Hallo zusammen. Ich habe ein paar Fragen und bin für Antworten dankbar.
Nächstes Jahr im Mai haben wir 5 Jahre unserer Tilgungszeit erreicht. Wir haben in 2013 über die Deutsche Bank zwei Kredite in Höhe von insgesamt 182.000 aufgenommen. Einmal 50.000 mit Zinsbindung 10 Jahre sowie einmal 132.000 mit Zinsbindung 15 Jahre. Insgesamt ein Mischzins von 3,13.
Nun besteht ja im Mai die Möglichkeit, dass wir uns nach Forward-Darlehen umschauen, sofern wir die beiden Kredite bei der DB zum Ende der 10jährigen Laufzeit kündigen. Wenn ich unsere Zahlenwerte in einen Forwardrechner eingebe (Dr. Klein sowie Interhyp), bekomme ich trotz der langen Vorlaufzeit von fünf Jahren immer einen besseren Zins angeboten, als der unsrige mit 3,13. Von daher wäre es eine Win-Situation, sollten wir das Forward-Darlehen bereits fünf Jahre vorher abschließen (Angebot laut Rechner von Dr. Klein ca. 2,8 % Zins).
Ich würde aber gerne auf eure Erfahrungen zurückgreifen. Macht es aus eurer Sicht Sinn, bereits so frühzeitig das Forwarddarlehen abzuschließen? Gerne wäre ich natürlich noch niedriger als 2,8%, aber die Chance, dass die Zinsen in den nächsten ein bis zwei Jahren wieder steigen, sind gar nicht so gering. Und 2,8 zu 3,1 wäre immerhin schon eine Ersparnis. Oder wie seht ihr das?
Eine weitere Frage habe ich zum Thema Modernisierungskredit. Gibt es Banken, die ein Forwarddarlehen vergeben (bei uns dann für Abschluss Mai 2018 und Auszahlung Mai 2023) und auch gleichzeitig einen Modernisierungskredit (ca. 50.000), der jetzt schon ausgezahlt und auch begonnen wird zu tilgen, möglich mit langer Laufzeit? Der Kredit kann dann ja gerne ins Grundbuch rein, da die neue Bank (oder eben auch die alte, die DB, sofern die Konditionen stimmen) dann in 2023 eh Kreditgeber des Hauses ist und ins Grundbuch eingetragen wird, für die Forward-Anschlussfinanzierung.
Eine letzte Frage zum Wert der Immobilie: Was zählt hierbei, der Anschaffungswert beim Kauf oder der aktuelle Marktwert? In unserem Fall, wir haben - wie bereits geschrieben - in 2013 die Immobilie für 182.000 erworben. Ein Reihenendhaus im Speckgürtel der Wirtschaftsregiopole in MV (eine Gemeinde direkt neben Rostock). Die Hauspreise sind in den letzten Jahren völlig explodiert. Ein Reihenmittelhaus schräg gegenüber, gleicher Bautyp mit vergleichbarer Ausstattung, aber nicht renoviert wie das unsere (wir haben in den letzten 4 Jahren viel innen und außen erneuert) und einem Grundstück nur halb so groß, wurde dieses Jahr bereits für 230.000 verkauft. Was ist also maßgeblich für eine Anschlussfinanzierung?
Sicherlich hat man euch damals die 15 Jahre empfohlen um mit der Zinsangst Geld zu verdienen, dass hat dann auch exelent funktioniert, wenn Ihr die 15 Jahrige Zinsbindung bezahlt habt und nach 10 Jahren sonderkündigt und jetzt , wo die Zinsen sehr lange Zeit äusserst stabil sind und in meinen Augen auch keinerlei Anstig der selben abzuzeichnen ist, wollt ihr wieder für die Zinsangst aufschläge für ein Forward-Darlehen bezahlen ???
Ob das eine Winn Situation ist, dass wirst Du in 5 Jahren feststellen, wenn der Zins weiterhin stabil ist, wirst Du dich genau so ärgern wie Du es jetzt auch tust.
Der Marktwert an sich ist für euch nicht ausschlaggebend, eher der Beleihungswert, den die Bank errechnet und das macht jede Bank auf ihre weise.
Wiviel Restschuld verbleibt euch denn nach den verbleibenden 5 Jahren noch insgesamt von den 182.000 Euro
Und wofür brucht ihr die 50.000 Euro jetzt ? Du hast doch geschrieben, dass euer Haus bereits mordernisiert ist.
