Sparen fürs Kind

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  1. Avatar von Krah
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    Standard Sparen fürs Kind

    Hallo,

    ich überlege gerade, wie ich am besten für mein Kind sparen kann. Leider habe ich vom Finanzmarkt so überhaupt keine Ahnung.
    Mir wurde jetzt empfohlen ein Depot bei Maxblue zu eröffnen, jedoch scheue ich mich etwas, da ich wie gesagt keinerlei Vorerfahrungen habe. Kennt das jemand? Es werden ja verschiedene Fonds angeboten und es soll wohl auf die Laufzeit relativ sicher sein. Kann man das auch ohne Kenntnisse des Finanzmarktes machen oder ist das zu riskant? Muss man immer wieder neue Fonds kaufen oder kann man das einfach laufen lassen?
    Hat jemand ansonsten noch eine andere Idee, wie man am besten fürs Kind sparen kann?
    Oje, entschuldigt die blöden Fragen aber irgendwie bin ich echt unsicher und hoffe ein paar Tipps zu bekommen.
    Besten Dank im Vorhinein!!

  2. Avatar von tneub
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    Standard AW: Sparen fürs Kind

    Ich kann dir nur meine Anlagestrategie fürs Kind wiedergeben.

    Wir haben erstmal zur Geburt für das Kind ein Kinderkonto bei einer lokalen Bank eröffnet.
    Dort gibt es oftmals noch ein paar Zinsen bis zu einem gewissen Betrag und das Kind kann später auch mal selber Geldgeschenke oder das Sparschwein einzahlen.
    Darauf kommt aktuell von uns ein monatlicher Sparbetrag und sämtliche Geldgeschenke fürs Kind.

    Außerdem haben wir im Nachgang bei Comdirect ein Depot eröffnet.
    Dort gibt es ein Junior Depot, welches meines Wissens noch ein paar Vorteile ggü. einem normalen Depot hat.
    Dort haben wir einen monatlichen Sparplan für zwei ETF Fonds eingerichtet, der direkt vom Kinderkonto abgebucht wird.
    ETF Fonds haben ggü. aktiv gemanagten Fonds den Vorteil der niedrigen Kosten.
    Sinnvoll wäre dort als Anfänger z.B. ein ETF auf den MSCI World.
    Unterschiede gibt es noch zwischen ausschüttend und thesaurierend.
    Da das Kind den Sparerfreibetrag nicht ausschöpft, macht es aktuiell Sinn einen ausschüttenden Fond auszuwählen.
    Ab nächstes Jahr ändert sich die Besteuerung, so dass es da keinen Unterschied mehr machen dürfte.
    Ansonsten gibt es noch Unterschiede zwischen Swappern und replizierenden Fonds und steuereinfach/steuerhäßlich.
    Bei der Auswahl der Fonds kann ich dir das Wertpapier-Forum empfehlen. Dort gibt es auch ähnliche Fragen von Eltern.
    Wichtig wäre sich erst dort zu informieren, dann einen passenden ETF und den monatlichen Sparbetrag auszuwählen, und dann schaust, bei welchem Depot du diesen Fond günstig bekommst.
    Nicht jedes Depot passt zu jedem Fond

    Natürlich ist die Börse und damit die auch die ETF Fonds keine Einbahnstraße. Ein Risiko ist demzufolge dabei.
    Da aber der Anlagehochizont bei Kindern eher langfristig ist (wenn man zeitig anfängt), sehe ich das als gutes Investmentinstrument.
    Generell sollte man von mindestens 10 Jahren Anlagehochizont ausgehen.

  3. Avatar von Tikonteroga
    Tikonteroga ist offline

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    Standard AW: Sparen fürs Kind

    Hallo,

    ohne Kenntnisse des Finanzmarkt, solltest du auch die Finanzprodukte meiden. Wenn man das falsche Finanzprodukt wählt, kann man viel Geld verlieren.

    Du könntest ja vorerst mal einen einfachen Tagesgeld-Sparplan erstellen, in dem du über einen Dauerauftrag einen bestimmten Betrag auf ein Tagesgeldkonto überweißt.

    Du könntest dich dann ja mal über den Finanzmarkt informieren (Bücher, Blogs, Youtube, ...) und sobald du eine gewisse Summe angespart hast und über mehr Kenntnisse verfügst, könntest du Geld vom Tagesgeldkonto auf eine andere geeignete Anlageform umschichten, über die du dich umfangreich informiert hast und für gut befindest.

    Achte auch darauf, dass du nicht als unwissender den Tipps von anderen, vor allem fremden (mich eingeschlossen), blind vertraust. Im besten Fall solltest du deine Entscheidung möglichst durch eigene Abwägungen treffen.

    Wenn du Aktien (Einzelwerte, Fonds, ETFs) oder Rohstoffe (Gold, Silber, ...) kaufen würdest, wäre es sinnvoll, wenn du pro Transaktion größere Mengen kaufen könntest, damit der Anteil an den Kosten (Transaktionskosten, ...) möglichst niedrig ist. Auch bei Grundstücken bzw. Immobilien sind größere Investitionssummen erforderlich.

    Vielleicht kann es auch Sinn machen, wenn du den Vermögensaufbau für dein Kind und den Vermögensaufbau für dich selbst zusammenlegst. Dann könntest du pro Transaktion größere Mengen kaufen und hättest wie oben beschrieben einen niedrigeren Kostenanteil und somit höhere Renditechancen.

