ich würde gern einmal von Menschen die sich in der Thematik besser auskennen Meinungen hören, wie ich am sinnvollsten mit meiner Immobilienfinanzierung weitermache.
Ich habe 3 Immobilienkredite bei der Sparkasse, bei einem ist letztes Jahr die Festschreibung abgelaufen und dieser ist momentan mit 0.62% Zinsen variabel.
Bei den 2 weiteren Krediten ist nun die Zinsbindung im Dezember auch abgelaufen und ich wollte diese, wie mit meinem Berater abgesprochen, auch variabel lassen.
Er meinte der Zinssatz wird sich dann im ähnlichen Bereich bewegen, vielleicht auch um 0.1 oder 0.2% höher sein. Könnte er aber noch nicht genau sagen, die Kollegen machen ein Angebot.
Kurz darauf erhielt ich einen Anruf und er erklärte mir dass (er habe das nicht gewusst) das so nicht mehr geht. Der neue Zinssatz wäre 5.5% wenn ich es variabel lassen wolle, was ich schon einmal sehr seltsam finde.
Man hat mir dann ein Angebot geschickt mit einer Festschreibung auf 3 Jahre (am Ende der Laufzeit wären beide Kredite getilgt) mit einem Zinssatz von 1,8%.
Auf die Frage ob eine Sondertilgung bei diesen möglich wäre, bekam ich die Antwort man hat ja schon die Tilgung erhöht und Aufgrund der niedrigen Höhe (16 000€ beide zusammen) wäre das nicht möglich.
Ich muss dazu sagen dass ich eigentlich schon Jahre unzufrieden bin, es wurde mir z.B. beim letzten Ablauf der Zinsbindung (den ich leider für ein Jahr später in Erinnerung hatte) einfach eine weitere Zinsbindung gemacht.
Auf die Nachfrage wie das sein kann hieß es man hätte mir doch ein Anschlußfinanzierungsangebot geschickt in dem Stand dass ich, wenn ich mich nicht melde, den angebotenen Zinssatz akzeptiere.
Dieser war um gut 0.5% höher als es zu der Zeit marktüblich war und ich habe mich sehr darüber geärgert. Noch dazu habe ich dieses angebliche Schreiben nie erhalten.
Das ist aber vorbei und wahrscheinlich hätte ich mich damals mit einem Anwalt wehren sollen, ich war aber beruflich so eingespannt dass ich einfach keine Lust auf den Aufwand hatte.
Ich möchte aber gerade deswegen dieses mal möglichst den besten Weg nehmen und hätte darum gerne ein paar Tipps.
Ich habe bisher 1400€ / Monat bezahlt möchte in Zukunft die Belastung aber deutlich senken, hätte aber trotzdem gerne die Möglichkeit einer möglichst großen Sondertilgung.
Soll ich die Festschreibung auf 3 Jahre ohne die Möglichkeit der Sondertilgung akzeptieren und sind die 1.8% für derzeitige Verhältnisse ok ?
Soll ich den variabel mit 0.62% verzinsten Kredit (23000€) so weiterlaufen lassen oder wäre es Aufgrund der weltweit wieder steigenden Zinsen sinnvoll jetzt zu versuchen noch einen günstigen festgeschriebenen Zinssatz zu bekommen?
Macht es evt. sogar Sinn (bei 3 freien Krediten jetzt) mir ein Angebot für einen zusammengefassten Kredit bei einem anderen Institut zu holen ?
Würde mich freuen wenn der ein oder andere sich die Mühe macht seine Meinung dazu zu schreiben.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende.
- wann läuft denn das 3. Darlehen aus, bzw. von wann bis wann ist denn da die Zinsfestschreibungszeit?
- da es Sparkassenkredite sind, warum hast du die Darlehen nicht widerrufen, bzw. die Widerrufsbelehrung (die sicherlich grob fehlerhaft sein wird, wenn 2008 oder 2013 gezeichnet) prüfen lassen? Kostet nichts, tut nicht weh und ist sehr oft ohne Aufwand erfogreich
- wie hoch sind die jeweiligen Darlehensbeträge/Restschulden?
Ziel muss es sein, aus allen 3 Darlehen ein Darlehen zu machen, zumindest 2 Darlehen, so das 3. noch laufende Darlehen aufgrund der Zinsfestschreibungskonstellation keine Zusammenführung zulässt.
