ich frage mich, ob man mit Sportwetten dauerhaft Geld gewinnen und das als Beruf machen kann!?
Der Typ hier auf youtube behauptet das jedenfalls..der holt krasse Gewinne..
Jo, ist prinzipiell möglich. Habe einen Bekannten, der seit vielen Jahren viel Geld durch ausländische Wettbüros verdient. Aber wie lange das noch klappt, weiß man nicht.
Wetten: Ein Profi beschäftigt sich den ganzen Tag mit Quoten, Quotenbewegungen, Tabellen, Statistiken, Analysen, Aufstellungen, News usw. Sogar Masi (weiß nicht ob er davon lebt) sagt ja immer wieder wie aufwendig das alles ist und wieviel Zeit es in Anspruch nimmt. Das heißt du verbringst den ganzen Tag damit. Klar kannste mal paar Tage frei machen, nur dann verpasst du etwas oder verdienst weniger oder oder.... Darunter leiden dann Freunde, Familie und Bekannte. Ich rede ja nicht von Leuten wie hier zum großen Teil, die das einfach als Hobby machen, so nebenbei, sondern von denen die den ganzen Tag nichts anderes machen.
Poker: Im Prinzip das gleiche, du pokerst den ganzen Tag. Du führst Statistiken, wertest deine Hände aus usw. Dazu kommen dann noch live Turniere, bei denen du unterwegs bist.
Da bleibt einfach nicht viel Zeit. Fragt doch einfach mal bei Profis nach, wie es mit Familie aussieht, jeder der ehrlich ist, wird das so bestätigen.
Ein guter Freund von mir war jahrelang Pokerprofi, hat damit gut Geld verdient. Nicht wie im Fernsehen, aber 5-8000€ reinen Gewinn im Monat konstant über Jahre. Er hat damit aufhehört, warum? Weil er die große Liebe gefunden hat.
Ich denke man muss die Sache hier etwas differenzierter betrachten. Einfach versuchen zu erraten, wer bei welchem Spiel gewinnen oder verlieren wird, dürfte auf Dauer nicht funktionieren, selbst wenn man sich ausgiebig über die jeweiligen Sportarten oder Teams informiert. Das gleichzeitige Setzen auf verschiedene Spielausgänge bei einem Anbieter wird auch nichts helfen, sonst würden die Wettanbieter sich ja selbst ins Knie schießen.
Was allerdings sehr wohl funktionieren kann, ist Quoten bei verschidenen Anbietern auszunutzen. Die Quoten sind in der Regel bei den verschiedenen Anbietern nicht völlig gleich. Der eine hat vielleicht bei Sieg A eine bessere Quote als ein anderer bei Sieg A, der dafür wiederum eine bessere Quote für Sieg B hat, und ein dritter womöglich eine bessere bei Unentschieden etc. So ergeben sich immer wieder Ineffizienzen zwischen den Anbietern, die so tatsächlich Wetten mit sicherem Gewinn ermöglichen (an den Finanzmärkten würde man Arbitragegeschäften sprechen).
Das ganze muss natürlich noch mit entstehenden Gebühren, Steuern, Auszahlungslimits etc. verrechnet werden. Insgesamt also keineswegs einfach und sehr zeitintensiv. Eventuell muss man auch noch programmiertechnische Kenntnisse haben, um diese Ineffizienzen automatisch erkennen zu lassen und so schneller als die Konkurrenz zu sein. Es ist also durchaus möglich, regelmäßige Gewinne zu machen. Die Frage ist nur, wie klinki oben schon richtig schreibt, ob das lukrativer sein kann, als stattdessen sein Geld durch einen Vollzeitjob zu verdienen. Der Zeitaufwand dürfte ähnlich hoch sein.
