eine Eigentumswohnung wird zwangsversteigert und hat einen Verkehrswert von 300.000€. Es ist die 2te Runde bei der Versteigerung und es können nun auch unter 70% gesteigert werden, mind. 150.000. Termin wäre schon in 4 Wochen!
Jetzt meine Fragen:
10% als Sicherheitsleistung muss ich selber erbringen oder kann ich die auch von der Bank bekommen (wäre die Gläubigerbank), wenn die mir eine Finanzierungszusage geben?
Kann ich mir die Finanzierungszusage auch noch bei einem freien Baufinanzierungsberater einholen, aufgrund der Dringlichkeit des Termins?
Wäre es schlimm, wenn man sich ein Limit setzt, was die Bank vorher als Finanzierungszusage erteilt (z.B. 200.000€), aber man doch für z.B. 206.000€ ersteigert?
Kann man den KFW124 einsetzen, obwohl die Wohnung bei Kauf noch vermietet ist, man aber spätestens in einem Jahr selber einzieht (Eigenbedarf)?
Es kommen ja dann nochmal 4,5% Nebenkosten drauf (Grunderwerbssteuer 3,5%, Bieterzuschlagsgebühr 0,5% und Grundbuch 0,5%)...richtig?
Wenn die Familie die Sicherheitsleistung 10% vorstreckt wäre es doch prüfenswert wenn diese gleich die ganze Immobilie kauft.
Wie sieht die Bonität der Familie aus?
Der Plan ist eigentlich gewesen die 30.000€ gleich mitzufinanzieren und meiner Familie wiederzugeben.
Theoretisch würde das gehen, dass mein Bruder die Immobilie kauft, aber er hat auch noch 2 Finanzierungen laufen, aber da wäre die auch kein größeres Problem, wenn es bei 200.000€ bleibt.
Wie gesagt, werden wir das nochmal eindringlich kommendes weekend diskutieren.
Ja es ist möglich im Nachhinein die 10% wieder zurückzuerhalten.
Sie erhalten das Geld 10% im Vorfeld von der Familie und beantragen eine Finanzierung in der von Ihnen gedachten Höhe.
70% = EUR 210.000 oder EUR 250.000.
Und erhalten dann hintenrum wieder die 10% zurück und können diese an die Familie wieder zurückgeben.
Nur würde ich meine bonität prüfen lassen . Nicht das die Wohnung für 400.000€ ersteigert wird und dich keiner finanziert. Blanko Darlehen gibt es nicht
@Hilfe da haben Sie völlig Recht und bitte NIEMALS bei einer Zwangsversteigerung etwas ersteigern und danach die Finanzierung anfragen.
Das kann man im Vorfeld klären wenn man bankseitig ein Maximalgebot angibt (Beispielsweise 100% des Verkehrswertes des gerichtlichen Gutachtens).
Das Risiko - ob nun angefragt oder nicht - im Nachgang ohne Zusage da zu stehen bleibt, ob nun angefragt oder nicht angefragt. Natürlich kann man im Vorfeld in Erfahrung bringen wie wahrscheinlich eine Zusage ist. Bonität kann ebenso geprüft werden, wie das Objekt grob einwerten zu lassen, einen Blankocheck aber stellen die Banken - wie schon beschrieben - in der Regel nicht aus.
Hier kann die Hausbank sicherlich ein zuverlässiger Partner sein, ebenso prüft unter anderem die Deutsche Bank im Vorfeld schon mal die Zusagewahrscheinlichkeit, mehr Sicherheit wird seitens der Banken nicht angeboten.
war selbst nicht bei einer ZWS , allerdings sagte ein gutbetuchter Kollege das es manchmal wie bei Ebay ist. Vorallem gute Lagen ( allerdings oft renovierungsbedurftige Immobilien wo man viel EL erbringen muss). Oft würde man sich in "Rage" bieten. Gut scheint ja hier nicht der Fall zu sein wenn es im ersten Anlauf nicht geklappt hat.
Sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber die Grippe hat mich 2 Wochen ausgeschaltet.
Wir haben uns gegen den Erwerb der Immobilie entschieden. Ich kann also auch nicht sagen welcher Preis erzielt wurde.