Bewertung der Finanzierung

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  1. Avatar von Martin79HN
    Martin79HN ist offline
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    Standard Bewertung der Finanzierung

    Haus mit Grundstück (Wert 600t nach Umbau)
    Wohnfläche 160 qm


    EK 120t Bar
    Eigenleistung 30t
    Darlehen 450t auf 10 Jahre 1,45% eff mit 1,5% Tilgung + 5% Sondertilgungsoption

    Gesamt: 600t

    Kaufpreis 440 t
    Nebenkosten 30t
    Umbau 100t
    Eigenleistung 30t

    Besparung 200t Bausparvertrag 10 Jahre je 800€ pro Monat
    Guthabenzins 0,1%
    Darlehenszins 2,0%
    Zuteilung nach 10 Jahren (nicht abgetreten)

    Haushaltseinkommen: 4500 € pro Monat (2 Personen festes Einkommen)
    noch keine Kinder (plan in 4-5 Jahren)

    Bis zum Einzug ist 1/2 Jahr für Umbau geplant. (1000 € Miete pro Monat weiterhin)

    Freunde haben mich nach der Meinung gefragt.

  2. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist gerade online

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    Standard AW: Bewertung der Finanzierung

    Alles Spekulationen, reine Spekulationen!

    Mich interessiert und das erscheint logisch will man fundiert eine Einschätzung abgeben, wie er ganzheitlich aufgestellt ist, welche Reserven aus dem Einkommen vorhanden sind, aufgebaut werden können, welche Einkommenssteigerungen zu erwarten sind, wie sicher der Arbeitsplatz erscheint und wie wahrscheinlich oder ob eine Arbeitslosigkeit aufgrund diverser Vorbelastungen (Branche, Art der Beschäftigung usw.) entstehen kann.

    Die mtl. Belstungen sind interessant, das Einkommen, die Situation wie das erst mal etwas geringere Einkommen (Lösungsansätze mit Steuerklassenwechsel, Elterngeld und dem schnellen Wiedereinstieg in das Berufsleben bieten Möglichkeiten) beim Eltern werden überbrückt werden kann, das Zinsrisiko und die Laufzeit (hier nicht in das Rentenalter rein) und vor allem die monatliche Belastung sind für mich, den Banken und den meisten Verbrauchern entscheidend und nicht die halbe Million Euro.

    Beleidigend, wenn jemand gerade ins Berufsleben nach dem Studium getreten wäre? Sagt doch keiner das dem so ist, aber ich erfrage es.

    2.250 Euro Steuerklasse 1 ist ein toller Anfang, eine andere Aussage wäre eher beleidigend, denn du erfragst die Branche (auch bei akademischen Grad) gar nicht, du hinterfragst gar nichts, du ur-, beurteilst, was ja auch für dich ok sein soll, für mich ist es das nicht.

    Die Belastung aus den 450.000 Euro lassen sich sehr flexibel gestalten, eben den Lebenssituationen angepasst. Dies ohne Zinsrisiko und vor allem versehen mit viel Zeit bis ins Rentenalter.

    Kann alles wunderbar passen, kann eine tolle und wunderbare Geschichte sein, eben passend zu dem Vorhabenden. Dies gilt es zu hinterfragen und den Menschen individuell kennen zu lernen und einschätzen und beurteilen zu können. Tolle Sache.

  3. Avatar von noelmaxim
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    Zaba, wie willst du was beurteilen, wenn du gar nicht richtig liest? Hast du andere wichtige Dinge auch übersehen oder nicht gelesen, dass du so urteilst?

    Die Restschuld wird mit einem Bausparvertrag abgesichert, dort gehen zusätzlich 800 Euro Tilgung mtl. ein. Eine tolle Alternative, eine tolle Idee, muss man einem Volltilgerdarlehen mal gegenüber stellen!