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Was allerdings sehr wohl funktionieren kann, ist Quoten bei verschidenen Anbietern auszunutzen. Die Quoten sind in der Regel bei den verschiedenen Anbietern nicht völlig gleich. Der eine hat vielleicht bei Sieg A eine bessere Quote als ein anderer bei Sieg A, der dafür wiederum eine bessere Quote für Sieg B hat, und ein dritter womöglich eine bessere bei Unentschieden etc. So ergeben sich immer wieder Ineffizienzen zwischen den Anbietern, die so tatsächlich Wetten mit sicherem Gewinn ermöglichen (an den Finanzmärkten würde man Arbitragegeschäften sprechen).
Das ganze muss natürlich noch mit entstehenden Gebühren, Steuern, Auszahlungslimits etc. verrechnet werden.
Alleine wegen der Gebühren schon illusorisch. Mit "Zeit" kann man hier eh nichts erreichen, da benötigt man ein entsprechendes Programm (das es schon geben dürfte wenn sich das lohnt).
An Jolme,
Wenn das bestimmende Faktor besitzt "den Lucky Faktor" dann gewinnt man! Wer aber den anderen Faktor als Dauergast hat "den Loser Faktor" der zahlt dauerhaft drauf! so einfach ist dies!
Zum Anderen ist die steuerlich Seite. Und dann gibt es legale und illegale Wettsysteme (-welten). Wer als Spieler in ein legalen Wettwelt, wie bei Pokern a al Las Vegas mitmacht, der macht häufig, je nach Faktor seinen Schnitt.
Geht man in die lizenzierte Spielbank, sind die Gewinne steuerfrei! Beim aufgestellten lizenzierten Geräten (auch Dattelautomaten), in ein Fittenbude, Wettbüro,... wo man die Gewinne auch steuerfrei erhält!
Bei anderen Welt, gibt es zwar höhere Gewinne, aber deren Gewinne sind aber eben nicht steuerfrei!
Wenn dies in Hinterraumzimmer einer Spielunke ausgeführt wird bestehen aber andere Probleme,
- Schulden werden unter nicht Einhaltungen von Fristen eingetrieben.
- man wird außerhalb von Räumen, sehr gerne mit großkalibrigen Ballermänner, um sein erspartes gebracht.
Nun ist es aber so, welcher Typ ist man: Der Spieler oder der Makler der Wetten vermittelt?
Es gibt viele Varianten, aber zumeist ist man der "Lucky Loser", in vielen Fällen zahlt man drauf, denen stehen die wenigen die dabei, gewinnen gegenüber!
Man kann es versuchen, aber man muss auch wieder aufhören können! Denn keiner kann "Fortuna" zwingen, bei sich das Glück dauerhaft auszuschütten! Außer man ist Gustav Gans aus Entenhausen!
Ich weiß nicht so recht. Wetten als Beruf? Es gibt in jedem Beruf ein Risiko, aber einige lassen sich kontrollieren, Fußballwetten oder andere Wetten, kann man nicht kontrollieren. Demnach würde ich das wetten, auf dem privaten Sektor lassen. Entweder man Gewinnt, dann geht man mit der Frau schick essen oder man verliert und kann sich zu Hause den Ärger anhören. Ich wette nur gelegentlich auf Spiele, die man nicht verlieren kann. Hab letztens auf https://www.amazon.de/gp/product/B07RWP2QW5 sogar was neues gefunden, wo ich gerade am testen bin. Meine Gewinne und Verluste belaufen sich auf NULL und ich nehme auch keine Gelder, die für irgendetwas in der Zukunft gebraucht werden. Man muss schon aufpassen.
Seht ihr Day Trading auch als eine Art "Wette"? Würde mich mal interessieren da man hier ja auch ein gewisses Risiko eingeht, es aber viele Leute beruflich machen.
In der Finanzwelt bedeutet «Risiko» etwas anderes als in der Umgangssprache. Damit haben manche Anleger Mühe, aber auch einige Grossbanken. Die US-Bank Goldman Sachs hielt sich während der Finanzkrise an ihre Modelle und beharrte darauf, dass erlittene Verluste «fundamental nicht gerechtfertigt seien».
