Zitat von
Hanomag
Das klingt etwas überheblich.
Deinen Punkten möchte ich ein paar Anmerkungen hinzufügen: Vielleicht kurz vorab, reden wir über ein vermietetes Objekt gilt mein gesamter Post nicht und es ging hier nicht um eine zu vermietende Immobilie.
"1) BSV nicht abgetreten, dadurch mehr Flexibilität" Welche Flexibilität? Etwa, dass ein zur Provisionsgenerierung abgeschlossene Bausparvertrag aufgelöst oder in der Summe verringert werden kann? Ja natürlich, z.B. wenn die Verbraucher aus welchen Gründen Schwierigkeiten (Arbeitslosigkeit, Trennung mit Erhalten des Hauses durch einen Darlehensnehmer, Krankheit) haben kann eine Ratenrduzierung durch nicht Besparen des Bausparvetrages eine kurzfristige Lösung sein. Auch kann es mal nötig werden, das angesparte kapital zu Lasten der Sicherheit sich auszahlen zu lassen, so Schwierigkeiten zu überbrücken sind. Ist ja kein Hauptargument, aber Fledibilität für Notfälle allemal und man kann in besseren Zeiten das entnommene Geld ja wieder nachsparen oder aber eben hoffen, dass der Zins nach Auslauf der Zinsfestschreibungszeit nicht gravierend höher ist. Zumindest hat man aber erst mal in schlechten Zeiten das Problem ggf. lösen können und auf die Zukunft verschieben können.
"2) Direkte Tilgung, dadurch geringerer Zinsverlust Zahlzins zum Ansparzins, diese wird ausgewogen zu der Ansparrate ermittelt und ausgewählt"
bei den derzeitigen Zinsen vernachlässigbar, außerdem können iSondertilungen im Vorfeld nicht verlässlich einkalkuliert werden, Nee, aber man kann sie - ob nun vorgehabt oder nicht - aufgrund von positiver Einkommensentwicklung oder einem Erbe oder unvorhersehbaren Geldzufluss tätigen, zu dem damit die Zuteilungszeit nach vorne holen und bei 15 Jahren die Hypothek ggf. schon nach 10 Jahren ablösen oder aber eben Teilablösen und den Rest ma Markt nach 10 Jahren neu aufnehmen, wenn das Zinsniveau niedrig bleibt. Alles das ist bei einem Vorausdarlehen nicht mal eben so möglich.
"3) geringer benötigte Bausparsumme" dafür spätere Zuteilung und geringere Flexibilität infolge höherer Monatsbelastung Nein, überhaupt nicht, denn bei Auswahl des richtigen Tarifs ist eine Ansparung von ggf. nur noch 26 % nötig. Das schafft z.B. die LBS nicht ansatzweise, zu dem gestaltet man ein individuelles Konzept unter gleichem mtl. Zins-, und Tilgungssätzen, eben damit man vergleichbares gegenüberstellt.
"4) Sondertilgungen und Tilgungssatzänderungsoptionen in der Hypothek vorhanden, dadurch mehr Flexibiliät" das lässt sich in der anderen Variante sicher auch vereinbaren Nein, bei den meisten Vorfinanzierten Bausparmodellen ist das nicht möglich, eben deswegen sollte der Vorfinanzeirungszins auch deutlich unter dem Annuitätenzins liegen, das tut er hier in dem Fall mit 2,26% aber überhaupt nicht!! Kein Vorteil, der aber auch bei den besten Vorfinanzierungszinsen keiner wird, da diesen derzeit nur die Sparkassen mit dem katastrophen LBS Tarif anbietet, der hinten raus alles wieder zu Nichte macht und Vorteile aufbraucht.
"5) Bank und Bausparkasse/Bauspartarif können unabhängig voneinander am Markt ausgewählt werden, somit beste Kondition mit dem besten Tarif generierbar" das ist ein klarer Vorteil, geht meines Wissens aber auch dann, wenn ich bereits einen Bausparer von der anderen Fraktion habe. Nein, natürlich nicht, die Vorfinanzierten Bausparmodelle werden ausschließlich mit Neuabschluss BSV angeboten. Der neue BSV subventioniert doch die Vorfinanzierungskondition, ohne einen Neuabschluss rechnet dich das für die Kassen (Bank und Bausparkasse) nicht.
"6) Im Falle einer vorzeitigen Ablösung des Darlehens (TE hat das ja sogar gerade vor) geringere Vorfälligkeitszinsen" ok, weil die Tilgungen berücksichtigt werden
"usw.usw.usw." Du neigst zu Übertreibungen! Nein, ein wesentlicher Vorteil von mehreren tausenden Euros. Valuta ist entscheidend bei der Berechnung der VFE, ich denke dann erklärt sich das alles von alleine.
"Hanomag, reicht das um zu erkennen, wie gravierend unterschiedlich diese beiden Modelle sind?
Ich muss zugeben, dass ich mir bisher darüber keine Gedanken gemacht habe. Du hast jetzt allerdings nur Vorteile aufgezählt, oder fallen die Nachteile alle unter den drei usw.? Ja, es gibt leider bei Eigennutzung nur Vorteile!
Spontan fallen mir folgende Nachteile ein,
1. Höhere monatliche Belastung, dadurch geringere Flexibilität Nein, überhaupt nicht, zu dem unterstelle ich immer gleiche Zins-, und Tilgungsbelastungen. Wenn z.B. der LBS Tarif 40% Anspargrad gegenüber 26% benötigt, wird dadurch die z.B. 1% Direkttilgung in der Hypothek in der Regel schon "kassiert".
2. Spätere Zuteilung des Bausparers, weil Sparraten geringer ausgelegt werden müssen, Nein, gar nicht, siehe geringerer Anspargrad bei Auswahl des richtigen Tarifs.
3. infolge späterer Zuteilung ggf. wesentlich höhere Zinsen nach Zinsauslauf des Annuitätendarlehens Nein, gar nicht, siehe Tariflandschaft am Markt, den ich flexibel nutzen kann, da Auswahl BSV frei möglich.
3. Bei vermieteten Objekte mehr Einkommessteuern infolge geringerer Zinszahlungen Unwichtig, bei Vermeitung ist alles anders, da tätige ich meine Aussage nicht.
4. Wenn Bausparvertrag unabhängig ist, dann keine Abschreibung der Abschlussgebühr für vermietete Objekte. Unwichtig, siehe3