Hallo Honey, vielen Dank für deine Antwort. Ja, das mit den "Zins-Angst-Aufschlägen", wie du es nennst, ist mir bewusst. Und die würden wir wieder in Kauf nehmen. Warten bis zum Ende der Zinsbindung in 5 bzw. 10 Jahren, wird keinen Erfolg bringen. Da bin ich mir sicher. Spätestens wenn die EZB die Schleusen wieder schließt bzw. beginnt herunter zu fahren in 2018, wird sich das in 2019 auch auf den Immobilienmarkt niederschlagen. Zunächst nur in moderaten Erhöhungen, das ist klar. Aber in 2028 werden die Zinsen sicherlich nicht mehr den Stand von heute haben. Davon gehe ich aus. Es kann natürlich auch ganz anders kommen, dessen bin ich mir bewusst.
Nach den 10 Jahren verbleiben noch ca. 123.000 Euro die nachfinanziert werden müssten. Wir haben derzeit eine Mischtilgung von 2,16%. Bei gleichbleibenden Raten könnten wir, laut Forward-Rechner, für die Restsumme die Tilgung auf locker 4% schrauben. Das Haushaltseinkommen hat sich seit 2013 auch enorm geändert. So dass ich denke, dass es kein Problem werden wird, eine Bank zu finden, die uns nachfinanziert.
Wofür das Modernisierungsgeld benötigt wird, sind Modernisierungen Ich habe geschrieben, dass unser Haus renoviert ist. Nicht modernisiert. Wir haben auch Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen (Wechsel der Türen, Gästebad, Fliesen in Küche und Eingangsbereich, neue größere Terrasse, überdachte Sitzecke). Da das Haus aber Baujahr 1997 ist und vorher nicht viel gemacht wurde von dem Vermieter (es war ein Mietshaus), fallen halt allmählich auch größere Investitionen an (neue Heizungstherme, Sanierung Haupt- sowie Duschbad, Austausch von Dachfenstern sowie unser Vorhaben die Außenanlagen neuzugestalten; Pflastern, Carport, Schuppen u.a.). Wenn ich hier ab und an lese, was für hohe Summen bei welchen niedrigeren Einkommen aufgenommen werden, bin ich ganz froh, dass wir nicht zu hoch gegriffen haben. Wir hätten damals auch bedeutend mehr bekommen können.
Mir wäre halt lieber, alles bei einer Bank zu haben. Darum interessieren mich ja eure Erfahrungen/Meinungen, ob dies möglich wäre, wie es uns vorschwebt.
Moin,
bei 182.000 – 3,13 Zinsen und 2,16 Tilgung komme ich bei 10 Jahren auf eine Restschuld von ca 136.000
Kann aber auch sein, dass Du sondergetilgt hast etc.
Sehr schön finde ich, dass Du es mal hier in Schriftform niederlässt, was alles so an Sanierungen ansteht und das bei einem Haus von BJ 1997.
Wenn Du hier etwas quer liest, wirst Du ja sehen, dass hier auch oftmals Empfehlungen ausgesprochen werden, indem das komplett „freie“ Kapital mit in die Baufinanzierung läuft…. X Jahre Zinsbindung… Noch nen Bausparer dahinter gehangen um die Restschuld weiter zu finanzieren usw…. Der Plan geht in der Regel NICHT auf, genau wie Du es hier schön geschildert hast.
Ganz genau so ist das Leben und diese Bilderbuchfinanzierung von Anfang bis Ende, dass ist einfach fern jeglicher Realität.
Zurück zum Thema.
Wenn Du tatsächlich davon überzeugt bist, dass die Zinsen 2019 steigen ( Ich bin es nicht ) , dann warte doch mit dem Forward bis 2019…. Jedes Jahr kostetet Dich Geld für die „Zinssicherheit“
Melde dich bei einem guten Portal an und lass Dich über aktuelle Zinsveränderungen informieren, so kannst Du immer noch schnell handeln.
Der einfachste Weg für Dich wäre, bei deiner jetzigen finanzierenden Bank ein Darlehen über 50 Tausend aufzunehmen, genug Grundschuld ist frei, demnach wird das recht unproblematisch sein.
