Meine Freundin und ich haben eventuell vor ein Haus zu Bauen.
Der Bauplatz kostet 120000€ inkl. Erschließungskosten.
Unser Haus Möglichkeit 1:
Fertigkaus als ausbauhaus (40000€ Eigenleistung)
220000€ inkl Nebenkosten
Haus Möglichkeit 2:
Bausatzhaus (80000€ Eigenleistung)
Nur möglich da viele Handwerker in der Familie.
220000€ inkl Nebenkosten
Macht zusammen 340000€
Unser Eigenkapital beträgt 20000€
Plus die Eigenleistung von oben.
Jetzt zu uns:
Meine Freundin 25 und ich 28 Jahre alt.
Ich habe ein Bruttoeinkommen vom ca 58000€ und habe einen unbefristeten Vertrag als Angestellter bei einem Konzern.
Monatlich sind das ca. 4200€ Brutto und 2150Netto (eigentlich 2400€ wg. Steuer von Firmanwagen weniger)
Meine Freundin hat ein Bruttoeinkommen von 30000€ im Jahr. Das sind 3000brutto im Monat sind das 3000€ Brutto und 1800Netto
Allerdings ist der Vertrag im Moment noch auf zwei Jahre BEFRISTET.
Jetzt zu unserer Frage:
Macht es überhaupt Sinn? Bricht uns der Befristete Vertrag das Genick bei der Bank?
Gibt es sinnvolle Möglichkeiten?
1. Geringes Einkommen in Summe (bei dir sollten noch erhebliche Steigerungen drin sein hoffe ich)
2. Ihr seid noch Kinder (Stabilität der Beziehung?)
3. Befristung
4. Wollt ihr euch wirklich für euer ganzes Leben an einen Ort binden?
5. Kinderwunsch irgendwann?
1. Geringes Einkommen in Summe >3.900 netto !! Steuerklasse 1 mit 88.000 Euro brutto!!= gering< (bei dir sollten noch erhebliche Steigerungen drin sein hoffe ich)
2. Ihr seid noch Kinder (Stabilität der Beziehung?)
3. Befristung
4. Wollt ihr euch wirklich für euer ganzes Leben an einen Ort binden?
5. Kinderwunsch irgendwann?
Mal ganz schlicht zum Einkommen ……
Ich finde die 58 K bei Dir mit den 28 Jahren ganz hervorragend.
Deine Freundin 30 K finde ich für eine Frau auch ganz toll.
Da sich euer Einkommen brutto ja deutlich voneinander trennen, würdet ihr im Falle einer Heirat einen recht großen Anteil an Steuer einsparen.
Das muss auch erst einmal dazu gesagt werden und dann sehen eure Netto Einnahmen auch komplett anders aus.
Was die Aussagen mit Jugendlich usw… Binden verschulden angeht…. Nunja, was soll man dazu sagen, viele haben in dem Alter ja schon Kinder und diese Entscheidung finde ich deutlich größer als eine Immobilie.
Ich finde es total super wenn man sich in „jungen“ Jahren bereits um seine Zukunft kümmert.
Es hängt nicht vom Alter ab, sondern eher von der geistigen Reife, ob man so etwas machen sollte.
Ich nehme an, hanes, dass du nichts finanzierst.
1. Das Einkommen ist im Vergleich mit allen Menschen in Deutschland nicht gering. Ein Familieneinkommen (brutto) von knapp 90.000 EUR oder auch ein Einkommen von 58.000 EUR erreichen in Deutschland nicht viele Menschen. https://www.finanzen100.de/finanznac...665573_476378/
Grundsätzlich solltet Ihr mit dem Einkommen finanzieren können, ohne groß zu verzichten. allerdings, wie überall, muss das genau gerechnet werden.
2. Es hängt sicher nicht vom Alter ab, ob eine Beziehung stabil ist oder nicht. Kind ist man mit 25 und 28 lange nicht mehr. Es sagt aber viel über den "geistigen" Zustand des Menschen aus, der eine solche pauschale Aussage in den Raum wirft.
3. Korrekt, die Befristung kann hier ein Stolperstein sein und wäre für mich zunächst ein KO-Kriterium. Gibt es da Chancen auf Entfristung?
4. Berechtigter Einwand. Wie ist die Lage? Wie seid Ihr verwurzelt? Wie ist die Nachfrage nach Wohnraum in eurer Region?
5. Berechtigter Einwand.
Wie kommst du bei 30.000 EUR Brutto pa auf 3.000 EUR brutto im Monat? Vertippt?
Was wollt Ihr im Monat realistisch für die Finanzierung ausgeben? Wie sind eure bisherigen Sparraten? Habt Ihr ein Haushaltsbuch bzw. kennt Ihr eure Einnahmen/Ausgaben über einen längeren Zeitraum?
Wofür gebt Ihr aktuell Geld aus?
Seit wann arbeitet Ihr?
