meine Frau und ich haben vor eine Eigentumswohnung zu kaufen, aber das Problem ist, das wir kein EK haben.
Fakten zum Einkommen:
Ich: 2000€ Nettoeinkommen (öffentlicher Dienst)
Sie: 1400€ Nettoeinkommen (Restaurantleiterin) + 192 Kindergeld (Zur Zeit in Elternzeit 860€)
Nach einer Haushaltsaufstellung hätten wir ca. 800€ für die Bankrate übrig.
2 Bausparverträge laufen noch:
Ich 50.000 Summe mit derzeit 1250€ drin-Sparrate 75€ pro Monat (Zinssatz auf Darlehn 2,32%)
Sie 15.000 Summe mit derzeit 1200€ drin-Sparrate 40€ pro Monat
Zur Eigentumswohnung Neubau (Villa BJ 1997) Wohnung befindet sich in Sachsen:
Kaufpreis: 169.000€ + 16.000€ 2TG-Stellplätze + 23.384€ NK (12,64%) = 208.384 Gesamtkosten 73,5qm
Es handelt sich eine Terassenwohnung und das HAUSGELD beträgt 445€ + Strom insg. 500€!
6 Eigentumswohnungen mit Autofahrstuhl für die TG.
Gründe warum wir kein EK haben ist, dass meine Frau eine Weiterbildung gemacht hat zum Betriebswirt (2012) 10.000€, Heirat (2014) 15.000€, Autokauf (05/2016) 12.000€ wegen Kind. Familienplanung ist abgeschlossen.
Was für Möglichkeiten für die Finanzierung haben wir?
Mit welchem Zinssatz kann man bei 20 Jahren Laufzeit rechnen?
Gibt es noch eine Förderung die man in Anspruch nehmen kann?
Es handelt sich eine Terassenwohnung und das HAUSGELD beträgt 445€ + Strom insg. 500€!
Was bedeutet das ?
Hausgeld 445EUR + Strom 500 EUR oder Hausgeld 445 EUR + 65 EUR Strom = 500 EUR ?
Was ist mit den anderen Kosten wie Heizung, Müll, Wasser, Hausversicherung, Kaminkehrer, Grundsteuer usw ?
Hallo,
wirtschaftlich betrachtet lohnt sich der Kauf für euch gar nicht.
Ihr bezahlt jetzt 216 € mehr, als die Bewirtschaftungskosten der Wohnung.
Wenn ihr die Gesamtkosten von 208.384 € durch diese 216 € teilt, kommt ihr auf 964 (Monate). Ihr könntet also 80 Jahre zu Miete wohnen und habt weniger ausgegeben. Klar keiner weiß, wie sich die Mietpreise entwickeln, aber in der Betrachtung sind ja auch noch keine Zinsen vorgesehen.
Einmal schreibst du "Neubau" und dann "Villa BJ1997". Ist das Haus vor 20 Jahren ein Neubau gewesen?
Falls 20 Jahre alt, dann ist in 5 bis 10 Jahren die Heizung dran.
Ist in den 500 € ein Teil für eine Instandhaltungsrücklage eingeplant?
Ein Aufzug ist immer eine teure Sache!
Wenn ihr im Moment nicht nur 800 € im Monat übrig hättet, sondern habt, dann müsstet ihr ja rund 10.000 € gespart haben. Eure letzte Anschaffung war ja vor einem Jahr. Oder müssen von den 800 € noch 716 € abgezogen werden, sodass ihr im Moment nur 84 € zusätzlich habt?
Emotional kann es sich natürlich schon lohnen.
-Eigentum
-Terassenwohnung -> direkter Zugang zum Garten?
-5m² mehr, die doch irgendwie gefehlt haben
-endlich 2 Stellplätze für die Autos
Zur Eigentumswohnung Neubau (Villa BJ 1997) Wohnung befindet sich in Sachsen:
Kaufpreis: 169.000€ + 16.000€ 2TG-Stellplätze + 23.384€ NK (12,64%) = 208.384 Gesamtkosten 73,5qm
Es handelt sich eine Terassenwohnung und das HAUSGELD beträgt 445€ + Strom insg. 500€!
6 Eigentumswohnungen mit Autofahrstuhl für die TG.
Ist das wirklich ein neubau, sprich das Hausgeld ist nur ein erste Schätzung? Oder ist die Wohnung von 97, und ihr könnt anhand der wirtschaftspläne der letzten 3 Jahre das nachvollziehen?
Wieviel investionsrücklage ist in den 445€ enthalten?
Wie viel Instandhaltungsrücklage da drin, kann ich leider noch nicht sagen.
