Macht es Sinn, jetzt mit dem Investieren anzufangen?
Hallo, vor Kurzem habe ich angefangen, mich mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen und sobald ich mich über alles gut genug informaiert haben werde, wollte ich damit auch anfangen.
Nun frage ich mich, ob es in dieser Zeit sinnvoll ist, anzufangen zu investieren (wollte mir ein paar ETFs aussuchen und regelmäßig einzahlen). Schließlich waren die letzten Jahre ja ziemlich gut für Aktien und da nun von der Federal Reserve die Zinsen erhöht worden sind, denke ich mir, dass es so langsam wieder bergab gehen wird?! In einem Börsenbuch habe ich gelesen, man soll eher kaufen, wenn die Kurse unten sind und nicht, wenn sie oben sind. Sollte ich also noch warten, bis die Kurse gefallen sind und dann erst loslegen?
Außerdem noch eine Frage zu dem Cost-Average-Effekt: Ist der Überhaupt von Vorteil? Es heißt ja immer, dass es gut sein soll, wenn die Kurse zeitweilig sinken, weil man dadurch mehr Anteile für das gleiche Geld kaufen kann. Aber andererseits heißt es ja auch, dass man weniger Anteile kaufen kann, wenn die Kurse oben sind, also mittelt sich das Ganze doch langfristig gesehen, oder?
AW: Macht es Sinn, jetzt mit dem Investieren anzufangen?
Müller ist ein Quatschkopf. Ich beobachte ihn seit 2010. Das Video ist vom ersten Quartal 2017, aber sagt das, was auch schon immer gesagt hat: Der Crash kommt. Sicherlich wird er irgendwann mal recht haben. Irgendwann kommt der Crash tatsächlich. Wer einmal in zehn Jahren hat, hat neunmal unrecht. In den letzten acht Jahren war es ratsam, das Gegenteil dessen zu machen, was Dirk Müller empfohlen hat. Wenn der Crash kommt, wird Dirk Müller mit stolzer Brust durch die Medien tingeln und sagen: "Seht her, ich hab's doch gewusst." - Aber wenn er es gewusst hat, warum hat dann nicht viel Geld mit seinem Wissen verdient? Da gibt's ja Möglichkeiten: Verkauf von Call-Optionen, Leerverkäufe usw. Dass er aber neunmal unrecht hatte, unterschlägt er dann auch.
Allein aus wahrscheinlichkeitstheoretischen Gründen ist es besser, sich auf Seiten der Optimisten zu schlagen, denn auf Dauer kommen auf ein schlechtes Jahr drei gute. Und was ist eigentlich ein schlechtes Jahr? Ist auch schwer zu definieren. Welchen Index nimmt man dann? Problem hierbei ist, dass der DAX ein Performance-Index ist, die anderen wichtigen Indizes aber Kursindizes. Wenn der Dow in einem Jahr um 1 % fällt, dann kann es für den Aktionär mit einem Dow-ETF dennoch positiv ausgefallen sein, wegen der Dividenden.
AW: Macht es Sinn, jetzt mit dem Investieren anzufangen?
Zitat von Couponschneider
Müller ist ein Quatschkopf. Ich beobachte ihn seit 2010. Das Video ist vom ersten Quartal 2017, aber sagt das, was auch schon immer gesagt hat: Der Crash kommt. Sicherlich wird er irgendwann mal recht haben. Irgendwann kommt der Crash tatsächlich. Wer einmal in zehn Jahren hat, hat neunmal unrecht. In den letzten acht Jahren war es ratsam, das Gegenteil dessen zu machen, was Dirk Müller empfohlen hat. Wenn der Crash kommt, wird Dirk Müller mit stolzer Brust durch die Medien tingeln und sagen: "Seht her, ich hab's doch gewusst." - Aber wenn er es gewusst hat, warum hat dann nicht viel Geld mit seinem Wissen verdient? Da gibt's ja Möglichkeiten: Verkauf von Call-Optionen, Leerverkäufe usw. Dass er aber neunmal unrecht hatte, unterschlägt er dann auch.
Allein aus wahrscheinlichkeitstheoretischen Gründen ist es besser, sich auf Seiten der Optimisten zu schlagen, denn auf Dauer kommen auf ein schlechtes Jahr drei gute. Und was ist eigentlich ein schlechtes Jahr? Ist auch schwer zu definieren. Welchen Index nimmt man dann? Problem hierbei ist, dass der DAX ein Performance-Index ist, die anderen wichtigen Indizes aber Kursindizes. Wenn der Dow in einem Jahr um 1 % fällt, dann kann es für den Aktionär mit einem Dow-ETF dennoch positiv ausgefallen sein, wegen der Dividenden.
