Hallo ihr alle,
ich habe mich eben hier angemeldet, da ich mich seit längerem mit der Frage eines Wohnungskaufs beschäftige und nicht so recht weiß ob es Sinn macht oder nicht. Hier scheint es ja einige erfahrene Leute zu geben. vielleicht könnt ihr ein paar Meinungen abgeben.
Zur Ausgangslage:
Es geht um die Wohnung in der ich seit 10 Jahren lebe.
Der Vermieter will sie nun verkaufen und hat mich gefragt, ob ich sie für 180.000 haben will.
Ich arbeite in der Wissenschaft wo befristete Arbeitsverhältnisse üblich sind (netto Eink. zur Zeit 1400 Euro).
Die Wohnung soll mit meiner Partnerin finanziert werden, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat und eine Promotion anstrebt (erstmal kein wirkliches Einkommen, nur Nebenjob für das tägl. Brot).
Die Wohnung ist zentral gelegen und kann sehr gut an Studierende vermietet werden (3 Zimmer, 60qm). Mietpreise sind hoch hier in der Gegend und steigen (jährliche Mietpreissteigerung 8,1%!). Die Wohnung ließe sich für min. 1000 KM vermieten.
Unser Plan ist, die Wohnung zeitweise zu vermieten und zeitweise selbst zu nutzen.
Ab Juni (Ende des Arbeitsvertrages) werden für mind. 1 Jahr im Ausland leben, wo wir auch arbeiten und mietfrei wohnen können. Unser Leben dort können/wollen wir durch dortige Einnahmen und notfalls durch dafür zurückgelegtes Erspartes bestreiten.
Da noch nicht klar ist, wie es nach dem Jahr weitergeht, würde ich gerne die monatliche Rate auf 600 Euro festlegen, damit ich ggf. auch wieder selbst in der Wohnung leben könnte.
EK für den Kauf liegt bei ca. 50-80TE je nach dem wieviel familiäre Unterstützung dazu kommt.
Was haltet ihr von der Idee?
Vielen Dank und beste Grüße.
Eine Wohnung für 180.000 € bei 1.400 € Netto sind sportlich.
Was zahlst du denn aktuell für die Wohnung?
Wollt ihr nach dem Auslandsaufenthalt in die gleiche Gegend?
Kann euch eure Familie nochmal 50-80 T€ zur Verfügung stellen, falls ihr woanders landet und dort eine Wohnung/ein Haus kaufen wollt?
Wie schaut des Zustand eures Hauses aus, muss da demnächst was gemacht werden?
sportlich ja. ich will ja nicht immer so wenig verdienen. und meine Partnerin bringt ja auch noch etwas Geld heim. Das Ding ist halt, dass wir zumindest für die nächsten ein-zwei-drei Jahre unser Einkommen nicht sicher beziffern können.
Nach meiner Vorstellung trägt sich die Wohnung, wenn vermietet, gut selbst (ca. 1100 Einnahmen - 600 Rate). In diesen Jahren, ließe sich somit ein guter Puffer für Instandhaltung/Sondertilgungen ansparen. (jenachdem wie was die Steuer so frist?)
Und wenn wir die Wohnung selbst nutzen, zahlen wir halt die Rate statt die Miete die ich zur Zeit nur dem Vermieter in den Rachen werfe. Die Rate wäre dann sogar immer noch billiger als wo anders zu mieten.
Aktuell zahle ich 430 KM für die Wohnung. Eine Rate von 600 wären als nur 170 Euro mehr, das kriegen wir zu zweit auf jedenfall hin. notfalls wird das eine Zimmer noch an einen Studi untervermietet.
Das Haus ist aus den 50ern. Die Elektrik wurde 2017 neu gemacht, Schallschutz-Kunsstofffenster kamen vor ca 4 o. 5 Jahren rein. Und eine Dach-Isolierung kam vor ca. 3 Jahren.
