Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

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  1. Avatar von Peterli85
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    Standard Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Servus Freunde,

    ich bin der Peter und 31 Jahre alt.
    Ich bin seit 2 Jahren mit dem Studium fertig und arbeite fleißig wieder und da kommen so Themen wie eine Altersvorsorge natürlich auch irgendwann wieder auf.

    Überall liest man, dass Riester, Rürup und LV derzeit nicht mehr viel bringen.
    Abhilfe kann wohl eine Fondsgebundene Police bringen und verspricht steuerliche Vorteile und dicke Renditen.

    Und wie es so ist hat der Peter jetzt eine Police abgeschlossen von der Conti (Rente Invest Tarif RI FR3) und dies über einen Makler.
    Start ist der 01.07 und ich werde so ca. 300€ im Monat investieren. Was mich aber schockiert sind das große Risiko und die hohen Kosten für Vertriebsprovision, Maßnahmen etc. (ca. 3200€), welche dann quasi monatlich auf die nächsten Jahre vom Einzahlungsbetrag abgehen. Was mir vorher nicht ganz bewusst war. Fühlt sich auch nicht gut an zu wissen das quasi ein Jahr Einzahlung erstmals quasi "drauf" geht.

    Zu den empfohlenen Fonds zählen der Votobel Fund - Global Equity B USD und Robeco BP Global Premium Equites, welche ich als gut erachte aber dennoch Frage ich mich inwiefern die Kosten über die Jahre mit einer unsicheren Wachstumslage der Fonds wieder rein geholt werden kann? In vielen Quellen wird im Internet davon abgeraten.
    Ich finde halt überhaupt keine Garantie krass und ich weiß nicht nach wie viel Jahren überhaupt mal ein Plus zu erwarten ist. Klar die Laufzeit ist auch lang um Schwankungen auszugleichen im späteren Verlauf soll dann auf sichere Märkte/ Fonds geschichtet werden etc.

    Wie ist generell eure Einschätzung? Was macht überhaupt Sinn? Sind die Kosten normal?

    lieben Gruß,
    Peter

  2. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von Peterli85
    Überall liest man, dass Riester, Rürup und LV derzeit nicht mehr viel bringen.
    Abhilfe kann wohl eine Fondsgebundene Police bringen und verspricht steuerliche Vorteile und dicke Renditen.
    Der erste Satz ist Unsinn und widerspricht dem zweiten. Riester (mit Einschränkungen wegen der staatlich verordneten Beitragsgarantie) und Rürup gibt es ja auch als reine Fondspolicen.
    Es gibt steuerliche Vorteile bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung aber welche genau es sind, hängt davon ab ob es sich um Riester, Rürup oder eine in der Ansparphase ungeförderte Police handelt.

    Zitat Zitat von Peterli85
    Und wie es so ist hat der Peter jetzt eine Police abgeschlossen von der Conti (Rente Invest Tarif RI FR3) und dies über einen Makler.
    Was mich aber schockiert sind das große Risiko und die hohen Kosten für Vertriebsprovision, Maßnahmen etc. (ca. 3200€), welche dann quasi monatlich auf die nächsten Jahre vom Einzahlungsbetrag abgehen. Was mir vorher nicht ganz bewusst war. Fühlt sich auch nicht gut an zu wissen das quasi ein Jahr Einzahlung erstmals quasi "drauf" geht.
    Die Conti ist m.E. eine der besten freine Fondspolicen, aus verschiedenen Gründen. Das Risiko ist genau so hoch wie bei anderen freien Fondspolicen und natürlich auch abhängig von der Fondsauswahl. Wenn Du das nicht willst, ist es das falsche Produkt für Dich. Was heisst "vorher nicht bewusst war" ? Die Kosten stehen doch klar und deutlich im Produktinformationsblatt. Was für eine Beratung wurde denn hier durchgeführt, scheitn eher oberflächlich gewesen zu sein.

