Hallo Eugen,
meine bisherigen Erfahrungen mit der Diba sind sehr positiv. Die Kosten sind auch in Ordnung. Sicher gibt es auch günstigere Anbieter, aber die Ing-Diba scheint eine solide Bank zu sein, bei der man nicht viel falsch macht. Wie du einen ETF-Sparplan einrichten kannst, kannst du in diesem Blogbeitrag (https://www.sparplanrezept.de) lesen. Viel einfacher geht es kaum. Wenn du mit ETF's handeln willst, gehe ich einmal von einem längeren Anlagehorizont aus. Wenn du monatlich kleine Beträge (<200,- €) investieren willst, würde ich dir einen Sparplan empfehlen. Bei Beträgen über 500,- € ist der direkte Kauf der Anteile günstiger. Dazwischen musst du einmal nachrechnen, welche Variante günstiger ist. Wenn du kurzfristig investieren willst und mehrere Trades pro Woche hast, ist ein ETF vermutlich nicht besonders geeignet. Bei der Diba hatte ich bisher noch keine Probleme mit der Verfügbarkeit. In der Regel kosten dich ungünstige Ein-/Ausstiegszeitpunkte mehr Rendite als die Kosten für den Kauf/Verkauf.
Ich danke Dir für Deine Rückmeldung. Mir geht es um einen mittelfristigen Anlagehorizont (ca. 1 Jahr) i.H.v. ca. 6000€ (einmalig, also kein Sparplan), nicht thesaurierend und vorzugsweise keine Swaps. Ob ich daneben hin und wieder mal etwas dazulege, muss ich sehen...
Mir geht es um einen mittelfristigen Anlagehorizont (ca. 1 Jahr) i.H.v. ca. 6000€ (einmalig, also kein Sparplan), nicht thesaurierend und vorzugsweise keine Swaps.
Beste Grüße,
Eugen
Du redest hier von einem Aktienkauf, da hat ein Jahr nichts mit mittelfristig zu tun, da würde wir eher von 5-10 Jahre reden!!!!!! Was machst du, wenn deine Anlage in einem Jahr nach einem Rücksetzer von 30% nur noch bei 3-4000 EUR wert ist??? So unwahrscheinlich ist das gar nicht. Klar, ein großer ETF a la MSCI World ist gut diversifiziert und für einen 30%-Rücksetzer insgesamt gehört viel dazu, aber es ist möglich!
Mein Tipp: Wenn du das Geld in einem Jahr brauchst, auf keinen Fall in Aktien.
Deine Bedenken verstehe ich - liegt auch daran, dass ich "mittelfristig" und "ca. 1 Jahr" geschrieben habe, was an sich schon ein Widerspruch ist. Sorry, mein Fehler. Also lasst es mich so formulieren: Ich möchte gerne in 1 Jahr entscheiden, was ich mit dem Geld dann mache, dringend benötigen werde ich es nicht.
A propos MSCI World (sorry, wenn es jetzt etwas vom Ausgangsthema weggeht): Der wird doch in US$ notiert. Welche Gedanken sollte man sich in dieser Hinsicht machen, gerade, wenn der Anlagehorizont (zunächst) nur 1 Jahr beträgt? Bei längerem Zeitraum würde ich annehmen, dass US$/€-Kursschwankungen nicht so sehr ins Gewicht fallen, aber nach nur 1 Jahr? Wäre es dann sinnvoller (bei zarter Besaiteten), lieber einen ETF in € zu nehmen?
Der wird doch in US$ notiert. Welche Gedanken sollte man sich in dieser Hinsicht machen, gerade, wenn der Anlagehorizont (zunächst) nur 1 Jahr beträgt?
Gar keine. Da du deinen ETF in Deutschland kaufen willst, spielt der Währungskurs hier keine Rolle, egal in welcher Währung der Index oder Fonds bewertet wird.
Gar keine. Da du deinen ETF in Deutschland kaufen willst, spielt der Währungskurs hier keine Rolle, egal in welcher Währung der Index oder Fonds bewertet wird.
ETFs auf den MSCI World sind riskant, weil sie auf Dollar lauten
Der von uns empfohlene MSCI World wird in US-Dollar gelistet. Gegenüber dem Euro besteht ein Währungsrisiko in dem Sinn, dass ein Euro-Anleger beim Verkauf seiner Anteile Abschläge riskiert, wenn der Euro dann schlechter steht als beim Kauf. Allerdings fallen über längere Zeiträume die Wechselkursänderungen aller Erfahrung nach nicht so stark ins Gewicht. Eine breite Streuung kann unterschiedliche Wechselkursrisiken zusätzlich ausgleichen. Unsere Berechnungen zeigen: Auch ein nachträglich in Euro umgerechneter Weltaktienindex hat seinen Wert über die vergangenen 45 Jahre jedes Jahr durchschnittlich um 6,7 Prozent gesteigert.
Also nach meinem Verständnis bezieht sich das nur auf den Index selbst, aber nicht auf den Fonds, der den Index letztendlich umsetzt. Ein Dollar-Fonds wird den Index (theoretisch) 1:1 abbilden, ein Euro-Fonds muss ihn zunächst auf Euro umrechnen. Als Anleger mit einem Euro-Depot (und nur solche bietet die ING-Diba anscheinend an) muss der Dollar-Fonds also wieder in Euro gehandelt werden, was dann letztlich zu denselben Werten bei beiden Fonds führen sollte. Möglicherweise können fondsintern durch unterschiedliche Zinskosten o.ä. noch gewisse Differenzen entstehen, diese sollten aber marginal sein.
Die Frage, ob Dollar- oder Euro-Fonds auf den MSCI World kaufen, sollte m.E. also keine Rolle spielen. Entscheidender wäre dann eher die Frage, ob man überhaupt einen Fonds kaufen will, der einen dollarbasierten Index abbildet.