frage mal ( wieder) nach Hilfe: Meinem Neffen ist ein Dachboden zum Ausbau angeboten worden ( Süddeutschland, Großstadt). Baugenehmigung ist erteilt, jedoch fehlt die Einverständniserklärung der Miteigentümer. Ich würd ihm ja ein Privatdarlehen über 40,000 geben, damit seine Bank für Umbau mitspielt aber ich habe Angst, daß er garnicht ausbauen kann ohne Einverständnis der restlichen Eigentümer und dann halt Geld versenkt. Gibts da eine Regelung?
Der Verkäufer "wirbt" ja mit den niedrigen qm Preisen nach Ausbau ( insgesamt 2 Wohnungen) aber ohne Ausbau ist es nur ein teurer Wäscheraum
Um den TE geht es doch schon gar nicht mehr, laut deiner Posts um dich.
Manchmal, so man sich etwas in den Kopf gesetzt hat, sich was warum auch immer wünscht, lohnt es sich mal ein paar Stunden zu investieren, um sich dann ggf. umzuorientieren.
Kann nicht nachvollziehen wo wir helfen, zumal wir gar nicht genau wissen was vor Ort up to date ist, wenn wir sagen vergiss es, wenn wir schreiben wie oder was wir machen würden. Es geht um den TE, bzw. seinem Neffen, nicht um uns.
Genau so sehe ich das auch !
Wir (als Familie) wollen schauen ob was machbar ist... das heißt aber nicht dass wir uns die Hosen mit der Kneifzange anziehen. Ihr habt mir schon tolle Ansätze geliefert, erst wird jetzt genau geprüft und notfalls mit Hilfe eines Fachanwaltes untersucht...
Melde mich wenn es irgendwas neues gibt...
aber ich habe Angst, daß er garnicht ausbauen kann ohne Einverständnis der restlichen Eigentümer und dann halt Geld versenkt. Gibts da eine Regelung?
Der Verkäufer "wirbt" ja mit den niedrigen qm Preisen nach Ausbau ( insgesamt 2 Wohnungen) aber ohne Ausbau ist es nur ein teurer Wäscheraum
Der TE hat aber auch explizit nach den Risiken und Fallstricken gefragt und das hat Hausbauwest denke ich umfangreich und sehr gut dargestellt.
Wenn das jetzt nicht in die rosarote "ich will das jetzt aber unbedingt und will nur positiven Zuspruch haben"-Welt nicht passt, dann sollte man nicht danach fragen oder vorher bemerken, dass man an negativen Meinungen zum Vorhaben nicht interessiert ist.
Bitte lese noch mal die Beiträge, dargestellt hat hausbauwest so gut wie gar nichts, viel mehr von Anfang an davon abgeraten. Warum?
Wenn die Eigentümergemeinschaft dem Ausbau zustimmt, kann dem Wunsch des TE entsprochen werden und geht es nicht ersteinmal um den Wunsch des TE? Was spricht dagegen sich die Zeit (hausbauwest nennt es Lebenszeit!?!?) zu nehmen, dies zu erkunden, um dann zu schauen, ob der Wunsch in Erfüllung gehen kann???
Nicht hausbauwest hat das umfangreich und sehr gut dargestellt, sondern die in einigen Posts mitgeteilten Tatsachen
- Die Teilungserklärung muss geändert werden und dafür wird ein Entwurf von Nöten sein und dieser muss mit dem Miteigentümer abgesprochen sein, die diesen dann auch zum Vertrag werden lassen
- Ohne die Zustimmung der Miteigentümer kann eine Finanzierung nicht bewilligt werden. Bei Beantragung der Finanzierung muss ein Entwurf der geänderten Teilungserklärung beiliegen, der im Nachgang auch zur Änderung führt.
- Der Ausbau von Dachbodenräumen zu Wohnraum unterliegt dem § 22 Abs. 1 WEG, so dass alle betroffenen Eigentümer zustimmen müssen. Geschieht dies nicht, nützt die Baugenehmigung gar nichts.
und eben diese Tatsache erklärt denke ich, dass die Angst unbegründet ist, denn es wird somit zu einem Kauf nie kommen, da es dass nicht darf, da es dann ein Nepp ist. Nicht das man trotzdem kaufen könnte, eben nur nicht das was man wünscht, nur darauf weisen wir jawohl eindrucksvoll hin.
Mal wieder, wir haben viel zu wenig Informationen über die Miteigentümer, über die Eigentümergemeinschaft, über den Einfluss den man nehmen kann oder gar schon - da Baugenehmigung erteilt und diese gibt man doch nicht mal nur so in Auftrag - genommen wurde. Mag das 9 mal so sein, aber 1 mal ist es so, warum soll das nicht erst alles erfragt und in Erfahrung gebracht werden, bevor man hausbauwest seine Meinung und Empfehlung annimmt? Ist es völlig ausgeschlossen, dass die Eigentümergemeinschaft dem Ausbau zustimmt? Wo siehst du da irgendeine Hilfe??? Warum sollen wir das unterstellen, wenn wir objektiv helfen wollen? Ungeachtet dessen, dass man dann - im Wissen der hier erfragten und erklärten Fallstricke und rechtlichen Begebenheiten - gar nicht kauft und hausbauwest seine persönliche Meinung gar nicht gefragt ist, da sich diese für den TE individuell ergibt!