    Zitat Zitat von Peterli85
    Zu den empfohlenen Fonds zählen der Votobel Fund - Global Equity B USD und Robeco BP Global Premium Equites, welche ich als gut erachte aber dennoch Frage ich mich inwiefern die Kosten über die Jahre mit einer unsicheren Wachstumslage der Fonds wieder rein geholt werden kann? In vielen Quellen wird im Internet davon abgeraten.
    Ich finde halt überhaupt keine Garantie krass und ich weiß nicht nach wie viel Jahren überhaupt mal ein Plus zu erwarten ist. Klar die Laufzeit ist auch lang um Schwankungen auszugleichen im späteren Verlauf soll dann auf sichere Märkte/ Fonds geschichtet werden etc.
    Hier passt Einiges nicht zusammen. Die beiden Fonds sind zu großunternehmenlastig und wenn diese beiden die einzigen sidn, die bespart werden solen, ist das schlecht und suboptimal. Aber, über 30 bis 35 Jahre darf eine Fondasanlage auch mal schwanken. Wenn Du über so einen langen Zeitraum nicht mit zwischenzeitlichen Kursschwankungen leben kannst, dann (nochmal) ist das das falsche Produkt für Dich.
    Fondspolicen sollten m.E. auch keine Garantie haben, das ist zutiefst kontraproduktiv. Um das nachvollziehen zu können, muss man genau verstehen wie Garantiemechanismen bei Fondspolicen (z.B. bei Riester) funktionieren. Das umschichten in "sicherere" Fonds lasse ich jetzt dahingestellt, sowas mag Sinn machen oder auch nicht. bei den meisten Fondspolicen kann man ein sogenanntes Ablaufmanagment wählen, welches dieses Umschichten in den letzten Jahren automatisch erledigt.

    Wenn ich lese "In vielen Quellen wird im Internet davon abgeraten.", drehen sich mir die Fussnägel hoch. Welche "Quellen" sind das denn und wovon wird aus welchen Gründen abgeraten ? Sogenannte Informationen im Internet bez. Deines Themas sind i.D.R. sehr oberflächlich und undifferenziert.
    Das alles (alle möglichen Wege und Produktkategorien), inkl. sämtlicher relevanten Infos, solte während der Beratung vom Makler abgeklärt und erklärt werden.

  3. Avatar von florianmeier
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Mit einem Versicherungs-Fond-Spar irgendwas, bezahlst Du den Versicherungsmantel, den Makler und da es sich um "klassische" Fonds handelt, auch noch die "üblichen" Gebühren in Höhe von mindestens 2% p.a.. (beachte das sogenannte TER)

    Weniger gebührenträchtig wäre ein ETF Sparplan, um den sich der Mann selbst kümmern müßte, weil keiner Geld (Provisionen) dafür erhält. Als Sparplan gebührenarm/-frei z.B. über Flatex oder Comdirekt zu erwerben.

    M.E. wäre es interessant (2.100 p.a. - Zulage) in Riester einzuzahlen. Das Produkt ist zwar auch provisionsträchtig, aber staatlich subventioniert und reguliert.

  4. Avatar von Tikonteroga
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von Peterli85
    Servus Freunde,

    ich bin der Peter und 31 Jahre alt.
    Ich bin seit 2 Jahren mit dem Studium fertig und arbeite fleißig wieder und da kommen so Themen wie eine Altersvorsorge natürlich auch irgendwann wieder auf.

    Überall liest man, dass Riester, Rürup und LV derzeit nicht mehr viel bringen.
    Abhilfe kann wohl eine Fondsgebundene Police bringen und verspricht steuerliche Vorteile und dicke Renditen.

    Und wie es so ist hat der Peter jetzt eine Police abgeschlossen von der Conti (Rente Invest Tarif RI FR3) und dies über einen Makler.
    Start ist der 01.07 und ich werde so ca. 300€ im Monat investieren. Was mich aber schockiert sind das große Risiko und die hohen Kosten für Vertriebsprovision, Maßnahmen etc. (ca. 3200€), welche dann quasi monatlich auf die nächsten Jahre vom Einzahlungsbetrag abgehen. Was mir vorher nicht ganz bewusst war. Fühlt sich auch nicht gut an zu wissen das quasi ein Jahr Einzahlung erstmals quasi "drauf" geht.