Zu den Nebenkosten zur Zeit 200€ kommen durch das Baby locker nochmal in Zukunft 50-80€ dazu, so dass wir bei der Mietwohnung schon bei ca. 300€ landen werden (Energieeffizenz 140 KWh in der Mietwohnung und in der Villa 89,8 KWh)
Naja die Villa ist von 1997 (damals Neubau)
Wir haben deswegen nichts gespart in der letzten Zeit, weil wir alles für das Baby Sachen und Möbel gekauft haben (5000€) und der erste Urlaub dieses Jahr geplant ist mit 1500€. Meine Frau ist auch in Elternzeit, deswegen kann Sie nichts sparen zur Zeit.
Die 800€ (reine Bankrate) sind nach Haushaltsrechnung übrig nach allen Abzügen (Auch die Bewirtschaftungskosten von 500€ wären bereits mit Inbegriffen).
Also zum Einen kann ich euch verstehen, dass ihr Eigentum wollt und die Immobilie hört sich grundsätzlich mal sehr toll an.
Aber die Eckdaten bei euch sind nicht so rosig. Ich bin mir nicht sicher ob ihr euch da nicht etwas übernehmt.
Grundsätzlich könnte es funktionieren mit 3000€ Einnahmen (800€ Rate und 500€ Bewirtschaftung). Aber Jetzt hattet ihr nur 700€ Miete und keine Rücklagen gebildet?!
Naja, dass Kinder teuer sind weiß man ja, aber 100€ - 200€ müssten da schon möglich sein.
Aber mal als Beispiel:
Bei 210TEUR und einer Rate von 800€ habt ihr eine Laufzeit von ca. 32 Jahren (Ohne EK Zinssatz für 20 Jahre fest ca. 2,4%)
Wie viel Instandhaltungsrücklage da drin, kann ich leider noch nicht sagen.
Habt ihr nicht die Wirtschaftspläne, Abrechnungen und Versammlungsprotokolle der letzten 3 Jahre?
Zitat von Elex85
Zu den Nebenkosten zur Zeit 200€ kommen durch das Baby locker nochmal in Zukunft 50-80€ dazu, so dass wir bei der Mietwohnung schon bei ca. 300€ landen werden (Energieeffizenz 140 KWh in der Mietwohnung und in der Villa 89,8 KWh)
Das musst du mir erklären. Warum heizt man mehr wenn man ein Baby hat? Man verbraucht zwar etwas mehr wasser, aber ansonsten wärmt das Baby die Bude eher mehr
Zitat von Elex85
Naja die Villa ist von 1997 (damals Neubau)
Ich würde dann schon mal 150-200€ im Monat für Sonderumlagen zur Seite legen. Dauert nicht lange das Dinge in Angriff genommen werden müssen, die mit der üblichen Instandhaltungsrücklage nicht abgefedert werden können.
Welche Kredite?
Ich habe keine Kredite laufen, nur 1 Bausparvertrag mit Summe 50.000, der dann in 20 Jahren Zuteilungsreif wird (40% Besparung) deshalb die 75€ Besparung. War als Anschlussfinanzierungsoption so geplant.
Das mit dem heizen ist auch so eine Sache...habe nie die Heizung aufgedreht vorher, aber durch das Baby war der letzte Winter dann doch jeden Tag die Heizung an. Da die jetztige Mietwohnung einen schlechten Energiewert hat, wird das die Kosten in Höhe treiben
Wir haben das Objekt noch nicht angefragt, weil wir nicht sicher sind, ob das alles so klappt mit der Rechnung oben.
Mich würde mal ungeachtet der ungünstigen Ausgangssituation interessieren, was der Makler als Gierlappen für eine Courtage nimmt? In welcher Stadt soll das Kaufvorhaben stattfinden?
Sind die die beiden Bausparverträge von einer Gesellschaft?
Fast 2300 € pro m² für eine Gebrauchtimmobilie in einem 1997 Neubau. Das ist schon üppig. Die Preise gehen gerade hoch aber unter 2000 findet sich immer noch etwas. Welcher Stadtteil ist es den in Dresden?
Ich: 2000€ Nettoeinkommen (öffentlicher Dienst)
Sie: 1400€ Nettoeinkommen (Restaurantleiterin) + 192 Kindergeld (Zur Zeit in Elternzeit 860€)
= 3.590 EUR im Bestfall, derzeit "nur" 3.050 EUR
Zur Eigentumswohnung Neubau (Villa BJ 1997) Wohnung befindet sich in Sachsen:
Kaufpreis: 169.000€ + 16.000€ 2TG-Stellplätze + 23.384€ NK (12,64%) = 208.384 Gesamtkosten 73,5qm
Es handelt sich eine Terassenwohnung und das HAUSGELD beträgt 445€ + Strom insg. 500€!
