Angebote bei mehreren Vermittlern vergleichen sinnvoll?
Hallo zusammen,
es wird ernst mit der Finanzierung. Die Zahlen liegen auf dem Tisch und wir wissen jetzt was wir wollen/brauchen.
Jetzt ist meine Frage, ob es Sinn ergibt mit zwei Vermittlern zu sprechen und wenn ja wie?
Also klar - mehrere Angebote sollte man einholen. Aber wie mache ich das jetzt, ohne in irgendeine "Schufa-Falle" oder ähnliches zu tappen?
Im Rennen sind zur Zeit (war damals mein erster Kontakt) und zusätzlich. Sage ich denen offen, dass ich ein Angebot zum Vergleichen haben will oder wie mach ich das? Ich möchte ja im Prinzip schon von beiden verbindliche Angebote aber eben noch keine konkreten Anträge stellen.
Kurios: Bei kommt man im Prinzip mit leeren Händen zur Beratung, bei habe ich eine lange Liste an Unterlagen, die ich vorbereiten sollte.
Gibt es verbindliche Angebote auch ohne konkrete Anträge usw?
AW: Angebote bei mehreren Vermittlern vergleichen sinnvoll?
Es ist immer gut, wenn sie mehrere Angebote einholen, auch sind sie nicht verpflichtet über ihre weiteren Aktivitäten Auskunft zu erteilen.
Schufatechnisch, wie sie es beschreiben, brauchen sie sich überhaupt keine Sorgen machen, denn niemand von den Vermittlern macht eine Schuafanfrage, noch nicht mal eine schufaneutrale Konditionsanfrage (die der Vermittler tätigt, nach dem sie sich für ein Angebot entschieden haben) ist für Angebote von Nöten.
Unterlagen benötigen sie für ein Angebot - in der ersten Phase schon gar nicht - grundsätzlich auch nicht, da reicht eine vollständig ausgefüllte Selbstauskunft mit den Hinweisen auf ihre Bedürfnsisse, Wünsche und ihren Sichtweisen/Ansprüchen.
Nehmen sie Kontakt zu den Gesellschaften auf, beobachten sie, seien sie wachsam und schauen sie genau hin. Da wo sie sich am besten aufgehoben fühlen und das beste Angebot erhalten sind die genau richtig. Wenn sie Angebote bekommen, wird man ihnen diese genau verdeutlichen. Hier bekommen sie schnell ein Gefühl wer sie versteht, wer auf ihre Wünsche eingeht, wer ihnen die Materie am besten näher bringt und wo sie sich am besten aufgehoben und verstanden werden.
Ist alles einfacher als sie denken und wenn gar nichts geht, dann sind wir hier für sie ja auch noch helfend, kontrollierend und erklärend da
AW: Angebote bei mehreren Vermittlern vergleichen sinnvoll?
Hallo Dirk0815, in Ihrem eigenen Interesse "nehmen Sie sich ausreichend Zeit" für so ein ernstes Thema.
Es können sogar 5 oder 10 Banken oder Vermittler sein mit denen Sie Kontakt aufnehmen.
Es ist mitunter sogar "hilfreich" wenn Sie nicht alle Karten auf den Tisch legen und über manches schon etwas wissen.
Und darauf hin dann den Vermittler oder die Bank dazu befragen.
Dann erhalten Sie schnell ein Gefühl ob man alles aufzeigt oder nur kurz und knapp eine Finanzierung "verkaufen" möchte.
Unterschreiben Sie nichts, dass müssen Sie nämlich am Anfang überhaupt nicht.
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Sehr schön, gute Ausgangslage.
Fragen die sich ergeben :
1) Welche Region?
2) Küche oder weitere nicht wertsteigernde Kosten in den Baukosten integriert?
3) KfW Standard?
4) Welche mtl. Zins-, und Tilgungsbelastung ist gewünscht?
5) Familienplanung abgeschlossen?
6) Welche Zinsfestschreibungszeit wird gewünscht? Überwiegt mehr der Sicherheitsgedanke? Ggf. 100% Zinssicherheit gewünscht?
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Ich schreibe mal direkt unter die Fragen
1) Welche Region?
