommensschwächeren Jahren.

    Habt ihr Erfahrungen, Hinweise, Kritiken?

    Vielen Dank und beste Grüße
    John Doe

  2. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist offline

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    Standard AW: Frage bzgl. Trennung und Immobilie

    Hallo John-Doe
    Es ist erstmal in Ordnung wenn Ihre getrennt lebende Frau Ihnen die 50% vom Grundbuch geben möchte.
    Doch das bedeutet nicht, dass Sie gleichzeitig aus der Schuldhaft des Darlehensgebers entlassen wird.
    Wie ist das bei Ihnen?
    Ist Ihre Ex auch mit Darlehensnehmer?
    Wenn ja sollte man hier den Fokus setzen und erst von der finanzierenden Bank die Schuldhaftentlassung prüfen bevor man zum Notar geht..
    oder ist das schon geklärt?

  3. Avatar von John_Doe
    John_Doe ist offline
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    Standard AW: Frage bzgl. Trennung und Immobilie

    Hallo,

    im Grundbuch ist keine Grundschuld vermerkt, weil meine Schwiegerfamilie die Anschaffungskosten bezahlt hat. Das waren 40.000 - kein Vertrag, keine Konditionen, nur dass man es zurückzahlen soll,w enn Geld da sei. Mit der Trennung hatte damals natürlich keiner gerechnet.

  4. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: Frage bzgl. Trennung und Immobilie

    Bei 50-55k an die Schwiegerfamilie mit 15-20k Verkaufsgewinn sprechen wir von ~70k Hauswert.
    Also schon hier grob 80%-Finanzierung, wenn das Geld aufgenommen werden soll.

    Wenn dies nun vermietet werden soll, erhöht sich natürlich das Risiko.

    Dann soll zusätzlich noch eine weitere Immobilie finanziert werden - wie sieht es dort mit Eigenkapital für die Erwerbsnebenkosten aus?
    (Vermute mal: nahezu nicht vorhanden?)

    Und dann das ganze als Selbstständiger mit unregelmäßigem Einkommen.

    -> ob da eine Bank mitspielt? Wie sehen denn die letzten 3 Jahre der Selbstständigkeit finanziell aus?

  5. Avatar von John_Doe
    John_Doe ist offline
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    Standard AW: Frage bzgl. Trennung und Immobilie

    Ich hatte das Haus schon im vergangenen Jahr zum Verkauf angeboten, zog das dann ber zurück, weil meine Frau plötzlich meinte, die Scheidung doch nicht zu wollen. Daher war ich nicht sicher, wie es mit dem Haus weitergehen sollte.

    Ich habe damals Verkaufsgespräche organisiert und auch die Bewerbung der Immobilie übernommen. Angeboten hatte ich es für 84.000 € und es gab auch Interessenten, die bereit waren, ca. diese Summe auszugeben.
    Der Plan hätte so ausgesehen: 40.000 € an die Schwiegerfamilie, 20.000 € an meine Frau und 20.000 € an mich - so ungefähr.


    Habe ich es korrekt verstanden, dass es ein Risiko für die Bank darstellt, wenn das Objekt vermietet werden würde?

    Und ja: Durch die Trennung ist aktuell kein Eigenkapital vorhanden bzw. nicht in dem Maße zur Finanzierung der Kaufnebenkosten.

    Selbstständigkeit, Zahlen im Rückblick:
    2015: 29717,93 € (Berufseinnahmen minus Berufsausgaben)
    2016: 19337,15 € (Berufseinnahmen minus Berufsausgaben)
    2017: 28234,28 € (Berufseinnahmen minus Berufsausgaben)
    2018 (Januar - März): 9478,4 € (Berufseinnahmen minus Berufsausgaben)

  6. Avatar von John_Doe
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    Standard AW: Frage bzgl. Trennung und Immobilie

    Ein Wüstenrot Mitarbeiter hat mir bereits gesagt, dass eine Kreditsumme von 55.000 bis 60.000 möglich ist bei meinen Verhältnissen, allerdings habe ich auch nur nach dieser Summe angefragt. Ziel war ursprünglich, in dem Haus wohnen zu bleiben und Schwiegereltern-Schulden und Auszahlung meiner Frau zu ermöglichen. Kredit sollte lange Laufzeit und niedrige Raten haben, damit auch in Dürrejahren die Raten bezahlt werden können. Er rechnete mit einer monatlichen Rate von 200 bis 250 €. Nun ist es mir aber wichtig, nah bei meinem Sohn zu wohnen, daher brauche ich einen anderen Plan.

  7. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist offline

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    Standard AW: Frage bzgl. Trennung und Immobilie

    Das muss man im Detail anschauen.
    Hier "differiert" mit unter die Kundenangabe über Gewinn im Verhältnis zu den Einkünften aus Gewerbebetrieb aus dem Einkommensteuerbescheid wonach sich letztendlich eine finazierende Bank auch orientiert.
    Von wann ist Ihr letzter Einkommensteuerbescheid?

  8. Avatar von John_Doe
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    Standard AW: Frage bzgl. Trennung und Immobilie

    Der ist von 2016. 2017 werde ich demnächst angehen.

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