Vergleich zweier Finanzierungsangebote - wie realistisch?
Hallo Experten,
wir möchten sehr bald eine Immobilie zur Selbstnutzung erwerben. Leider sind die Preise in der gewünschten Stadt (Arbeitsort) sehr viel höher als am jetzigen Wohnort. Nachdem wir schon etwa ein Jahr den Markt beobachten und feststellen müssen, dass die Preise noch ansteigen, haben wir jetzt ein interessantes Objekt gefunden und rechnen gerade, ob wir das finanzieren können
Zu unserer Situation:
Wir 39 & 36, Beamter und Angestellte, Arbeitsverträge ohne Befristung
2 Kinder (2 und 4 Jahre alt)
monatl. Haushaltseinkommen derzeit 4700€ (inkl. KiGeld, beide arbeiten nur 80%, noch unverheiratet.).
Kaufen möchten wir in 46509
Keine Verbindlichkeiten
Einsetzbares EK 40.000€ zusätzlich noch 30.000€ von den Eltern, wovon 2/3 zurückgezahlt werden müssen
Kaufpreis der Immobilie 299.000+36.100 NK zuzüglich 35.000€ Modernisierungskosten
in den Modernisierungskostne ist der Einabu einer Gasheizung enthalten, die wohl mit KfW Mitteln "gefördert" werden kann.
Darlehen von 300.000€ notwendig
Wunschrate von etwa 950€
Breitstellungsfreie Zeit von 12 Monaten notwendig, da die derzeitigen Eigentümer erst im August 2018 ausziehen werden.
- wir haben derzeit zwei kleine Bausparverträge mit Riester (20.000+40.000 Bausparsumme), die aber erst seit einem Jahr laufen.
Wir haben unsere monatlichen Ausgaben aufgrund der vergangenen Jahre zusammengestellt und kommen dann auf Ausgaben von 3800€, die beim Umzug jedoch auf 4700 ansteigen würden (Annuität+Rücklagen,etc).
Wir könnten beide mehr arbeiten, eine Heirat steht bevor (+200€) und wir haben einige Kosten, die sich ggf. reduzieren lassen, dennoch erscheint mir das manchmal sehr knapp.
Wir haben jetzt ein Angebot der örtlichen Sparkasse:
Finanzierungsbedarf 310.000
KfW 152: 20.000
KfW 124 50.000
Annuitätendarlehen 240.000 effekt. Zins 1,68%, 10 Jahre Zinsbindung, Restschuld 175.177 nach Zinsbindung. (Längere Zinsbindung sei dort eher nicht möglich.)
Monatliche Rate gesamt 1102€
Wir hatten auch ein Gespräch mit Dr. Klein, dort riet man uns, die BSV zu kündigen bzw nicht in die Finanzierung zu integrieren.
Deren Angebot lautet:
Dieses Angebot geht allerdings noch von geringerm Finanzierungsbedarf aus, da wir mit wirklich allem möglichen Eigenkapital und mit geringeren Modernisierungskosten gerechnet haben.
Unsere Fragen:
Sind die Angebote gut, ist es sinnvoll die BSV zu kündigen oder könnten wir die in die Finanzierung einbringen?
Gibt es Erfahrungen mit der DSL-Bank, ich mache eigentlich viel online, habe aber bei so großen Summen etwas "Bauchschmerzen" keinen Absprechpartner vor Ort zu haben.
AW: Vergleich zweier Finanzierungsangebote - wie realistisch?
1) DSL Bank eine der besten Banken am Markt!
2) Ansprechpartner vor Ort benötigen sie für eine Immobilienfinanzierung überhaupt nicht. Notfalls fahren sie zu einem Beratungsbüro (was völlig unnötig ist) von Dr.Klein in ihrer Nähe, wenn sie denjenigen mal sehen wollen
3) 10 Jahre fest aus meiner Sicht unnötig und aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und der geringen Tilgung fahrlässig
4) Riesterwechsel, weg von dem Wohnriester hin zum Riesterrente auf Fondsbasis oder einem Fondssparplan. Riester komplett aus der Finanzierung lassen!
5) KfW 124 zu nom. 1,5% zu teuer für 10 Jahre fest
Schlechtes Konzept von Dr.Klein, KfW geht günstiger und die 15 Jahre sind auch zu teuer! Der Dr.Klein Mitarbeiter macht es sich zu einfach, da gibt es bessere Lösungen als die der guten DSL Bank.
AW: Vergleich zweier Finanzierungsangebote - wie realistisch?
Hallo nochmals,
wir hatten jetzt einige anstrengende Tage hinter uns, haben uns daher hier nicht mehr gemeldet. Wir wissen aber nun, dass wir das Haus kaufen möchten. Außerdem konnten wir den Preis noch verhandeln.
Daher ergeben sich nun neue Zahlen:
Kaufpreis: 275.000 € NK+Makler 33.200
Modernisierung 35.000
EK: 65.000
benötigter Darlehensbetrag: 280.200
Sie schrieben:
3) 10 Jahre fest aus meiner Sicht unnötig und aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und der geringen Tilgung fahrlässig
d.h. die Zinsbindung ist aus ihrer Sicht zu kurz?
4) Riesterwechsel, weg von dem Wohnriester hin zum Riesterrente auf Fondsbasis oder einem Fondssparplan. Riester komplett aus der Finanzierung lassen!
Wenn ich den BSV nicht weiter bespare, wäre das aber OK?
Könnte ich später auch nur den angesparten Teil verwenden (etwa für Modernisierungen oder zur Kreditablösung)? Oder würde dann auch so ein fiktive Wohnförderkonto angelegt werden?
5) KfW 124 zu nom. 1,5% zu teuer für 10 Jahre fest
Nun, das war das Angebot. Welche Alternativen gibt es denn dazu?
Schlechtes Konzept von Dr.Klein, KfW geht günstiger und die 15 Jahre sind auch zu teuer! Der Dr.Klein Mitarbeiter macht es sich zu einfach, da gibt es bessere Lösungen als die der guten DSL Bank.
Ja, das kann sein. Im Prinzip ging das alles auch recht schnell, ich kann das aber nicht beurteilen. Er hatte jedoch noch vorgeschlagen, ein endfälliges Darlehen mit einem BSV, in den dann die "ersparte" Tilgung fließt, abzulösen. Dies erschien mir jedoch zu komplex und womöglich am Ende teurer, bei gleichwohl sicherem Zinssatz über eine lange Laufzeit. Ich habe das erstmal abgelehnt.
Welche besseren Konzepte gibt es denn?
Gewünscht ist eine monatliche Rate von etwa 1000 oder knapp darunter. Wir könnten mehr, fühlen uns aber vermutlich wohler, wenn wir am Ende des Monats sondertilgen können.
Außerdem wird das Geld erst im August 2018 benötigt, es sollten also vorher keine Bereitsstellungszinsen anfallen.
Neben den BSVs existiert noch eine Kapitallebensversicherung deren Vertrag 2037 endet und dann 26000€ beträgt. Was könnten wir sinnvoll damit anstellen?