Ich schrieb ja schon:
Kann nicht nachvollziehen wo wir helfen, zumal wir gar nicht genau wissen was vor Ort up to date ist, wenn wir sagen vergiss es, wenn wir schreiben wie oder was wir machen würden. Es geht um den TE, bzw. seinem Neffen, nicht um uns.
Natürlich kann und soll hausbauwest seine Meinung hier kundtun, aber Hilfe war das überhaupt nicht und ich denke wenn du alles noch mal von Anfang an liest, dann erkennst du, dass es nicht um rosaroten Zuspruch geht, der TE den auch gar nicht bekommen hat und der TE sehr wohl an negativen Meinungen interessiert ist/war, nur sollten diese fundiert und objektiv sein und nicht einfach mal so aus dem Bauch kommen, ohne Hintegründe zu kennen, die nur der TE in Erfahrung bringen kann und das kann ich dem TE auch nur empfehlen und dem hat er ja auch schon stattgegeben!
Ich stelle mir hier die Frage, wie du Dir einfach das Recht raus nimmst , dass ander Leuten Meinung hier nicht gefragt ist.
Das bezeichne ich ehrlich gesagt schon als frech.
Wenn der TE doch nur deine Meinung wissen will, warum fragt er dann hier öffentlich und schreibt nicht einfach ne PN an dich ????
Jeder kann doch wohl seine Meinung dazu äußern, wenn öffentlich gefragt wird……
Und wenn der TE der Meinung ist, das er alles weiss und sich ja die Hose nicht mit der Kneifzange zumacht…. Dann soll er halt nicht fragen und diesen Dachboden doch kaufen…..
Hausbauwest (H), die Fragen die der TE hatte, hast du nicht ausreichend beantwortet, vielmehr kundgetan, von dem Vorhaben Abstand zu nehmen und keine Lebenszeit zu investieren und das moniere und hinterfrage ich und begründe dies auch ausführlich.
Ich habe dir im übrigen auch überhaupt nicht verboten was zu schreiben, auch nicht vorgeschrieben was du schreiben sollst, auch habe ich nirgends (im Gegenteil) geschrieben, dass deine Meinung nicht gefragt ist
Natürlich kann und soll hausbauwest seine Meinung hier kundtun
vielmehr in Frage gestellt, wo das Hilfe sein soll und welchen Zweck wir hier erfüllen wollen.
Es erschließt sich mir überhaupt nicht, warum der TE sich nicht auf den Weg nach Informationen und Fakten machen soll, um abwägen zu können was individuell vor Ort die richtige Entscheidung ist, sorry, überhaupt nicht! Wo dann deine persönliche Meinung mit der Aussage das zu lassen weiterhilft erst Recht nicht.
Was ich mich als Laie frage: Wie es ist mit gemeinsam genutzten Bereichen?
Keller, Waschraum, Parkplätze, Mülltonnen-Bereich, Garten etc. Kann extra kosten, wenn alle Miteigentümer ausbezahlt werden müssen.
Die Miteigentümer zu kontaktieren ist nicht verkehrt, aber ob denen die Tragweite des Ausbaus jetzt schon bewusst ist, ist eine andere Sache. Falls der oberste Bewohner keinen Krach und Durchgangsverkehr über sich haben möchte, dann entscheidet der sich schnell wieder um. Oder lässt sich da "Schmerzensgeld" zahlen..
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
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slowrookie
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slowrookie
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AW: Nepp oder Risiko oder alles gut
@ TE
Prinzipiell empfinde ich Eure Bereitschaft, etwas kreative Wege zum Wohneigentum zu beschreiten, gut.
Ich erkenne auch die Einsicht, im Voraus Zeit und Geld investieren zu müssen.
Da ja ein Makler zwischengeschaltet ist, fordere doch erstmal die Teilungserklärung an - mit Glück ist dort schon eine Regelung getroffen. Je nachdem in welchem Bundesland ( BW, Bayern ?), respektive welche Stadt Objektstandort ist, gibt es unterschiedliche Anforderungen bezüglich einer Nachbarschaftszustimmung. Am § 22 WEG geht kein Weg vorbei.
Du hast jetzt schon diverse Tipps und Fallstricke aufgezeigt bekommen und kannst jetzt diese erstmal abarbeiten. Eventuell, bei bestehender Unsicherheit eurerseits, empfiehlt sich sogar der Weg zu einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, der euch dann begleiten kann.
Finanziell ist es wie Du ja schon geschrieben hast, eine Abwägung des Kosten- Nutzen Risikos. Von daher viel Glück und Erfolg!
ein kleiner Abschlussbericht:
Gott sei Dank hat der Makler keinen guten Job gemacht
Im Grundbuch stand bereits ein Zwangsversteigerungsvermerk für die Fläche, so dass wir die Preisverhandlungen direkt mit der Bank gemacht haben und den Dachboden für 70% gekauft haben.
Unser Anwalt hat noch eine Teilungserklärung aus 2012 beim damaligen Notar "gefunden" und dort waren die Flächen bereits separat ausgewiesen, mit erteilter Baugenehmigung ist der Dachboden hiermit auch offiziell Wohnfläche. Desweiteren hat unsere Bank unseren Finanzierungsplan mit den Gewerken akzeptiert und es wird fleissig gewerkelt.
Danke nochmals an alle Befürworter und ganz besonders an alle Mahner - Ihr habt tolle Gedankengänge gehabt