    Zu den empfohlenen Fonds zählen der Votobel Fund - Global Equity B USD und Robeco BP Global Premium Equites, welche ich als gut erachte aber dennoch Frage ich mich inwiefern die Kosten über die Jahre mit einer unsicheren Wachstumslage der Fonds wieder rein geholt werden kann? In vielen Quellen wird im Internet davon abgeraten.
    Ich finde halt überhaupt keine Garantie krass und ich weiß nicht nach wie viel Jahren überhaupt mal ein Plus zu erwarten ist. Klar die Laufzeit ist auch lang um Schwankungen auszugleichen im späteren Verlauf soll dann auf sichere Märkte/ Fonds geschichtet werden etc.

    Wie ist generell eure Einschätzung? Was macht überhaupt Sinn? Sind die Kosten normal?

    lieben Gruß,
    Peter
    Dass Riester, Rürup und LV derzeit nicht [...] viel bringen, dem stimmte ich zu. Meiner Meinung nach ist und war es für den Versicherungsnehmer schon immer ein Verlustgeschäft. Ich würde so etwas grundsätzlich nicht abschließen. Da hat die Politik mit der Agenda 2010 m. M. nach nicht im Interesse des Volkes gehandelt...

    Dass eine fondsgebundene Police hier Abhilfe schaffen kann, da bin ich mir nicht sicher. Es ist ja z. B. nicht sicher, dass der Kursgewinn bzw. die Wertsteigerung der Wertpapiere, die über den Fond gekauft werden zum Einen die Kosten ausgleichen und zum Anderen zusätzlich die Inflation ausgleichen oder gar übertreffen können, so dass eine Rendite entstehen kann. Dann muss man auch noch beachten, dass die Rentenzahlungen während der Rentenphase versteuert werden müssen und evtl. Beiträge für die gesetzliche Kranken- und Pflegepflichtversicherung in voller Höhe gezahlt werden müssen.

    Aktuell gibt es noch den Hype mit den ETFs. Oft auch in Verbindung mit einem Sparplan. Ich betrachte diese aber auch sehr kritisch. Ich würde z. B. nicht in den DAX 30 investieren, weil da auch Unternehmen enthalten sind, die ich nicht durch die Bereitstellung von Kapital unterstützen möchte... Man sollte auch die Vertragsbedingungen der ETFs genau lesen. Oft ist z. B. eine Wertpapierleihe durch den Fondsanbieter erlaubt. Da kann es dann sein, dass du denkst du hättest diverse Aktien gekauft, aber diese wurden verliehen und sind nicht vorhanden ...

  5. Avatar von Daukind
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von florianmeier
    Weniger gebührenträchtig wäre ein ETF Sparplan, um den sich der Mann selbst kümmern müßte, weil keiner Geld (Provisionen) dafür erhält. Als Sparplan gebührenarm/-frei z.B. über Flatex oder Comdirekt zu erwerben.
    Der TE wollte ein Auto kaufen und Du empfiehlst ihm eine Urlaubsreise...

    Was hat ein ETF Sparplan mit einer Rentenversicherung zu tun?

  6. Avatar von Malapascua
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von Daukind
    Der TE wollte ein Auto kaufen und Du empfiehlst ihm eine Urlaubsreise...

    Was hat ein ETF Sparplan mit einer Rentenversicherung zu tun?
    Als Alternatives Einkommen im Alter durchaus geeignet. Warum nicht? Kein schweinteurer Makler und Verwaltungskosten, volle Flexibilität (Rente im sonnigen Ausland was bei Riester nicht geht),....

  7. Avatar von Daukind
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von Malapascua
    Als Alternatives Einkommen im Alter durchaus geeignet. Warum nicht? Kein schweinteurer Makler und Verwaltungskosten, volle Flexibilität (Rente im sonnigen Ausland was bei Riester nicht geht),....
    Das Sparpläne gute Geldanlagen sein können, bezweifelt ja niemand. Mit einer Rentenversicherung haben sie dennoch nichts gemein.

  8. Avatar von Malapascua
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von Daukind
    Das Sparpläne gute Geldanlagen sein können, bezweifelt ja niemand. Mit einer Rentenversicherung haben sie dennoch nichts gemein.
    Sie sind meiner Meinung nach eine sinnvolle Alternative. Zu Riester würde ich allenfalls mit vielen Kindern raten.

  9. Avatar von Daukind
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von Malapascua
    Sie sind meiner Meinung nach eine sinnvolle Alternative. Zu Riester würde ich allenfalls mit vielen Kindern raten.
    Wie gut, dass es diverse Rentenversicherungen (die absolut nichts mit gewöhnlichen Sparplänen zu tun haben) jenseits von Riester oder Rürup gibt...