  4. Avatar von Zaba
    Zaba

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    Mit Bologna & G8 steigt man heute nicht mehr mit 30 Lenzen ins Berufsleben ein. Sorry, dass ich Dir dieses Argument wegnehmen muss.

  5. Avatar von Zaba
    Zaba

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    Zitat Zitat von noelmaxim
    Die Restschuld wird mit einem Bausparvertrag abgesichert, dort gehen zusätzlich 800 Euro Tilgung mtl. ein. Eine tolle Alternative, eine tolle Idee, muss man einem Volltilgerdarlehen mal gegenüber stellen!
    Stimmt, die Idee ist toll. Vor allen mit dem F60 der Signal Iduna, wa?
    Wie hoch ist dann nochmal die monatliche Belastung insgesamt (in der Ansparphase und nachdem das Darlehen abgerufen wurde)?

  6. Avatar von Inkasso-Henry
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    Zitat Zitat von noelmaxim
    Dann überlese es oder schalte die Ignorfunktion ein!
    Uhh, die hab ich vorhin dummerweise ausgeschaltet, kriegt Honey doch schon wieder Ohrensausen bei den Preisen... Für die Region absolut OK! Einkommen und Finanzierungssumme sehe ich auch eher kritisch, wäre nichts für mich, aber sicherlich machbar.

  7. Avatar von Inkasso-Henry
    Inkasso-Henry ist offline

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    Zitat Zitat von Zaba
    Mit Bologna & G8 steigt man heute nicht mehr mit 30 Lenzen ins Berufsleben ein. Sorry, dass ich Dir dieses Argument wegnehmen muss.
    Stimmt, aber viele streben nach einer "minderwertigen" Ausbildung und der danach gemachten Arbeitserfahrung dann doch irgendwann ein Studium an, ich habe derartige Kandidaten jahrelang bei uns in der Firma betreut und dank bester Verbindungen nach Zuffenhausen in die Region Stuttgart als Praktikant vermittelt, die kamen leider allesamt nicht mehr zurück... aber aus den Berichten weiss ich was da an Miete zu zahlen ist und was an Gehalt geboten wird. 30 und "Berufseinsteiger" ist da kein Problem. Und bei dem zu erzielenden Einkommen braucht Honey warscheinlich eine Reanimation...

  8. Avatar von Freeliner
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    Einkommen passt, meiner Meinung nach, nicht zum Kreditvolumen!!!

    Kinder sind auch noch in 4-5 Jahren geplant....

    Also wenn da nicht massive Einkommenssteigerungen in den nächsten Jahren folgen, sehe ich schwarz.

  9. Avatar von Martin79HN
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    Einkommen Sie Beamtin (mittlerer Dienst)
    Er Handwerker mit Weiterbildung im Vertrieb tätig. Einkommen wird sich jährlich 1-2% steigern.

    Beim Bausparvertrag hab ich einen Fehler drin. Sollzins 1,5% bei Guthaben 0,1% Gesellschaft kann ich im Augenblick nicht benennen. Zuteilung mit fast 50% Guthaben nach 10 Jahren.

    Beim Einkommen kommen jeweils 13 Gehalt Einkommen hinzu. Die Sondertilgung von 5% soll nur genutzt werden wie es möglich ist.

    Durch den Hintergrund Handwerker mit Erfahrung kann Eigenleistung erbracht werden.

  10. Avatar von hanes
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    Also Leute,
    eine Baufinanzierung von ner halben Million bei einem unterdurchschnittlichen
    Einkommen von gerade mal 2,5 k (und für den Stuttgarter Raum ist das wenig)
    zu befürworten, halte ich für fahrlässig.
    Er möge sich mal ausrechnen lassen,
    wieviel er samt Zinsen zurück zahlt...
    Wahnsinn ...

  11. Avatar von Klaus1976
    Klaus1976 ist offline

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    Zitat Zitat von Martin79HN
    Einkommen Sie Beamtin (mittlerer Dienst)
    Er Handwerker mit Weiterbildung im Vertrieb tätig. Einkommen wird sich jährlich 1-2% steigern.