Nord–Osten von Schleswig Holstein
2) Küche oder weitere nicht wertsteigernde Kosten in den Baukosten integriert?
Nein. Küche ist nicht drin. In den Baunebenkosten stehen Dinge wie „Baustelleneinrichtung“ usw. Aber auch dort keine Küche.
3) KfW Standard?
Nein. Nur Standard nach EnEV
4) Welche mtl. Zins-, und Tilgungsbelastung ist gewünscht?
schön wäre eine Rate um 1300€ mit der Option dies zukünftig flexibel zu erhöhen
5) Familienplanung abgeschlossen?
Vorerst ja. Ehrlich gesagt keine Ahnung wie es in 3-4 Jahren aussieht. Das geringere Einkommen während der Elternzeit könnte aber durch Erspartes überbrückt werden.
6) Welche Zinsfestschreibungszeit wird gewünscht? Überwiegt mehr der Sicherheitsgedanke? Ggf. 100% Zinssicherheit gewünscht?
20-25 Jahre. Eine Restschuld im Bereich um 100.000-135.000 wäre akzeptables Risiko bzw. in der Laufzeit durch erhöhte Tilgung oder Sondertilgung abzuzahlen.
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In den Kosten gemäß Aufstellung sind die Architektenkosten somit enthalten und finden wertmäßig Berücksichtigung, so dass sie diese wieder abziehen können, da bereits bezahlt.
Grundschuldeintragungskosten kosten kommen auch noch, darum ist es immer gut mit einer Reserve zu rechnen.
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Ah ok verstehe.
Dann führe ich mal den Punkt Baunebenkosten genauer aus:
Vermessung 2000€
Anschluss Strom usw 8000€
Bauwasser 1000€
Baustelleneinrichtung und Gerüst 15000€
Architekt und Statiker 22500€ (6247,50€ bezahlt)
Behördenkosten 1585€ (Bezahlt)
Grundschuld inkl Notar 2000€
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Ok, passt aber soweit, wobei 2.000 Euro zu viel sind, eher 1.000 Euro.
Wichtig war mir, dass die Architektenkosten in der Gesamtaufstellung für die Beleihungswertermittlung Berücksichtigung finden und das tun sie so ja wunderbar.
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Die Architektenkosten kommen mir verdammt gering vor.
Er wird und muss nach HOI abrechnen.
Welcher Gegenstandswert wurde denn hier zugrunde gelegt ?
Welche Leistungsphasen gebt ihr in Auftrag ?
Was ist mit Baustrohm , Bauwasser, Versicherungen während der Bauphase. ?
Es sind ja auch viele Dinge aufgeführt die trotz Zahlung noch weiteres Geld fressen.
- Baugenehmigung ( 585 ) Das wird nicht alles sein. Ist das eine Bauvoranfrage ?
Das gesamte Verfahren der Baugenehmigung incl. Bauendabnahme wird mindestens 2000 Kosten.
Der Architekt hat bereits jetzt, wo noch kein Stein steht bereits 6247,50 bekommen, also für die Leistungsphasen
1 – 4 und für Leistungsphase 5 – 9 , wobei 5 schon 25 % kostet soll er sich die restlichen 6250,00 mit dem Statiker und dem Prüfstatiker teilen ? Das würde ich mit dem Architekten genauestens erörtern.
Aus eigener Erfahrung Rate ich dringend davon ab vereinzelte Leistungsphasen nicht zu erteilen.
Kommt es im Nachgang zu einer Auseinandersetzung, dann sagt der Architekt : Das war nicht Gegenstand meiner Beauftragung.
Was ist denn mit den Kosten für den Innenausbau ?
Bodenbeläge, Wandbeläge , Treppe , Steckdosen Sat Anlage usw…
Ihr habt errechnete Kosten von 447.540 / Eigenleistung - Eigenkapital 99.287 Also ein Finanzierungsvolumen von 353.252 und wollt aufrunden auf 360.000
Somit habt ihr nur einen Puffer von ca 6.700,00 Euro
Meiner Meinung nach ist das Viel zu wenig. Es kommen immer Kosten, die man vorher nicht absehen konnte und da rate ich mindestens zu 10 % der gesamten Baukosten, wenn nicht sogr 15 %
Wenn ihr jetzt die angenommenen 360 K Finanziert und kein Groschen dazu kommt, dann habt ihr bei einer Monatsrate von 1350,00 Und einem über 30 Jahre lang gebundenen Zins von angenommenen 2% euer Ziel erreicht.