  10. Avatar von Peterli85
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von uwehaensch
    Die Conti ist m.E. eine der besten freine Fondspolicen, aus verschiedenen Gründen. Das Risiko ist genau so hoch wie bei anderen freien Fondspolicen und natürlich auch abhängig von der Fondsauswahl. Wenn Du das nicht willst, ist es das falsche Produkt für Dich. Was heisst "vorher nicht bewusst war" ? Die Kosten stehen doch klar und deutlich im Produktinformationsblatt. Was für eine Beratung wurde denn hier durchgeführt, scheitn eher oberflächlich gewesen zu sein.
    Das war sie wohl eher auch, hab das halt auch über eine Art "Kollegen" gemacht.


    Zitat Zitat von uwehaensch
    Wenn ich lese "In vielen Quellen wird im Internet davon abgeraten.", drehen sich mir die Fussnägel hoch. Welche "Quellen" sind das denn und wovon wird aus welchen Gründen abgeraten ? Sogenannte Informationen im Internet bez. Deines Themas sind i.D.R. sehr oberflächlich und undifferenziert.
    Das alles (alle möglichen Wege und Produktkategorien), inkl. sämtlicher relevanten Infos, solte während der Beratung vom Makler abgeklärt und erklärt werden.
    Es ist halt immer von der Rede das die Kosten (Abschlusskosten, Verwaltung ca. 500€ Im ersten Jahr, TER) die Rendite fressen. Der Gedanke da jetzt 35 Jahre zu bezahlen und die Gefahr zu haben das am Ende nicht viel Rendite erzielt wurde bzw. ich deutlich im Minus sein kann fühlt sich einfach nicht gut an. Ich werde halt auch weiterhin beraten, es ist nicht das so das diese Fonds jetzt für immer so sein sollen, ich bekomme auch Empfehlungen vom Makler die zu wechseln wenn es eine neue/ bessere Empfehlung gibt.

    Quellen:

    https://www.finanztip.de/fondsgebunde...nversicherung/
    https://blog.progress-dresden.de/fond...nversicherung/
    https://www.versicherungsmakler-leis...t-nicht-lohnt/

    Ich sehe ja jetzt quasi das ich die nächsten 5 Jahre nicht die vollen Beträge einzahle sondern die Maklerprovison abgezahlt wird, Gebühren von paar Hundert Euro im Jahr (je nach Gewinn/ Verlust), dazu kommt dann noch der TER? Wie sehr muss das den performen damit am Ende eine Rendite überbleibt?
    Am Ende soll ich wohl ein Kapitalwahlrecht haben was sich als Steuer Vorteil erweisen soll. Ich habe halt ein Produkt ohne Garantien und ich trage das volle Risiko, muss das heute so sein? Was ist denn eine richtige alternative? Zur Sparkasse gehen?

  11. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von Peterli85

    Es ist halt immer von der Rede das die Kosten (Abschlusskosten, Verwaltung ca. 500€ Im ersten Jahr, TER) die Rendite fressen. Der Gedanke da jetzt 35 Jahre zu bezahlen und die Gefahr zu haben das am Ende nicht viel Rendite erzielt wurde bzw. ich deutlich im Minus sein kann fühlt sich einfach nicht gut an. Ich werde halt auch weiterhin beraten, es ist nicht das so das diese Fonds jetzt für immer so sein sollen, ich bekomme auch Empfehlungen vom Makler die zu wechseln wenn es eine neue/ bessere Empfehlung gibt.

    Ich sehe ja jetzt quasi das ich die nächsten 5 Jahre nicht die vollen Beträge einzahle sondern die Maklerprovison abgezahlt wird, Gebühren von paar Hundert Euro im Jahr (je nach Gewinn/ Verlust), dazu kommt dann noch der TER? Wie sehr muss das den performen damit am Ende eine Rendite überbleibt?
    es kommt darauf an was Sie wollen. Ein Fondssparplan hat auch keine Garantie, ist flexibler und i.d.R. kostengünstiger. Ob er renditestärker ist, hängt von vielen Faktoren ab. Wenn Sie alles selbstmachen (vorausgesetzt Sie haben Ahnung hiervon), wie z.B. Fondsauswahl, Balancing usw., dann sind die Kosten geringer. Wenn Sie Beratung / Unterstützung haben wollen, kostet das Geld, so oder so.