Eigenkapital haben wir - wie oben geschrieben - zw. 50 und 80TE
Hast du Dir eigentlich überlegt wie realistisch es sein könnte mit einem befristeten Einkommen von 1400€, schätzungsweise einen Kredit über 140000€ zu bekommen?
Wenn du eines der Wörter .... bei der Bank in den Mund nimmst bist du raus!
- Vermietung
- 1400€ Einkommen
- zeitweise doch selbst bewohnen
- Freundin hat kein Einkommen, da Studentin
- unsicher
Du bist doch nicht 12 Jahre alt um zu wissen, das eine Bank sich auf sowas nicht einlässt.
Damit du mir folgen kannst - Ich habe als Student vor vielen Jahren mit einem Werkstudentengehalt von 800€ noch nicht mal einen DELL Notebook durch die Santander Bank finanziert bekommen.
klar hab ich mir das überlegt.
ich war bei 2 Banken: DB und Sparkasse.
Die DB meinte wir brauchen mindest Einkommen von netto 3600 vorher brauchen wir nicht darüber reden - keine Ahnung wem die noch Kredite geben...?!
Die Sparkasse meinte, dass das geht: Über einen Grundschuldeintrag auf das Haus meines Vaters, Bürgschaft und einer Bestätigung über die mietfreie Wohngelegenheit.
Die haben den endfälligen KFW-Kredit mit Bausparvertrag vorgeschlagen.
Meint ihr der Deal macht Sinn?
übrigens hab ich mal einen Makler gefragt, der meinte er würde die Wohnung ohne Probleme für 220 verkauft kriegen.
klar hab ich mir das überlegt.
ich war bei 2 Banken: DB und Sparkasse.
Die DB meinte wir brauchen mindest Einkommen von netto 3600 vorher brauchen wir nicht darüber reden - keine Ahnung wem die noch Kredite geben...?!
Die Sparkasse meinte, dass das geht: Über einen Grundschuldeintrag auf das Haus meines Vaters, Bürgschaft und einer Bestätigung über die mietfreie Wohngelegenheit.
Die haben den endfälligen KFW-Kredit mit Bausparvertrag vorgeschlagen.
Meint ihr der Deal macht Sinn? Klar macht das Sinn. Mach das unbedingt! Du solltest auch deine Freundin als Darlehensnehmerin eintragen (am besten mit gefälschter Unterschrift). Und das Haus deines Vaters als Sicherheit verpfänden, damit Ihr beide ruhig schlafen könnt.
übrigens hab ich mal einen Makler gefragt, der meinte er würde die Wohnung ohne Probleme für 220 verkauft kriegen. Wenn der Makler das sagt dann wird es stimmen!
Hey Ed,
deinen Zynismus finde ich unangebracht.
1. finde ich es legitim, dass Menschen die sich noch nicht intensiv mit diesem Finanzkram beschäftigt haben, vermeintlich "dumme" Fragen stellen
2. erscheint mir die Finanzierung der Wohnung durchaus realisierbar und lukrativ.
Die Frage der Kreditwürdigkeit muss letzten Endes die Bank beurteilen.
Wenn du meinst, es macht finanziell keinen Sinn, würden mich deine Argumente sachlicher Art interessieren.
Besten Dank!
PS: Makler: wenn man die Immobilienangebote in der Gegend vergleicht und sich die Preisanalysen der gängigen Portale ansieht, kommt das gut hin.
Warum sollte er lügen? er ist ja nicht am Geschäft beteiligt - ich würde die Wohnung ja direkt von meinem Vermieter kaufen. ich habe ihn als "unabhängigen Sachverständigen" aufgesucht. wollte mich nur mal allg. über die Preissituation informieren
Hallo , 3600€ netto für 180k ist für mich auch zu hoch gegriffen. Aber 1800€ befristet ist eindeutig zu wenig . Deine Partnerin verdient auch zu wenig . Und mietabsichten in Zukunft können auch nicht berücksichtigt werden. Evtl kann es jemand aus der Familie erwerben und an euch vermieten
Selbstverständlich werden bei Kauf Mietabsichten als Einkommen akzeptiert!