Davon abgesehen, wird natürlich keiner 30 Jahre 2% machen und auch die Zinsabsicherung über einen BSV kostet natürlich Geld, war nur mal als Beispiel dazu, was 1350 Euro in 30 Jahren bewegen, aber auch zur Veranschaulichung das 1300 nicht reichen…
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Ok so es hat doch länger gedauert
Also die Zahlen waren tatsächlich etwas verrutscht - der Kapitalbedarf liegt jetzt bei insgesamt 370.000€, Gesamtherstellungskosten ca. 470.000€.
Ich habe jetzt gerade aber nochmal eine Frage die zur Themenüberschrift gehört.
Bei dem letzten Termin beim Vermittler musste ein sogenannter "Darlehnsvermittlungsvertrag" unterschrieben werden. Den habe ich natürlich vor Unterschrift genau studiert und konnte keine Fallstricke erkennen. Die Provision wird durch die Bank bezahlt und auch ansonsten konnte ich keine Verbindlichkeit erkennen.
Bevor ich jetzt aber darüber stolpere...darf ich noch mit weiteren Vermittlern arbeiten auch wenn ich diesen Vertrag unterschreibe? Eine entsprechende Klausel ist für mich nicht erkennbar.
Allerdings ist auch nirgends die Sprache davon, dass dieser Vertrag jederzeit beendet werden kann.
Und was passiert, wenn beide Vermittler am Ende die gleiche Bank ansprechen? Wirkt sich das negativ aus, oder ist das normal in diesem Geschäft?
Im Prinzip will oder muss ich ja mehrere ansprechen damit ich überhaupt erkennen kann, ob das Angebot gut ist oder?
AW: Angebote bei mehreren Vermittlern vergleichen sinnvoll?
Hallo Dirk0815,
einen Darlehensvermittlungsvertrag muss bei mir für ein Angebot niemand unterzeichnen. Erst wenn sie dem Angebot zustimmen würden und ich den Antrag stellen möchte/soll/darf, eben damit ein verbindliches Angebot entsteht ist dieser DVV zu unterzeichnen.
Wenn sie noch in der Findungsphase sind und sich Angebote einholen, eben um sich für ein Angebot festzulegen, halte ich eine Darlehensanfrage für unnötig und auch für viel zu aufwendig. In der Regel finden Angebote im Nachgang bei erfahrenen Finanzierungsmaklern auch die verbindliche Darlehenszusage, da vorher überall verbindlich Angebote einzuholen halte ich für völlig unnötig.
Ein Antrag bei ein und der selben Bank kann ja nicht passieren, man benennt ihnen die Bank ja, wo man die Finanzierung einreicht und sie geben ja das go. Hat man das noch nicht getan und will ihnen lediglich ein unverbdindliches Angebot unterbreiten, legt man ihnen den Darlehensvermittlungsvertrag auch eigentlich noch nicht vor.
Was für ein Angebot hat man ihnen denn bei welcher Bank unterbreitet?
AW: Angebote bei mehreren Vermittlern vergleichen sinnvoll?
Hallo,
danke schonmal für die Einschätzung.
Im Grunde wurden bisher verschiedene Vorschläge vorgestellt und die unterschiedlichen Möglichkeiten der Zinsbindung, Sondertilgung etc. besprochen. Dabei wurden auch schon konkrete (wenn auch unverbindliche) Angebote aufgezeigt.
Dabei kristallisierte sich die von uns favorisiert Lösung/Angebot quasi heraus. Einen entsprechenden Darlehensantrag haben wir aber noch nicht gestellt, wir sind uns aber mit dem Vermittler einig, dass unsere Unterlagen aufbereitet werden sollen und dann bei Banken "vorgestellt" werden können (definitiv unverbindlich).