Dann wählst Du eine Zinsbindung von 5 Jahren , sagen wir mal mit 2 Tilgung und nehmen einen Zinssatz von 1,6 % an un d eine Tilgung von 2 % Dann kommst Du auf eine Rate von 150,00 Euro / Monat und einer Restschuld nach 5 Jahren von ca 45.000 Euro
Also müsstest Du in 5 Jahren dann 168.000 Euro nachfinanzieren. Wenn Du mehr übrig hast, kannst Du auch höher Tilgen.
Der Vorteil, Du zahlst in den 5 Jahren 3800 Euro Zinsen und wenn wir von einer Durchschnittlichen Preissteigerung von 2 % ausgehen, dann würde Dich die gleiche Sanierung in 5 Jahren 55 Tausend Euro kosten.
Ein Forward kannst Du dann immer noch über den Gesamtbetrag von 168.000 abschließen.
Denk mal darüber nach, evtl. gibt es auch noch andere Lösungsvorschläge.
Ich hatte diese Woche gerade eine Veranstaltung bei der Deutschen Bank und hatte den nächsten Tag von der Deutschen Bank auch den Regional-Direktor der Kreditabteilung im Firmenkundengeschäft hier im Haus. Bei beiden Tagen ging es unter anderem auch um den Ausblick den die Deutsche Bank hinsichtlich der Geldpolitik der EZB erwartet.
Die DB erwartet für 2018 keine oder nur sehr geringfügige Veränderung beim Zinssatz der EZB. Einen starken Zinsanstieg für die Folgejahre schließt die Deutsche Bank aufgrund der Verschuldungsquote der Staaten aus. Verwiesen wird dabei auf das Beispiel Japan, die schon seit vielen Jahren von einem sehr hohen Verschuldungsgrad geplagt sind.
Da ich fast 1:1 die gleichen Voraussetzungen wie du sie hast (Darlehen aus 2013 einmal mit 10 Jahren und einmal mit 15 Jahren Zinsbindung), mache ich mir diesbezüglich auch keine Gedanken mehr über Forwarddarlehen. Zu beachten gilt, dass das 15 jährige Darlehen erst nach frühestens 10,5 Jahren nach Vollauszahlung abgelöst werden kann. Bei mir war die Vollauszahlung erst im Herbst 2014, so dass auch auch erst 2025 das Darlehen ablösen könnte. Falls ihr Mai 2013 eure Darlehen ausgezahlt bekommen habt, wäre das große Darlehen also frühestens November 2023 abzulösen.
Im übrigen würde ich mich erstmal mit der DB zusammensetzen. Ihr habt ja schon etwas Luft zwischen aktueller Restschuld und eingetragener Grundschuld. Vielleicht lässt sich ja auch ein besicherter Kredit mit 5 jähriger Zinsbindung aufnehmen. Vielleicht wertet die DB ja auch das Haus aufgrund der Modernisierungen und Preisanstiege schon ganz anders ein und ihr könntet die Grundschuld noch etwas aufstocken.
Ein Jahr Forwardaufschlag kostet 0,24% Zinsen. Diese Zahl ist der Inikator dafür sich zu entscheiden, wann das Forward abgeschlossen werden soll. Steigt der Zins in einem Jahr höher als um diesen Wert wäre es bezogen auf das Jahr besser gewesen, das Forward gezeichnet zu haben. Nun geht es aber um 5 1/2 Jahre und hier ist es eben die Einstellung zu der Entwicklung im Ganzen entscheiden und da macht es weniger Sinn das einzelne Jahr zu sehen, diesem Indikatoren zu entnehmen und einem evtl. steigenden Zins hinterher zu laufen.
Entscheiden bei dem TE aber ist die Frage, wie würde er anders die 50.000 Euro finanzieren. Bezogen auf den Forwardgedanken wird er die 50.000 Euro nicht günstiger bekommen, sollte er sich für das Forwarddarlehen entscheiden. In sofern kann und muss das ganzheitlich betrachtet werden.
Honey, es geht selbstverständlich auch beides - durchstrukturiertes und zinssicheres Finanzierungskonzept kombiniert mit der Rücklagenbildung für Mod und Ren - auf. Das eine muss doch das andere nicht ausschließen, man muss und sollte eben nur bedenken, dass diese Massnahmen anstehen können, irgendwann anstehen müssen.