    Beim Bausparvertrag hab ich einen Fehler drin. Sollzins 1,5% bei Guthaben 0,1% Gesellschaft kann ich im Augenblick nicht benennen. Zuteilung mit fast 50% Guthaben nach 10 Jahren.

    Beim Einkommen kommen jeweils 13 Gehalt Einkommen hinzu. Die Sondertilgung von 5% soll nur genutzt werden wie es möglich ist.

    Durch den Hintergrund Handwerker mit Erfahrung kann Eigenleistung erbracht werden.
    Hallo, halte ich so als fahrlässig … jetzt nicht, aber später wenn Kinder kommen. Wenn du dir zutraust mehr als 3000€ netto zu verdienen dann ok.

  12. Avatar von Honey1979
    Honey1979 ist offline

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    Sehe Ich genau so Klaus. Zum pssenden "Arsch" gehört auch immer die passende Hose.....
    Vorallem im Vertrieb tanzt Du jeden Tag auf der Rasierklinge, oft werden diese Jobs mit einem Fixum und der Rest erfolgsabhängig bezahlt.
    Und wenn Du nicht die Zahlen bringst, die der Betrieb von Dir erwartet, bist du Ruck Zuck weg vom Fenster.
    Oft kannst du das selbst nicht beeinflussen, wenn das Produkt überholt ist, das Gebiet schlecht ist oder aber dein Vorgesetzter einfach deine Bügelfalte nicht leiden mag.

    Ich würde hier eher zu einer schönen Eigentumswohnung raten.
    Beispielsweise 100 m² 4 Zimmer für ungefähr 250 K Sollte laut Immobilienscout 15 KM um Stuttgart zu machen sein.

    Sagen wir mal 30 K Kaufnebenkosten.

    Dann müssen 150 K finaziert werden.
    Damit wird er bei 10 Jahren festschreibung einen Zinssatz von um die 1 % bekommen..... und mit 5 % Tilgung hat er ne Belastung von 750,00 Euro und eine Restschuld von unglaublichen 71 K und ist dann erst 40 Jahre alt.... und hat dann für den Rest sagenhafte 28 Jahre Zeit.
    Ich persönlich finde das soetwas von Prima und die leute steuern geradewegs in eine sichere Zukunft. Ohne Stress, sorgen und so weiter. Können dann unter Umständen Ihrem Kind ein erstklassiges Studium ermöglichen....

    Wenn das nicht ein prima Kombi ist, dann weiß ich es auch nicht.... So ein tolles Sprungbrett sollte man nutzen und sich nicht damit die eigene Grube graben.....

  13. Avatar von Batman_BU
    Batman_BU ist offline

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    ich halte es auch für machbar, aber extrem ambitioniert.
    Meine Meinung: Finger weg, ein paar Jahre sparen, Ausgabenbuch führen und dann noch mal rechnen.

    In meinem Bekanntenkreis gab es eine ähnliche Situation. 2 vernünftige Einkommen mit je etwa 45k Brutto (das ist hier nicht München) -> 4.5k netto.
    Das Häuschen hat alles in allem etwa 450k bei 150k EK gekostet. Bei höheren Zinsen flossen 1325 EUR jeden Monat in die Finanzierung, außerdem etwa 300 EUR in den Unterhalt des Hauses. Dazu Versicherungen und ähnliches...
    Sieht machbar aus. Und das war es auch. Bis zur Geburt des ersten Kindes. Da wollte die Frau dann nämlich später nicht mehr Vollzeit (50%) arbeiten, die Kita(380 EUR, Teilzeitplätze gibt es nicht) kam dennoch dazu, neues Auto etc. (er fährt weite Strecken zur Arbeit)
    Und das EK war auch nicht selbst gespart, sondern zu großen Teilen von den Eltern.

