Einen ein herzliches "Hallo" in die Runde,
wir sind aktuell völlig verloren im "Finanzierungsdschungel" und erhoffen uns deshalb hier etwas Licht ins Dunkel zu bekommen. Darüber wären wir auf jeden Fall sehr dankbar.
Zunächst die Fakten.
Objekt;
Altbau, Wert (durch unseren Gutachter und Architekt ermittelt) 160.000€, unser Preis 140.000€ (von Privat)
Sanierungskosten für uns 90.000€, Eigenleistung wurden im Sanierungsplan mit 40.000€ angesetzt
(mein Mann hat als Nebentätigkeit ein Kleingewerbe als Zimmermann angemeldet und arbeitet dort mit zwei Maurern, einem Schreiner, einem weiterem Zimmermann und einem Elektriker zusammen - somit können wir wirklich viel Eigenleistung erbringen und auch Baustoffe bekommt er deutlich günstiger)
- Gesamt 230.000€ plus 9.100€ Nebenkosten abzüglich 25.000€ EK= 214.100€
Finanzen;
Er (34 Jahre), Beamter; 3500-3800€ Netto
Sie (33 Jahre), Angestellte im öffentlichen Dienst, Teilzeit 800€ Netto
Eigenkapital 25.000€ + 40.000€ Eigenleistung
Keine Schulden o.ä.
Zwei Kinder
Wir hatten uns bei unserer Hausbank und einem Vermittler (interhyp) beraten lassen und das beste Angebot kam von der DSL Bank (plus KfW Wohneigentumsprogramm 124) - "Interhyp-Vergleichszins" 2%, bei 20 Jahren Zinsbindung (10 Jahre bei der KfW), Sondertilgungen möglich und somit wären wir nach den 20 Jahren bei 3000€ Sondertilgung im Jahr fertig (Sondertilgungen werden durch die Nebentätigkeit meines Mannes voraussichtlich gut möglich sein)
Dazu hätten wir 5000€ für den Abbruch eines alten Hauses auf dem Grundstück und ca 10.000-15.000€ durch ein "Entwicklungsprogramm ländlicher Raum" vom Land bekommen (die genaue Summe können wir erst im Oktober abfragen).
So, nun wurden wir auf die L-Bank aufmerksam gemacht. Bei einem Telefonat mit einem Mitarbeiter der L-Bank wurde uns ausgerechnet, dass wir wohl gefördert werden würden. Wobei nicht sicher ist, ob nur der Hauskauf oder auch die Sanierungskosten - der Maximalbetrag ist jedoch 192.000€. Einen Beratungstermin haben wir in zwei Wochen, nach unserem Urlaub.
Bei der Finanzierung mit der L-Bank wäre somit ein weiterer Kredit notwendig. Außerdem sind bei der L-Bank keine Sonderzahlungen möglich und es wird mit festen 2% getilgt. Die Förderung durch die L-Bank schließt wohl andere Zahlungen vom Land aus, somit würden wir aus dem ELR Programm raus fallen und hätten nach den 15 Jahren Zinsbindung immer noch ziemlich viele Schulden. Deshalb kommt direkt die Frage einer Anschlussfianzierung und die Finanzierung der Sanierungskosten (zumindest um Teil, oder ganz) auf - und schon tun sich neue Fragezeichen auf....
Und eben die allgemeine Frage, welche Finanzierung ist am Ende günstiger?
Die 0,5 % der L-Bank sind natürlich verlockend, nur wenn der zusätzliche Kredit und die Anschlussfinanzierung uns dann deutlich teurer kommt und die zusätzliche Förderung weg fällt - ist es dann wirklich günstiger? Ohne gute Anschlussfinanzierung scheint uns das alles doch sehr unsicher.
Und wo könnten wir bezüglich Anschlussfinanzierung beraten werden? Unsere Hausbank (Sparkasse) möchte selbstverständlich ihre Bauspaverträge (ein "kleiner" UG5-R läuft) verkaufen und rät uns deshalb da zu. Wir kennen uns leider viel zu wenig aus.
Wenn wir hier schon einmal ein paar Tipps bekommen könnten, wäre das sehr hilfreich. Ein großes Dankeschön dafür!