Hallo zusammen,
ich bin 32 und lebe derzeit alleine. Ich habe dieses Jahr ein Grundstück geerbt (Wert nach Bodenrichtwert ca. 230.000 €).
Nun würde ich gerne auf diesem Grundstück ein Haus bauen. Als Kreditsumme benötige ich etwa 300.000 €. Ich bin Beamter und verdiene monatlich etwa 2800 € Netto (stetig steigend). Ist es realistisch, mit den o.g. Daten eine solide Baufinanzierung zu realisieren? Einen Termin bei der Bank habe ich bereits gemacht. Viele Grüße Marcel
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Viele sagen mir, dass ich mir keine Gedanken machen soll wegen des wertigen Grundstücks. Aber der Wert des Grundstücks hilft mir bei der Zurückzahlung des Kredites ja nicht wirklich..Die monatliche Belastung macht mir ein bisschen Sorgen.
Wieviel hast du aktuell Kaltmiete und wieviel kannst du nebenbei nach Abzug von Rücklagen für Ersatzbeschaffung realistisch beiseite legen?
Es ist als Single je nach Lebensstil sicherlich machbar, aber ich finde mehr als 50% fürs Haus schon eine Hausnummer.
Zumal man nie weiß, was das Leben einem bringt oder wo einen vielleicht die große Liebe oder der Job hinverschlägt.
Es ging ja um die Machbarkeit der Finanzierung und wie realistisch es ist eine solide Baufinanzierung zu realisieren.
Einkommen, berufliche Stellung, Alter und das bezahlte Grundstück als EK beantworten die Frage mit alles gut, alles grün.
Bei diesem Beleihungsauslauf kostet ein Volltilgerdarlehen 30 Jahre (nur als Rechengröße) rund 1.100 Euro, 20 Jahre fest mit 2% Tilgung ca. 930 Euro. Für einen alleinstehenden kann das bezahlbar sein, entscheiden tut das dein Lebensstil, dein Konsumverhalten.
Mit 32 einem Beamten einen Hinweis auf die zu Liebe geben, die alles verändert halte ich persönlich für überflüssig. Die Liebe verdient dann möglicherweise auch Geld und sollte diese ausserhalb der Reichweite des Hauses liegen und man möchte der Liebe hinterher reisen, dann verkauft man die Immobilie.
Bleiben 1.400 EUR / Monat zum Leben, bzw. müsste man davon noch 200-300 EUR zurücklegen für Reparaturen/Instandhaltung am Haus......
Alternative : Grundstück verkaufen und Eigentumswohnung kaufen und evtl. ab sofort "Mietfrei" wohnen, Geld sparen und später, wenn Familie da ist bauen ?
Bleiben 1.400 EUR / Monat zum Leben, bzw. müsste man davon noch 200-300 EUR zurücklegen für Reparaturen/Instandhaltung am Haus......
Alternative : Grundstück verkaufen und Eigentumswohnung kaufen und evtl. ab sofort "Mietfrei" wohnen, Geld sparen und später, wenn Familie da ist bauen ?
Ich finde diesen Vorschlag total super.
Man muss sich das mal überlegen, dann hätte der TE ein Haus, was incl. Grundstück über eine halbe Millionen Euro wert ist und muss dann von etwas über 1 Tausend Euro leben.
Ganz stimmig ist das Verhältniss da nicht.
Und für so eine Summe muss man dann beim Verkauf auch erst einmal einen Käufer finden, der solch eine Summe finanzieren kann.
Wenn er das Grundstück verkauft, evtl. Teilt und sich die 230 einsteckt und davon eine Eigentumswohnung kauf, spart er sich die Miete und hat dann richtig was auf der Tasche. und vorallem 0 Geldsorgen auf Lebenszeit.
Kann man sicher so sehen, aber kein Haus und so wie sich das liest, wünscht er ein Haus.
Müssen wir akzeptieren, dass es Menschen gibt die vorläufig von 1.200 Euro leben können, wenn sie ein Haus und keine Wohnung ihr eigen nennen. Möglicherweise hängen an dem Grundstück auch persönliche Dinge, die es nachvollziehbar erscheinen lassen, warum er das nicht verkaufen oder gar teilen will, bzw. teilen kann.
Man kann es achlecht rechnen, aber auch wohlwollend betrachten. Der Finanzierungsbedarf ist anfänglich mit 950 Euro darstellbar, die Nebenkosten für 1 Person müssen nicht zwingend bei 400 Euro liegen, auch kann eine Lebensgefährtin bereits vorhanden sein, die aber in die Finanzierung nicht eingebunden werden soll, sich aber an den Lebenshaltungskosten und den Betriebskosten beteiligt.
Wissen wir alles nicht, wäre aber alles zu berücksichtigen, will man be-, bzw. urteilen.
Man kann es achlecht rechnen, aber auch wohlwollend betrachten.
Darum ging es doch gar nicht.... Du selber hast das mit der Liebe gebracht....