Die Antwort ist doch sehr einfach. Wenn die Zinsmeinung lautet, dass die Zinsen über den Forwardzins steigen, muss der Forward gewählt werden. Die persönliche Meinung anderer hier im Forum zur Zinsentwicklung ist nicht relevant, da hier niemand weiß, wie sich die Zinsen entwickeln werden.
Es ist schlicht Spekulation, aber beim TE hätte es eine finanzielle Komponente.
Ich persönlich habe einen Forward abgeschlossen, weil sich dadurch die Zinsbelastung ganz deutlich gesenkt hat und ich mir keine Gedanken mehr über eine höheren Zins machen muss. Ob es dann bei Auszahlung statt nun 1,6% weniger sein könnten? Das ist mir tatsächlich völlig egal, es geht hauptsächlich um sichere Planung der finanziellen Belastung.
Das ist ja auch vollkommen ok so.
Sicher auch ein guter Grund , warum die Banken gutes Geld mit den "Weichen" Nerven der finanzierenden verdienen.
Ich persönlich würde es nicht machen, also 15 Jahre Zins einkaufen, den dann nach 10 Jahren sonderkündigen und dann über ein Forward wieder teuer zukaufen....
Honey, warum gutes Geld verdienen? Was wird daran denn mehr verdient? Die Banken müssen sich heute refinanzieren und zahlen Zinsen, bekommen aber bis zur Auszahlung keinen Cent.
Warum kündigt man ein 15 Jahre altes Darlehen? Weil man günstigere Zinsen bekommt und wäre dem nicht so gewesen, hätte man den günstigen 5 Jahre länger gehabt.
Forward ist eine Absicherung und wenn ich mir beim Forward eine 1,8 % für 10 Jahre fest in 4 Jahren einkaufen kann, dann kann ich nachvollziehen warum es Verbraucher gibt, die sich diesen Zins sichern wollen. Im übrigen - wie Batman zurecht anmerkt - um die mtl. Belastung auf einem Niveau zu halten der kalkulierbar ist und wenn ich dann mehr zahlen kann dann ist das Tilgung und kein Zinsausgleich.
Kann nicht erkennen dass deine Einstellung sich auf den Thread bezieht, zu dem teilst du diese im Bezug auf Länge der Zinsfeschreibungszeit und Forwarddarlehen immer mit.
Den Auslauf kann ich nicht beziffern, wir kennen den Wert der Immobilie nicht. Grundsätzlich ist mein genannter Zins realistisch, war aber allgemein dargestellt, also 4 Jahre habe ich als Beispiel für ein Forward mal so unterstellt.
Gegen dieses Modell zu sein, zumal er seine Einstellung ja kundgetan hat erschließt sich mir nicht, erst Recht dann nicht wenn man weiss dass er 50.000 Euro benötigt.
Was spricht gegen ein Forward aus deiner Sicht, was für 5 Jahre Zinsfeschreibungszeit?
In # 6 Schreibst du Ein Jahr Forwardaufschlag kostet 0,24% Zinsen
Das wären dann bei 4 Jahren 0,96 % Aufschlag.
Du schreibst in # 10 Forward ist eine Absicherung und wenn ich mir beim Forward eine 1,8 % für 10 Jahre fest in 4 Jahren einkaufen kann
Demnach würde er bei deiner Rechnung jetzt 0,84 % für 10 Jahre bezahlen.
Die 5 Jahre bezogen sich auf die 5 Jahre die er eh noch braucht um die 10 Jahre voll zu kriegen Siehe hierzu # 1
Gegen das Forward spricht die Momentane Zinssituation, die keinerlei Anstieg abzeichnet. Nicht im geringsten…..
In # 4 Habe ich meinen Vorschlag erörtert. Der einfachste Weg für Dich wäre, bei deiner jetzigen finanzierenden Bank ein Darlehen über 50 Tausend aufzunehmen, genug Grundschuld ist frei, demnach wird das recht unproblematisch sein.
Dann wählst Du eine Zinsbindung von 5 Jahren , sagen wir mal mit 2 Tilgung und nehmen einen Zinssatz von 1,6 % an un d eine Tilgung von 2 % Dann kommst Du auf eine Rate von 150,00 Euro / Monat und einer Restschuld nach 5 Jahren von ca 45.000 Euro
Vor 5 Jahren gab es auch keine breite Meinung, dass die Zinsen sich heute bei 1% im zehnjährigen Bereich bewegen würden. Vor 8 Jahren hatten wir da sogar mal 5%. Und zwischen dem 20. April und dem 20. Juli 2015 hat sich der Zinssatz um 50% gesteigert. Das war zwar nur 0,5% absolut, aber da haben einige schon Panik geschoben.
