getrennte Finanzierung Grundstück Haus vs. aufgeschobene Finanzierung
Hallo Liebe Forummitglieder,
Wir benötigen eure Hilfe, Rat und Meinung.
Wir haben in Bayern jetzt kurzfristig einen Grundstück von der Stadt bekommen und müssen in den nächsten 3 Wochen Rückmeldung geben ob wir es kaufen oder nicht.
Grundstückspreis: 150.000
Eigenkapital: 100.000
Monatlich Netto: 3.100 (Festanstellung) + 1.800 (befristeteter Vertrag),
Mit Kind wird es dann im schilmmsten Fall 3.500 (3. Steuerklasse) + 192 (Kindergeld)
Wir sind beide 30 Jahre alt.
Kind ist in 1-2 Jahren nach Hausbau geplant.
Für ein Einfamilienhaus rechne ich erstmal grob 250.000 + 50.000 Baunebenkosten. Ist erstmal Schätzung, da wir noch beim keinen Architekten/Baufirma waren. Wir würden einige Sachen auch in Eigenleistung erledigen.
Da wir erst in 12-18 Monaten (Weil die ganze Geschichte so plötzlich kommt und wir erstmal alles planen müssen) anfangen würden zu bauen, haben wir natürlich nichts konkretes bezüglich Hauskosten für die Bank.
Jetzt stellt sich für mich die Frage wie machen wir die Finanzierung.
Ich habe schon hier in Forum gelesen, dass man nicht 2 getrennte Kredite machen soll.
Grundstück am besten zu 50.000 (150.000 – 100.000 Eigenkapital) mit variablem Zins finanzieren. Und nach 12-18 Monaten Angebote vergleichen und diesen Kredit mit einem neuen ersetzen. Wir würden dann insgesamt 350.000 Kredit aufnehmen.
Bei diesem Vorgehen befürchte ich allerdings, dass die Zinsen bis dato signifikant steigen werden (mögliche Leitzinserhöhung ect.) und wir den gesamten Betrag mit 2-3% Zinssatz finanzieren müssten.
Oder doch
Jetzt den Grundstück voll finanzieren (150.000 Kredit) zu einem günstigen Zinssatz (ich hoffe mal unter 1,4) und minimaler Tilgung. Und nach 18 Monaten bei der gleichen Bank wohl die restlichen 200.000 nachholen. Vermutlich mit saftigem Zins. Die Frage ist natürlich wie saftig? Hat jemand schon Erfahrung was die Banken bei getrennten Krediten für einen Zinsaufschlag verlangen? Weil diese Bank ja an erster Stelle in der Grundschuld steht und versuchen wird dies voll auszunutzen.
Was meint ihr dazu?
Sollte ich irgendwelche Infos vergessen haben zu erwähnen, bitte anmerken, wird nachgeliefert
AW: getrennte Finanzierung Grundstück Haus vs. aufgeschobene Finanzierung
Ich habe auch eine getrennte Finanzierung durchgeführt, weil es einfach nicht möglich war in kurzer Zeit eine realistische Gesamtfinanzierung auf die Beine zu stellen. Theoretisch zwar schon aber praktisch ist es halt nicht so einfach, da man schneller als einem lieb ist, in die Bereitstellungszinsen schlittert (alleine schon den Erschliessungszeitraum kann man nicht kalkulieren und auf die Gemeinde ist auch nicht Verlass) und eine Doppelbelastung mit Miete bei der Summe ist nicht lustig.
Zum Thema: Ich persönlich würde (und das tue ich auch/ bzw. habe es getan) das EK jetzt einsetzen und 50k€ variabel finanzieren. Ich bin bei der DKB im Februar 2017 bei Darlehen 55k€ und 1,5% Sollzins gelandet. Plan ist das Grundstück im Januar 2018 abbezahlt zu haben. Und im Moment geht der Plan auf.
