BHW Finanzierung gut?

Hallo

Also ... :
1. Wie kommt man auf 290 TEUR Finanzierungssumme? 345 TEUR ./. 45 TEUR = 300 TEUR
2. Ist in den Kosten wirklich alles enthalten? Nebenkosten wie z.b. Notar, Grunderwerbssteuer, Anschluß Wasser, Strom ...
3. Wie lange sind die jeweiligen Zinsbindungen? Bzw. vermute ich, dass alle 3 Darlehen mit Bausparverträgen finanziert werden - Wie ist dann die Rate in der Darlehensphase?
Hast du das komplette Angebot vorliegen?

1.eigenkapital von unseren konten und 10000 aus den bausparverträgen
2. ja alle kosten sind enthalten
3. hab das angebot vorliegen

Was mir als Laien sofort auffällt.
In 10 steigt die Rate von 1.025 € auf 1.601 €. Ist das für euch tragbar?
Falls ja, warum tilgt ihr dann nicht schon bis dahin etwas mehr?

die rate soll durchgehend gleich bleibend sein, sagte man mir an telefon. nächste woche hab ich ein termin wo mir das angebot genauer erklärt wird.

Was ich vermutet habe ist nun klar. Die Rate geht zwischen 2028 und 2038 um ein ganzes Stück in die Höhe auf 1600€. Da kann man jetzt schon sagen was passiert.
2028 stellt man fest: Oh die Rate können wir doch gar nicht tragen. Der Berater sagt dann "Kein Problem wir machen ein Darlehen mit einer niedrigeren Tilgung und das ganze dauert halt dann etwas Länger" Also noch länger als es ohne hin schon dauert.

Leider wird das sehr oft so gemacht, da es sich Anfangs sehr gut anfühlt, man hat relativ niedrige Raten, aber dann bei BV Zuteilung kommt das große Erwachen.

Bei euch muss man sich das ganze mal genauer anschauen, da hier ein relativ hoher Finanzierungsbedarf im Gegensatz zu einer relativ niedrigen Rate steht. Was ich sagen möchten ist, dass das ganze schon ziemlich lange dauern kann.

Wie hoch wäre denn euere Schmerzgrenze mit der Rate?

Mal als Vorschlag wäre:

Darlehen 150 TEUR 10 Jahre Festzins Rate 700€ Restschuld nach 10 Jahren 80 TEUR
Darlehen 140 TEUR 20 Jahre Festzins Rate 400€ Restschuld nach 20 Jahren 100TEUR

Vorteil wäre hier: Rate liegt ungefähr im Rahmen, Relative gute Zinssicherheit. Das 10 Jährige sollte aufgrund des Risikos nach 10 Jahren stärker getilgt werden und somit besteht hier auch eine relativ niedrige Restschuld.

Nach 10 Jahren muss dann ein neues Darlehen mit 80 TEUR gemacht werden. Den Zins kann natürlich keiner sagen. Vielleicht könnt ihr aber da auch dann mehr tilgen.

Nachteil ist natürlich das Zinsrisiko nach 10 und 20 Jahren.

@Noelmaxim, bedeutet das, dass die Rate nach 10 Jahren nochmals um die Zinskosten der 100.000 € höher wird?
Also wenn er dann ein Darlehen zu 2% aufnimmt kommen noch mal rund 166,66 € monatlich hinzu, sodass er dann bei 1.767 € im Monat wäre?
Wenn die Zinsen für ein 10-jähriges Darlehen bis dahin bei 4 % sind, wäre er bei 1.934 €!

Zitat von noelmaxim

Nein, die Rate ist nicht fest und kalkulierbar, da nach 10 Jahren nur eine Teilbausparsumme von 44.000 Euro abgelöst wird. 100.000 Euro müssen dann nach 10 Jahren zu den dann am Markt befindlichen Zinsen prolongiert werden, während der erste Bausparvertrag (44.000 Euro) mit 167 Euro getilgt wird, für die 100.000 Euro Zinsen und eine neue Sparrate für die 100.000er Zuteilung gezahlt werden müssen (diese Rate kennen wir nicht), der zweite Bausparvertrag mit 493 Euro und der dritte Vertrag mit 239 Euro bedient werden müssen.