Es ist erkennbar, dass man dich mit dem hohen Zinssatz in eine längere Zinsfestschreibungszeit zwängen möchte, nicht schön und nicht hinnehmbar, so man das so nicht wünscht. Der Zinssatz für die 3 Jahre dürfte katastrophal schlecht sein, auch diese Kondition ist eine Abwehrkondition, da man länger festschreiben möchte.
es sind alle 3 Kredite frei, also es gibt ab Januar keine Festschreibung mehr.
Das mit dem widerrufen habe ich leider zu spät mitbekommen. Meine Verträge waren von 2007, hätte ich zumindest prüfen können.
Die Beträge sind wie beschrieben die 23000€ variabel + 9000€ + 7000€ die jetzt ausgelaufen sind.
Schön dass ich nicht alleine die "angedrohten" 5,5% als Art Druckmittel sehe.
- wann läuft denn das 3. Darlehen aus, bzw. von wann bis wann ist denn da die Zinsfestschreibungszeit?
Vor dem Antworten solltest Du erst mal richtig lesen.
Zitat von vrt0r
Auf die Nachfrage wie das sein kann hieß es man hätte mir doch ein Anschlußfinanzierungsangebot geschickt in dem Stand dass ich, wenn ich mich nicht melde, den angebotenen Zinssatz akzeptiere.
Hanomag, danke für den Hinweis. Schön dass immer ein Fehler auffällt und angemahnt werden muss, statt mal irgendwann, wirklich nur einmal ich hier was richtig mache, bzw. was richtiges schreibe.
Ich glaube vor einem Gericht hätte das keinen Bestand gehabt. Ich habe es leider einfach versäumt mich dagegen zu wehren. Zu meiner Entschuldigung , 4 kleine Kinder + 70h/Woche Job.
Ich war einfach froh wenn ich abends im Bett war, ich könnte mir selbst dafür in den A... beißen. Ist meine Schuld, allerdings erwarte ich sowas auch nicht von der Bank meines "Vertrauens" ... zu blauäugig halt.
Diesmal will ich es besser machen.
Kann das jetzt nicht ganz deuten, es sind alle 3 Kredite frei, aber irgendwo hat man was festgemacht? Meinen sie den variablen Zins? Den für 3 Jahre fest?
Wo ist jetzt noch ein vertraglicher Stolperatein nicht sagen zu können, liebe Sparkasse, das war es?
Hanomag, danke für den Hinweis. Schön dass immer ein Fehler auffällt und angemahnt werden muss, statt mal irgendwann, wirklich nur einmal ich hier was richtig mache, bzw. was richtiges schreibe.
Ich glaube, wenn ich Dir meine erteilten "Danke" entziehen würde, hättest Du keine 10 % mehr. Auch gehöre ich nicht zu denjenigen, die Dir ständig im Nacken hocken.
Ich wundere mich immer wieder, wie schnell hier geschossen wird. Bei mir dauert das in der Regel länger, weil ich noch einmal lese, was ich geschrieben habe.
Eigentlich hätte ich mir die Korrektur ersparen können, weil der TS mir aufgrund meiner "Schnelligkeit" zuvorgekommen ist.
Zitat von vrt0r
es sind alle 3 Kredite frei, also es gibt ab Januar keine Festschreibung mehr.
Das mit dem widerrufen habe ich leider zu spät mitbekommen. Meine Verträge waren von 2007, hätte ich zumindest prüfen können.
Die Beträge sind wie beschrieben die 23000€ variabel + 9000€ + 7000€ die jetzt ausgelaufen sind.
Schön dass ich nicht alleine die "angedrohten" 5,5% als Art Druckmittel sehe.
Dann löse doch die letzteren mit einer anderen Bank ab. Dazu braucht man nicht einmal eine Grundschuld.
Nein, es sind alle frei, die Geschichte war von vor Jahren bei der letzten Festschreibung.
Ich hatte zuvor schon ein Haus finanziert welches ich verkauft habe, den restlichen Betrag habe ich für das neue Haus genommen, als dort die Festschreibung zu Ende war wurde diese verlängert, ist aber wie gesagt einige Jahre her und hat jetzt geendet.
Hat also mit dem aktuellen überhaupt nix zu tun. Jetzt ist alles frei.
Es gibt keinen Stolperstein ich kann einfach tschüß sagen, wenn sich das anbietet.
Dann löse doch die letzteren mit einer anderen Bank ab. Dazu braucht man nicht einmal eine Grundschuld.
Das mach ich gerne, wenn sich das rechnet, darum frage ich hier ja ob das sinnvoll ist.
Die 0.62% sind ja wirklich gut, darum bin ich nicht sicher soll ich alle festschreiben lassen, nur die 2 die für 1,8% angeboten wurden festschreiben und den variablen erst mal laufen lassen.