    Im Ergebnis gibts da seit zwei, drei Jahren permanent Stress wegen Geld, weil das freie Einkommen auf ein paar hundert EUR zusammengeschmolzen ist und man sich nichts mehr leisten kann. Das ging doch vor dem Haus auch alles.


    In meinem Bekanntenkreis bahnt sich gerade wieder so eine Situation an, weil das Haus unbedingt gekauft werden muss...

    Das muss bei den Bekannten nicht passieren.
    Aber dennoch sollte man sich mal einen Plan für die nächsten 10 Jahre zurechtlegen und mal schauen, was da alles so auf das Einkommen wirkt.

    Also Einkommen heute, Einkommen in 5 Jahren mit Kindern, Kindergeld, Elterngeld, mögliche Gehaltssteigerungen...
    Und selbstverständlich mal schauen, wo das Geld in den letzten Jahren geblieben ist und ob solche Sachen in Zukunft auch weiter anstehen sollen.

  14. Avatar von Honey1979
    Honey1979 ist offline

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    Standard AW: Bewertung der Finanzierung

    Ich bin da vollkommen bei Dir, sehe ich genauso und kann es auch aus einem aktuellen Fall aus meinem Bekanntenkreis so bestätigen.

    Vor dem Kauf waren hier beide Berufstätig – Er leitender Angestellter, sie im Pflegedienst.
    Dann kam das Haus, alles super und toll, dann kam das Kind , auch alles toll.
    Jetzt ist das Kind 3 Jahre als und die Frau hat bis heute keinen Handschlag gearbeitet und ist Vollzeit Mutter, im Leben zählt nichts weiter als das süsse kleine …
    Ist ja auch eine andere Welt in der die Frauen dann eintauchen und sind ja heute alle schon mit Kleinigkeiten überfordert.
    Jetzt wurde bei ihm aus Wirtschaftlichen Gründen der Firma die Arbeitszeit um 10 % gekürzt und das Gehalt ebenso.

    Die Frau braucht natürlich den business Kombi, um das Kind täglich zu chauffieren….

    Jetzt wird es mit dem Geld halt eng und sie fangen an zu rudern…. Als ich gefragt habe warum Sie nicht wieder arbeiten geht kam die Antwort :
    Ich bekomme doch kein Kind um es von anderen Menschen erziehen zu lassen…..
    Jaja… so sieht das jetzt aus.

    Das beste kommt noch, er hatte eine Kapitalbildende Lebensversicherung ( Nicht abgetreten ) , da hat dann der ( Ich nenne ihn jetzt mal Berater ) Berater empfohlen , diese vorzeitig zu kündigen unter verzicht der Überschüsse und beim selben Berater haben Sie dann eine neue Lebensversicherung abgeschlossen.

    Das Geld hat dann 1 Jahr gereicht und war dann auch verlebt.

    So läuft das dann mit dem Wunschtraum Haus, wenn sich Menschen durch Lebensereignisse grundlegend verändern.

  15. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Bewertung der Finanzierung

    Ich persönlich finde die beiden neu gewonnen Erkenntnisse - Handwerker und Beamter - für sehr wichtig, um eine Empfehlung auszusprechen. Fragt man nach und will die Ausgangssituation individuell vor Augen haben, kommen bestimmt noch weitere Erkenntnisse, die eine Einschätzung ( meine hier erstmal nur die Einschätzung als Solches) auf gesündere Füsse stellen. Eine Empfehlung die ja jeder nur aus seiner eigenen Sichweise heraus tätigen kann und zu akzeptieren ist. Honey erzählt ja immer viel aus dem wahren Leben, möchte ich das auch mal machen, damit nicht die Gefahr entsteht (das tut sie ja trotzdem bei einigen) ich empfehle oder bewerte aus dem Umsatzgedanken heraus.