    Zitat Zitat von Peterli85
    Am Ende soll ich wohl ein Kapitalwahlrecht haben was sich als Steuer Vorteil erweisen soll. Ich habe halt ein Produkt ohne Garantien und ich trage das volle Risiko, muss das heute so sein? Was ist denn eine richtige alternative? Zur Sparkasse gehen?
    Der erste Satz ist so allein und pauschal nicht richtig. Ein Steuervorteil im Vergleich zu was ?? Nochmal, Ihr Wissen (und offenbar auch die Beratung) war/ist lückenhaft, das ist keine gute Ausgangsbasis um Vor- und Nachteile abwägen zu können und mögliche Alternativen zu durchdenken. Das kann auch hier in diesem Forum nicht geleistet werden.

    Zur Frage der Garantien: Ja, bei einer freine Fondspolice muss das so sein. Es gibt jede Menge Garantieprodukte aber deren (m.E. kleine) Vorteile und deren systembedingte (m.E. signifikante) Nachteile gitl es abzuwägen. Eine Garantie kostet immer Geld und ist insofern renditemindernd !

    Die letzte Frage ist wohl ein Witz oder ? Die SpK-"Berater" können Ihnen aus ihrem Gemischwarenladen irgendwas verkaufen, eine Beratung bez. Altersvorsorge (detailliert und von vorne aufgezäumt) erhalten Sie dort sicher nicht. Da ist der Weg via Makler schon der deutlich sinnvollere, allerdings scheint es mir bei Ihnen zumindest teilweise von hinten aufgezäumt worden zu sein. Ihre genauen Ziele, Schichtenvergleich, Wahlmöglichkeiten, Vor- und Nachteile (detailliert und differenziert), Produktkategorien und Produktauswahl scheint hier entweder nicht stattgefunden zu haben oder zumindest sehr oberflächlich.

  12. Avatar von florianmeier
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Garantien kosten immer Rendite.

    Und kein Ahnung haben, kostet immer Beratungskosten.

    Ab 2018 wird die Investmentbesteuerung vereinfacht. Rürup und Riester-Fonds haben dann den Vorteil, daß sie nicht jährlich besteuert werden, wie die übrige Investmentwelt.

    Für Besserverdienende ohne Auswanderungsgedanken bringt Riester (bei jährlichen Einzahlungen von 2.100 abzüglich Zulage) etwa einen jährlichen Steuervorteil von 750-882 EUR + Soli + ggf. Kirchensteuer (also maximal 1.009 EUR). Dazu die Steuerbefreiung auf die Erträge bei der Fondanlage. Das 36 Jahre lang ist nicht so schlecht. Riester ist für Besserverdienende kein so schlechtes Produkt. Die kinderreichen Schlechtverdiener werden ihre Riesterrente später auf ihre Grundsicherung anrechnen lassen müssen.

  13. Avatar von Couponschneider
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Ich antworte mal, auch wenn einige wieder denken: Der schon wieder mit seinen Aktien.

    Ich empfehle, nichts zu überstürzen, wo man unterschreiben muss und dann einen langfristigen Vertrag an der Backe hat. Bei einem solchen Anlagehorizont ist die Direktbeteiligung am Produktivkapital das beste. Ende, fertig aus.

    Literaturempfehlungen: Dr. Olaf Reinhard Borkner-Delcarlo: "Finanzberatung? Nein Danke!", Thomas Claer: "Auf eigene Faust: Aktiensparen für Kleinanleger", das Buch vom Finanzwesir, der auch einen Blog betreibt. Tim Schäfers Blog ist auch ein wichtiger Blog in der Szene. Wenn du Podcasts magst, dann empfehle ich dir den Finanzrocker. Noch besser ist die Kooperation mit dem Finanzwesir: "Der Finanzwesir rockt". Findet man alles bei iTunes und Stitcher. Das ist auch alles sehr unterhaltsam, also bitte keine Angst haben, dass das irgendwie anstrengend wird. Im Speziellen empfehle ich auch das Interview des Finanzrockers mit Alexander von "Rente mit Dividende".

