ETFs sind in Mode und werden für Klein(st)anleger empfehlen. z.b. geht es bei mir um 15,- € pro Monat. Suche ich ETFs beschränke ich mich auf das Fondsdomizil Deutschland (aus Steuergründen; wurde mir mal empfohlen). Schon ist die Auswahl extrem beshränkt. Einen "konservativen" oder "sicherheitsbewussten" ETF findet man dann schon gar nicht mehr.Warum nicht einen NIcht-ETF-Fond suchen? Wo ist der Unterschied für den Klein(st)anleger? Das der konzeptuelle Unterschied darin besteht, dass ein ETF einen Index abbildet (vereinfacht ausdgerückt!) ist mir klar, jedoch nicht, was dass für den Kunden bedeutet.Nebenfrage: Bedeutet ETF eigentlich auch immer gleich Sparplan? Ein Sparplan hab ich nämlich nicht eingerichtet, sondern mache das manuell.
ETFs sind in der Regel günstiger was die Verwaltungskosten angeht, da die enthaltenen Aktien meist nur stur nach einem Index gekauft werden und Abweichungen vom Index z.B. über Swap-Geschäfte ausgeglichen werden können. Bei aktiven Fonds gibt es dagegen ein Management-Team, dass aktiv das Fondsvermögen verwaltet und z.B. unterbewertete Aktien zum Kauf und überbewertete zum Verkauf sucht. Das kostet alles Geld, weshalb die Verwaltungsgebühren hier entsprechend höher sind. Außerdem kann sich durch eine schlechte Auswahl der Manager der Fonds langfristig auch schlechter als der Index entwicklen. Mit einem ETF kann das nicht passieren, du hast dann aber auch keine Chance auf eine Markt-Outperformance.
Sparpläne auf Fonds sind optional, du kannst je nach Depotbank sowohl Sparpläne auf ETF als auch auf aktive Fonds einrichten, oder beide über die Börse handeln. Einige Aktive Fonds können glaube ich nur beim Fondsverwalter direkt ge- und verkauft werden, oft nochmal mit einer dicken Gebühr.
"Sicherheitsbewusst" und "konservativ" ist natürlich relativ zu sehen. ETFs müssen ja nicht Aktien enthalten, es gibt auch ETFs auf sichere Staatsanleihen. Wenn du einen Aktien-ETF haben willst, schwankt der natürlich wesentlich stärker. Dann musst du entweder deine Risiktoleranz überdenken oder halt weniger Anteile kaufen. Aktive Fonds gibt es oft auch in einer Mischfonds-Variante, da sind dann Aktien und Anleihen gemixt drin, was die Kursschwankungen glätten kann, aber auch zu einer schwächeren Performance führen kann.
ETFs sind in Mode und werden für Klein(st)anleger empfehlen. z.b. geht es bei mir um 15,- € pro Monat.
Ob du das Geld anlegst oder für Bier & Kippen ausgibst ist eigentlich egal, es wird nie irgendeine relevante Rolle spielen. Selbst wenn du 30 Jahre lang sparst reicht es gerade mal für einen alten, gebrauchten Kleinwagen. Ob mit derart kleinen Summen überhaupt Sparpläne möglich sind musst schauen, meist sind die Mindestbeträge 25 oder 50 Euro.
Ob du das Geld anlegst oder für Bier & Kippen ausgibst ist eigentlich egal, es wird nie irgendeine relevante Rolle spielen. Selbst wenn du 30 Jahre lang sparst reicht es gerade mal für einen alten, gebrauchten Kleinwagen. Ob mit derart kleinen Summen überhaupt Sparpläne möglich sind musst schauen, meist sind die Mindestbeträge 25 oder 50 Euro.
Warum so demotivierend? Nur weil die Sparrate jetzt 15 Euro pro Monat beträgt (man könnte alternativ auch quartalsweise mit 50 Euro besparen), muss das ja nicht auf ewig so bleiben. Vielleicht ist das erstmal nur zum Probieren, um die eigene Risikotoleranz auszutesten. Besser so mit Minibeträgen anfangen, als gleich "all in" und beim nächsten Crash mit riesigen Verlusten alles wieder verkaufen.
