Hauskauf - Finanzierung ohne EK , generelle Fragen/Tipps
Hallo!
Meine Frau und ich haben ein Angebot über den Kauf eines Einfamilienhauses zu einem Kaufpreis von 165.000€. Uns liegt ein Gutachten vor, in dem der Wert der Immobilie auf 186.000€ festgelegt wurde. Es steht auf einem ca. 1200qm großen Grundstück, ist von Baujahr 1961 und muss im Prinzip komplett saniert werden. Die Kosten dafür wurden aus verschiedenen Quellen auf 60-80k € geschätzt. Als Eigenkapital liegen, neben den Kaufnebenkosten, ca. 50.000 € bereit. Diese müssten allerdings eigentlich komplett mit in die Sanierung gesteckt werden, so dass wir im Prinzip eine >100%-Finanzierung bei der Bank anfragen müssten.
Nun haben wir überhaupt keine Ahnung von so etwas und fragen uns, wie wir am Besten vorgehen.
- Verschiedene Angebote einholen? Bei welchen Banken? Gibt es gute "Ratgeber" im Internet? Sind Portale wie "Finanzcheck" etc. zu empfehlen?
- Wen frage ich zum Thema KfW-Förderungen/Kredite? Kann ich da einfach mal anrufen? Ist das für uns überhaupt sinnvoll (Wir wollen eigentlich fast alles in Eigenarbeit/Bekannte etc. machen.
- und so weiter und sofort..
Noch kurz die Eckdaten:
- Haus: Bj 1961, seitdem nicht mehr groß saniert worden. (Heizung incl. Heizkörper muss neu, Fenster müssen neu, Dach ist dicht, muss erstmal nur isoliert werden. Fast alle Fußböden müssen neu, Bäder bleiben so wie sie sind, dazu kommen natürlich Malerarbeiten und viel Kleinkram.
- Wir: 36 und 35 J. alt, verheiratet, eine Tochter (fast 4 J), Haushaltseinkommen incl. Kindergeld ca. 5000€, beide fest und unbefristet angestellt, meine Frau verbeamtet.
Ich habe eben kurz mit der Finanzierungsabteilung meiner Hausbank telefoniert, welche mir letztes mal sagte, sie würden ohne Probleme bis 130% finanzieren, dieses mal aber meinte, dass ohne Eigenkapital eigentlich gar nichts ginge.
Naja, jetzt raucht mir der Kopf..
Sollte also jemand der Experten hier Vorschläge, Tipps, Einwände o.ä. beisteuern können, wären wir sehr dankbar!
AW: Hauskauf - Finanzierung ohne EK , generelle Fragen/Tipps
Hallo Figus,
lassen sie sich nicht entmutigen, ihre Ausgangssituation kann als hervorragend bezeichnet werden, denn sehr wohl bringen sie Eigenkapital ein und das mit den ENK, Eigenleistung und den 50.000 Euro im Verhältnis zu den Gesamtkosten auch nicht zu wenig. Zu dem steht ihr Einkommen in einem sehr gesunden Verhältnis zu den benötigten Investitionskosten. Dies ungeachtet der Tatsache, dass ihre Frau auch noch verbeamtet ist.
Ihre Aufgabe wird es nun sein, eine Bank als ihren Partner auszuwählen, die die Modernisierungs-, und Renovierungskosten 100% wertsteigernd ansetzt, die Eigenleistung zu 100% bewertet, zu dem einen Beamtenabschlag in die Kondition einpreist und KfW Mittel mit anbietet. Zu dem natürlich fest zu legen, wie das Finanzierungskonzept bezüglich der Zinsfestschreibungszeit (Zinssicherheit) und der Zins-, und Tilgungshöhe aussieht.
Fragen die sich ergeben:
- in welcher Region soll gebaut werden?
- welche Zins-, und Tilgungsrate wünschen sie sich?
- wie hoch bewerten sie den Eigenleistungsanteil? Hier muss von den Investitionskosten für die Mod und die Ren der Eigenleistungsanteil abgezogen werden, um die tatsächliche Netto Investitionssumme den Gesamtkosten zu zu führend.
- sind Teile des EK in Bausparverträgen investiert?
Ich kann ihnen schon empfehlen sich an ihre Hausbank zu wenden und parallel einen erfahrenen und unabhängigen Finanzierungsmakler einzuschalten, der ihnen unter Berücksichtigung ihrer Ziele, Wünsche und Bedürfnisse ein individuelles Finanzierungskonzept entwickelt und darauf dann unter berücksichtigung aller am Mart befindlichen Banken die besten Konditionen generiert.