    Der Finanzwesir und auch der Finanzrocker haben schon ihre negativen Erfahrungen mit Anlageberatern aller Art gemacht. Um das Anlesen von Finanzwissen kommt man nicht drum herum. Man kann seine Finanzen nicht outsourcen. Das ist ein Fakt!

    Zu Riester und Co sei gesagt, dass mir das alles zu undurchsichtig ist. Es ist kompliziert, die Rechtslage ist immer noch nicht engültig geklärt. Was passiert bei Rentenansprüchen, nach der Scheidung? Was ist, wenn die Ex-Frau verstirbt. Und so weiter, und so fort. Aktien sind Eigentum und Eigentum ist ein Begriff von jahrtausende alter Rechtsgeschichte und hat alle politischen Systeme überdauert. Das Eigentum selber vielleicht nicht, aber doch die Rechtsinstitution. Und die Frage nach dem Eigentum ist auch im Falle der Scheidung geklärt. Bei Lebensversicherungen werden alte Rechtsprinzipien gerade auf den Kopf gestellt. Es kann zu der Ausnahmesituation kommen, dass eine Lebensversicherung pleite geht. Dann ist das Geld nicht nur futsch, sondern man darf auch seine Beiträge weiter abführen.

    Zu Aktienkursen und Alter: Ich weiß nicht, wer die Mär in die Welt gesetzt hat, dass ein Aktiendepot im Alter nicht schwanken dürfe. Warum eigentlich nicht? Soll es doch schwanken, mein Gott. Wo ist das Problem? Wenn man dann eine Baisse hat und die Dividenden um 50 % einbrechen, dann hat man immer noch mehr, als hätte man nie in jungen Jahren das Investieren in Aktien begonnen. Und darauf kommt es doch an. Ich weiß nicht, wo das Problem sein soll, seine Konsumausgaben den Dividenden anzupassen. Wer jahrzehntelange Börsenerfahrung hat, hat auch dieses psychologische Moment trainiert.

    Finger weg vom Daytrading und Finger weg von Fonds. Fonds kosten Rendite.


    Die Angst von Aktien und Börse ist unbegründet. Mir ist immer noch schleierhaft, warum sich junge Leute es mit 18 Jahren kaum erwarten können, sich in ein Auto zu setzen, ihre Gesundheit und ihr Leben riskieren (und damit auch ihre potentiellen Rentenansprüche :-)), vor der Börse aber kapitulieren. Auf der Autobahn muss man nur einen Bruchteil einer Sekunde nicht aufmerksam sein, und die folgen können fatal sein. Wer Aktien von qualitativen Unternehmen zu fairen oder günstigen Preisen kauft, kann sich zurücklehnen. Da muss man nicht 20 Stunden am Tag irgendwelche Kurse und Unternehmensmeldungen interpretieren.

  14. Avatar von Couponschneider
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von Tikonteroga
    Dass Riester, Rürup und LV derzeit nicht [...] viel bringen, dem stimmte ich zu. Meiner Meinung nach ist und war es für den Versicherungsnehmer schon immer ein Verlustgeschäft. Ich würde so etwas grundsätzlich nicht abschließen. Da hat die Politik mit der Agenda 2010 m. M. nach nicht im Interesse des Volkes gehandelt...
    Riester und Rürup haben mit der Agenda 2010 nichts zu tun. Die Agenda 2010 war meines Erachtens richtig und sie war mutig. Sie war unpopulär, aber deswegen ist sie nicht falsch.

    Kapitallebensversicherungen gelten seit den 80ern als legaler Betrug, was auch richterlich bestätigt wurde. Ich denke, darauf spielten Sie auch an.


    Das wichtigste ist aber, Riester, Rürup und Kapitallebensversicherungen sind keine Zwangsversicherungen. Wir haben immer noch die Wahl, diesen Schrott nicht abzuschließen und von dieser Wahlfreiheit sollte man Gebrauch machen.