Was hier scheinbar noch nicht einkalkuliert ist, sind BNK, Außenanlagen Garage/Carport usw. und vor allem unterschätzt den Zeitaufwand solch eines Bauvorhabens nicht. 80.000€ Eigenleistung entsprechen etwa 2500-3000 Stunden. Dazu kommen dann noch Stunden für Materialversorgung, Entscheidungsfindung/Information/Materialwahl, Verpflegung für die Helfer usw.
Euch als Kinder hinzustellen finde ich eine Frechheit.
Das „Brutto-Gehalt“ (ohne Kinder) passt zumindest zu der genannten Summe, nur die Gesamtkalkulation mit der Eigenleistung (in beiden Varianten) bei 2 Vollzeitarbeitenden ist eine Katastrophe, da spielt es auch keine Rolle ob ihr Handwerker in der Familie habt oder nicht.
Bei soviel EL kann mal ganz schnell eine Beziehung in Schieflage geraten. Darüber machen sich viele erstmal keine Gedanken ist aber zumindest zu berücksichtigen.
Hi Manuel,
340k werdet ihr mit eurem Gehalt theoretisch bekommen. Bei der Eigenleistung überschätzen sich Leute aber schnell. Selbst wenn du 5 Leute hast, die je 100 Stunden mithelfen, kommst du damit nicht auf 40k/80k Ersparnis. Materialkosten fallen trotzdem an. Was willst du alles an Eigenleistung erbringen?
Euer Eigenkapital ist zudem sehr gering. Schlecht für die Kreditwürdigkeit/ Darlehenszinsen in Kombination mit dem befristeten Vertrag. Im Falle einer (auch wenn man es nicht hoffen will) Trennung bleiben euch zudem viele Schulden beim Hausverkauf.
Ist es für euch eine Option, noch 2 Jahre zu warten? Bei eurem Gehalt könnt ihr so rund 50k in den 2 Jahren ansparen. Oder ggf. erst mal nur das Grundstück sichern.
ich würde mit weniger Eigenleistung rechnen!
Mir scheinen die Summen auch zu hoch und Mehrkosten kommen immer auf Euch zu!
Euer Einkommen finde ich gut - sehr gut man berücksichtige Euer Alter!
Ich würde überlegen von Eltern von DIr und Freundin vielleicht
nach einer Unterstützung fragen. (z.B. Sie 10.000 € und du 10.000 € von Eltern)
Dann habt Ihr 40.000 € Eigenkapital und könnt zumindest Baunebenkosten (Notar, Grundschuld usw. zum Großteil aus EIgenmitteln zahlen)
In der Bauphase solltet Ihr versuchen nochmal 10.000 - 20.000 € Eigenkapital zu sparen
um Mehrkosten abzufangen! Wenn das möglich ist würde ich das Projekt wagen.
Vorraussetzung ist eine Kostenaufstellung die von einem Fachmann
nochmal geprüft wird! 5 - 10% Mehrkosten können EUch sonst die Beziehung / Leben schwer machen.
Ich finde die Idee und das Vorhaben an sich sehr gut,
es bleibt nur das große „aber“
Die 20 K sind in meinen Augen auch zu wenig für einen vernünftigen Start.
Zudem muss man hier beachten, dass der TE einen Firmenwagen hat, unter gewöhnlichen Umständen wären die 20 K gar nicht da, weil er ein Auto bräuchte.
Mal ganz schlicht zum Einkommen ……
Ich finde die 58 K bei Dir mit den 28 Jahren ganz hervorragend.
Er ist nicht irgendein Kassierer der an einer Tankstelle kassier oder sonstwas, sondern arbeitet bei einem Konzern. Mein Bruder hat als Berufsanfänger bei BMW bereits 78k€. Ich habe von meinen 120 Mitarbeitern fast niemand der so wenig verdient, noch nicht mal die Sekretärinnen.
Liegt natürlich am geringen Lebensalter, aber mit so einem Einkommen würde ich nicht mal davon träumen ein Haus zu kaufen.
Deine Freundin 30 K finde ich für eine Frau auch ganz toll.
Im tiefsten Ostdeutschland? Wobei da wärt ihr eher 22 und verheiratet...
@Malapascua
Suchst du noch Sekretärinnen?
78k als Einstiegsgehalt klingen phänomenal. Bei großen Konzernen verliert man schnell den Bezug zu "normalen Gehältern".
Fragen die sich mir ergeben, um das Vorhaben weiter beurteilen zun können:
1) In welcher Region soll gebaut werden?
2) In welchem Beruf ist deine Frau befristet angestellt?
3) Befinden sich Teile des Guthabens in einem Bausparvertrag?
4) Wie sieht es mit dem Kinderwunsch aus?
Es gibt Berufe in Deutschland, die werden nur noch befristet angeboten, trotzdem wird man immer einen Job haben. Anders herum, wenn der Mann einen befristeten Vertrag hätte, z.B. wenn man den Kinderwunsch betrachtet, wäre es unglücklicher. Das Nettoeinkommen wird bei Kinderwunschrealisierung und ggf. einer damit verbundenen Hochzeit - die man durchaus als gegeben ansehen könnte, zumal auch noch gemeinsames Eigentum vorhanden ist - bei dem Mann deutlich höher aussehen.