Also ich würde jetzt nicht so über den Dirk Müller herziehen. Für mich ist es nachvollziehbar, dass jemand, der das System grob versteht und noch bei Verstand ist oder zumindest in natürlichen Bahnen denkt, zu dem Schluss kommt, dass das nicht so weiter gehen kann... Man sollte sich vielleicht mit Prognosen zurückhalten, wann es zum Crash kommt... Was da so alles abläuft von wegen Target 2, ESM, Anleihenkäufe durch Zentralbanken, Staatsschulden als Exponentialfunktion, Bail-In-Gesetze, Geldschöpfung, Kriege in Syrien, Afghanistan, Nordkorea?, ...
Eine andere Frage ist auch, ob man in Unternehmen wie Banken, Pharma, Energie, Rüstung, ... investieren möchte. Da geht es um Profit, Profit, Profit. Die Menschen sind zweitrangig. Schau dir mal an was für Unternehmen in einem Index wie dem Dow Jones enthalten sind. Das ist auch eine ethische Frage...
AW: Macht es Sinn, jetzt mit dem Investieren anzufangen?
Zitat von Tikonteroga
Was da so alles abläuft von wegen Target 2, ESM, Anleihenkäufe durch Zentralbanken, Staatsschulden als Exponentialfunktion, Bail-In-Gesetze, Geldschöpfung, Kriege in Syrien, Afghanistan, Nordkorea?, ...
Nur ist das alles nichts Neues. Im Gegenteil, du wirst in den vergangenen 200 Jahren vermutlich kein einziges Jahr finden, wo keine solche oder ähnliche Risiken bestanden haben, die die Märkte potentiell in den Abgrund hätten reißen können. Der Aktienmarkt ist trotzdem immer weiter gestiegen; die zwischenzeitlichen Crashs konnten nie zuverlässig vorausgesagt werden. Wie hilft das nun also bei der Vermögensanlage?
Ich muss Couponschneider da in gewisser Weise Recht geben. Dirk Müller redet immer gern viel und möglichst dramatisch über die aktuellen Krisen und Problemherde. Das mag zwar ganz interessant sein, bringt m.E. für den durchschnittlichen Anleger aber praktisch nichts. So allgemeine Ratschläge wie "Aktien kaufen, aber immer hübsch gegen Kursverluste absichern" sind völlig sinnfrei, weil er erstens nie angibt, wie man sowas praktisch umsetzen sollte und weil das zweitens wegen der hohen Kosten auf lange Sicht überhaupt nicht zu einem brauchbaren Vermögenszuwachs führen kann. Als Börsenhändler weiß er das natürlich auch, von daher muss man also davon ausgehen, es geht dabei eher um den eigenen Profit.
Herr Müller ist dabei natürlich nur ein Beispiel von vielen. Leider tappen sie alle über die zukünftige Entwicklung genau so im Dunkeln, wie jeder von uns hier.
AW: Macht es Sinn, jetzt mit dem Investieren anzufangen?
Zitat von Cici
Nur ist das alles nichts Neues. Im Gegenteil, du wirst in den vergangenen 200 Jahren vermutlich kein einziges Jahr finden, wo keine solche oder ähnliche Risiken bestanden haben, die die Märkte potentiell in den Abgrund hätten reißen können. Der Aktienmarkt ist trotzdem immer weiter gestiegen; die zwischenzeitlichen Crashs konnten nie zuverlässig vorausgesagt werden. Wie hilft das nun also bei der Vermögensanlage?
Ich muss Couponschneider da in gewisser Weise Recht geben. Dirk Müller redet immer gern viel und möglichst dramatisch über die aktuellen Krisen und Problemherde. Das mag zwar ganz interessant sein, bringt m.E. für den durchschnittlichen Anleger aber praktisch nichts. So allgemeine Ratschläge wie "Aktien kaufen, aber immer hübsch gegen Kursverluste absichern" sind völlig sinnfrei, weil er erstens nie angibt, wie man sowas praktisch umsetzen sollte und weil das zweitens wegen der hohen Kosten auf lange Sicht überhaupt nicht zu einem brauchbaren Vermögenszuwachs führen kann. Als Börsenhändler weiß er das natürlich auch, von daher muss man also davon ausgehen, es geht dabei eher um den eigenen Profit.
