Bonitätsprüfung bei KFZ Herstellern / Leasinggebern
Hallo zusammen,
ich versuche mal in diesem Unterforum mein Glück um etwas Input für meine Situation bekommen.
Kurz vorab als Ausgangslage:
Privatinsolvenz: Ende 2012
vorzeitige Restschuldbefreiung durch vollständige Begleichung aller Forderungen: Anfang 2015.
Schufa: einziger Eintrag: Restschuldbefreiung erteilt. Score: 90% ca
Für mich war es erstmal von vornherein klar, dass vor Anfang 2019 bis zur Löschung dieses Eintrages aus der Schufa die Teilnahme an Finanzgeschäften an sich fast nicht möglich sein wird. Dachte ich zumindest. Anfang 2017 habe ich den Arbeitgeber gewechselt und dieser ist besser mit Auto zu erreichen als mit Bahn/Bus. Zumindest spar ich auf 4 Rädern gewaltig Lebenszeit, die ich meiner Tochter widmen kann. Hier habe ich mich zum ersten Mal mit einer Finanzierung und Leasing befasst, das war vorher nie ein Thema. Über größere Leasingportale habe ich unabhängig voneinander 2 Wagen ausgewählt, eine kleinere Leasingsonderzahlung eingetragen und abgeschickt. Habe einen Nettoverdienst von 3500 EUR und die Selbstauskunft wäre ja durchaus ausreichend. Aber die Bonitätsprüfung kommt ja gesondert
Beide Leasinggesellschaften haben die Schufa abgefragt und mir daraufhin einen Vertrag zugesendet. Keine Rückfragen sondern eine Zusage, ich möge doch auch noch bitte die Wagenfarbe angeben, die hätte ich vergessen. Habe aber keines der Angebote wahrgenommen sondern privat einfach vom eigenen Kapital einen gekauft
Lange Rede, kurzer Sinn
Hätte hier nicht automatisch eine Ablehnung kommen müssen? Die erteilte Restschuldbefreiung (auch wenn der Begriff eher absurd ist in meinem Fall - es gab keine Restschuld) ist ja eigentlich ein hartes Negativmerkmal. Hab mal mit der Hausbank eine Konditionsanfrage gemacht, die haben das ohne Umschweife abgelehnt.
Sind im KFZ-Bereich andere "Spielregeln" aktiv oder wird da eher mal "durchgewunken"? Beide Fahrzeuge hätten ca 30000 EUR Listenpreis gehabt, das ist ja jetzt auch keine Kleinigkeit. Eine andere Sache wäre jetzt eine Finanzierung über eine Herstellerbank für ein Wunschauto. Ich habe einen fünfstelligen Betrag, den ich als Anzahlung leisten könnte (ca 40-50% Anzahlung), den Rest würde ich über eine kürzere Laufzeit finanzieren wollen. Hier wäre jetzt meine eigentliche Frage: Ist auch hier eine Wahrscheinlichkeit da, dass dies - wie schon erwähnt - durchgewunken wird? Wenn das abgelehnt würde, wäre das jetzt auch nicht dramatisch - mir gehts eher darum, diese Praktik zu verstehen.
AW: Bonitätsprüfung bei KFZ Herstellern / Leasinggebern
Durch die Niedrigzinzpolitik bekommst du auch mit so, la la mäßiger Bonität Geld von der Bank.
Die scheißen Dich zu damit, weil sie nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen Schotter.
Das sieht man gerade bei Zinsen von 1,9 bis 2,5 % an den üblichen online Banken.
Bevor die eben Strafzinsen zahlen geben sie die Kohle billig für Konsum Kredite raus.
AW: Bonitätsprüfung bei KFZ Herstellern / Leasinggebern
Beim KFZ Leasing steht dem Kreditbetrag ein Wert (Auto) gegenüber. Außerdem wirst Du verpflichtet diesen Wert Vollkasko zu versichern. Daher sind die Kriterien nicht so strikt, wie bspw. bei einem Kredit mit freier Verwendung.
AW: Bonitätsprüfung bei KFZ Herstellern / Leasinggebern
Zitat von Dallmeyer
Am Thema vorbei aber es ist toll zu lesen das du dich so aufgerappelt hast. Ich hoffe es läuft weiterhin so gut.
Danke! Ja, die Zeit war nicht unbedingt immer einfach. Aber mit der DSGVO und den geänderten Löschfristen ist alles wieder dunkelgrün und bleibt es auch! Das Thema eingangs ist auch nicht mehr relevant. Wurde alles aus eigenen Mitteln finanziert