wir haben gerade unsere Eigentumswohnung erfolgreich verkauft und wollen nun die Gunst der Stunde nutzen und ein Häuschen im Grünen bauen.
Jetzt ist es leider so, dass derzeit noch Konsumkreditverpflichtungen (Auto, Reparaturen an der Wohnung etc.), in Höhe von rund 33.000 Euro und einer monatlichen Belastung von rund 500 Euro bestehen. Diese sind u.a. dadurch entstanden, da meine Frau insgesamt fast 5 Jahre in Elternzeit war und ich zu Beginn unseres Wohnungskaufs doch ein erheblich niedrigeres Einkommen hatte als jetzt. Hatten die Wohnung 2009 als 2 Vollverdiener mit einem Einkommen von 3500 Euro finanziert (2000 u. 1500). Insgesamt haben wir jetzt ein Nettoeinkommen von rund 4.000 Euro (3.100 als Beamter und sie 900 als unbefristete Teilzeitkraft) und Kindergeld für 2 Kids. Wobei es im Juni eine weitere Einkommenssteigerung von knapp 200 Euro netto geben wird. Die Familienplanung ist jetzt auch definitiv abgeschlossen. Auch wäre eine Stundenerhöhung bei meiner Frau ab November möglich, wobei wir hierauf gerne verzichten würden. Jedenfalls sind wir aufgrund der noch günstigen Zinssituation mit dem Gedanken am spielen, zeitnah ein Haus zu bauen. Dieses würde mit Grundstück 328.000 Euro zzgl. 7000 Euro Erwerbsnebenkosten kosten. Als Eigenkapital stünden rund 38.000 Euro zur Verfügung. Wir überlegen derzeit dabei einen Pfandtausch vorzunehmen, da wir sonst knapp 13.000 Euro Vorfälligkeit zahlen sollen und somit zuwenig Eigenkapital für den angedachten Förderkredit vorhanden wäre. Wir würden dann 80.000 Euro aus dem bestehenden Darlehn entnehmen, 100.000 Euro über das Kfw Programm 153 und 120.000 Euro könnten wir über die ISB RLP als Förderkredit bekommen. Die Zinsbindung des Darlehns mit dem Pfandtausch würde noch 7 Jahre laufen, könnte theoretisch aber durch ein Forwarddarlehn in 2 Jahren abgelöst werden. Das Kfw Darlehn soll ein LZ von 20 Jahren und das der ISB von 30 Jahren haben. Der aktuelle Schufascore beträgt 97,8%. Nach meiner vorsichtigen Überschlagung sollte sich die monatliche Rate für die Finanzierung auf knapp 1.200 Euro belaufen. Was denkt ihr? Ist die Finanzierung realistisch?
Sie haben Ihre Wohnung verkauft erfolgreich, also notariell schon abgewickelt oder?
Und schreiben weiter unten einen Pfandtausch zu überlegen?
Passt doch nicht.
Oder haben Sie notariell verkauft und noch keinen Verkauf abgewickelt mit Darlehnsablösung?
wir haben die Wohnung notariell verkauft, aber es sind noch keine Gelder geflossen bzw. das Darlehn ist noch nicht abgewickelt.
Die Wohnung wurde seinerzeit mit 2 Darlehn finanziert. Kfw 124 und einem Darlehn mit einer LZ von 15 Jahren. Das KFw Darlehn müssen wir ablösen, da dieses nur noch 24 Monat läuft und wir dieses nicht sinnvoll verwenden können. Hier müssen wir also definitiv die entsprechende Vorfälligkeit zahlen.
Ja okay doch eigentlich klärt man das vor dem notariellen Verkauf oder?
Der Notar hat doch sicherlich schon Kosten und Bemühungen unternommen wegen Löschungsbewilligung bestehendes Objekt usw.
Ist das KfW Darlehen nur für 8 Jahre fest geschrieben worden 2009?
Wenn sie bauen wollen, parallel aber die Wohnung verkauft haben, muss doch das Gesamtkonzept schon stehen? Sprich alle Kosten müssen feststehen, der Bau durchgeplant sein, wie und wo wollten sie denn nach Kaufpreiszahlung das noch laufende Darlehen besichern? Ich kann doch nicht verkaufen und das Darlehen belassen wollen damit die Vorfälligkeitsentschädigung eingespart wird, ohne dass das Konzept für die Finanzierung des Neubaus steht, wo das Restdarlehen seine Berücksichtigung findet?
Dieses Darlehen muss und wird zwingend erstrangig besichert werden müssen, entsprechend konnte nur die derzeitige Bank der Ansprechpartner sein, warum aber ist mit dem nicht gesprochen worden, das wäre doch Neugeschäft für die geworden, da nimmt doch keiner 500 Euro für?
Das 15 Jahresdarlehen läuft doch nach BGB §489 in 2017/2018 mit dem Kündigungsrecht ebenfalls aus, warum überhaupt die Scheu vor den Vorfälligkeitszinsen, zumal der Zins aus 2009 eine 4 oder 5 vor dem Komma haben dürfte?
Ich denke hier ist von Anfang an das Vorhaben nicht richtig durchdacht worden und es mangelte leider an fachmännichen Rat.
wir haben das Grundstück bereits reserviert und einen Bauauftrag vorbehaltlich einer Finanzierung unterschrieben. D.H in den nächsten Wochen könnte schon Geld für das Grundstück und die erste Rate fürs Haus abgerufen werden. Eine Verwendung, bzw. ein Objekt für die Bank ist somit vorhanden. Hätte ich vielleicht gleich in meinem Thread schreiben können, wollte den Leser jetzt aber nicht erschlagen. Die Kfw läuft bis Juni 2019 das andere Darlehn könnte zum 31.12.2019 ohne VF abgelöst werden. Da die Wohnung aber jetzt verkauft wird, müssten wir ohne Pfandtausch rund 13.000 Euro an Vorfälligkeit zahlen. Daher die Idee mit dem Pfandtausch. Wenn das Darlehn bis 31.12.2019 laufen würde und dann von einem Forward Darlehn abgelöst würde, wären die Kosten definitiv geringer.
Da ist wohl einiges schief gelaufen.
Habt Ihr schon eine Finanzierungszusage der Bank?
Ihr habt ja dadurch keinen Verhandlungsspielraum mehr.
Die Bank bekommt jetzt vom Käufer ihre Restschuld +Vorfälligkeit
Und für das neue Darlehen bekommt ihr schlechte Zinsen! Die haben euch in der Hand!