Zitat von
noelmaxim
@tneub
Ohne Ironie, das können wir nicht beurteilen, überhaupt nicht und in der Konsequenz ist dafür jeder selbst verantwortlich. Grundsätzlich ist es aber völlig ok das gemahnt wird, das wir etwas zu bedenken geben und aufklären, wissen tun wir das aber nicht, ganz sicher nicht.
Aus meiner Erfahrung und meinem Bestand von über 1.700 Finanzierungen kann ich sagen, dass Zwangsversteigerungen und Insolvenzen in meinem Bestand so gut wie nicht vorkommen. Natürlich gibt es diese, werte ich aber die Einstellungen und Kommentare hier, müsste "Ironie an" einem Angst und Bange werden, da gebe ich dir Recht "Ironie aus".
Wir sind alle vor den Gefahren des Lebens (Krankheit, Arbeitsplatzverlust und Berufsunfähigkeit, Scheidung) nicht gefeiht und ganz sicher muss sich jemand der Schulden aufnimmt darüber deutlich mehr Gedanken machen als derjenige, der vor sich hin lebt und Eigentum nicht in Betracht zieht. Lebensrisiken und die Bereitschaft dazu diese einzugehen, sind bei den Menschen unterschiedlich ausgeprägt, auch kann man - auch wenn man es möchte und versucht - einigen das Risiko nicht nehmen, sie rennen da rein, aber zu behaupten man kann anhand ein paar Zahlen und Zeilen das Risiko bewerten halte ich für falsch und wenn man das möchte, dann sollte man den Menschen/Verbraucher und sein Umfeld erst individuell kennenlernen, bevor man sich ein Urteil erlaubt.
Da kennt ihr doch meine Meinung und diese behalte ich bei und das schöne ist, viele dieser Menschen lerne ich tatsächlich kennen und kann die Situation einschätzen, aber nur dies, alles andere entscheiden - wie die Kaufentscheidung auch - die Menschen und Verbraucher ganz alleine und das ist auch gut und richtig so.
Gibt man zu bedenken, schildert man etwas aus seiner Sichtweise und kennzeichnet dieses/das auch so, zeigt Risiken sachlich und nüchtern auf, gibt preis wie man es selber machen würde oder auch nicht machen würde ist das alles gut und richtig so. Maßt man sich aber an, urteilt pauschal (ohne Kenntnis näherer Hintergründe über den Menschen, das Objekt und sein Umfeld) und teilweise von oben besserwisserisch ab oder verurteilt gar, dann ergibt das aus meiner Sicht (das sind u.a. auch hier gemachte Erfahrungen) keinen Nutzen für den TE, so meine Erfahrungen.
Ich weise da immer wieder auf meine Erfahrungen und Einstellungen hin und möchte damit nicht sagen, dass wir nicht alle unterschiedliche Sichtweisen und Empfehlungen aussprechen können/sollen, hier mit den unterschiedlichsten Ansätzen helfen und unterstützen wollen und sollen. Die sachlich geführte Kontroverse mit fundierten und objektiven Argumenten aus den jeweiligen Sichtweisen heraus ist das Ziel, ist hilfreich, informativ und sinnvoll.
Und noch mal, die Menschen sind unterschiedlich, ebenso die Lagen und Regionen. Jeder hat seine Risikobereitschaft, hat seinen Lebensauftrag, seine Bestimmung und Erwartungen vom Leben, da ist es immer sinnvoll den Menschen und sein Umfeld (inkl. der Immobilie) näher und individuell kennenzulernen, will man be, und urteilen. Ich denke ich liege damit nicht falsch , bzw. man hat die besseren Argumente, wenn man nicht pauschalisiert und alles gleich macht.