Wenn ich eine ETW komplett bar bezahlen kann, kann ich diese später, bei Bedarf auch leicht verkaufen.
Ein Haus mit noch 250tsd EUR Schulden, da wird es schon schwieriger....
Im Übrigen redet hier das keiner schlecht, wir beleuchten nur verschiedene Aspekte des Vorhabens, dazu gehört auch, dass man sich vor Augen führen muss, dass man die nächsten 20 Jahre u.U. von eben diesen 1.000 EUR leben muss, wo man bisher vielleicht 2000 EUR/Monat hatte (2.800 EUR - 800 EUR Miete)
Es ging ja um die Machbarkeit der Finanzierung und wie realistisch es ist eine solide Baufinanzierung zu realisieren.
Und nix anderes hab ich geschrieben.
Zitat von noelmaxim
Einkommen, berufliche Stellung, Alter und das bezahlte Grundstück als EK beantworten die Frage mit alles gut, alles grün.
Mit dem Einkommen wäre ich glücklich, nur passt das Einkommen halt nicht zu einem Haus mit einem Wert von über einer halben Million.
Du siehst immer nur was an Darlehensrate zu stemmen ist. Dass da noch Nebenkosten, Rücklagen und weitere Kosten für Garten etc kommen, dass ignorierst du gekonnt.
Die restlichen Punkte mögen stimmen.
Zitat von noelmaxim
Mit 32 einem Beamten einen Hinweis auf die zu Liebe geben, die alles verändert halte ich persönlich für überflüssig. Die Liebe verdient dann möglicherweise auch Geld
Vielleicht verdient sie aber auch kein Geld und hat schon Kinder.
Zitat von noelmaxim
und sollte diese ausserhalb der Reichweite des Hauses liegen und man möchte der Liebe hinterher reisen, dann verkauft man die Immobilie.
Du solltest selber wissen, dass zum Haus auch noch einiges an nicht werterhöhende Nebenkosten und ggf auch Vorfälligkeitsentschädigung kommen.
Damit ist ein Haus nichtmal schnell mit einer schwarzen 0 verkauft.
Wie man nicht alle Eventualitäten im negativen Sinne einplanen kann, so sollte man sich nicht alles rosarot malen. Genau das machst du aber.
Wir weisen halt darauf hin, dass neben den Finanzierungskosten noch weitere Kosten kommen und dass sich das Leben gerade in jungen Jahren auch noch in die eine oder ander Richtung verändert.
Die Entscheidung muß er aber immer noch selber treffen.
Bin wieder raus, möchte mich an Spekulationen nicht mehr beiteiligen, lediglich darauf hinweisen - wie immer - kann so sein, aber auch so.
Lassen wir den TE mal wieder was kundtun, bringt nichts wenn wir mutmaßen, spekulieren und unterstellen. Ich habe nichts widersprechen und schön rechnen wollen, der TE ist am Zuge, von ihm, seiner Lebenssituation und seiner Lebenseinstellung hängt wie immer alles ab.
Beamter, 2.800 Euro Netto, EK 230.000 Euro in Form eines Grundstückes, da müssen wir um Angst einer schwarzen Null bei einem Neubau uns nicht gurndsätzlich Sorgen machen.
Tneub, ich ignoriere auch nichts gekonnt, ich schreib, kann man so sehen!
Beamter, 2.800 Euro Netto, EK 230.000 Euro in Form eines Grundstückes, da müssen wir um Angst einer schwarzen Null bei einem Neubau uns nicht gurndsätzlich Sorgen machen.
Ja, wenn man nur das Positive sehen will, hast Du recht, aber genau das hat Tneub kritisiert.....
Können ja auch mal beim Bau 20-30tsd EUR Mehkosten anfallen.....entspr. höhere Belastung hinterher.
Daher auch mal de Blickwinkel auf Alternativen. Sicherlich ist das eigene Haus mit Garten ein erstebenswertes Ziel. Nur wie baue ich ? Groß (und teurer) für evtl. Familie, klein und dann evtl. zu klein für Familie ?
Eben deshalb mein Gedanke, Grundstück verkaufen, evtl. kleines Häuschen, das groß genug ist für Frau und erst mal 1 Kind kaufen, wenns geht bar bezahlen und schön Geld beiseite legen.
Mir persönlich wäre nicht wohl bei dem Gedanken die nächsten Jahre 50% (oder auch mehr) von meinem Einkommen nur fürs Wohnen auszugeben und nach heutigem Stand vermutlich nicht in der Lage zu sein in 25-30 Jahren notwendige Instandhaltungen bezahlen zu können, da ich nicht genug sparen konnte, bzw. nur noch für diese Zeit zu sparen. Das tägliche Leben wäre mir wichtiger.
Ich verstehe dich, finanzierung, aber es geht nicht um uns, es geht um den TE und der hat nach Machbarkeit gefragt. Unter anderem habe auch ich begründet, die individuelle Machbarkeit kann nur der TE beurteilen, ich habe diese nur aus Sicht der Bank beurteilt.