Ich bin halt nicht sicher was nun die beste Lösung ist.
Weil die variablen 0,62% zu Riskant sind ?
Ich würde gerne verstehen warum, wenn ich festschreiben lasse bin ich ja mind. bei dem doppelten Zinssatz.
Ich könnte ja auch einfach den mit 0,62% laufen lassen, die 2 anderen festschreiben lassen zu einem besseren Zinssatz und wenn die Zinsen anfangen zu steigen diesen auch festschreiben lassen.
Ist das zu einfach gedacht oder kann es so schnell gehen dass man dieses Risiko nicht eingeht ?
Was bedeutet katastrophal schlecht ? Was wäre momentan ein realistischer Zinssatz ?
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#13
yosh
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11.11.2017
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yosh
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AW: Anschlussfinanzierung Baukredit
Ich würde den Kredit mit 0,62% weiter laufen lassen. Das wird sich ja quartalsweise ändern, da kannst Du immer noch reagieren, wenn ein Zinsanstieg kommt (wird im nächsten Jahr ohnehin sehr moderat ausfallen). Die Kreditsummen sins ja so niedrig, dass das Risiko überschaubar wäre.
Die beiden anderen Kredite zum bestmöglichen Zins festschreiben. Bei den geringen Summen und dem aktuellen Zinsniveau geht es absolut ohnehin nicht um große Unterschiede bei den Zinsen.
Wenn das wirklich so ist und ich bei 5 Jahren 0,5-0,7% für den kompletten Betrag bekommen kann stimmt das natürlich.
Werde mir Angebote einholen und wenn der Zinssatz erreichbar ist, wäre mir das natürlich die liebste und vor allem übersichtlichste Lösung.
Wenn das wirklich so ist und ich bei 5 Jahren 0,5-0,7% für den kompletten Betrag bekommen kann stimmt das natürlich.
Werde mir Angebote einholen und wenn der Zinssatz erreichbar ist, wäre mir das natürlich die liebste und vor allem übersichtlichste Lösung.
Hallo, bei jeder Umschuldung hast du jetzt einen Stressfaktor … du hast ein gesamtdarlehen über 39.000€ besteht die Möglichkeit alles abzulösen und die baufisumme von 50.000 über 5 Jahre fest mit der höchstmöglichen Tilgung und Sondertilgung abzuschließen. So hättest du Ruhe , eine hohe Tilgung und guten baufi Zins
wollte nur kurz einmal meine Rückmeldung geben.
Habe mich entschlossen mir ein Angebot von Check24 machen zu lassen und mit einem unabhängigen Finanzberater telefoniert.
Ich gebe mal nur das wieder was beide übereinstimmend gesagt haben:
- 0,5 - 0,7% sind komplett unrealistisch. Im Idealfall bei einer 300 000€ Finanzierung, bei idealen Bedingungen was Eigenkapital angeht, wären diese evt. zu erreichen.
- Das beste Angebot kam von der Sparda-Bank und war ein Volltilgerdarlehen über 40 000€ mit 1.61% bei 3 Jahren (690€ / Monat) / 1.41% bei Kreditsumme 50 000€ + 5 Jahre Zinsbindung (ca. 836€ / Monat).
- Einheitlich haben mir beide empfohlen das Sparkassenangebot anzunehmen , die 23 000€ variabel zu lassen und die beiden anderen zu den angebotenen 1,8% für 3 Jahre (Volltilgung) festzuschreiben.
Selbst bei der bestens erreichbaren Ersparnis wäre der Aufwand zu hoch und die Kosten für die Änderung der Grundschuld u.s.w. , die bei mind. 200€ liegen, würden die zu erwartende Zinsersparnis weit übersteigen.
Das werde ich nun auch tun, Sondertilgungen kann ich auf den variablen jederzeit leisten und die beiden anderen laufen dann halt noch 2 1/2 Jahre bis zur kompletten Tilgung.
Sorry, aber können sie sich im eigenen Interesse (zunindest bezogen auf ihre Aussagen und Angebote) an einen Experten oder erfahrenen Finanzierungsspezialisten wenden? Mögen sie das nicht nutzen wollen, aber die Mitlesenden sollen wissen dass ihr genrierter Zinsnsatz viel zu hoch ist.
Der Zinssatz für 40.000 Euro liegt bei diesem Beleihungsauslauf für ein Volltilgerdarlehen bei um die 1%, eher geringer, bei 50.000 Euro (kann Sinn machen und gelöst werden, wollte man nur 40.000 Euro benötigen) bei 0,6% - 0,7% !