Hilfe bei Riestervertrag bzw Kündigung

Da das in letzter Zeit nicht die erste Frage die so oder so ähnlich gestellt wird, frage ich mich, lest ihr Euch die Verträge eigentlich nicht durch, bevor ihr unterschreibt oder verdrängt man was man unterschrieben hat?
Dass man nicht jeden Satz versteht, wenn man sich nicht mit der Materie auskennt ist logisch. Das viel unverständliches Paragraphengeschwafel im Kleingedruckten drin steht, ist auch logisch, aber selbst wenn man das Kleingedruckte weglässt, dürfte doch vorneweg irgendwo mal das Wort Riester aufgetaucht sein. Spätestens da hätte es doch Klick machen müssen, wenn man keinen Riestervertrag haben wollte.



Was ich natürlich faszinierend finde, dass ein Fondsparplan in einem Zeitraum, in dem die Börse nur nach oben ging Verluste macht. Wie würde das erst aussehen, wenn der große Einbruch kommt?
Falls der Fondsparplan in Aktien investiert und tatsächlich 49000€ eingezahlt wurden, sieht man mal, was für eine unsinniges Produkt Riester ist.

Das frage ich mich mittlerweile auch. Ich hab mich da echt darauf verlassen was der Kamerad mir da erzählt hat. Und ich könnte mich in den Allerwertesten beißen. Nur die Situation ist halt mal. Ich hab den Vertrag ja nicht weiter verfolgt in den Jahren, nur als mein "Finanzberater" meinte ich sollte das Geld in eine Anleihe von ihm stecken wurde ich stutzig. Ich frag mich halt wie er das gemacht hätte, weil ich komme an das Geld ja nicht ran. Im übrigen lässt sich mein Berater meine Anrufe nicht mehr durchstellen und er reagiert nicht auf mails, WhatsApp, SMS usw..

Genau deshalb traue ich Bänkern, Versicherungsvertretern usw. nicht vollends, sondern bilde mir lieber parallel meine eigene Meinung.

Was die Kündigung von Riesterverträgen angeht, kenne ich mich zu wenig aus, da gibt es sicherlich den ein oder anderen hier im Forum der noch einen Tipp für dich hat.
Man sollte nur beachten, dass die Gebühren jetzt vermutlich alle schon bezahlt sind und sichere Geldanlagen mit Rendite eher rar gesät sind.
Deshalb würde ich schon nochmal prüfen, ob du den Vertrag komplett/teilweise auflöst oder einfach nur stilllegst.

Das Wort „Berater“ ist hier meist das Problem bzw. ist dies meist der falsche Ausdruck dafür!
Müsste analog dann auch Autoberater statt Autoverkäufer heißen:-)

Versicherungsberater, Bankberater, Vermögensberater usw... 99% davon sind nämlich Verkäufer!
Verkäufer hört sich halt negativer an, schafft weniger vertrauen....also nennt man sich Berater:-)

Ein Bänker, der im Sinne des Kunden berät, macht mit Sicherheit keine Karriere:-)

Bei jedem Konsumkauf macht man sich mehr Gedanken und vergleicht um das beste Geschäft zu machen....

@TE

Denke, Hanomag kann hier einiges dazu beisteuern. Wird sich mit Sicherheit melden.

Ich hab zu dem Zeitpunkt gedacht, mit dem Berater ist alles gut und hab nicht gelesen, das ich hier zwei Riester Verträge getätigt habe. Ich könnte ja noch mehr erzählen da ich fünf Jahre vorher von guten Freunden mal mir ein paar Verträge aus dem Strukturvertrieb von MLP aufschwatzen hab lassen..........

Zitat von mardonon

Ich habe 2009 bei einem Finanzberater für meine Frau einen DWS Riestervertrag abgeschlossen auf dem dann auch die staatliche Förderung immer eingezahlt wurde. In den Vertrag zahlen wir monatlich 119 €.