Wir haben in den letzten Jahren so viele absurde Entwicklungen gesehen, ich würde mich da nicht auf "Stand heute" verlassen.
Noch mal, mir ging es allgemein um den Forwardgedanken, den du verteufelst.
Ich habe auf den TE keinen Bezug nehmen wollen, vielmehr auf deinen Kommentar antworten wollen, auf ein Forwarddarlehen im Allgemeinen.
Eben Honey, dem Momentum und dieser besagt historisch tiefe Zinsen, dies mit Gründen die die deutsche Wirtschaft seit Jahren nicht mehr rechtfertigt. Ein Zinsanstieg wäre für uns alle gut, er ist längst überfällig und wäre auch absolut gerechtfertigt. Ungeachtet dessen kann ich jeden verstehen der das Momentum für sich sicher machen will, vor allem wenn die Zinsanpassung noch 5 Jahre in der Ferne liegt.
Das Grundprinzip vom Forward ist ja nicht verkehrt,
habe ich nicht gegenbehauptet.
Es gibt aber auch alternativen für den Te, diese würde ich bevorzugen und mit dem Forward noch warten.
Gut tun würde uns das allemal, ob es umsetzbar ist, das steht in den Sternen.
Wenn der TE doch jetzt die 50 K braucht, dann wäre mein Vorschlag doch gar nicht verkehrt.
Das Forward kann er dann immer noch jederzeit zeichnen.
In meinen Augen ist ein Zinsanstieg nicht in Aussicht, alleine der Tatsache geschuldet, dass bereits zu viel Geld am Markt ist.
Guten Morgen zusammen, vielen Dank für eure bisherigen Antworten. Ich versuche sie zu verstehen.
Zitat von Honey1979
bei 182.000 – 3,13 Zinsen und 2,16 Tilgung komme ich bei 10 Jahren auf eine Restschuld von ca 136.000
Kann aber auch sein, dass Du sondergetilgt hast etc.
Du hast Recht, ich hatte eine Zahlendreher. Ich habe heute früh noch einmal in die Unterlagen geschaut. Ende 2023 hätte ich einen Stand von ca. Restsumme 132.000 Euro, die nachfinanziert werden müssten. Sondergetilgt haben wir bisher nicht.
Es kann auch sein, dass ich mich damals verrechnet habe bzgl. des Mischzins und der Mischtilgung. Kann jemand von euch korrekte Werte für Mischzins und Mischtilgung ermitteln? Im Jahr 2013 scheint dies noch nicht aufgeführt worden zu sein.
Kredit 2: 132.500; Sollzins 3,25%; Jahreszins 3,30%; Tilgung 2,18%; monatlich glatt 600 Euro; Zinsbindung 15 Jahre
Zudem ist für mich nicht ersichtlich aus den Unterlagen, wie die genauen Restsummen im Mai 2023 sind, da nur Jahreswerte zum Ende des Jahres in der Übersicht angegeben sind.
Zitat von Honey1979
Der einfachste Weg für Dich wäre, bei deiner jetzigen finanzierenden Bank ein Darlehen über 50 Tausend aufzunehmen, genug Grundschuld ist frei, demnach wird das recht unproblematisch sein.
Dann wählst Du eine Zinsbindung von 5 Jahren , sagen wir mal mit 2 Tilgung und nehmen einen Zinssatz von 1,6 % an un d eine Tilgung von 2 % Dann kommst Du auf eine Rate von 150,00 Euro / Monat und einer Restschuld nach 5 Jahren von ca 45.000 Euro
Also müsstest Du in 5 Jahren dann 168.000 Euro nachfinanzieren. Wenn Du mehr übrig hast, kannst Du auch höher Tilgen.
Der Vorteil, Du zahlst in den 5 Jahren 3800 Euro Zinsen und wenn wir von einer Durchschnittlichen Preissteigerung von 2 % ausgehen, dann würde Dich die gleiche Sanierung in 5 Jahren 55 Tausend Euro kosten.
Ein Forward kannst Du dann immer noch über den Gesamtbetrag von 168.000 abschließen.