Wir können unsere eigene Machbarkeit und den Willen dazu, würde es um jeden einzelnen von uns gehen im gleichen Fall beruteilen, aber nicht die des TE's.
Nein, es sind sogar viele der Meinung, dass das nicht solide machbar ist und möglicherweise ist dem auch so, aber ich kann solide für den TE nicht definieren, nur für mich und ich würde mit dem Geld hervorragend zurecht kommen, nur alleine kein Haus bauen. Es geht aber nicht um mich, nicht um meine persönliche Situation, sondern um die des TE's und während es hier wieder etwas turbolenter wird, erfahren wir vom TE nichts, überhauptr nichts, aber um ihn geht es.
Ich schreibe, ich würde alleine lebend kein Haus bauen, ja und? Vielleicht ist er gar nicht alleinstehend, nur derzeit alleine lebend, vielleicht eben nur nicht verheiratet und er deklariert das als alleine lebend. Wissen wir nicht und was gehört dann oder grundsätzlich meine Aussage hierher, ICH würde alleine oder alleinstehend kein Haus bauen, wenn es aber andere aus welchen Gründen aber wünschen und wollen? Was ist dann meine Meinung wert? Um diese geht es doch gar nicht, noch mal, es geht um den TE und von dem kommt nichts was uns weiter bringt derzeit, stattdessen spekulieren wir wieder rum und teilen mit, wie wir das machen würden.
Ist ja auch ok, aber dann möchte ich auch schreiben dürfen wie ICH das machen würde, auch wenn das eigentlich - aufgrund der viel wenigen Informationen und fehlenden Hintergründen - völlig egal ist und niemandem, schon gar nicht dem TE weiter hilft.
Übrigens, ein Volltilgerdarlehen auf 30 Jahre fest bei einem 32 jährigen empfinde ich auch nicht als unsolide, lediglich das verfügbare Einkommen kann unsolide wirken. Solide und unsolide wiederum kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich interpretiert und gelebt werden.
Das ist aber leider das Problem.
Du schriebst, alles klar, alles im grünen Bereich.
Tneub schreibt darauf:
Es ist als Single je nach Lebensstil sicherlich machbar, aber ich finde mehr als 50% fürs Haus schon eine Hausnummer.
Zumal man nie weiß, was das Leben einem bringt oder wo einen vielleicht die große Liebe oder der Job hinverschlägt.
Daraufhin fängst DU an, zu kritisieren, was Tneub schrieb, obwohl es eben seine Sicht der Dinge ist. DU fängst hier regelmäßig an, andere User, die eben eine andere Sicht der Dinga haben, anzugreifen, warum sie das schreiben, was sie zu dem Thema denken.
Tneub hat lediglich angemerkt, dass allgemein eine Finanzierung, bei welcher 50% oder mehr des Einkommens benötigt werden, nicht solide ist (aus seiner Ansicht, aus meiner auch nicht).....
Ist doch geklärt. Ich habe tneub seine Meinung akzeptiert, warum auch nicht.
Ich denke der TE ist am Zuge, wir haben gesagt, wie wir es machen würden oder auch nicht.
Wir haben unsere Entscheidungen doch vor Jahren schon getroffen, jeder aus seiner Sichtweise und seinem Lebensstil heraus, jeder so wie er meinte dass es für einen individuell richtig war. Um uns geht es doch gar nicht mehr, wir können nur Ratschläge aus unserer Sichtweise heraus geben und da möchte ich tneub seine Meinung nicht nehmen, dann kam das falsch rüber.
Bleiben 1.400 EUR / Monat zum Leben, bzw. müsste man davon noch 200-300 EUR zurücklegen für Reparaturen/Instandhaltung am Haus......
Alternative : Grundstück verkaufen und Eigentumswohnung kaufen und evtl. ab sofort "Mietfrei" wohnen, Geld sparen und später, wenn Familie da ist bauen ?
@marcelf: Was hälst du von dem Vorschlag? Solltest du später doch mit Frau und Kind ein Haus bauen wollen hättest du entweder Mieteinnahmen oder die ETW als Sicherheit!!! Klingt aus meiner Sicht nicht verkehrt. Es sei denn Du hast zum Grundstück einen persönlichen Bezug?!?
Für mich wäre die ETW auch nichts, da mußt du genauso Rücksicht auf alle anderen nehmen, wie in einer Mietwohnung.
Sofern jetzt eine Beziehung/Familiengründung aus welchen Gründen nicht ausgeschlossen ist, würde ich lieber warten und dann entsprechend den Anforderungen einer Familie bauen, zumal das Grundstück ja dieses Jahr erst geerbt wurde.
Nicht böse sein, aber ich vermute mal eher, das ist jetzt eine "Kurzschlussreaktion" so nach dem Motto, ich bin jetzt Grundstückseigentümer, jetzt muß ich bauen.
Das Grundstück rennt dir nicht weg.