Um in Sachen Riester etwas aussagen zu können, braucht man einige Eckdaten:
Wie alt ist die Sparerin?
Wieviel Kinder wurden/werden berücksichtigt und wann sind die geboren?
Wie hoch ist das augenblickliche rentenversicherungspflichtige Einkommen der Frau?
Wie viel wurde in den Vertrag eingezahlt?
Wie hoch sind die erhaltenen Zulagen?
Wie hoch die steuerliche Förderung (siehe Steuerbescheide)?

Außerdem hat mir mein Finanzberater noch einen DWS Fondssparplan empfohlen den ich dann zur gleichen Zeit abgeschlossen habe und jeden Monat 500€ einbezahlt habe. Hier habe ich 49.000 € einbezahlt und der Wert ist aktuell etwa 47.000 €.

Ich bin kein Versicherungsmakler, der die verschiedensten Produkte kennt. Aber 500 € in einen Riester-Vertrag einzahlen macht wenig Sinn. Außerdem käme zur Einzahlung noch die Zulage, so dass tatsächlich mehr als die 49.000 € in den Vertrag geflossen wären. Ist es vielleicht ein Rürup-Vertrag?

Jetzt wollte ich den Vertrag auflösen, weil das für mich keinen Sinn macht ohne Gewinn und habe festgestellt das ich das gar nicht kann und auch nur etwa 23.000 € aus dem Vertrag auf das Girokonto überweisen kann.

Du meinst, man würde dir nur 23.000 € überweisen?

Wieich jetzt weiß ist dies auch ein Riester Vertrag.

Da habe ich meine Zweifel.

Ich bin da totaler Laie und habe erstmal die 500 € monatlich eingestellt und will eigentlich den ganzen Vertrag auflösen. Vielleicht hat hier jemand eine Idee.

Dann sollte man erst mal wissen, was das für ein Vertrag ist. Bei einem Riester-Vertrag bekommt man jedes Jahr Zulagen, die stehen im Kontoauszug. Bist Du überhaupt rentenversicherungspflichtig?

Zitat von tneub

Spätestens da hätte es doch Klick machen müssen, wenn man keinen Riestervertrag haben wollte.

Wenn man nicht in der Materie drin ist, weiß man nicht, ob man einen Riester-Vertrag haben will. Deshalb ist man ja bei einem Berater.

Zitat von tneub

Falls der Fondsparplan in Aktien investiert und tatsächlich 49000€ eingezahlt wurden, sieht man mal, was für eine unsinniges Produkt Riester ist.

Was kann das Produkt Riester für einen schlecht geführten Fondssparplan? Den gibt es schließlich auch ohne Riester.

Natürlich können auch die Anbieter von Riester-Verträgen Mist bauen. Nachdem mein 2008 abgeschlossener Riester-Aktienfondssparplan die anfänglich beträchtlichen Gewinnen im Jahr 2011 weitgehend abbaute, zogen die Macher die Notbremse und schichteten das Kapital einfach so in einen renditearmen Rentenfonds um. Der kann bis heute nur magere 7 % Gewinn ausweisen. Mit dem Aktienfondssparplan hätte ich richtig fette Gewinne eingefahren.

Zitat von Freeliner

Das Wort „Berater“ ist hier meist das Problem bzw. ist dies meist der falsche Ausdruck dafür!
Müsste analog dann auch Autoberater statt Autoverkäufer heißen:-)

Versicherungsberater, Bankberater, Vermögensberater usw... 99% davon sind nämlich Verkäufer!
Verkäufer hört sich halt negativer an, schafft weniger vertrauen....also nennt man sich Berater:-)

Das hast Du gut erkannt, aber die Kunden wollen es nicht anders, sonst würden sie sich einen Honorarberater leisten.

Zitat von Freeliner

Denke, Hanomag kann hier einiges dazu beisteuern. Wird sich mit Sicherheit melden.

Ich bin allerdings nicht in der Lage die Produkte der einzelnen Anbieter miteinander zu vergleichen und werde mich in diese Materie auch nicht mehr einarbeiten.