    Ich habe seinerzeit nach dem ersten Kind, im Wissen es wird - so der liebe Gott da mitspielt - ein zweites Kind kommen mich für ein Haus mit Garten entschieden. Diese Entscheidung ist auch zum Wohle meiner Kinder in Absprache mit meiner Frau getroffen worden. Ich habe das nie bereut, viel spielte sich im Baugebiet bei uns ab, sowohl im Haus als auch im Garten. Unser Areal war der Mittelpunkt vieler Kinder in unserem Wohngebiet geworden. Die ETW oder ein ebenerdiger Bungalow sollte unsere Heimat werden, wenn die Kinder groß sind. Nun gut, sind beide heute noch nicht aus dem Haus, was ich als sehr schön empfinde.

    Nun gut, kommen wir zum Vertrieb. Es mag einige Menschen geben, die sich so fühlen wie Honey beschreibt, aber es beschreibt nicht grundsätzlich den Vertrieb. Ein Festgehalt zu haben und durch Engagement sein Einkommen zu erhöhen sehe ich als interessant und mit Chancen behaftet an. Entscheidet man sich dazu, entscheidet man sich auch zum Erfolgsgedanken, dieser tritt in der Regel dann am ehesten ein, wenn das Umfeld und der Antrieb passt, das könnte auch der Anspruch sein seinen Kindern ein Stück mehr Freiheit zu gönnen, als es z.B. eine ETW ermöglicht (aber nicht zwingend muss). Entsprechend stellt man sich ein und gibt sein bestes. Scheitert dieses, kann man als Handwerker immer wieder eine Anstellung fnden, wo das Gehalt oder der Lohn gleich bleibt. Ein großes Risiko sehe ich hier nicht, eine Selbstständigkeit würde mehr Risiken (muss es aber nicht) mit sich bringen.

    Berücksichtigt man, das letzteres damit einhergeht dass die Ehefrau Beamtin ist, sehe ich das als weiteren Indiz dafür an, dass die Ausgangssituation als gut bezeichnet werden kann. Die Steuerproblematik 3/3 stellt sich somit weniger, vielmehr würde eine Heirat (die man so man Kinder wünscht zumidnest in Aussicht sehen kann) dem Handwerker steuertechnisch Vorteile bringen.

    Ich kenne viele glückliche Familien, die in oder mit gleichen geordneten Verhältnissen den Bau oder Kauf eines EFH nicht bereut haben und dies noch heute genießen.

    Der Bau oder Kauf eines EFH - ganz gleich unter welchen Verhältnissen und Ausgangssituationen - mündet, so will es uns die Statistik zeigen, nicht zwangsläufig in Drittverwertbarkeiten. Es muss und soll gut durchdacht und geplant sein, aber ist es das, stellt die Tatsache als solches kein größeres Risiko dar, aus meiner Sicht schon gar nicht hier in diesem Fall, da durch EK ein gewisses Verlustrisiko für den Verkaufsfall aufgrund von Trennung/Scheidung, Krankheit oder Arbeitslosigkeit (wovon man ja auch nicht immer ausgehen muss und ggf. absichern kann) abgemindert wird und man sollte annehmen, dass der Gegenwert des Hauses gegeben sein sollte, plant man dieses sinnvoll. Nur um die Planung des Hauses ging es hier ja nicht, will man von dem Vorhaben abraten, bzw. war dies kein Argument für ablehnende Haltungen. Wird ein Haus in Stuttgart gebaut, wird es - so sollte man annehmen . auch in Stuttgart verkauft.

    Natürlich aber können - auch das lehren uns Statistiken - solche Vorhaben böse enden, dieses aber voraus zu setzen, vor allem ohne die handelnden Personen zu kennen, ihre Ausgangssituation durchleuchtet und individuell hinterfragt zu haben, halte ich für anmaßend, gleichgemachtes und zu sehr aus der eigenen Situation betrachtet. Insofern sehe ich es als verantwortungsvoll an noch mehr zu hinterfragen, mehr den Menschen hinter dem Vorhaben persönlich kennen zu lernen anstatt pauschal zu sagen...