Herr Müller ist dabei natürlich nur ein Beispiel von vielen. Leider tappen sie alle über die zukünftige Entwicklung genau so im Dunkeln, wie jeder von uns hier.
Gibt doch mal unter Google Bilder "Staatschulden <Land>" ein. Und nimm als <Land> die USA, Italien, Japan, ..., Deutschland und schau dir dann mal an, welcher mathematischen Funktion diese Bilder ähnlich sehen. Und dann verlängerst du mal die Kurven ...
Entweder hat er es in einem seiner Interviews oder in einem seiner Bücher erklärt, wie und wann man Aktien gegen Kursverluste absichert sollt. Soweit ich mich erinnern kann, durch Optionen ...
AW: Macht es Sinn, jetzt mit dem Investieren anzufangen?
Zitat von Tikonteroga
Gibt doch mal unter Google Bilder "Staatschulden <Land>" ein. Und nimm als <Land> die USA, Italien, Japan, ..., Deutschland und schau dir dann mal an, welcher mathematischen Funktion diese Bilder ähnlich sehen. Und dann verlängerst du mal die Kurven ...
Und dann? Der exponentielle Charakter der Schulden ist ja auch nichts neues, der existiert seit der Einführung der Fiatgeldsysteme. Aktien steigen übrigens auch exponentiell, ebenso wie praktisch alle Sachwerte. Und ja, irgendwann wird der Schuldenberg vermutlich zusammenbrechen, nur bringt dir diese Erkenntnis als Anleger auch nicht viel, da du eben nicht weißt, wann das passieren wird. Die einzige Schlussfolgerung ist also, sein Portfolio möglichst breit aufzustellen und über mehrere Anlageklassen zu streuen.
Entweder hat er es in einem seiner Interviews oder in einem seiner Bücher erklärt, wie und wann man Aktien gegen Kursverluste absichert sollt. Soweit ich mich erinnern kann, durch Optionen ...
Was für den Privatanleger nun keine brauchbare Variante ist, meines Erachtens.
AW: Macht es Sinn, jetzt mit dem Investieren anzufangen?
Zitat von Tikonteroga
Gibt doch mal unter Google Bilder "Staatschulden <Land>" ein. Und nimm als <Land> die USA, Italien, Japan, ..., Deutschland und schau dir dann mal an, welcher mathematischen Funktion diese Bilder ähnlich sehen.
AW: Macht es Sinn, jetzt mit dem Investieren anzufangen?
Zitat von Tikonteroga
Also ich würde jetzt nicht so über den Dirk Müller herziehen. Für mich ist es nachvollziehbar, dass jemand, der das System grob versteht und noch bei Verstand ist oder zumindest in natürlichen Bahnen denkt, zu dem Schluss kommt, dass das nicht so weiter gehen kann...
Was kann den nicht so weiter gehen? Vollbeschäftigung? So wenig Kriege wie noch nie? So wenig Hungertote wie noch nie? Ein gigantischer Aufstieg der dritten Welt? Riesige Einkommenszuwächse?
Eine andere Frage ist auch, ob man in Unternehmen wie Banken, Pharma, Energie, Rüstung, ... investieren möchte.
Das muss man sich mal Vorstellen dieses kranke Geschwätz. Der Mensch wird so alt wie nie zuvor dank der Pharmaindustrie und das bei gigantisch gestiegener Lebensqualität. Aus tödlichen Krankheiten wie HIV sind mittlerweile beherschbare Infekte ohne Einschränkung der Lebensqualität geworden. Die Pharmaunternehmen zahlen ihre Mitarbeiter extrem anständig und geben in dritte Welt-Ländern Medikamente unterhalb der Selbstkosten ab.
Und dann kommen linksverdrehte Spinner wie du und stellen diese an den Pranger? Nur weil du irgendwelche depperten Youtube (vorsicht, ein pöser amerikanischer Konzern) gesehen hast? Was kommt als nächstes für Müll von dir? Irgendwas zu "Monsanto"?
Schau dir mal an was für Unternehmen in einem Index wie dem Dow Jones enthalten sind. Das ist auch eine ethische Frage...
Welches dieser Unternehmen hat deiner linksgrün verdreht Meinung nach ein moralisch fragwürdiges Geschäftsmodell?
Warum prangerst du den Sozialismus nicht an? Der hat ohne jeden Zweifel mal schnell 200 Mio Menschen das Leben gekostet....