meine Frau spielt mit dem Gedanken,sich im Bereich Finanzdienstleistungen selbständig zu machen. Sie hat selbst eine kaufmännische Ausbildung zur Steuerfachangestellten und auch im Beruf gearbeitet.
Die Örtlichkeiten für ein Büro wären vorhanden. Wir sind hier nun am Sammeln von Informationen. Vielleicht gibt es hier im Forum noch Tipps, auf was sie achten muss,welche Fortbildung benötigt wird?
es gibt viele Möglichkeiten in die Branche einzusteigen. Als Steuerfachangestellte hat sie sicher nicht die schlechtesten Voraussetzungen.
Ihre Frau könnte z.B. Vertreterin einer einzelnen Gesellschaft werden oder sich einem Allfinanz-Vertrieb anschließen oder in einem Maklerunternehmen beginnen.
Alle bieten an ihr die nötigen Schulungen und Prüfungen zu verschaffen. Wie in jedem Job üblich würde sie in dieser "Lehrzeit" viel Zeit investieren müssen und dafür wenig verdienen.
Nach Ablegen der nötigen Prüfungen, wenn sie dann alleine beraten und vermitteln darf, steigt das Einkommen pro verkauftem Produkt. Dann ist es auch möglich das Unternehmen zu verlassen und alleine oder in einem lockeren Verbund zu arbeiten. Falls sie dann Maklerin ist, könnte sie sich in einem Maklerpool gut aufgehoben fühlen.
Möchte sie arbeiten um ein kleines Zubrot zu verdienen, oder geht es ihr um einen Vollzeit Job, eventuell mit einer Karriere in der Branche? Möglich ist alles.
Sie sollte sich zunächst einmal überlegen, was sie vermitteln möchte. Allfinanz, oder nur Teilbereiche wie Versicherungen, Investment, Immobilien oder Immobilienfinanzierungen.
Jeder Bereich hat seine eigenen Schulungen, Prüfungen und Zulassungen. Z.B. §34 c, d, f, i der Gewerbeordnung.
Vor allem wenn es "nur" um einen Nebenjob geht, sollte sie sich genau über die Fixkosten informieren. Die fallen z.B. an für Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, vorgeschriebene Prüfungen durch Wirtschaftsprüfer, ständige Fortbildungen, Fahrtkosten usw.
Viel Erfolg!
Alexander Reibold
Freie Finanzberatung
Neuburg an der Donau
Ich würde ja wie bei allem, was man verkaufen und an den Mann (beziehungsweise die Frau) bringen möchte, schauen, ob es überhaupt einen Markt dafür gibt. Und wenn man das bejahen kann, sollte man sich spätestens umschauen, ob es schon Konkurrenz gibt, die das Feld beackert.
Gerade in kleinen Städten kann ich mir vorstellen, dass der Markt relativ schnell gesättigt ist. Und man möchte ja auch nicht in der Familie auf Kundenfang gehen. Habe ich bei solchen Finanzdienstleistungen leider schon erlebt. Der, der die Dinger versucht hat zu verkaufen, wurde in ein Wochenendsemiar gesteckt, hatte bis dahin kaum Vorkenntnisse und hat entsprechend bald angefangen, seinen direkten Freundes- und Verwandtenkreis zu beackern. Erfolglos im Übrigen.