Hallo,
wir, meine Frau und ich machen uns große Gedanken über ihre Altersvorsorge, die wir schon zu lange aufgeschoben haben. Das wichtigste mal in Stichpunkten sonst wird es wahrscheinlich zu unübersichtlich und zu viele zum Lesen J
Gattin 48 Jahre, selbständig als Masseurin und ich 54 angestellter in einer großen Firma, 3 Kids von 21,17 und 13. Gattin seit 2005 selbständig, da Vater früh starb und sie die Praxis übernehmen musste ( sie liebt diesen Beruf ). Wir haben ein Haus gebaut (abbezahlt) und haben ein weiteres älteres gekauft und umgebaut, dort ist die Praxis (noch Schulden, versuchen aber möglichst schnell zu tilgen) . Auch durch die Kinder hat meine Gattin bei ihrem Vater nur zeit- und stundenweise gearbeitet und dementsprechend nicht viel in die Rentenkasse gezahlt. Wegen der Praxisübernahme mussten auch Schulden übernommen werden und auch der Umbau hat viele Geld gekostet.
Fazit, Gattin hat bisher nur ca. 200€ aus Rentenkasse und seit 2007 in eine Rürup-Rente monatlich bezahlt. Monatliche Raten 250€ + sporadisch eine jährliche Zuzahlung am Ende des Jahres ergeben heute 50.000 € „Vermögen“ mit einer voraussichtlichen Zahlung von 512€ ( bei 3% Zuwachs) und gleichbleibenden Zahlungen mit 65 Jahren. Ist eine Rürup mit Garantiezahlungen, was bestimmt einiges an Zuwachs kostet. Ich bin Angestellter und hätte bei gleichbleibendem Gehalt mit 65 Jahren ca. 2300€ Rente (ohne Abzüge) sowie durch Zahlungen in eine Pensionskasse meines Arbeitgeber nochmals ca. 480€ (ohne Abzüge).
Nur die Absicherung meiner geliebten Gattin ist mir und auch ihr mehr als ungenügend, sollte mir etwas passieren, Trennung usw.
Nun haben wir bei unserer örtlichen Bank und einem „Dienstleister“ aus dem Heilmittelsektor informiert, wie eine Altersvorsorge für sie aussehen könnte und wo wir ggfls. auch noch den ein oder anderen € sparen könnten, den Steuern zahlen wir schon sehr viel.
Dadurch ist unser Kopf jetzt voll Zahlen und Unsicherheit noch größer, was am besten zu tun wäre.
Zum Steuersparen (wie viel ist ja nicht bekannt) eine weitere Rürup (bei unserer kann man nur 6000€zuzahlen und davon gehen schon mal 600€ immer als Verwaltungskosten ab) oder in eine klassische Fondsrentenversicherung mit Flexibilität was Auszahlungen oder doch monatliche Rente betrifft.
Als Kandidaten wären beim Dienstleister Canada Life, Alte Leipziger und Stuttgarter und bei der Bank Fonds bei DEKA-Gruppe usw.
Aber grundsätzlich stellt sich uns die Frage, ob dies der richtige Weg ist oder doch selbst anlegen aber dies ist natürlich auch mit Unsicherheit und wenig Garantien verbunden, verlangt auch gute Kenntnisse.
Als Beitragszahlen für die beiden Varianten wären „mindestens“ 800€ pro Monat fällig, wobei dies bei der Rürup lt. Berechnungen nur netto 470€ wären ( Steuerersparnis) mit einer Auszahlung garantiert von 352-480€ und mit Hochrechnung 4% dann 677-929€ wären und bei Rentenversicherung garantiert 371-616€ und mit Hochrechnung 6%!!! = 811 – 924€ wären.
So richtig wissen wir überhaupt nicht, was wir tun sollen, müssen aber aufgrund der Situation irgendeine Vorsorgevariante angehen. Wir wissen, dass wir dies viel früher hätten machen müssen, dies kann man aber leider nicht mehr nachholen.
Wir wären für einige Tipps oder Richtung mehr als dankbar, ich zermürbe mir schon sehr lange darüber meinen Kopf ohne das ich Fortschritte mache.
Wir haben beide das Gefühl, das wir mit Versicherungen "andere" reich machen, aber Aktien usw. sind halt nicht so sicher.
Wie ihr seht, gehen die Gedanken hin und her :-((
Grüße aus dem schönsten Bundesland der Welt