Den Zins in 12-18 Monaten kannst du nicht beeinflussen aber den jetzigen Zins für dein Grundstück durch max. EK Einsatz schon.
Außerdem sollte sich der Zins signifikant erhöhen kannst du zu jedem Monatsende in eine Zinsbindung wechseln.
AW: getrennte Finanzierung Grundstück Haus vs. aufgeschobene Finanzierung
Guten Morgen,
ist in der Gesamtsumme für Grundstück alles enthalten?
Grunderwerbsteuer, Notar, Grundschuld usw. ?
Ihr müßt unbedingt aufpassen mit Grundschuld 1 und später Grundschuld 2!
Wenn Ihr jetzt z.B. 50.000 € finanziert mit Grundschuld 1 bekommt Ihr später (egal wie hoch der Zins dann ist) schlechtere Konditionen!
Grund: Eine Grundschuld 2 steht im Nachrang und bietet nicht soviel Sicherheit wie eine Grundschuld im 1 Rang.
Ich halte die Bausumme für Einfamilienhaus freistehend auch für zu gering bewertet!
Ihr werdet sicher bei ca. 400. 000 nur für`s Haus landen. (140-160qm Wohnfläche mit Keller)
AW: getrennte Finanzierung Grundstück Haus vs. aufgeschobene Finanzierung
Bei Absatz 1 und 3 stimme ich dir voll zu.
Beim Thema Grundschuld nur bedingt. Bei einer festen Zinsbindung stimmt ich dir zu, wenn da in der Bindungsfrist ein eine weiter Hausfinanzierung gewünscht wird kann es Probleme geben. Bei einem variablen Kredit jedoch nicht. Vor allem wenn vorher abbezahlt wurde.
Zitat von Martin79HN
Guten Morgen,
ist in der Gesamtsumme für Grundstück alles enthalten?
Grunderwerbsteuer, Notar, Grundschuld usw. ?
Ihr müßt unbedingt aufpassen mit Grundschuld 1 und später Grundschuld 2!
Wenn Ihr jetzt z.B. 50.000 € finanziert mit Grundschuld 1 bekommt Ihr später (egal wie hoch der Zins dann ist) schlechtere Konditionen!
Grund: Eine Grundschuld 2 steht im Nachrang und bietet nicht soviel Sicherheit wie eine Grundschuld im 1 Rang.
Ich halte die Bausumme für Einfamilienhaus freistehend auch für zu gering bewertet!
Ihr werdet sicher bei ca. 400. 000 nur für`s Haus landen. (140-160qm Wohnfläche mit Keller)
AW: getrennte Finanzierung Grundstück Haus vs. aufgeschobene Finanzierung
Zitat von Zaba
Außerdem sollte sich der Zins signifikant erhöhen kannst du zu jedem Monatsende in eine Zinsbindung wechseln.
Sehr gut, habe ich nicht gewusst.
Zitat von Martin79HN
ist in der Gesamtsumme für Grundstück alles enthalten?
Grunderwerbsteuer, Notar, Grundschuld usw. ?
Ja, 150.000 ist schon mit Kaufnebenkosten.
Zitat von Martin79HN
Ihr müßt unbedingt aufpassen mit Grundschuld 1 und später Grundschuld 2!
Wenn Ihr jetzt z.B. 50.000 € finanziert mit Grundschuld 1 bekommt Ihr später (egal wie hoch der Zins dann ist) schlechtere Konditionen!
Grund: Eine Grundschuld 2 steht im Nachrang und bietet nicht soviel Sicherheit wie eine Grundschuld im 1 Rang.
Über die Rheinfolge der Grundschuld habe ich hier im Forum bereits erfahren. Da wäre es echt intererssant, wenn jemand konkretes Bespiel (mit Zahlen) hätte.
Zitat von Martin79HN
Ich halte die Bausumme für Einfamilienhaus freistehend auch für zu gering bewertet!