Im nächsten Schritt würden uns dann wieder Angebote vorgelegt aus denen dann ausgewählt werden kann, um dann den verbindlichen Darlehensantrag zu stellen.
Soweit finde ich das Vorgehen gut und wir fühlen uns gut beraten.
Es geht mir jetzt darum, nicht den "Punkt of no return" beim Vermittler aus Versehen zu überschreiten. Bei den Banken passiert nichts bevor wir keinen Darlehensantrag stellen, das ist klar. Aber ab wann kann ich dem Vermittler nicht mehr sagen: "Sorry, wird nichts ich gehe zu jemand anderen" - ohne das zu forcieren, aber vielleicht findet einer noch bessere Konditionen.
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Das können sie immer, jederzeit.
Der DVV hat ein 14 tägiges Widerrufsrecht und selbst wenn das überschritten ist, haben die Verbraucher bei meinem DVV keine Verbindlichkeiten.
Es ist die Frage, wie der DVV ausgestaltet ist. Bei meinem hat der Verbraucher in der Regel keinerlei Gebühren, da ich durch die Bank vergütet werde und wenn sie den Vertrag der Bank nach Erstellung nicht unterzeichnen oder nach der Unterzeichnung rechtzeitig widerrufen, haben sie null Verbindlichkeiten, auch verpflichtet der DVV in der Regel auch nicht zur Ausschließlichkeit.
Verstehe aber die Vorgehensweise nicht. Warum bei den Banken vorgelegt werden und dann Angebote erstellt werden? Es läuft - ohne DVV - vom Grundsatz genau anders herum. Der Makler selektiert eben das ja vor und stellt es dann bei einer Bank, auf die sich Makler und Verbraucher verständigt haben, vor und da ist dann der DVV von Nöten.
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Zitat von noelmaxim
Es ist die Frage, wie der DVV ausgestaltet ist. Bei meinem hat der Verbraucher in der Regel keinerlei Gebühren, da ich durch die Bank vergütet werde und wenn sie den Vertrag der Bank nach Erstellung nicht unterzeichnen oder nach der Unterzeichnung rechtzeitig widerrufen, haben sie null Verbindlichkeiten, auch verpflichtet der DVV in der Regel auch nicht zur Ausschließlichkeit.
Ja so verstehe ich den mir vorliegenden auch. Also ganz klar steht da, dass etwaigen Provisionen von der vermittelten Bank gezahlt werden. Eine Ausschließlichkeit findet nirgendwo Erwähnung, ergo schließe ich daraus, dass es sie nicht gibt.
Hmmm ja wieso die Vorgehensweise ist wie sie ist kann ich jetzt auch nicht ganz nachvollziehen und werde ich nochmal hinterfragen.
Wie gesagt unterschrieben ist bisher nichts und werde ich auch nicht, wenn mir das Angebot nicht attraktiv genug scheint.
Vielleicht habe ich aber auch in der Vorgehensweise etwas missverstanden. Der Vermittler möchte glaube ich einzelne Banken im Vorfeld, unabhängig vom System, ansprechen, wie sie zu unserem Vorhaben stehen, da wir teilweise durchs Prüfraster fallen (Befristete Arbeitsverträge usw.).
Was aber eindeutig war: Bisher sind alle Angebote unverbindlich und eingereicht werden Unterlagen erst, wenn wir eine Unterschrift auf den entsprechenden Anträgen leisten.
AW: Angebote bei mehreren Vermittlern vergleichen sinnvoll?
Dafür haben wir erfahrenen Makler die Plattform Europace. Bei den Banken muss nichts mehr vorgestellt werden, die haben ihre Richtlinien in dem System hinterlegt. Im Ampelverfahren werden dann die Maleschen bei Gelb angezeigt, oder eben nicht und die Ampel steht auf Grün. Bei Rot hat sich der Fall dort in der Regel erledigt, aber auch erkennbar, wie es grün werden kann.
Befristete Verträge oder Probezeit führen heute nicht mehr zu einem Rotfall, zumindest nicht bei den Banken, die bei mir im Ranking immer vorne stehen. Usw. kann ich bei dir nicht einschätzen.