Am Anfang der globalen Finanzkrise machte der damalige Finanzchef von Goldman Sachs, David Viniar, mit einer Bemerkung auf sich aufmerksam, die an Absurdität kaum zu überbieten war. Er behauptete, die Finanzwelt habe Kursbewegungen beobachtet, welche einer Standardabweichung 25 entsprachen, und das an mehreren Tagen hintereinander. Um einschätzen zu können, wie realitätsfern diese Bemerkung war, hilft die folgende Tatsache: Wer 14 Mrd. Jahre wartet, also so lange, wie unser Universum existiert, sieht normalerweise nicht einmal ein Ereignis von 9 Standardabweichungen. Aber Viniar glaubte offenbar lieber daran, dass die Finanzwelt gerade Zeuge der aussergewöhnlichsten Periode seit dem Urknall geworden war, als seine Risikomodelle infrage zu stellen. Dabei hatten viele Banken einen peinlichen Anfängerfehler gemacht: Sie hatten Risiko und Unsicherheit verwechselt.
Der Unterschied zwischen Risiko und Unsicherheit Der Begriff «Risiko» gilt für Situationen, in denen die Verteilung vergangener Ereignisse ein zuverlässiger Hinweis auf die zukünftigen Ereignisse ist. Diese Situationen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich mit Wahrscheinlichkeiten beschreiben lassen, wobei die Eintrittswahrscheinlichkeit einzelner Ereignisse mit statistischen Verfahren zuverlässig geschätzt werden kann. Wenn beispielsweise bei einem viele Male wiederholten Münzwurf in ungefähr der Hälfte der Fälle die Zahl-Seite zu sehen ist, kann man davon ausgehen, dass dies auch in Zukunft der Fall sein wird. Würde jemand eine Wette darauf anbieten, dass in Zukunft nur in 40% der Fälle die Zahl oben zu liegen kommt, sollte man die Wette annehmen. Denn die Münze wird natürlich weiterhin in 50% der Fälle Kopf und in 50% der Fall Zahl anzeigen.
Der Begriff «Unsicherheit» dagegen gilt für Situationen, in denen die Vergangenheit keinen verlässlichen Hinweis auf zukünftige Ereignisse liefert. Hier ist es nicht möglich, aus vergangenen Ereignissen die Eintrittswahrscheinlichkeiten zu berechnen. So ist Roger Federer seit 1999 jedes Jahr in Wimbledon angetreten und hat das Tennisturnier acht Mal gewonnen, eine Erfolgsquote von 38%. Aber es wäre nicht klug, daraus zu schliessen, dass er im Jahr 2020 eine Chance von 38% hat, dieses Turnier erneut zu gewinnen.
Anleger haben es vor allem mit Unsicherheit zu tun Es stellt sich natürlich die Frage, welche Situationen unseres Alltags durch Risiko gekennzeichnet sind und welche durch Unsicherheit. Vor allem, wenn es um die Aktionen (und Interaktionen) von Menschen geht, herrscht Unsicherheit. Auch Märkte und Finanzprodukte zeichnen sich durch Unsicherheit aus und nicht durch Risiko. Deswegen schreiben die Anbieter von Finanzprodukten den folgenden, wohlbekannten Satz in die Prospekte: Die vergangene Performance ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Mit Risiko lassen sich dagegen vor allem Situationen beschreiben, die künstlich mit dem Ziel konstruiert wurden, ihnen berechenbare Wahrscheinlichkeiten zugrunde zu legen, beispielsweise Glücksspiele. Eine zweite Gruppe bilden zudem manche Versicherungen (wobei allerdings den Versicherungen für Finanzprodukte normalerweise Unsicherheit zugrunde liegt). Der Umstand, dass sich Investitionen und Märkte nicht gut mit aus der Vergangenheit abgeleiteten Wahrscheinlichkeiten beschreiben lassen, ist für professionelle Anleger ein grosses Problem. Was also ist die Lösung? Die Finanzakteure tun einfach so, als liessen sich soziale Phänomene wie Märkte mit Wahrscheinlichkeiten quantifizieren. Mit anderen Worten: Sie behandeln Finanzanlagen und Märkte als Risiken, obwohl sie in Tat und Wahrheit der nichtquantifizierbaren Unsicherheit unterliegen.