Aha wenn man vorher in der Wohnung zur Miete lebt werden mietabsichten in die Haushaltsberechnung vom Sachbearbeiter angesetzt ?? Dann aber bitte den Antrag so einreichen , das der Sachbearbeiter ihn zum Rosenmontag mit restslkohol bearbeitet
Nein mein Freund, so einreichen wie es der Wahrheit entspricht und wenn ich vermieten will und die Prüfung entsprechend als Kapitalanleger (der ich dann laut Kriterien der Bank bin) erfolgt, dann werden diese Mieteinnahmen - selbst ohne schon vorhandenen Mietvertrag - selbstverständlich bei der Kreditprüfung auch angesetzt und berücksichtigt.
Habe ich kein weiteres Eigentum kann natürlich - ohne weitere Erklärungen - ggf. eine Mietausgabe angesetzt werden.
Bleibe ich natürlich da wohnen und sage ich will irgendwann mal vermieten, dann selbstverständlich nicht. Hier inszeniertes Fallbeispiel ist eh etwas verwirrend, das nur mal so nebenbei.
Nein mein Freund, so einreichen wie es der Wahrheit entspricht und wenn ich vermieten will und die Prüfung entsprechend als Kapitalanleger (der ich dann laut Kriterien der Bank bin) erfolgt, dann werden diese Mieteinnahmen - slebst ohne schon vorhandenen Mietvertrag - selbstverständlich bei der Kreditprüfung auch angesetzt und berücksichtigt.
Bleibe ich natürlich da wohnen und sage ich will irgendwann mal vermieten, dann selbstverständlich nicht. Hier inszeniertes Fallbeispiel ist eh etwas verwirrend, das nur mal so nebenbei.
Es soll aber Eigennutz und Kapitalanlage zur gleichen Zeit sein?
Es soll erst mal gar nichts sein, da es den Fall ja gar nicht gibt.
Grundsätzlich aber muss ich mich bei Beantragung entscheiden ob ich eigennutze oder vermiete, entsprechend werden die Pauschalen und Ausgaben/Einnahmen angesetzt.
Es soll erst mal gar nichts sein, da es den Fall ja gar nicht gibt.
Grundsätzlich aber muss ich mich bei Beantragung entscheiden ob ich eigennutze oder vermiete, entsprechend werden die Pauschalen und Ausgaben/Einnahmen angesetzt.
Hat der TE doch schon . Eigen bewohnen, was in meinen Augen nicht darstellbar ist ( Befristung / geringes Einkommen ) das Problem haben alle Personen die in der Wissenschaft angestellt sind. Hangeln sich von einer Befristung zur anderen . Die Vermietung soll ja später und temporär erfolgen. Dazu muss zuerst eine Finanzierung erfolgen
Habe mir den Fall - wie viele andere auch - gar nicht angeschaut. Punktuell will ich aber gerne für die Allgemeinheit helfen.
Befristungen sind grundsätzlich erst mal kein Problem, kein KO Kriterium, schon gar nicht Wissenschaftler, denn in der Tat - und ist den Banken natürlich bekannt und akzeptiert - ist das bei denen so üblich. Gilt aber u.a. auch für Krankenschwestern und Erziehern.
Also in meinem Fall würde ich tatsächlich erstmal vermieten (bin sowieso erstmal ein Jahr in Norwegen zum Geld verdienen). Es auch nicht klar ob ich zurück in diese Wohnung ziehe. Wir haben Familie in verschieden Ländern, wo wir durchaus auch wohnen wollen. (Es gibt jmd vor Ort der sich um die Wohnung kümmert)
Die Sparkasse meinte ein Vermietung zu 1000 Euro wird mit etwa 800 Euro angerechnet.
Verstehe ich das richtig, dass es für eine evtl. Realisierung des Vorhabens besser wäre „vermietet” anzugeben. Auch wenn temporär selbst bewohnt wird bzw. werden könnte?