Natürlich muss die Eigenleistung realistisch geplant werden, was ich aber unterstelle, sollte das Vorhaben starten.
@hausbauwest (h)
Der aus meiner Sicht unverschämte Beitrag von Malapacua wurde ebenfalls in der Nacht geschrieben. Ich denke nicht die Uhrzeit der geschriebenen Beiträge ist für die Bewertung entscheidend, sondern der Inhalt und eben diesen kritisiere ich aufs Schärfste, zumindest unter dem Aspekt von Respekt und einer gewissen Ernsthaftigkeit helfen zu wollen und objektiv Meinungen zum Vorhaben kund zu tun. Möglicherweise aber - das Spekulieren und Unterstellen, statt zu hinterfragen passt ja bei einigen ins Bld - weißt du schon wieder mehr darüber wie und warum mein Beitrag um diese Zeit geschrieben wurde, als derjenige, der den Beitrag geschrieben hat.
Wie du siehst nehme ich auch weniger Bezug auf das Vorhaben, sondern hinterfrage noch etwas, bevor ich mich zu dem Vorhaben äussere und mir dieses etwas mehr annehme.
Die grundsätzliche Frage des TE kann aber damit beantwortet werden, dass es sich viele Menschen so haben leisten können und in der Immobilie glücklich geworden sind. Ob das bei dem TE auch der Fall ist, muss er in der Konsequenz selber entscheiden, zumindest gibt es seitens der Bank - so keine noch nicht negativen und noch nicht hinterfragten Aspekte auftauchen - und sich seine Frage auf die Sichtweise der Bank bezieht ein klares Go.
habe den TE gestern schon gelesen, wollte aber mal abwarten, was da so kommt....
positiv:
Gutes Einkommen
Keine weiteren Schulden (?)
in jungen Jahren bauen, schneller abbezahlt
Eigenkapital vorhanden
negativ:
Eigenkapital ist relativ wenig
Eigenleistung finde ich auch unrealistisch (eigene Erfahrung)
Wenn ein Einkommen wegfällt wird es schnell sehr knapp
Bei zusätzlichen Kosten schnell Schicht im Schacht, da ja im Prinzip 100% Finanzierung
Wie große baut man ? Für 2-3 Kinder und bekommt keine oder mehr ?
Ich würde hier eine Bestandsimmobilie bevorzugen (Meine persönliche Meinung !), diese möglichst hoch und schnell tilgen. Dann kann man später auch noch mal verkaufen und bauen, wenn erforderlich.
Im tiefsten Ostdeutschland? Wobei da wärt ihr eher 22 und verheiratet...
Die brauchen sich wenigsten keine Gedanken machen wo sie billige Potenzmittel her bekommen
Gibt es eigentlich einen Grund warum du in jedem Thema mitteilen musst, dass du 120 Leute unter dir hast und wie gut du verdienst? Klappt anscheinend mit dem angeben wo anders nimmer so oder?
Würdest Du hier einmal Interessenhalber deinen Rechnungsweg aufzeigen ?
Ich hab mal grob mit einer Handwerkerstunde zwischen 30 und 50T€ gerechnet. Das wären somit zwischen 1600 und 2700 Handwerkerstunden. Der Laie braucht aber wesentlich länger, hat nicht immer das passende Werkzeug usw, kann aber auch nicht immer 8 h durcharbeiten, sondern macht abends noch schnell 3h.
Ich kenne das von meinen paar Eigenleistungen, da kommt man mit Büroklamotten direkt zur Baustelle, muß sich noch umziehen, das Werkzeug lässt man auch nicht rumstehen, sondern muß das erstmal aus dem Auto ausladen und zum Arbeitsort holen, ggf. erstmal Kabelrollen zum Verteiler ziehen, um auch Licht zu haben, da ist die erste halbe Stunde schon rum. Dann kann man 2h arbeiten und dann geht das Spielchen umgedreht und schon sind 3h weg. Danach schnell nach Hause zur Frau, weil man noch paar Sachen zum Bau absprechen muss...usw. Am nächsten Tag muß man erstmal zum Baumarkt um Sachen zu organisieren, die man am Vortag gebraucht hätte, danach stehen nur noch 2h inkl. der Vor und Nacharbeiten für EL zur Verfügung. Effektive Arbeit sieht anders aus.
Am Wochenende solls dann aber richtig losgehen, da kommen Freunde und Familie zur Hilfe...denkt man...der erste sagt Donnerstag ab, weil er Omas 60. vergessen hat. Der nächste sagt ab, weil er krank ist. Der befreundete Sanilöter hat kurzfristig einen Noteinsatz bei nem Kunden. Getränke, belegte Brötchen und ne Bratwurst für den Grill für die Mithelfer wollen auch organisiert werden. Und so geht das über Monate.