  15. Avatar von alex8656
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Hallo,
    also mich hat der Thread jetzt nur komplett verwirrt. Ich bin auch Inhaber einer Fonds-BAV der AM und im gleichen Alter wie der TE. Meiner Meinung nach, ist es aktuell sehr wohl sinnvoll in eine Fond-BAV einzuzahlen. Wenn sich der AG an den Beträgen beteiligt und man eine freie Fondswahl hat. Ich stelle jedes Jahr auf den Maximalbetrag um (aktuell 254€/mtl) - der AG beteiligt sich hier ebenfalls. So habe ich zwar in der gesetzlichen Rentenversicherung weniger (aber davon sehen wir eh nicht viel) und meine Sozialversicherungen sind etwas schlechter bedient. Aaaaber es dauert ja auch noch 35 Jahre bis man in die Rente gehen kann ... wenn ich während dieser Zeit die Fonds im Auge behalte und die Politiker nicht komplett neben der Spur sind.. dann wird in 35 Jahren die Besteuerung von Privatrenten eben nicht mehr so hoch sein wie aktuell. Wenn die Kasse leer ist müssen die ja irgendwas tun (so meine Hoffnung). Meines Erachtens muss man also nur das richtige Produkt wählen - sprich eines mit Fondswahl!

  16. Avatar von brainy
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von alex8656
    ... dann wird in 35 Jahren die Besteuerung von Privatrenten eben nicht mehr so hoch sein wie aktuell.
    Und was ist mit dem Weihnachtsmann?

  17. Avatar von alex8656
    alex8656 ist offline

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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Zitat Zitat von brainy
    Und was ist mit dem Weihnachtsmann?
    Gut selbst wenn es nicht so ist ... hat man durch den Zuschuss des AG die Mehrkosten der Fonds gedeckt. Ich bin selbst kein Finanzspezialist ... daher hoffe ich natürlich, dass meine Rechnung aufgeht. Man ließt fast nur schlechtes über die AM - und die Provisionen dort sollen ja sehr gut sein. Aber wenn man vom AG gezwungen wird "entweder dort oder garnicht" ... welche Wahl hat man dann? Die einzige Wahl die man hat: Wo soll das Geld hin... also wählt man einen Fond von dem man hofft, dass er was abwirft.

  18. Avatar von Tikonteroga
    Tikonteroga ist offline

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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Wenn man Beiträge über die Entgeltumwandlung in den Versicherungsvertrag einzahlt hat das halt auch folgende Nachteile:

    1. Das Sozialversicherungspflichtige Bruttoeinkommen wird reduziert. Dies führt dazu das Lohnersatzleistungen wie etwa Krankengeld oder Arbeitslosengeld 1 aber auch die Alters- und Erwerbsminderungsrente niedriger ausfallen.
    2. Wenn man Krankengeld oder Arbeitslosengeld 1 erhält, muss man entweder den vereinbarten Beitrag für die BAV vom Netto bezahlen oder man muss die BAV falls möglich vorübergehend stilllegen. Dadurch sinkt die Rentenleistung.
    3. Von der Deutschen Rentenversicherung erhält man einen Zuschuss für die gesetzliche oder private Krankenversicherung von 7,3 % der Altersrente. Von der Versicherung (hier AM) erhält man diesen Zuschuss nicht.
    4. Wenn die gesetzliche Rente unter dem Existenzminimum liegt, erhält man evtl. keine Aufstockung auf das Existenzminimum, weil die Rentenleistung aus der BAV angerechnet wird und man mit der gesetzlichen Rente und der privaten Rente das Existenzminimum erreicht.
    5. Wenn man den Arbeitgeber wechselt und dieser den Versicherungsvertrag nicht weiterführt, muss man ihn entweder stilllegen, die Beiträge vom Nettogehalt bezahlen oder den Rückkaufswert falls möglich in einen neuen Vertrag übertragen. Es fallen dann aber erneut Gebühren an.
    6. Der Anteil den der Arbeitgeber in den Versicherungsvertrag einzahlt, ist erst nach 5 Jahren unverfallbar. Davor kann sich der Arbeitgeber diesen Anteil des Rückkaufswertes unter bestimmten Umständen wieder zurückholen (z. B. bei Insolvenz, ...).


    So kenne ich das von der BAV, die ich mal hatte. Mit Fonds verhält es sich teilweise vielleicht etwas anders.