    Grüße

  4. Avatar von tneub
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    Standard AW: Sparen fürs Kind

    Zitat Zitat von Tikonteroga

    Du könntest ja vorerst mal einen einfachen Tagesgeld-Sparplan erstellen, in dem du über einen Dauerauftrag einen bestimmten Betrag auf ein Tagesgeldkonto überweißt.
    Kinderkonten bieten teilweise höhere Zinsen als deutsche Tagesgeldkonten. Bei uns bietet z.B. die Sparkasse 1% bis zu 1000€ Guthabensbetrag und ohne Kontoführungsgebühren.
    Ggf. könnte man auch bei verschiedenen Banken Kinderkonten einrichten.


    Zitat Zitat von Tikonteroga
    Wenn du Aktien (Einzelwerte, Fonds, ETFs) oder Rohstoffe (Gold, Silber, ...) kaufen würdest, wäre es sinnvoll, wenn du pro Transaktion größere Mengen kaufen könntest, damit der Anteil an den Kosten (Transaktionskosten, ...) möglichst niedrig ist. Auch bei Grundstücken bzw. Immobilien sind größere Investitionssummen erforderlich.
    Grundstücke und Immobilien für Kinder??? Ich glaube diejenigen, die sowas ihren Kinder vermachen haben selber Ahnung von Finanzmärkten oder haben entsprechende Finanzberater.
    Für mich wäre das Streuen wichtig. Da ist man bei den Summen, bei denen es bei Kindern geht mit Fonds bzw. ETFs ganz gut aufgehoben. Mit Einzelaktien fehlt die Streubreite und die Rohstoffe Gold und Silber bieten ggf. Inflationsschutz. Die Frage ist, was will ich fürs Kind in den 18 Jahren erreichen? Gelderhalt oder Rendite. Ggf. würde ich dann eher später die ETFS in risikoärmere Geldanlagen umschichten, wenn Geld für Studium/Führerschein oder Auto benötigt wird.
    Leider fehlt hier die Altersangabe des Kindes und die Größenordnung der Geldanlage, um es besser beurteilen zu können.

    Zitat Zitat von Tikonteroga
    Vielleicht kann es auch Sinn machen, wenn du den Vermögensaufbau für dein Kind und den Vermögensaufbau für dich selbst zusammenlegst. Dann könntest du pro Transaktion größere Mengen kaufen und hättest wie oben beschrieben einen niedrigeren Kostenanteil und somit höhere Renditechancen.
    Was aber ggf. steuerliche Nachteile hat, wenn die Freibeträge bei einem selbst ausgeschöpft sind und beim Kind noch nicht.
    Desweiteren könnte ich mir vorstellen, dass es z.B. im Trennungsfall oder bei Hartz4-Bezug beim Kind besser aufgehoben wäre.

  5. Avatar von Tikonteroga
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    Standard AW: Sparen fürs Kind

    Zitat Zitat von tneub
    Kinderkonten bieten teilweise höhere Zinsen als deutsche Tagesgeldkonten. Bei uns bietet z.B. die Sparkasse 1% bis zu 1000€ Guthabensbetrag und ohne Kontoführungsgebühren.
    Ggf. könnte man auch bei verschiedenen Banken Kinderkonten einrichten.
    Wenn die Vertragsbedingungen kein Ausschlusskriterium enthalten, kann das eine Alternative zu einem Tagesgeldkonto sein.

    Zitat Zitat von tneub
    Grundstücke und Immobilien für Kinder??? Ich glaube diejenigen, die sowas ihren Kinder vermachen haben selber Ahnung von Finanzmärkten oder haben entsprechende Finanzberater.
    Also der Kern meiner Aussage sollte sein, dass für eine effiziente Investition eine gewisse Einstiegssumme vorhanden sein sollte. Als Beispiele habe ich Aktien, Immobilien und Rohstoffe genannt. Auch bei Anleihen gibt eine Stückelung. Wobei ich es jetzt auch nicht schlecht finden würde, für ein Kind in eine Immobilie zu investieren, wenn ausreichend Geld und ein geeignetes Angebot vorhanden ist. Ich kann die drei Fragezeichen nicht verstehen. Genau so gut könnte man schreiben "ETF für Kinder???".

    Zitat Zitat von tneub
    Für mich wäre das Streuen wichtig. Da ist man bei den Summen, bei denen es bei Kindern geht mit Fonds bzw. ETFs ganz gut aufgehoben.
    Also für einen ETF-Sparplan möchte ich keine Empfehlung geben, weil ich das selbst nicht machen würde bzw. mich schon mehrmals dagegen entschieden habe.

    Zitat Zitat von tneub
    Mit Einzelaktien fehlt die Streubreite und die Rohstoffe Gold und Silber bieten ggf. Inflationsschutz. Die Frage ist, was will ich fürs Kind in den 18 Jahren erreichen? Gelderhalt oder Rendite. Ggf. würde ich dann eher später die ETFS in risikoärmere Geldanlagen umschichten, wenn Geld für Studium/Führerschein oder Auto benötigt wird.
    Leider fehlt hier die Altersangabe des Kindes und die Größenordnung der Geldanlage, um es besser beurteilen zu können.
    Ja aber es wäre ja wünschenswert wenn man dann zwischen den Anlageklassen umschichtet, wenn es rentabel ist und nicht weil man Geld benötigt. Es kann ja sein, dass man die ETFs dann zu einem ungünstigen Kurs verkaufen muss.

    Zitat Zitat von tneub
    Was aber ggf. steuerliche Nachteile hat, wenn die Freibeträge bei einem selbst ausgeschöpft sind und beim Kind noch nicht. Desweiteren könnte ich mir vorstellen, dass es z.B. im Trennungsfall oder bei Hartz4-Bezug beim Kind besser aufgehoben wäre.
    Ja das sollte man dann im Einzelfall auf jeden Fall bei der Entscheidung berücksichtigen.

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