ETFs sind in Mode und werden für Klein(st)anleger empfehlen. z.b. geht es bei mir um 15,- € pro Monat. Suche ich ETFs beschränke ich mich auf das Fondsdomizil Deutschland (aus Steuergründen; wurde mir mal empfohlen). Schon ist die Auswahl extrem beshränkt. Einen "konservativen" oder "sicherheitsbewussten" ETF findet man dann schon gar nicht mehr.Warum nicht einen NIcht-ETF-Fond suchen? Wo ist der Unterschied für den Klein(st)anleger? Das der konzeptuelle Unterschied darin besteht, dass ein ETF einen Index abbildet (vereinfacht ausdgerückt!) ist mir klar, jedoch nicht, was dass für den Kunden bedeutet.Nebenfrage: Bedeutet ETF eigentlich auch immer gleich Sparplan? Ein Sparplan hab ich nämlich nicht eingerichtet, sondern mache das manuell.
Hallo,
du kannst ETFs grundsätzlich wie andere Wertpapiere (z. B. Aktien) an der Börse kaufen und verkaufen. Ob du einen ETF über einen Sparplan kaufen kannst, ist davon abhängig, ob dies vom Depot-Anbieter auch angeboten wird.
Wenn eine Depotbank einen ETF als Sparplan anbietet, werden wohl alle monatlichen Sparraten der Kunden für einen bestimmten ETF gebündelt und zu einer großen Transaktion zusammengefasst. Deshalb ist die Transaktionsgebühr bei einem Sparplan wohl auch niedriger.
Zur Zeit sind ETFs tatsächlich in Mode. Man könnte sich ja mal unter Wikipedia den Artikel zum Herdenverhalten anschauen. Das primäre Kaufargument für ETFs sollte nicht sein, dass ETFs in Mode sind...
Also bei einem Fond der aktiv gemanaged wird, wird durch Menschen entschieden wann welche Aktien in welchen Stückzahlen gekauft bzw. verkauft werden. Diese Menschen müssen nicht unbedingt frei in ihrer Entscheidung sein, sondern können sich auch an bestimmte Regeln halten müssen, die durch den Fond definiert sind. Ein Fond-Manager könnte z. B. konkret bzw. direkt auf diverse News wie Quartalsberichte, Produktankündigungen, ... reagieren. Ob er richtig oder notwendigerweise reagiert ist eine andere Frage ...
Ein ETF dagegen hat solche Vorgaben, dass die Zusammenstellung von einem Computer durchgeführt werden könnte. Bei einem ETF auf den Dax 30 z. B. werden die Aktien glaube ich nach ihrer Marktkapitalisierung (Anzahl der ausgegeben Aktien * Kurswert) gewichtet, wobei jedoch die Gewichtung auf 10 % beschränkt ist. Die Gewichtung wird glaube ich quartalsweise angepasst. Man könnte sich das jetzt so vorstellen, dass die Gewichtung einer Aktie erhöht wird, wenn die Kurse über einen Zeitraum gestiegen sind und die Gewichtung einer Aktie reduziert sind, wenn die Kurse gefallen sind. Ein ETF kann also nicht auf eine konkrete Neuigkeit direkt reagieren, denn er wird ja nur durch diverse Kennzahlen oder statistischen Werte gesteuert.
Ob du das Geld anlegst oder für Bier & Kippen ausgibst ist eigentlich egal, es wird nie irgendeine relevante Rolle spielen. Selbst wenn du 30 Jahre lang sparst reicht es gerade mal für einen alten, gebrauchten Kleinwagen. Ob mit derart kleinen Summen überhaupt Sparpläne möglich sind musst schauen, meist sind die Mindestbeträge 25 oder 50 Euro.
Ich finde, es ist immer besser sein Geld anzulegen, als es für Bier + Kippen auszugeben
Außerdem muss es ja nicht bei den 15 € monatlich bleiben.
Vielleicht ist er noch jung, und hat noch nicht viel Geld.
Später, wenn er berufstätig ist, erhöht sich der monatliche Betrag vermutlich.
Da finde ich es gut, das er schonmal Erfahrungen macht.
Man muss ja nicht monatlich kaufen.
Man sollte allerdings drauf achten, das man keine Depotgebühr und Kaufkosten hat.
Das ist bei so kleinen Beträge extrem wichtig, ansonsten bleibt nich viel übrig zum Anlegen.
Du hast da weniger jährliche Gebühren.
ETFs haben eine jährliche Gebühr von ca. 0,2-0,5%.