6 Eigentumswohnungen mit Autofahrstuhl für die TG.
Also:
3.050 EUR - 800 EUR Kreditrate - 500 EUR Hausgeld (was im Prinzip eh mal genau aufgeschlüsselt werden muss-> wieviel Nebenkosten, wieviel Instandhaltungsrücklage usw) = 1.750 EUR Übrig.
Klingt jetzt nicht nach wenig, sollte aber diskutiert werden, wenn alle Kosten (speziell meine ich jetzt das Hausgeld) mal aufgeschlüsselt sind.
Wenn ich das mal nachrechne, käme ich auf folgende Zahlen:
210.000 EUR für 2% Zins + 3% Tilgung = 875 EUR, Laufzeit 25 Jahre, Restschuld ca. 6.000 EUR....
Gesamtkosten ca. 415.000 EUR nur an Zins + Tilgung, ohne irgendwelche Instandhaltungskosten in der Laufzeit.
Alleine davon könnte man 40 Jahre lang 846 EUR Kaltmiete/Monat bezahlen.
Muss man sich dann überlegen, wie hoch der ideelle Wert der Immobilie anzusetzen ist. (und man hat natürlich i.d.R. Werte angeschafft, die über die Jahre an Wert zulegen)
Die Rechnung gefällt mir schon ganz gut, aber haben Sie da mit 25 Jahren Festzins gerechnet?
Ich komme da aber auf 270.000€ (60.000€ Zinszahlung) und nicht auf über 400.000€...oder ist da die Bewirtschaftung mit drin?
Der Zins für 25 Jahre wäre natürlich genial😁
Ich habe mal ausgerechnet über 25 Jahre mit einem festen Zins, nur so als Anhaltspunkt für eine Überschlagsrechnung..... UND richtig, ich habe da was falsch zusammengezählt.........
Im Hausgeld ist im allgemeinen (jedenfalls bei uns nicht) Grundsteuer enthalten - die kommt in der Regel extra.
Wenn etwas kaputtgeht (Dach/Heizung/Fassade ...) wird das entweder vom Vermieter oder Eigentümer bezahlt (hat man als Mieter also nix mit am Hut.).
-> deshalb ist das Hausgeld auch höher als die Mietnebenkosten - hier sind Kosten enthalten, die nur der Eigentümer und nicht der Mieter zahlen muss.
Oben drauf kommt meist auch noch GeZ, Internet, Fernsehen (es gibt aber auch Eigentümergemeinschaften mit Gemeinschaftsanlage) - und natürlich eigene Versicherungen.
Das Hausgeld ist auch kein fixer Wert - es kann durch Preissteigerungen und persönlichen Verbrauch steigen - oder durch Sonderumlagen temporär erhöht werden.
Bei uns hat es in den letzten 11 Jahren für ca. 100m² von 300-470€ pro Monat geschwankt. Lieber einen Puffer einplanen als mit dem letzten € rechnen.
Man sollte auch eigene Rücklagen bilden, damit man bei einem neuen Badezimmer o.ä. nicht schon wieder einen Kredit aufnehmen muss - lieber jeden Monat vielleicht 100€ auf ein eigenes Wohnungsrücklagenkonto überweisen ...
Man sollte sich sicher sein, dass es etwas langfristiges ist - denn allein von den Kaufnebenkosten kann man ja einige Jahre die Miete zahlen -> wenn es also nach ein paar Jahren nicht mehr passt, zahlt man u.U. drauf.
Der Preis ist ggf. (ich kenne ja das genaue Objekt nicht) auch für Oberloschwitz zu hoch. Schaut doch mal lieber in anderen Stadtteil nach was wirklich relevant günstigeren. Wirklich nicht böse gemeint, aber reicht nicht ggf. 1 Auto? Vlt. macht sich dann auch eine zentralere Lage bezahlt an der man kein zweites Auto braucht. Hallte es für riskant falls Sonderumlagen kommen sollten. Da hab Ihr dann keinen Spaß dran!
Also die Grundsteuer, Fernsehen, Internet und GEZ haben wir in unserer Haushaltsrechnung berücksichtigt und als eignen Posten schon abgezogen.
Ich überlege auch jeden Tag neu, ob ich nicht irgendwas vergessen habe mit einzukalkulieren
Sonderumlagen sind bereits mit 50€ pro Monat einberechnet.
Am Preis hoffe ich ja auch noch was machen zu können, wie gesagt haben wir das Objekt noch nicht angefragt.
Das 2te Auto muss noch nicht unbedingt sein, aber eben ein Luxus, den wir vielleicht gerne noch hätten.
Verbessert eine Bürgschaft eigentlich die Zinskonditionen?