LBS verweigert auf Sparkassenanweisung Sondersparraten

Zitat von Muehlpower

mir wurde geantwortet, das ich unter Berücksichtigung der Mindestlaufzeit (18 Monate) durch Sondersparraten den Bausparer schneller zur Zuteilung bringen kann. Vor einem Jahr wollte ich einen zinsgünstigen Kredit bei eine Bank nehmen um damit den Bausparer anzusparen und quasi sofort zuteilungsreiff zu bekommen, damit der Kredit sofort und ohne Vorfälligkeitsetschädigung weg ist. Bei einem Anruf bei der LBS wurde mir gesagt, das es für meinen Tarif derzeit keine Einzahlungsbeschränkung gibt. Als ich das schriftlich haben wollte, wurde mir geantwortet, das ich die Zustimmung des Darlehnsgeber bräuchte, weil ich alle Rechte an dem Bausparer an ihn abgetreten hätte. Da ich aufgrund dieser negativen Aussage keinen Kredit bekommen habe ...

Ich vermute mal, dass Du Dir das hättest nicht gefallen lassen sollen. Hier hat die Bank doch offensichtlich nur blockiert, weil Sie gefürchtet hat, ein für sie zinsgünstiges Darlehen vorzeitig verlustig zu werden.
Welche Gründe wurden für die Ablehnung angeführt?

Zitat von Muehlpower

... und mir auch das Risiko zu hoch war, habe ich beschlossen eine Bestandimmobilie zu verkaufen.Die Immobilie war Teil der Kreditabsicherung mit eine Grundschuld von 150000.-. Um diese für den Verkauf Lastenfrei zu bekommen habe ich , ungeachtet der vorherigen negativ Aussage, den Bausparer bis auf die Mindestsparsumme (40% = 240000.-) angespart, und dann wegen Übersicherung eine Löschungsbewilligung für das Haus angefordert und auch bekommen.

Da hast Du Dir keine schlechte Strategie zurecht gelegt.

Zitat von Muehlpower

Jetzt habe ich beim Blick auf mein Bausparkonto festgestellt, das 113000,- ausgezahlt wurden. Bis jetzt weis ich noch nicht wohin. Die Größenordnung entspricht den geleisteten Sonderzahlungen. Der Zeitraum der Sonderzahlungen liegt 1 bis 3 Monate zurück und ist auch gebucht worden.

Das ist seltsam, vielleicht
- war nach den Bedingungen eine Sonderzahlung in der Höhe ausgeschlossen oder
- hat die Bank den besicherten Restanteil aus der Löschungsbewilligung als Sondertilgung des bestehenden Darlehens verwendet und will dafür VFE einstreichen?

Zitat von Muehlpower

Kann das rechtens sein, ich habe noch nie von einer "Auszahlung" aus eine Bausparvertrag ohne Kündigung oder Zuteilung gehört?

Deshalb vermutlich doch keine Auszahlung, sondern eine Stornierung der Einzahlung.

Zuerst würde ich bei der LBS nachfragen, warum und wohin die Sonderzahlungen gezahlt wurden. Dann wirst Du Dich mit den Bausparbedingungen ausaeinandersetzen müssen und ggf. ein Anwalt einschalten müssen.

Hättest statt das Haus zu verkaufen, für das 600.000 € - er Darlehen lieber mal den Widerrufsjoker gezogen.