    450.000 Euro Kreditvolumen in Stuttgart bei

    - 4.500 Euro netto
    - einem Beamtenstatus
    - junges Alter
    - keine Kreditverbindlichkeiten
    - 120.000 Euro Eigenkapital
    - gerechtfertigten (da Handwerker) 30.000 Euro Eigenleistung

    no way.

    Wie gesagt, der Investition steht ein Gegenwert entgegen, der Sachwert. Dem Vorhaben auch der immaterielle Gegenwert viel Platz, viel Raum für die Kinder in einem wohl - da Baugebiet - ruhigen Wohnumfeld.

    Ich erachte dieses Vorhaben nach wie vor als sehr gesund und sinnvoll an, so es der Bauherr sich so durchdacht und vorgestellt hat Sehe viele positive Aspekte in dem Vorhaben. Überschuldung, Größenwahn und Großmannsucht kann ich erst mal anhand der Daten nicht erkennen, viel mehr den Wunsch nach Gegenwerte (was ja jedem sein Ermessen sein soll) in Form von Raum, Platz und Größe und dem Auflegen von einem gewissen Anspruch, dem durch Arbeit, Geld verdienen und einer gewissen Verantwortung gerecht zu werden.

    Mal kurz, wie Menschen denken können - schließlich kann hinter jedem TE ja ein ähnlicher Mensch stecken - um ihm und der Sache mit einer Empfehlung gerecht zu werden, dies ohne Gleichmacherei, Pauschalität und Verallgemeinerung. Mich hat es bis heute immer motiviert Leistung zu bringen, meinen Job bestmöglich auszuführen, mich zu entwickeln und zu qualifizieren wenn ich gesehen habe für was ich das tue, wofür man seinen Job macht und oft hat es mich auch mal aus einem Loch geholt, wenn einem mal was zu viel wurde. Das mag jeder anders handhaben, aber ich fand es schön wenn ich in das Baugebiet gefahren bin, mein Haus gesehen habe, den kleinen Noel Maxim da mit Freunden rumflitzen gesehen habe. Die Nachbarn, die Nachbarskinder, die Ruhe und die Idylle, das ländliche und das eigene Haus, der Mittelpunkt des ganzen Schaffens. So hat halt jeder seine Gründe für sein Tun und Lassen, so baut sich jeder seine Lebenseselbrücken, so schafft sich jeder seine eigenen Motivationen und Ziele und so ist auch jeder individuell zu sehen und zu betrachten.

    Dieses Vorhaben ist ja nicht von heute auf morgen entstanden, der Gedanke war ja nicht eben entstanden und habe mir einen Tag später die Finanzierung safe gemacht. Ich habe mich damit nach und nach auseinander gesetzt, mit meinem Onkel, Inhaber eines großen privaten Bauunternehmens, bezüglich der Kosten gesprochen, im Internet (was damals noch langsam war ) gesurft. Warum soll das bei vielen anderen nicht genauso sein?

    Ich schreibe dieses auch, um mal aufzuzeigen, was Ratschläge verhindern könnten, vor allem dass man mich von mein Vorhaben ohne mich, meine Motivationen, meine Persönlichkeit und individuelle Ausgangslage zu hinterfragen nie von dem Vorhaben hätte abbringen können und vor allem, es wäre aus meiner Sicht heute auch nicht klug gewesen, das Vorhaben für meine Familie nicht exakt so realisiert zu haben.

    Mögen finanzielle und haushaltstechnische Aspekte die wichtigsten Erstinformationen für eine Beurteilung sein, so ist es genauso wichtig den Menschen hinter dem Vorhaben kennen zu lernen, die Individualität der Menschen zu berücksichtigen und Daten, Zahlen und Fakten zu erfragen, will man die richtige Empfehlung und den besten Rat bei Finanzierungen geben, die bankenseitig bewilligt werden, somit also rechnerisch passen.