Aktiv gemanagte Aktienfonds meistens ca. 1,5-2%.
d.h. der aktiv gemanagter Fonds muss 1,5-2% mehr Gewinn machen als der ETF, um die gleiche Rendite zu erwirtschaften.
Das ist auf langer Sicht kaum möglich.
Als Ergänzung zu dem schon gesagten, würde ich noch die normale Liquiditätsreserve auf dem Konto/Tagesgeld prüfen, bevor ich Geld langfristig in einen ETF weg lege.
Oftmals wird von 3 Gehältern als eiserne Liquiditätsreserve gesprochen.
Das kann aber je nach vorhandenem Vermögen und Einkommen viel oder wenig sein.
Jemand mit eigenem Haus oder Auto hat eher mal eine ungeplante Ausgabe, als ein Student/Azubi in einer WG und Drahtesel.
Allerdings möchte auch ein Student/Azubi irgendwann nach dem Studium/Ausbildung eine eigene Bude. Also kommen auch da größere Ausgaben auf einen zu.
Man sollte also schon individuell schauen, was man als eiserne Reserve liegen läßt.
Klingt so, als sollte ich mich auch mal bei nicht-ETFs umschauen. Kann man da auch Kleinstanteile kaufen?
Hallo,
das Kaufen von "Keinstanteilen" kann mit erheblichen Nachteilen verbunden sein bzw. problematisch werden und lohnt sich evtl. nicht.
Wenn du dir mal den DAX 30 als beispielhaften Index anschaust und mal beispielhaft die Kurssteigerung von 2007 bis 2017 betrachtest, dann sieht man eine Kurssteigerung von etwa 55 % bzw. eine durchschnittliche jährliche Kurssteigerung von etwa 4,5 %.
Jetzt musst du beachten, dass Transaktionsgebühren für das Kaufen von Anteilen anfallen können. Das können pauschale Werte sein, relative Werte bezogen auf den Transaktionswert oder eine Kombination aus beidem.
Wenn du z. B. jeden Monat über einen Sparplan jeweils Anteile eines ETF, der den DAX 30 abbildet, zu 50 EUR kaufst und für die Transaktion z. B. 0,90 EUR bezahlen musst, ist das ein Kostenanteil 1,8 %. Dazu kommen dann noch die Verwaltungskosten. für den ETF. Dann wirst du bei einem ETF auf den DAX 30 bei knapp 2 % Kostenanteil liegen. Das ist m. M. nach sehr viel und man müsste das von den o. g. 4,5 % abziehen. Dann bleiben 2,5 % übrig. Wenn du dann noch die Inflation berücksichtigen würdest und die Steuern die beim Verkauf -> der Realisierung der Gewinne anfallen, könnte man zu dem Schluss kommen, dass es keine Überragende Anlage ist.
Wenn du in einen ETF oder einen aktiven Fond investieren möchtest, sollten die Transaktionskosten beim Depot-Anbieter sowie die Verwaltungskosten ein wichtiges Auswahlkriterium sein. Im Gegensatz zum Gewinn sind die Kosten garantiert ...
Es gibt fälle, da werden von diversen Depotanbietern bestimmte ETFs von einem bestimmten Anbieter (z. B. ComStage) über einen Sparplan ohne Transaktionsgebühren angeboten. Hier ist zu beachten, dass hier oft der ETF-Anbieter dem Depotanbieter die Transaktionsgebühren in einer Art Marketing-Aktion erstattet. Hier besteht das Risiko, dass er das nicht die nächsten 10 Jahre macht und man irgendwann Transaktionsgebühren regulär entrichten muss.
Dann wirst du bei einem ETF auf den DAX 30 bei knapp 2 % Kostenanteil liegen. Das ist m. M. nach sehr viel und man müsste das von den o. g. 4,5 % abziehen. Dann bleiben 2,5 % übrig.
Du rechnest falsch. Die Transaktionskosten werden nur beim Kauf, also einmalig, fällig. Die 2,5% gelten also nur im ersten Jahr, danach bekommst du die 4,5% (abzüglich laufende Kosten). Außerdem sind die 4,5% nur auf einen willkürlichen Zeitraum bezogen. Langfristig liegt die durchschnittliche Rendite im DAX deutlich höher.
Wenn du dann noch die Inflation berücksichtigen würdest [...]
Die Rendite nach Inflation ist bei Aktien im Schnitt noch immer positiv. Wenn man das Geld stattdessen auf dem Konto belassen würde, wäre der reale Wertverlust garantiert.