Kalifornische Umweltchefin: VW-Skandal wohl kein Einzelfall
Der Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen kam in den USA ans Licht. Eine Chef-Aufklärerin berichtet dem Bundestag, wie schwierig das war – und befürchtet, dass es noch andere kritische Fälle geben könnte.
Die Chefin der kalifornischen Umweltbehörde Carb, Mary Nichols, sieht nach dem Abgas-Skandal von VW Überprüfungsbedarf beim Schadstoffausstoß weiterer Autos. Leider sei zu erwarten, dass VW kein Einzelfall gewesen sei, sagte Nichols am Montagabend in einer Videoschaltung als Zeugin im Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestags. Nichols verwies auf ein Verfahren wegen Auffälligkeiten bei Fiat Chrysler, das aber noch laufe. Weitere Untersuchungen bei Diesel- wie Benzin-Fahrzeugen seien geplant. Ihre Behörde hatte die Aufdeckung des VW-Skandals in den USA mit ins Rollen gebracht.
VW "wenig kooperativ"
Nichols schilderte erneut, dass sich VW im Laufe der mehrjährigen Untersuchungen, die zur Aufdeckung des Abgas-Betrugs führten, wenig kooperativ gezeigt habe. ...