Das muss man sich mal vorstellen. Das Standardrentenniveau Netto ist heute so hoch wie in den 70ern, obwohl sich die Rentenbezugszeit mehr als verdoppelt hat. Das bedeutet ein Rentner kassiert heute ca. 5x so viel wie in den 70ern und Inflationsbereinigt noch immer mehr als das Doppelte.
Und da beklagt man sich?
Die Tafeln selbst sind eine Organisation die es noch nicht sonderlich lange gibt. In der Breite erst seit ca. 9 Jahren. Jetzt geht diese Organisation hin und erstellt eine "Statistik" das angeblich die Anzahl Rentner die dort Einkaufen gestiegen sei. Ist nicht war - muss ja fast so sein. Es gab vorher schlichtweg keine Tafeln. Die Rentner kassieren nicht nur doppelt so viel wie in den 70ern, sie kaufen auch viel billiger Lebensmittel.
AW: Altersarmut : Deutlich mehr Rentner versorgen sich...
Es gibt mehr arme Rentner, weil es mehr Rentner gibt. Richtig?
Eben.
Die Ansprüche der Rentner wie auch bei anderen Altersgruppen sind ebenfalls gestiegen.
Es gibt Grundsicherung, also Geldmäßig keine Sorge. Deutschland ist ein der reichsten Länder. Nur der Pflegebedarf ist das wachsende Problem, da eben immer mehr Rentner gibt,....
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Zitat von brainy
Ok. Es gibt mehr arme Rentner, weil es mehr Rentner gibt. Richtig?
Es gibt nicht mehr arme Rentner. Es gibt allerdings Rentner die so gut wie keine Rente bekommen weil sie nie wirklich eingezahlt haben. Selbständig, Hausfrau ohne Kinder, Migrant der erst spät nach D gezogen ist,... da kommt dann halt auch nix zusammen. Ist aber auch okay so - nix einzahlen und nix bekommen.
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Es wird ja sowieso immer für einen bestimmten Zweck berichtet. Ich weiß nicht was der Sinn sein soll hier halbe Wahrheit zu erzählen. Vielleicht wollen sie das wir mehr Riestererenten und so in Anspruch nehmen. aber mit Nachrichten lenkt man eben das Volk.
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In der Tat alles sehr bedenklich.
Bin ich froh das ich bereits in jungen Jahren aus diesem Rentensystem ausgestiegen bin.
Obwohl ich dazu sagen muss das ich die Zeit wo ich „Mit Glied“ war äußerst gut eingezahlt habe.
Das große Problem ist in meinen Augen das es derzeit genug Rentner gibt, die bereits mit 60 oder noch eher abgegangen sind.
Dann aber noch schön höhe Bezüge erhalten und aufgrund der entspannten Rentenzeit ( Die ja schon früh begann )
Auch schön alt damit werden können.
Unsere Generation hat ja gar keine Chance mehr eher die Biege zu machen als mit 68 J
Und dann noch 100 % davon versteuern muss.
Der ganze Riester Mist dazu dann auch noch versteuern…
Ich bin wirklich froh das ich aus dem System so früh geflohen bin und sich mir dadurch ganz andere Möglichkeiten ergeben.
AW: Altersarmut : Deutlich mehr Rentner versorgen sich...
Zitat von Zitho
oh man ..ich will nicht wissen wie es mir später in Rente gehen wird
Das ist ziemlich gut vorhersehbar. So viel wirst nicht bekommen. Kein Geheimnis. Die notwendigen Konsequenzen aus Geburtenrückgang und Migrantion (wesentlich späterer Renteneintritt) lehnt die Bevölkerung ja ab.... Bedeutet für dich möglichst viel selbst weg packen.
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Es lohnt sich also nicht mehr in Rente einzuzahlen, wenn man nicht muss ?
Rente hat dennoch die Vorteile, nicht vorher verbraucht und nicht gepfändet zu werden.
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Du kannst dir ja den demographischen Wandel anschauen und wenn Rentenhöhe und Beitrag auf dem selben Stand gehalten werden soll dann muss man für die gesetzliche Rente eben länger einzahlen. Es sei denn dem Staat geht es so gut dass er den Fehlbetrag durch Steuern ausgleichen kann.
Also lieber auf mehr als ein Pferdchen setzen und nicht nur hoffen dass die gesetzliche Rente dir reicht. Wenn du denn überhaupt einzahlen kannst/musst/sollst. Es wird immer ein Mix aus allen Arten von Altersvorsorgen sein, der einem den Lebensabend versüßt. Die die nur auf ein Pferdchen setzten müssen glück haben, dass es das richtige ist und wer weiß schon ob die Gesetzte so geändert werden, dass es genau das Pferdchen ist auf das man in jungen Jahren gesetzt hat und jetzt 20 Jahre später dann doch plötzlich das falsche wird.
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Zitat von viktor
Es lohnt sich also nicht mehr in Rente einzuzahlen, wenn man nicht muss ?
Rente hat dennoch die Vorteile, nicht vorher verbraucht und nicht gepfändet zu werden.
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Zitat von Spiagei
Das geht bei den Privaten aber auch und besser
Nach dem die Renditen zusammengebrochen sind, treten die Defizite der Privaten immer mehr in den Vordergrund. Jetzt zeigt sich, dass sie häufig nicht mehr als ihre Kosten erwirtschaften.
Da erscheint mir die allseits verdammte die staatliche Rentenversicherung doch sicherer zu sein.
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Bei einem Währungscrash oder Hyperinflation kann man ja sehen, wie sich die kapitalgedeckte Privatvorsorge so schlägt ...
was hilft einem 1000€ Rente, wenn man dafür nur noch ein Glas Wasser bekommt.
Die gesetzliche Rente ist umlagefinanziert - da wird das Geld direkt wieder an die Rentner ausgezahlt - klingt für mich erstmal sicherer.
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Mein Tipp gegen Altersarmut - nehmt euch einen Partner des anderen Geschlechts - arbeitet an eurer Beziehung, dass ihr zusammen alt werdet - bekommt Kinder und zieht diese groß. Baut eine gute Beziehung zu diesen auf und seid im Alter so flexibel, das diese nicht für jeden Handgriff durch die halbe Republik fahren müssen.