  16. Avatar von Freeliner
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    Standard AW: Bewertung der Finanzierung

    Ich bin ja auch absolut für Eigenheim, nur muss es eben auch zur finanziellen Lage passen!!
    ....und auch wenn es schwierig ist abzuschätzen, die Zukunft muss auch passen.
    Hier kann sehr viel passieren, vor Schicksalsschlägen ist niemand gefeit!
    ....und wenn dann zusätzlich noch finanzielle Probleme dazu kommen, ist die Belastung auf die Partnerschaft auch eine ganz andere!

    Ich will hier nicht schwarz malen, nur für gesundes, vorausschauendes Denken hinweisen.

    Die Denkweise ändert sich auch irgendwann mal. Ich war immmer ein „Workaholic“, hab die eine oder andere Quittung bekommen und musste auch „Schicksalsschläge“ verdauen.

    Kann aber heute sagen, bei meinem vorausschauenden Denken, nie über meine Verhältnisse gelebt, nicht immer dem Mainstream gefolgt.....soweit alles richtig gemacht zu haben.

    Ich will warnen vor der starken, trügerischen Euphorie die beim Hausbau/-Kauf in einem steckt!!!

    Die Meisten zahlen 20-25 Jahre ab!!!!!
    ....imme dran denken!!!...Nebenkosten Haus sowie Rücklagen Renovierung sind auch höher!!!!!

    Für mich war damals immer Ziel, spätestens mit 45 Jahren schuldenfrei zu sein um spätestens mit 55 in „Rente“ gehen zu können.

    Warum ich das ganze schreibe:
    Mir ist in den letzten Jahren einfach klar geworden, dass sich meine Prioritäten geändert haben.

    Für mich steht Gesundheit, Familie und Freizeit an erster Stelle!

    Spätestens mit 45 Jahren will ich nur noch maximal Teilzeit arbeiten, sprich 4h/Tag bzw. 20h/Woche.

    Wäre bzw. würde nicht gehen, wenn ich nicht immer „gesund“ finanziell gehandelt hätte und für die meisten Menschen ist halt das Eigenheim der größte finanzielle Brocken, den sie in ihrem Leben bewerkstelligen!!!

    Von dieser Entscheidung hängt einfach für den späteren Lebensverlauf sehr viel ab!!!!
    ...also, lieber alles noch mal überdenken!

  17. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Bewertung der Finanzierung

    Honey und batman, gibt es wirklich nur diese beiden unschönen und ärgerlichen Ereignisse in eurem Umfeld? Nur diese beiden tragischen, scheinbar egozentrische Menschen und Beziehungen? Niemandem der glücklich in seinem - ob nun Neubau oder Bestand - Haus wohnt, das Leben, die Liebe und die Familie geniesst und mit dem Erwerb eines EFH nichts falsch gemacht hat, bzw. wo man erkennt, dass das Scheitern möglichwerweise gar nicht an der Investition lag, sondern an falschen Einstellungen, im Vorfeld unausgesprochenem, nicht bedachten oder berücksichtigten Aspekten? Selbst wenn, ist das nicht normal, dass auch mal was scheitert, aber gibt es da niemandem in eurem Umfeld, wo sich das alles miteinander vereinbaren ließ?

    Ich habe schon welche kennengelernt, die wollten mit einem Neubau ihre Ehe retten, aber ist das der Normalzustand? Scheitern Ehen eigentlich immer nur am Geld oder am Haus?

    Helft mir mal, was geschieht bei dem Freund des TE, wenn das in die Dutten geht? Was passiert (Eigenkapital 120.000 Euro und 30.000 Euro Eigenleistung) dann und was, wenn nicht?? Wo werden da Chancen und Nutzen mit Risiken ausgewogen? Wo ist der Nutzen auf einen Plan, auf einen Wunsch einem Traum zu verzichten, wenn das Risiko darin zu sehen ist das vorhandenes Geld verloren geht, während dieses bestens angelegt ist, so es denn klappt, was statistisch gesehen auch noch eher der Fall ist?