Ihr werdet sicher bei ca. 400. 000 nur für`s Haus landen. (140-160qm Wohnfläche mit Keller)
Stimmt, da kann ich im Moment noch voll daneben liegen, da wir ja noch nicht mit Architekten/Baufirmen gesprochen haben und auf die schnelle wahrscheinlich es auch nicht schaffen. Da man sich ja über Grundriss, Wandaufbau, Heizung und sonst was noch informieren muss. Und all dies wird ja auch den Preis massiv variieren lassen.
Daher habe ich mal grob geschätzt aus der Erfahrung unserer Freunde, die gerade eine Stadtvilla für 250 + 50 massiv mit Keller gebaut haben.
AW: getrennte Finanzierung Grundstück Haus vs. aufgeschobene Finanzierung
@Zaba
Richtig, zu wenig Provisionen Wunderbar wie du die Diskussion anheizen willst, sauber!!
Wenn du so schlau bist, gib doch mal einen schlauen Kommentar ab! Helf doch mal, statt die Provisionen zu verteilen!
Unglaublich, jetzt kommen die Provisonen schon ins Spiel, wenn man nichts schreibt!!! So sieht das übrigens aus, wenn ich z.B. gar nichts mehr schreibe. Gibt doch so viele User die gerne mal was unterstellen wollen, die provozieren und wissen wie die Menschen hier ticken. Möchte auch mal etwas fachliches und sachliches lesen.
AW: getrennte Finanzierung Grundstück Haus vs. aufgeschobene Finanzierung
Interessant wer sich hier so durch meinen Kommentar angesprochen fühlt
Alles was ich gewusste habe, habe ich in einem früheren Post mitgeteilt.
Grundsätzlich hätte ich schon erwartet, dass sich hier die Spezialisten zu Wort melden, da die Wissensträger sich auch bei den Threads ASAP melden, wo es um 300k€ aufwärts geht.
Da nach 6 Tagen keine Reaktion kommt, scheint meiner Meinung nach ca 200€ netto als Provision scheinbar nicht attraktiv zu sein. Aber wie auch schon geschrieben, ist dies nur eine Vermutung. Gibt bestimmt andere Gründe
Außerdem ist diese Forum keine Festung der Sachlichkeit... sondern überwiegend ein Sammelbecken für Profilneurotiker.
AW: getrennte Finanzierung Grundstück Haus vs. aufgeschobene Finanzierung
@Zaba
Eine Provisionsdiskussion in solchen Threads zu führen führt zu nichts, ausser zu Spannungen, Anfeindungen und Provokationen. Die zu verdienenden Provisionen werden jedem Verbraucher offen-, und dargelegt.
Es muss doch das Finanzierungskonzept erarbeitet werden, was individuell das flexibelste, günstigste und zu einem besten passende sein. Der Verdienst für den besten Berater spielt doch dann überhaupt keine Rolle oder sagt dir die Bäckereifachverkäuferin wenn du Brötchen kaufst oder der Tankstellenangestellt wenn du tankst was er verdient? Ungeachtet, dass das nicht gefordert wird und ich dass für unsere Branche völlig ok finde, spielt das doch überhaupz keine Rolle?!
Zu dem, es werden ja diese Provisionsdiskussionen auch von Menschen angeführt, die ihre Arbeitskraft auch nicht umsonst zur Verfügung stellen. Wo soll diese Diskussion hinführen? Erklärt sich damit wie gut ein Berater oder das Konzept ist? Hilft das dem Verbraucher irgendwo weiter? Was zählt denn in der Konsequenz?
Was ist denn "Thread ASAP"?
Deine Beleidigungen bezüglich der Profilneurotik bringt doch weiteren Zündstoff? Ich hatte einfach mal keine Lust auf Profilneurotik, dann kannst du doch mal ran Helf du dem TE doch mal ein wenig, wenn das alles so einfach ist, man immer Lust dazu hat und immer Provisionen verdienen will.