#Bitcoin vs #Ethereum

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  1. Avatar von MC Muffin
    MC Muffin ist offline
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    Standard #Bitcoin vs #Ethereum

    https://youtu.be/PhBYZwYcodo

    eine kurze Analyse

  2. Avatar von Cici
    Cici ist offline

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    Standard AW: #Bitcoin vs #Ethereum

    Sehr schwaches Video, muss ich leider sagen. Man hat das Gefühl, du hast dich mit dem Thema nur wenig befasst. Das fängt schon damit an, dass du von "Blockchange" redest, dabei aber die "Blockchain" meinst. Ein paar wesentlichere Dinge, die mir aufgefallen sind:

    Beim Titel "Bitcoin vs. Ethereum" hätte ich jetzt einen Vergleich der beiden Kryptowährungen erwartet. Leider gehst du da nur auf die Wertentwicklung ein, nennst sonst aber keine Gemeinsamkeiten oder Unterschiede. Beim Zuschauer bleibt so das Gefühl, Ethereum oder überhaupt alle Kryptowährungen wären lediglich Bitcoin-Kopien und im Grunde alle das gleiche. Dabei ist das Ethereum-Netzwerk durch seine "Smart Contracts" wesentlich leistungsstärker als die einfachen Bezahltransaktionen bei Bitcoin. Dieser Unterschied wird im Video aber nicht mal erwährt.

    "Die Ethereum-Eigentümer halten 60% der Währung." Diese Aussage ist in sich schon falsch, denn jeder, der Ethereum hält, ist Eigentümer. Was du meinst, sind vermutlich die Entwickler oder die Ethereum Foundation, aber selbst dann wäre die Aussage falsch. Vielleicht verwechselt du Ethereum hier mit Ripple?

    An einer Stelle heißt es, Bitcoin wäre mehr wert als Gold. Das ist ein völliger Unsinn, der in der Presse leider häufiger zu finden ist. Die gesamte Marktkapitalisierung des Kryptomarktes beträgt etwa 100 Mrd. Dollar (45% davon Bitcoin), was ein Bruchteil der des Goldes von über 7 Bio. Dollar ist. Was du vermutlich meinst: ein Bitcoin ist mehr Wert als eine Unze Gold. Dieser Vergleich ist aber völlig willkürlich, weil es mindestens 250 mal mehr Unzen Gold als Bitcoins gibt. Um mehr wert als Gold zu sein, müssten Bitcoins entsprechend auf mehrere Hundertausend Dollar pro Stück steigen.

    Als weiteres Argument führst du an, dass die einzelnen Coins nichts wert sind, weil sie nur Datensätze sind, im Gegensatz zu Aktien, bei denen noch Sachwerte dahinter stehen. Ein Beispiel: Twitter hat an der Börse aktuell einen Wert von ca. 13 Mrd. Dollar. Sind die Firmengebäude und Rechner der Firma nun soviel wert? Mit Sicherheit nicht. Auch hier stehen nur Datensätze, vor allem aber die erbrachte Dienstleistung hinter dem Börsenwert (verbunden mit der Erwartung, dass diese höhere Gewinne in der Zukunft generieren). So ähnlich sehe ich das auch bei Kryptowährungen. Dass hier Dienstleistungen erbracht werden, sollte eigentlich recht offensichtlich sein. Die Frage ist, inwieweit die Besitzer der Coins von den Gewinnen dadurch profitieren. Bei Proof-of-Work-Währungen wie Bitcoin, wo "Miner" das Netzwerk sichern, neue Coins erzeugen und dann die Transaktionsgebühren kassieren, mag diese Argumentation tatsächlich etwas weit hergeholt sein. Bei Proof-of-Stake-Währungen, bei denen die Verwaltung durch das Einbringen von bereits existierenden Coins übernommen wird, m.E. aber nicht. Dort gibt es für die Coins auf dem Stake dann quasi eine Dividende/einen Zins. Ist so ein Coin dann also wertlos, wenn er regelmäßige Erträge bringt?

    Wenn man davon ausgeht, dass der Mehrwert von Kryptowährungen für die Nutzer so hoch ist, dass sie auch zukünftig bereit sind, für deren Nutzung zu zahlen, müsste der Wert der entsprechenden Währungen sich also langfristig mit der Höhe der Netzwerkverwaltungskosten entwickeln. Aktuell scheint das Pendel da deutlich nach oben überschlagen zu sein, in Schwächephasen sollten die Verwaltungskosten aber nach unten eine Unterstützung liefern, zumindest langfristig gesehen.

    Die aktuellen Probleme zur möglichen Blockchain-Spaltung bei Bitcoin werden auch nicht erwähnt ... Für eine Investitionsentscheidung ist dieses Video leider völlig unbrauchbar.

