Zitat von
Goliath
Moin moin,
befinde mich momentan in der Planungsphase für einen Wohnungskauf.
Ich suche eine passende Eigentumswohnung um die 60qm die mit Nebenkosten bis zu 170000,- kosten darf.
Da der Markt im Großraum FFM arg überteuert ist und ich keine Dachschrägen oder Tiefparterre mag, wird die Suche
nach einer passenden Wohnung wohl noch einige Zeit dauern. Ich renne mir ungern andauernd den Schädel ein ^^.
Auf der einen Seite heißt es, die Immobilienpreise seien schon 20 bis 30 % überteuert und die Preise würden bald sinken, weil die EZB demnächst die Zinsen wieder etwas anheben muß.
Auf der anderen Seite erzielen Wohnungen momentan absolute Rekordpreise und die Baudarlehen sind nur marginal gestiegen.
An Eigenkapital habe ich ca. 75000 Euro, von Denen 50000 Euro bei ca. 0,7% auf einem Tagesgeldkonto liegen.
Die monatliche Belastung für die Tilgung und Zinsen sollte 600 Euro nicht übersteigen.
Außerdem würde ich gerne in ca. 17 Jahren spätestens schuldenfrei sein, weil dann die Rente ansteht.
Da ja in den USA die Zinsen mittlerweile leicht steigen und erwartet wird, das Europa demnächst nachziehen soll,
habe ich angefangen mich über Bauspardarlehen und sonstige Finanzierungsmöglichkeiten den Kopf zu zerbrechen.
Wenn ich heute eine passende Wohnung finden würde, wäre ein auf 15-20 Jahre Jahre laufendes Bankdarlehen mit festen Zinssatz wohl die beste Möglichkeit.
Momentan sieht es aber nach einer längeren Suche aus:
Variante 1:
Lege alles in Tagesgeld/ ETF Fonds an und hole mir dann in ein paar Jahren bei der Bank mit dem besten Angebot ein dann hoffentlich noch günstiges Darlehen.
Die Einnahmen würden zu einer etwas kleineren Kreditsummer führen. Zinsen unbekannt.
Variante 2:
Abschluß eines Bausparvertrags über 50000 Euro. Der ist dann Ende 2021 zuteilungsreif und wird mit einer Einmaleinzahlung von 20000 Euro aufgefüllt.
Bei Zinsen von 0,1%, 1% Bearbeitungsgebühr und 2,25% Zinsen (effektiv 2,4-2,6%) ergibt das eine Negativrendite, dafür wäre der Kauf im Falle eines größeren Zinsanstiegs gesichert.
Parallel dazu, könnte ich dann noch Geld ansparen oder einen weiteren 50000 Euro Bausparvertrag abschließen, wo ich dann monatlich einzahle.
Variante 3:
Abschluß eines Bausparvertrags über 100000 Euro. 20000 Euro Einmaleinzahlung und dann noch ca. 150 Euro im Monat einzahlen.
Soll den Vorteil haben, das man da mehr Punkte anspart und eine Teilsumme des Vertrags schon 2020 zuteilungsreif wäre.
Man kann dann wohl den Vertrag splitten. Läßt sich dann 50000 Euro auszahlen und spart die anderen 50000 Euro dann weiter an bis die auch zuteilbar sind.
Um das Ganze noch ein wenig komplizierter zu machen, kann man die Bausparverträge auch auf 1,25% Zinsen umstellen lassen.
Das führt aber entweder zu einer späteren Zuteilung und/oder zu einer höheren Tilgung, welche dann die Belastung über die 600Euro / Monat anheben würde.
Fazit: Blicke bei den ganzen Wahlmöglichkeiten so langsam nicht mehr durch.
Was könnt Ihr mir empfehlen?
Schon mal vielen Dank im Vorraus.