Finanzierung

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  1. Avatar von Sandmann123
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    Standard Finanzierung

    Hallo zusammen,

    könnte ihr mir einen Rückmeldung geben, ob das Angebot der Bank mit dem "S" gut ist?

    Meine Frau und ich möchten bauen. Dazu benötigen wir 300.000€.

    Die Bank hat uns ein Angebot gemacht die Summe zu splitten.

    200.000 zu 1,35% über 10 Jahre bei einer Tilgung von 3% Restschuld nach 10 Jahren ca. 142.000€

    Monatliche Rate wären hier 725€

    100.000 über einen BSV zu 1,29 für 10 Jahre bei 0,1% Guthabenzins
    nach den 10 Jahren haben wir ein Guthaben von 52.000€ der Rest von 48.000€ wird mit 1,95% verzinst.
    Eff. in den ersten 10 Jahren 1,88% nach den 10 Jahren 2,20%
    Als Gesamtkosten für Abschlussgebühr, Versicherung, Kredit und Darlehnszins kostet der BSV ca.19.000€

    Monatliche Rate wären hier 602€

    Insgesamt also 1327€ viel höher sollte die monatliche Belastung auch nicht sein. (max 1500€)

    Ich stelle mir die Frage ob der BSV Sinn macht oder sollte man den Sollzins von 1,35 für 10 Jahre machen und dort eine 4% tilgung.

    Was meint ihr oder ist die ganze Finanzierung nicht gut?

    Gruß
    Sandmann

  2. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Finanzierung

    Hallo Sandmann, die Finanzierung ist schlecht sehr schlecht aufgestellt. Bei einer Finanzierungssumme von 300.000 Euro und einer mtl. Belastung von 1.300 Euro darf ein Zinsrisiko keine Rolle spielen. Zu dem ist der Bausparvertrag der LBS einer der schlechtesten Tarife am Markt. Der Anspargrad (das Mindestguthaben) ist aufgrund der geforderten 50% Ansparung viel zu hoch. Tarife mit geringerem Anspargrad und geringerer Besparung, sowie 1 % Guthabenverzinsung des Ablösebausparvertrages würden dafür sorgen, dass bei gleicher Belastung mtl. liquide Mittel vorhanden wären. die einen weiteren BSV ansparen ließen, der die Restschuld des anderen Darlehens absichern könnte. Anders gesagt, andere Tarife am Markt teilen mehr Bausparsumme zu, was zur Konsequenz hat, dass das Bauspardarehen höher gewählt werden kann und weitere Restschulden absichert. Zu dem sorgt die 3% Tilgung in dem Annuitätendarlehen dafür, dass die Restschuld noch zu hoch ist. Eine geringere direkte Tilgung und die Ersparnis aus dem anderen Baustein bei der Wahl eines anderen Tarifs mit geringerem Anspargrad sorgen dafür, dass die gesamten Darlehensmittel zinssicher abgesichert werden können.

    Wichtig wäre zu wissen, wie hoch die gesamten Gestehungskosten/Baukosten inkl. Grundstückskosten sind, damit der Beleihungswert ermittelt werden kann und beurteilt werden kann, welche Finanzierungsvarianten darstellbar sind. Das ihnen angebotene Konzept ist viel zu schlecht, nicht durchdacht und von den Zinsrisiken viel zu hoch.

  3. Avatar von Sandmann123
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    Standard AW: Finanzierung

    Erst einmal danke für die Antwort.

    Das Grundstück ist bezahlt und hat einen Wert von 124.200€ weiterhin sollen die Baukosten sich auf 350.000€ belaufen wovon 50.000€ als Eigenkapital vorhanden sind.

    Verstehe ich das richtig:

    Ein Darlehen über 300.000€ mit Sollsinz und die Restschuld soll von einem BSV abgelöst werden?

    Mir liegt ein weiteres Angebot von einem anderen Institut vor:

    300.000 auf 15Jahre Sollzins von 1,8 (eff. 1,83). Monatliche Rate von 700€ Restschuld von ca. 254.000€
    Ein parallel angesparter BSV leider auch nur mit 0,1 Guthabenzins löst die Restschuld nach 15 Jahren ab. monatliche Rate 606€

    Danach läuft der BSV in der Darlehensphase mit 1,25% (eff. 1,94%) für die nächsten 10 Jahre.

    Gruß
    Sandmann

  4. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Finanzierung

    Ein Tarif mit 0,1% Guthabenzins und einem Darlehenszins von 1,25% ist nicht sinnvoll. Der Anspargrad ist viel zu hoch, sprich die Zuteilung wird nach hinten raus verzögert, während dieser Zeit läuft das Annuitätendarlehen noch, wo das Tilgungskapital zu 0,1 % in dem Bausparer weniger Zins erwirtschaftet als man in dem Hypothekendarlehen zahlt. Sinnvoller ist dann ein höherer Bauspardarlehenszins und eine entsprechend schnellere Zuteilung. Dadurch ist eine geringere Zinsfestschreibungszeit erforderlich, entsprechend ist der Zinssatz des Hypotheken/Annuitätendarlehen geringer, der Verlust zu den 0,1% geringer und die Zeit des Verlustes wird verkürzt, entsprechend verändert sich die Zinsstruktur positiver aus, als dass hinten heraus eine 1,25% günstiger ist als eine 2%.

    Zu dem ist die Differenz Nominalzins des Bauspardarlehens zu dem Effektivzins viel zu hoch.

    Das gesamte Konzept ist nicht durchdacht, nicht ausgereizt und individuell berechnet. Beim ersten Angebot wird unnötig gesplittet und eine Restschuld in Kauf genommen, zumindest die 10 Jahre berücksichtigt und beim zweiten Angebot wird unnötig der Bauspardarlehenszins gesenkt und dadurch eine unnötig längere Zinsfestschreibungszeit berücksichtigt. Sorry, da übt sich jemand rum. jemand dem die Instumente des Marktes - insbesondere die komplette Tarifauswahl der Bausparife - nicht zur verfügung stehen.

    In welcher Region - wegen Auswahl regionaler Banken und eventuellen Landesfördermitteln - findet das Bauvorhaben statt?

  5. Avatar von Sandmann123
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    Standard AW: Finanzierung

    Danke für die Antwort. Super dass man hier so viel Hilfe bekommt.

    Rheinland-Pfalz

    kfw mit 50.000€ wäre mit 1,45 so viel ich weiß noch machbar.

    Gruß
    sandmann

  6. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Finanzierung

    Ja, aber KfW wäre zu teuer.

    Immer wieder gerne.

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