  3. Avatar von andreasun
    andreasun ist offline

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    Standard AW: #Bitcoin vs #Ethereum

    Sorry, aber die Referal-Links fallen zu stark auf. Das Video ist unbrauchbar und wirklich billig erstellt worden. Wenn du damit Geld verdienen möchtest, dann nicht hier. Ich halte von beiden Währungen nicht viel, wobei ich niemanden davon abraten möchte. Es gibt sicherlich viele Personen, die damit Gewinn machen konnten, ich möchte aber nicht Bitcoins halten, wenn die Blase platzt.

    Wenn du die beiden Währungen schon gegenüberstellst, dann mach das bitte korrekt und vergleiche sie wirklich miteinander!

  4. Avatar von gardenha
    gardenha ist offline

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    Standard AW: #Bitcoin vs #Ethereum

    Als weiteres Argument führst du an, dass die einzelnen Coins nichts wert sind, weil sie nur Datensätze sind, im Gegensatz zu Aktien, bei denen noch Sachwerte dahinter stehen. Ein Beispiel: Twitter hat an der Börse aktuell einen Wert von ca. 13 Mrd. Dollar. Sind die Firmengebäude und Rechner der Firma nun soviel wert? Mit Sicherheit nicht. Auch hier stehen nur Datensätze, vor allem aber die erbrachte Dienstleistung hinter dem Börsenwert (verbunden mit der Erwartung, dass diese höhere Gewinne in der Zukunft generieren). So ähnlich sehe ich das auch bei Kryptowährungen.
    Hallo Cici,

    grundsätzlich gebe ich dir Recht, was Bitcoins und andere Kryptowährungen betrifft, ebenso andreasun. Es handelt sich hierbei um reine Datensätze und meiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis das ganze wieder in sich zusammenfällt.

    Wo ich dir aber widersprechen möchte sind Aktien. Aktien sind nicht nur reine Datensätze. Aktien sind echte Sachwerte. Sobald du eine Aktie besitzt, bist du anteiliger Eigentümer des Unternehmens und somit auch aller Aktiva (also Grundstücke, Gebäude, Forderungen, Bankbestände usw.) und Passiva (Schulden usw.). Natürlich spiegelt der Wert der Aktie (Aktienkurs) nicht unbedingt den Wert dieser Sachwerte wieder, da hier auch die zukünftige Entwicklung oft mit eingepreist wird, aber trotzdem steckt dahinter Eigentum an einer (oder mehreren) Sachen. In deinem Beispiel Twitter heißt das, dass du auch anteiliger Eigentümer an der Internetseite twitter.com bist und nicht nur an der Dienstleistung verdienst. Mitunter haben solche Websiten großen Wert, vor allem, durch die darin enthaltenen Datensätze und gewonnenen Informationen über die Nutzer.

  5. Avatar von xlarge
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    Standard AW: #Bitcoin vs #Ethereum

    Wie steht denn der Linden$ von SecondLife inzwischen???

  6. Avatar von Cici
    Cici ist offline

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    Standard AW: #Bitcoin vs #Ethereum

    Zitat Zitat von gardenha
    In deinem Beispiel Twitter heißt das, dass du auch anteiliger Eigentümer an der Internetseite twitter.com bist und nicht nur an der Dienstleistung verdienst. Mitunter haben solche Websiten großen Wert, vor allem, durch die darin enthaltenen Datensätze und gewonnenen Informationen über die Nutzer.
    Na gut, das Geschäftmodell ist wohl ein anderes. Ich weiß nicht mal genau, wie Twitter überhaupt Geld verdient, hauptsächlich vermutlich durch Werbung. Nehmen wir mal eine Direktbank als Vergleich. Da gibt es auch relativ wenige Sachwerte im Hintergrund. Die Aktionäre werden hier hauptsächlich am Gewinn beteiligt, der bspw. durch Transaktionen der Kunden, Kredite etc. entsteht. Solange die Kunden diese Dienstleistung in Anspruch nehmen wollen, müssen sie die entsprechenden Gebühren zahlen, sonst geht die Bank irgendwann pleite. (Kundendaten gibt's hier natürlich auch, ich vermute die machen aber keinen wesentlichen Teil des Unternehmenswertes aus.) Das gleiche nun bei Kryptowährungen. Auch hier wird "das Unternehmen" solange funktioneren, wie "die Kunden" bereit sind, Transaktionsgebühren zu zahlen. Andernfalls müssen die Miner irgendwann den Betrieb einstellen, weil sie sonst Verluste machen würden. Das heißt freilich nicht, dass die Kurse immer so hoch stehen müssen wie aktuell. Es reicht theoretisch, wenn die Miner im Schnitt kostendeckend arbeiten.

    Bei hunderten Währungen ist es natürlich unwahrscheinlich, dass alle überleben werden. Momentan hält die Spekulationsflut noch alle Boote oben. Das wird sich irgendwann ändern. Dann werden die Währungen, die keinen Mehrwert bieten, verschwinden und die übrigbleibenden entsprechende Marktanteile hinzugewinnen. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass alle Kryptowährungen wieder verschwinden werden. Dazu gibt es einfach zu viele potentielle Anwendungsfälle, und wir stehen bei dieser Entwicklung m.E. erst am Anfang.

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