Denk mal darüber nach, evtl. gibt es auch noch andere Lösungsvorschläge.
Dies verstehe ich nicht ganz wenn ich ehrlich bin. Ich habe doch (mit Stand heute) noch nicht genug abgetragen, so dass die Bank mir 50T gibt. Den genauen Stand der bisherigen Tilgungssumme kenne ich nicht, aber aktuell müsste er höher liegen. Denn erst Ende 2023 haben wir eine Restsumme von 132.000, so dass es mit den 50T hinkommt bis zu der ursprünglichen Summe von 182.500 Euro, die wir aufgenommen haben.
Zitat von tneub
Zu beachten gilt, dass das 15 jährige Darlehen erst nach frühestens 10,5 Jahren nach Vollauszahlung abgelöst werden kann. Bei mir war die Vollauszahlung erst im Herbst 2014, so dass auch auch erst 2025 das Darlehen ablösen könnte. Falls ihr Mai 2013 eure Darlehen ausgezahlt bekommen habt, wäre das große Darlehen also frühestens November 2023 abzulösen.
Echt, ist das so? Das war mir nicht bewusst. Wir haben das Darlehen im Mai 2013 komplett ausgezahlt bekommen. Was bedeutet dies denn jetzt für mich und meine zwei Kredite mit unterschiedlicher Laufzeit? Beide im Mai 2013 komplett ausgezahlt. Ich möchte doch beide gleichzeitig nachfinanzieren. Jetzt bin ich sehr ratlos. Ich dachte, der eine läuft eh nach 10 Jahren ab und den anderen kündige ich mit der 10-Jahressonderregelung. Und kann dann beide Kredite ab 2023 zusammen anschlussfinanzieren.
Zitat von tneub
Zu beachten gilt, dass das 15 jährige Darlehen erst nach frühestens 10,5 Jahren nach Vollauszahlung abgelöst werden kann. Bei mir war die Vollauszahlung erst im Herbst 2014, so dass auch auch erst 2025 das Darlehen ablösen könnte. Falls ihr Mai 2013 eure Darlehen ausgezahlt bekommen habt, wäre das große Darlehen also frühestens November 2023 abzulösen.
Die zweite Person die zu so etwas rät. Scheint dies wirklich die beste Methode zu sein, anstatt ein klassisches Modernisierungsdarlehen? Wenn ja, wieso und weshalb. Ich muss es nämlich verstehen, bevor ich Kontakt mit der/einer Bank aufnehme.
Zitat von noelmaxim
Entscheiden bei dem TE aber ist die Frage, wie würde er anders die 50.000 Euro finanzieren. Bezogen auf den Forwardgedanken wird er die 50.000 Euro nicht günstiger bekommen, sollte er sich für das Forwarddarlehen entscheiden. In sofern kann und muss das ganzheitlich betrachtet werden.
Zitat von noelmaxim
Zudem hat er neuen Kapitalbedarf und der lässt sich mit einem Forward deutlich günstiger generieren
Wie meinen Sie das? Die 50Tausend mit in das Forward aufnehmen? Dann würde ich die Summe aber doch erst in 2023 erhalten, also die 50T die wir für Modernisierung sprich Werterhalt und Wertsteigerung anvisieren. KÖnnten Sie daher Ihre Option etwas verdeutlichen? Damit ich es als Laie verstehe?
Honey, in deiner Aussage fehlt etwas ganz entscheidendes, 10 Jahre nach VOLLAUSZAHLUNG.
In diesem Fall passt dass, da sofort alles ausgezahlt wurde, bei einem Neubau oder Darlehen für Modernisierungen z.b. würde das nicht mehr passen.
RheinPirat, nein die 50.000 Euro würden sofort ausgezahlt werden ohne Forwardaufschlag und der Rest dann eben mit Aufschlag die eine Summe zum Auslauftermin und die andere zum. Kündigungstermin.
Auch wenn du noch nicht 50.000 Euro getilgt hast, so kann die jetzige Bank das Geld trotzdem bereit stellen. Wir wissen ja nicht wie du damals finanziert hast, also ob du Eigenkapital eingesetzt hast, zu dem steigern deine Modernisierungen und Renovierungen ja deinen Beleihungswert, entsprechend kann die jetzige Bank ggf. die 50.000 Euro auch bewilligen.
Welche Bank ist denn der derzeitige Grundbuchgläubiger?