  18. Avatar von Zaba
    Zaba

    Standard AW: Bewertung der Finanzierung

    Danke für das Beispiel. Genau vor solchen Umständen bin ich hier am warnen und mehr nicht. Noel kann auch nur die Ist-Situation bewerten. Das es später Eng werden kann interessiert nicht. Weil Zukunft und nebulös.

    Das im Stuttgarter Raum die Kita 300€ aufwärts pro Kind kostet und dies bei 2 Kindern dann 600€ und mehr monatlich liegt spielt ja keine Rolle. Immer diese Blauäugigkeit.

    Geht doch nicht immer von jetzigen Gehalt aus. Wieviel habt ihr denn übrig, wenn die Frau nur Teilzeit dann arbeiten geht und ihr Kita zahlen müsst?

    Wenn es dann für euch immer nich finanziell passt, dann macht einfach.

  19. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Bewertung der Finanzierung

    Um mal kurz vorzubeugen, damit es hier ruhig bleibt.

    Weder rate ich zu dem Vorhaben, noch sehe ich nie Risiken! Ich verwehre mich nur dagegen pauschal immer alles negativ zu sehen, ohne den Menschen zu kennen, weitere Hintergründe und die Daten, Fakten und Zahlen zu erfragen. Natürlich kann das auch eine ETW werden, wenn der Bauherr das wünscht, selbstverständlich. Nur deshalb aber weil er ein Haus wünscht, muss ich ihn oder das Vorhaben jetzt nicht verteufeln mit Dingen die ihm wohl bewusst sein werden, noch bewusst gemacht werden müssen bei der Finanzierung mit denen er sich möglicherweise ohnehin schon auseinandergesetzt hat. Zu bedenken geben, ja, Risiken aufzeigen, ja, aber warnen?? Fürchterlich! Vor allem aber, wenn so viele an einem EFH scheitern, dann wird ihm das auch bewusst sein, denn dann scheitern die da ja alle in seinem Umfeld auch nur so rum!

    Im übrigen, jeden Tag muss ich die Kunden auf die Gefahren, die Konsequenzen und Vorgehensweisen hinweisen, die bei und mit dem Erwerb von Wohneigentum, insbesondere bei den Finanzierungen entstehen können. Ausführlich, teils auf 3 Seiten und immer muss der Kunde das unterzeichnen! Das nur mal für die, die das nicht wissen, nicht wissen können.

    Ich habe das Vorhaben als gesund, mach-, und darstellbar bezeichnet. Alles weitere muss man individuell im Detail abklären und besprechen.

    Das nur mal als Info am Rande, damit es ruhig und sachlich bleibt.

  20. Avatar von Honey1979
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    @Thomas

    Ich denke das sich bislang alle sachlich und ruhig in ihrer Schreibweise verhalten.
    Wenn es so blei.. alles Gut und jeder sollte hier seine Meinung und Einstellung äussern dürfen..... generell ist Lebenserfahrung nicht durch eine berufliche Signatur wegzudiskutieren.

  21. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Bewertung der Finanzierung

    Honey, ja, so sehe ich das auch.

    Kurz zu mir, ich bin 50 Jahre alt, selber gebaut, 2 akkurate Kinder, habe geheiratet, habe zu dem einen sehr, sehr großen Freundeskreis, viel gesehen und erlebt (kann man bei Facebook ja auch immer mal erstöbern) und meine Signatur lässt erkennen u.a. viele EFH, vor allem aber Familien finanziert.

    Mehr Erfahrung geht schon fast gar nicht mehr Danke für das Kompliment und den Hinweis auf Wahres.

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