Den Wiederrufsjoker habe ich auch in Erwägung gezogen, aber die Belehrung scheint ordnungsgemäß zu sein. Grund für die Ablehnung war das eine Abmachung zwischen LBS und Sparkasse Altötting Besteht von der ich jedoch nichts weis und eben die Sparkasse nicht zustimmt. Warum die Sparkasse nicht zustimmt ist offensichtlich, denn sie finden so schnell keinen der 3,3% zahlt! Im Darlensvertrag steht das ich mich verpflichte "mindestens" 1800.- monatlich in den Bausparer einzuzahlen. Im Bausparvertrag und im Darlehnsvertrag steht das die "LBS" die Annahme von Sondersparraten von ihrer Zustimmung abhängig machen kann. Nach Auskunft meine Hausbank verläuft eine Verweigerung einer Einzahlung so, das das Geld umgehend zurück kommt und erst gar nicht dem Bausparkonto gutgeschrieben wird. Bei mir war alles aber bereits gebucht und die Bewertungszahl angepasst und es wurde explizit in der online Kontoauskunft der Ausdruck "Auszahlung" verwendet. Es ist im Darlehnsvertrag bei Art und Weise der Rückzahlung nur die Version durch den Bausparer angegeben und die Möglichkeit der Kündigung nach Ablauf der Zinsbindung. Keine Sondertilgung. Es gab auch vor dieser Aktion keinen Anruf oder Anschreiben, weder von der LBS noch von der Sparkasse Altötting!

Zitat von Muehlpower

Grund für die Ablehnung war das eine Abmachung zwischen LBS und Sparkasse Altötting Besteht von der ich jedoch nichts weis und eben die Sparkasse nicht zustimmt. Warum die Sparkasse nicht zustimmt ist offensichtlich, denn sie finden so schnell keinen der 3,3% zahlt!

Mit meinem laienhaften Jura-Kenntnissen würde ich vermuten, dass das für Dich nicht gelten kann.

Zitat von Muehlpower

Im Darlensvertrag steht das ich mich verpflichte "mindestens" 1800.- monatlich in den Bausparer einzuzahlen. Im Bausparvertrag und im Darlehnsvertrag steht das die "LBS" die Annahme von Sondersparraten von ihrer Zustimmung abhängig machen kann.

Diese Vereinbarung ist natürlich für Dich nicht so gut.

Zitat von Muehlpower

Nach Auskunft meine Hausbank verläuft eine Verweigerung einer Einzahlung so, das das Geld umgehend zurück kommt und erst gar nicht dem Bausparkonto gutgeschrieben wird. Bei mir war alles aber bereits gebucht und die Bewertungszahl angepasst und es wurde explizit in der online Kontoauskunft der Ausdruck "Auszahlung" verwendet.

Das ist allerdings seltsam.

Zitat von Muehlpower

Es ist im Darlehnsvertrag bei Art und Weise der Rückzahlung nur die Version durch den Bausparer angegeben und die Möglichkeit der Kündigung nach Ablauf der Zinsbindung.

Die Zinsbindung würde ja auch mit der Zuteilung des Bausparers auslaufen, darauf hast Du ja kalkuliert. Die Zuteilung war aber noch gar nicht erreicht.

Zitat von Muehlpower

Keine Sondertilgung. Es gab auch vor dieser Aktion keinen Anruf oder Anschreiben, weder von der LBS noch von der Sparkasse Altötting!

Du musst erst einmal klären, was Sache ist. Danach kannst Du weitere Schritte entscheiden. Bei unbefriedigendem Ausgang würde ich an Deiner Stelle einen oder besser zwei der vielen Fachanwälte, die bezüglich des Widerrufsjokers von der Stiftung WT empfohlen wurden, um eine unverbindliche Auskunft bitten und dann weiteres entscheiden.

Danke für die bisherigen Antworten. Ich habe jetzt zu der Wiederrufs IG und zu Hahn Rechtsanwälte meinen Darlehnsvertrag geschickt um eine Einschätzung für meine Wiederrufchancen zu bekommen. Hat den sonst jemand eine Anlaufstelle mit der er gute Erfahrungen gemacht hat?
Wenn das mit dem Wiederruf nicht klappt, hat hier schon mal Jemand erfolgreich eine Bausparkasse gezwungen Sonderzahlungen Anzunehmen oder Kenntnis von entsprechenden Urteilen, wie zum Beispiel eine Verpflichtung alle Bausparkunden gleich zu behandeln oder das ein Bausparkasse im Interesse seiner Sparer handeln muss und nicht das oberstes Ziel ist den Gewinn Der Sparkassen zu maximieren?