Viele Risikoberechnungen sind falsch und trotzdem nützlich Das ist nicht so unvernünftig, wie es den Anschein macht. Denn in ruhigen Zeiten, also die meiste Zeit über, liefern auf Risiken basierende Modelle brauchbare Resultate. Zudem sind Menschen nicht gut darin, vollkommen rational und vorurteilsfrei zu urteilen. Quantifizierungen und Berechnungen können dabei helfen, menschliche Schwächen bei der Urteilsfindung zu minimieren, auch wenn sie nicht die Realität abbilden. Das gilt insbesondere für Entscheidungen im Finanzbereich. Denn dort ist die Gefahr besonders gross, aufgrund eines Gefühls wie Angst, Gier oder Hoffnung falsche Entscheidungen zu treffen. Risikoberechnungen können also der Objektivierung von Entscheidungen dienen, und sie können Rationalitätsbeschränkungen im Zaum halten. Der Preis dafür: Es ist leicht, die Präzision der Zahlen mit einer präzisen Abbildung der Wirklichkeit zu verwechseln. Genau das ist aber vielen Banken passiert. In den Monaten und Jahren vor der Finanzkrise haben sie schlicht vergessen, dass der Realität der Märkte Unsicherheit zugrunde liegt und nicht Risiko. Die Banken hatten begonnen, ihre Modelle für die Realität zu halten. Das führte schliesslich zu massiven Verlusten und zeugt nicht gerade von überragender Kompetenz. Anleger sollten aus der Inkompetenz der Banken jedoch nicht schliessen, dass Risikokennzahlen nutzlos sind. Im Gegenteil: Für viele Anlageentscheide von Privatinvestoren können sie entscheidende Informationen liefern. Insbesondere lassen sich anhand von Risikokennzahlen leicht unterschiedliche Fonds und ETF miteinander vergleichen. Deswegen ist es lohnend, sich über die wichtigsten Risikokennzahlen zu informieren und sie auch für Investmententscheide heranzuziehen. Privatanleger sollten sich einfach bewusst sein, dass sie eine Heuristik nutzen, keine Zauberformel. Dann allerdings haben sie manchen Banken bereits einiges an Kompetenz voraus.
Der Begriff «Unsicherheit» dagegen gilt für Situationen, in denen die Vergangenheit keinen verlässlichen Hinweis auf zukünftige Ereignisse liefert. Hier ist es nicht möglich, aus vergangenen Ereignissen die Eintrittswahrscheinlichkeiten zu berechnen. So ist Roger Federer seit 1999 jedes Jahr in Wimbledon angetreten und hat das Tennisturnier acht Mal gewonnen, eine Erfolgsquote von 38%. Aber es wäre nicht klug, daraus zu schliessen, dass er im Jahr 2020 eine Chance von 38% hat, dieses Turnier erneut zu gewinnen.
Da hier von Unsicherheit geredet wird, muss gesagt dass es 2020 keine Unsicherheit und Risiko gibt, weil Wimbledon 2020 ausfällt, das wiederum ist die Gewissheit!
Theoretisch ist das natürlich möglich. Bloß die Wahrscheinlichkeit dass es klappt, ist sehr gering. Ich kenne keinen, der dauerhaft stabile Gewinne erzielen kann.
Das ist so ähnlich, wie Lotto-Spielen oder SpielCas*no-Spielen als Beruf.
-> lukrativ ist das aus meiner Sicht nur auf Anbieterseite ...
Bei Wetten etc. muss man natürlich auch immer aufpassen, dass man nicht Spielsüchtig wird und immer mehr Geld ausgibt, um "verlorenes Geld" zurück zu holen.