ich bin in dieser Sache ein Laie und wollte euch mal um eure Meinung bitten. Sollte ich doofe Fragen stellen, oder wtas nicht auf Anhieb verstehen, dann steinigt mich bitte nicht.
Wir möchten für unseren Bau ein Wohndarlehen über 30.000€ abschließen bei der PSD Bank.
Nun haben wir zwei Optionen:
- Tilgung über die gesamte Laufzeit. Zinsbindung (Sollzins 3,74%) 15 Jahre mit 4% Tilgung. Restschuld nach Zinsbindung liegt bei ca. 6.100€
oder
- Tilgung mit niedrigerer Rate und Tilgung von 2% (Zinsbindung 15 Jahre) Restschuld dann noch 18.142€ und Bausparvertrag über 20.000€ (zuteilungsreif nach 14 Jahren und 2 Monaten = 8.029€) mit monatlich 50€ an Sparleistung. Nach Zuteilungsreife wandelt sich der Bausparer in ein Bauspardarlehen mit monatlich 160€ Tilgung, welche wir dann noch 7 weitere Jahre zahlen müssten um die 20.000€ voll zu bekommen.
Unabhängig von der letzten Sache mit den 160€ , welche ich sowieso blöd finde, da die Belastung dann doch höher wird, habe ich doch nach der Sollzinsbindung, wenn ich den Bausparer zur Tilgung einsetze ca. 4.000€ Unterschied. Die Bankberaterin sagte uns damals, dass der BSV zur Absicherung für spätere Sachen gilt. Ich habe aber doch noch mehr Schulden und wenn ich den Bausparer dann nicht dafür einsetze noch mehr davon. Ich verstehe den Sinn des Bausparvertrages in dieser Sache nicht. Ich kann die Tilgung dann doch lieber herunter oder höher setzen.
zunächst musst du es mal aus der Sicht des Bankberaters sehen, für den ist es natürlich lukrativer mit dir 2 Verträge abzuschließen.
Du hast das ja schon selbst gut gerechnet, klar wenn du nur mit 2% anstelle von 4% tilgst zahlst du wesentlich mehr Zinsen.
Der einzigste kleine Vorteil des Bausparvertrages, du weißt jetzt schon wie du das Dahrlehn über die gesammte Zeit zurückbezahlst.
Evtl. lässt sich der Bausparvertrag auch später noch Aufstocken, das könnte ein weiterer Vorteil sein. Falls du in 15 Jahren nochmals etwas Geld benötigt.
Ich würde auf jeden Fall Option 1 wählen. 6.100€ Restschuld sind mit 160€/Monat locker drin, da müssten die Zinsen deutlich in zweistellige steigen damit sich der Bausparer rechnet.
Also die Rate liegt bei beiden Optionen bei ca. 193€. Bei Option 2 sind es 143€ Tilgung + 50€ Bausparvertrag.
Ich habe halt über 4000€ mehr getilgt und die komme nicht in die Versuchung den Bausparvertrag, also wenn ich Option 1 wähle, den "Nichtbausparvertrag" für etwas anderes zu verwenden, weil ich ihn ja nicht habe.
Sondertilgungen sollen wohl jederzeit möglich sein und auch Tilgungsänderungen.
Wir möchten für unseren Bau ein Wohndarlehen über 30.000€ abschließen bei der PSD Bank.
Nun haben wir zwei Optionen:
- Tilgung über die gesamte Laufzeit. Zinsbindung (Sollzins 3,74%) 15 Jahre mit 4% Tilgung. Restschuld nach Zinsbindung liegt bei ca. 6.100€
Der Sollzins ist m. E. sehr hoch. Bei meiner PSD-Bank gibt es Privatdarlehen bereits ab 2,99 %. Allerdings passt da die Rate und Laufzeit nicht zu Deinem Bedarf. Aber selbst eine Baufi ab 100.000 € bekommt man dort auf 20 Jahre fest für effektiv 1,99 %. Also ich würde in der heutigen Zeit keine 3,74 % (effektiv ggf. noch mehr) zahlen wollen.
oder
- Tilgung mit niedrigerer Rate und Tilgung von 2% (Zinsbindung 15 Jahre) Restschuld dann noch 18.142€ und Bausparvertrag über 20.000€ (zuteilungsreif nach 14 Jahren und 2 Monaten = 8.029€) mit monatlich 50€ an Sparleistung. Nach Zuteilungsreife wandelt sich der Bausparer in ein Bauspardarlehen mit monatlich 160€ Tilgung, welche wir dann noch 7 weitere Jahre zahlen müssten um die 20.000€ voll zu bekommen.
Zwar kenne ich Deine weiteren Verhältnisse (Schulden) nicht, aber wegen 30.000 € lohnt eine Bausparfinanzierung wirklich nicht. Wenn Du aufgrund Deiner Bonität nicht um den sehr hohen Zins umhinkommst, dann würde ich statt den Bausparer anzusparen mehr tilgen.
Zitat von Hausbesitzer88
Noch jemand eine Meinung?
Ist für die Profis uninteressant, die Provision erscheint zu mager und Alternativen zu PSD-Banken sind oft nicht besser.
Ein BSV kann sinnvoll sein, wenn man nach Ablauf der Zinsbundung eine relativ hohe Restschuld hat, die einen bei relative starken Zinsanstieg das Genck brechen kann. Oder, wenn man halt auf Nummer sicher gehen will. Sind die Zinsen aber dann evtl. niedriger, hat man halt draufgezahlt.
Grundsätzlich finde ich es am sinnvollsten die Zinsbindung und Tilgung so zu wählen, dass nach Ablauf der Zinsbindung die Restschuld in einem Bereich liegt, der einem nicht mehr gefährlich werden kann.
Im Endeffekt ist der BSV eine Wette auf steigende Zinsen.
BTW: Als wir für 3,49% eff 2012 unsere Hausfinanzierung abgeschlossen haben, da hies es auch schon, jetzt ist das absolute Zinstief erreicht, niedriger wird es nicht mehr werden.... heute reden wir von <2% eff.
Vielen Dank für die Meinungen.
Ich habe bei mehreren PSD Banken nachgeschaut und diese hier im Vergleich und Nord hat uns am meisten zugesagt. In Kiel hätten wir auch die 2,99% bekommen aber die wollten die Umschuldung nicht.
Bei manchen PSD Banken wird zum Beispiel keine Umschuldung gemacht (wir möchten mit den Wohnkredit ein teures Nachrangdarlehen( fast 7%) der DSL Bank ablösen), andere wiederum verlangen 5% Tilgung oder andere Kriterien, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gegeben sind.
Die Restschuld liegt ja ohne die Option mit BSV bei 6.000€. Das halte ich nicht für zu hoch und finde das Risiko mit Option 2 bei 10.000€ höher.