    Ich fände eine BAV z. B. in folgendem Szenario gut oder überlegenswert:

    Ein Arbeitnehmer hat ein monatliches Bruttogehalt, dass 104 % der Beitragsbemessungsgrenze entspricht. Das wären 2017 dann 6.350 EUR + 254 EUR = 6.604 EUR. Der Arbeitnehmer muss nur von 6.350 EUR die Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung und die Arbeitslosenversicherung bezahlen. Jetzt könnte er 254 EUR über die Entgeltumwandlung in eine BAV einzahlen. Auf seine spätere Rente, das Arbeitslosengeld 1, das Krankengeld, ... hat dies keine Auswirkungen. Die 254 EUR müsste er mit 42 % zzgl. Solidaritätszuschlag von 5,5 % versteuern. Dadurch hat er eine Steuerersparnis von 112,55 EUR (44,31 %). Wenn der Arbeitgeber dann noch einen Teil der 254 EUR übernimmt, dann ist das um so besser ...

  19. Avatar von Studi24
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Hallo alex8656,
    im www wird viel Halbwissen geschrieben und leider auch viele Infos die von verschiedenen Interessensgruppen gefärbt sind (inkl. Banken, Versicherungen, Investmentgesellschaften, Verbraucherschützern (sind kein Stück besser), etc.).
    Die AM ist leider einer der Versicherer, die ausschließlich von der DVAG vertrieben werden. Die DVAG bieten ihren "Vertretern" ein Haftungsdach unter dem kaum Qualifikationen nachgewiesen werden müssen (typischer Weise bekannt als Strukturvertrieb).
    Außerdem ist die AM nicht grade für ihre starken Vertragsleistungen bekannt, sondern eher für Produkte die auf den Vertrieb zugeschnitten sind und eben von "Vertretern" vertrieben werden. Also ein ähnliches Vertriebssystem wie bei den großen Banken mit ihren hauseigenen Versicherern.
    Die AM hat ausschließlich teure, sogenannte "aktive" Fonds im Portfolio. Diese Fonds sind nicht automatisch schlechter als "passive" (z.B. ETFs) Fonds, aber sie tragen immer die Bürde der teuren Fondskosten mit sich herum, an denen natürlich der Versicherer auch partizipiert.
    Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich denke die AM verzichtet auch nicht auf die Treuhänderklausel, ähnlich wie die Allianz oder die Zürich.

  20. Avatar von Studi24
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    Standard AW: Fondsgebundene Rentenversicherung Sinnvoll ?

    Das Problem der Besteuerung betrifft jegliche Form der Vorsorge oder des Vermögensaufbaus. Eine Erhöhung der Kapitalertragsteuer war ja auch schon wieder in der Diskussion.
    Es muss einfach immer die aktuelle Fördersituation betrachtet werden und dann müssen von Seiten der Anbieter die richtigen Schlüsse gezogen werden.
    Zwischen der oben genannten Continentale und der AM liegen bedingungstechnisch und kostentechnisch z.B. Welten und zwar nicht zum Vorteil der AM.
    Man kann nicht einfach so aus dem Bauch heraus sagen, bAV gut oder schlecht, Riester gut oder schlecht, ETF-Sparplan gut oder schlecht....


    Zitat Zitat von alex8656
    Hallo,
    also mich hat der Thread jetzt nur komplett verwirrt. Ich bin auch Inhaber einer Fonds-BAV der AM und im gleichen Alter wie der TE. Meiner Meinung nach, ist es aktuell sehr wohl sinnvoll in eine Fond-BAV einzuzahlen. Wenn sich der AG an den Beträgen beteiligt und man eine freie Fondswahl hat. Ich stelle jedes Jahr auf den Maximalbetrag um (aktuell 254€/mtl) - der AG beteiligt sich hier ebenfalls. So habe ich zwar in der gesetzlichen Rentenversicherung weniger (aber davon sehen wir eh nicht viel) und meine Sozialversicherungen sind etwas schlechter bedient. Aaaaber es dauert ja auch noch 35 Jahre bis man in die Rente gehen kann ... wenn ich während dieser Zeit die Fonds im Auge behalte und die Politiker nicht komplett neben der Spur sind.. dann wird in 35 Jahren die Besteuerung von Privatrenten eben nicht mehr so hoch sein wie aktuell. Wenn die Kasse leer ist müssen die ja irgendwas tun (so meine Hoffnung). Meines Erachtens muss man also nur das richtige Produkt wählen - sprich eines mit Fondswahl!

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