Sprich für die 3 Bauspardarlehen werden dann 899 Euro aufgewendet, während dann die 100.000 Euro nach einer Anschlussfinanzierung schreien. Ein unsinniges und unschlüssiges, vor allem aber nicht zinssicheres und unflexibles (ihre Frau hat Recht) Finanzierungsmodell.

Dieser erste Baustein ist eine unmögliche Art den Vernbraucher zu irritieren, ihm Sicherheit ein zu suggerieren. Hauptsache man kommt erst mal als Verkäufer in dem Angebot mit einer vorgegeben Wunschrate kalkulatorisch zurecht, vor allem kann seinen unsinnigen Bausparvertrag von 140.000 Euro verkaufen! Unmöglich!

@Thomas: Das ist das von dem ich immer rede. Verkaufstechnisch eine tolle Sache, wie du schon beschrieben hast. Nach 10 Jahren kommt dann der Schock, da die Restschuld noch zu Hoch ist und dann die Raten durch diese Bausparer nicht mehr zu bezahlen sind. Ich hoffe du kannst dich um ihn annehmen.
Wobei mich schon das Verhältnis Finanzierungsbedarf und Rate etwas stört, da wie man in meinen Berechnungen sieht nach den Zinsbindungen noch immer hohe Restschuld vorhanden ist.
Aber doch noch einigermaßen kalkulierbar.

Es wird halt nie das Große Ganze betrachtet!
Ich spreche aus eigener Erfahrung in meiner Zeit aus der Bank!

Man sollte die Leute auch mal aufmerksam machen wenn das alles nicht zusammenpasst. Aber viele sehen halt nur das kurzfristige Geschäft. Was in 10, 20 oder 30 Jahren ist interessiert keinen mehr.
Ich kenne viele, die weit über 60 Jahre sind und immer noch das Haus abzahlen müssen. Und in Zukunft wird das noch viel schlimmer, da ja mit den niedrigen Zinsen jedem Verbraucher suggeriert wird er kann bauen oder Häuser kaufen.
Ich gehe mal davon aus, das wir in spätestens 10 Jahren viele sehr günstige Immobilien erwerben können

ich hab zu den BHW angebot auch noch ein "Finanzierungsbescheid" wenn der noch was hier zu beitragen kann würde ich den auch online einstellen

Hab ich noch nie gehört?!
Hau ihn mal rein.

PS: Das Angebot ist Grotten Schlecht! Wie du hoffentlich bereits festgestellt hast.

BenniG, so sieht das aus. Katastrophe, unmöglich und einfach nur schlecht.

Da werden die KfW Darlehen unnötig hoch belastet, aber das Hauptdarlehen wird jämmerlich berücksichtigt.

Wenn er das KfW Darlehen 153 auf 20 Jahre angeboten hätte, wäre das Angebot immer noch schlecht, aber das Konzept etwas strukturierter. So könnte man dann in den 140.000er BSV mehr einzahlen und entsprechend mehr zuteilen nach 10 Jahren.

Vor allem was spricht dagegen, dass Hauptdarlehen auf 15 Jahre fest zu schreiben, um dann 100% Zinssicherheit zu erzielen? Da kommt man doch mit der Wunschrate viel besser hin, zu mal dann das KfW Darlehen erst nach 20 Jahren Kummer machen könnte, dies aber auf eine viel geringere Restschuld als nach 10 Jahren bei dem Hauptdarlehen??

Man sieht deutlich, dass es jedem Fragesteller hilft, möglichst umfangreiche Informationen anzugeben. So ist das tatsächlich gut nachvollziehbar.
Hätte ich zur Zeit der Finanzierung meiner Immobilie (ist zwischenzeitlich wieder trennungsbedingt verkauft) auch nur einen Blick in dieses Forum geworfen, wäre ich vor vielem verschont geblieben und hätte aus dem Hausverkauf jetzt noch ein hübsches Sümmchen übrig.

Leider hatte ich ein recht ähnliches Konstrukt mit zahlreichen Bausparverträgen (LBS) abgeschlossen.

Insofern hier der echte Rat an den TE: Setz Dich mit einem der hier tätigen Vermittler zusammen und lass Dir ein Vergleichsangebot geben und aufzeigen, was an dem Angebot nicht stimmt.

Kompliment an die Experten!