Warum wird empfohlen, den 1,6%-Antrag zu nehmen? Weil man dann anfangs nur halb-soviel Bausparguthaben (bzw. weil man mit Mehrzuteilung rechnet, nur 1/4) beantragt und dieses dann um 100% erhöht und damit effektiv nur 0,8% statt 1,0% zahlt? Bzw. wenn man 100% Mehrzuteilung noch einrechnet, dann nur 0,4% (rechnerisch)?
Es gibt 1,0% Abschlussgebühr und 1,6% Abschlussgebühr. Einziger Unterschied soweit ich das sehe, dass bei der 1,6%-Variante die Bausparsumme erhöht bzw. verdoppelt werden kann.
Warum also 1,6% Abschlussgebühr wählen? Nur wenn man sicher ist, dass man die Bausparsumme verdoppeln will?
Ich schließe also 50.000 EUR zu 1,6% ab. Ich verdopple später auf 100.000 EUR Bausparsumme? Und bekomme dann später eine Mehrzuteilung auf 200.000 EUR (wobei ich nur 60.000 EUR angespart haben muss und 140.000 EUR Kredit bekomme)?
Du schließt 50.000 Euro Bausparsumme ab, zahlst darauf die Abschlussgebühr und wählst bei Zuteilung die Mehrzuteilung und bekommst dann 100.000 Euro Auszahlungssumme!
1% VARIANTE
Bei gewünschten 100T€ Bausparsumme schließt du mit 1% ab und bezahlst 1T€ Gebühren.
Einzahlen mußt du 60% also 60T€ und kannst 40T€ Darlehen abrufen
1,6% VARIANTE
Hier schließt 50T€ Bausparsumme ab und mußt 1,6% Gebühren (=800€) zahlen. Das einzuzahltende Mindestkapital beträgt 60% (=30T€).
Wenn du jetzt aber die Mehrzuteilung auf 100T€ wählst, hast du effektiv nur 0,8% Gebühren gezahlt und eine Mindestansparsumme von 30%.
Hier kannst du bis zu 70T€ Darlehen abrufen.
Die Frage ist also eher anders rum. Warum sollte man also die 1% Variante wählen?
Ich könnte mir nur vorstellen, dass dies mit Zuteilungszeiten zu tun hat, aber die Frage kann sicher @Noel noch beantworten.
Außerdem erhöhen sich durch die Mehrzuteilung die Monatsraten.
Weitere Frage wäre noch, ob die Bausparkasse die Mehrzuteilung verweigern kann.
Warum denn 2 mal verdoppeln??? Bausparsumme 25.000 Euro, darauf die Abschlussgebühren und bei Zuteilung 100% Mehrzuteilung, sprich 50.000 Euro Auszahlungssumme.
Wenn auf 25.000 Euro Bausparsumme dann 60% Ansparung benötigt wird, sind das auf die Auszahlungssumme von 100% mehr 30%! Bei den meisten Bausparkassen ist die Bausparsumme die Auszahlungssumme, bei dem F60 ist die Auszahlunssumme aber 100% mehr als die Bausparsumme durch die Mehrzuteilung.
Abschlussgebühr also auf 50% der Auszahlungssumme, bei den meisten anderen Kassen 100% auf die Auszahlungssumme, die der Bausparsumme entspricht.
Aufgrund der 1% Guthabenzinsen, den geringeren Abschlussgebühren, 30% Anspargrad und den festen 2% Darlehenszins auf ca. 70% Darlehensanspruch einzigartig am Markt. Es gibt dazu keine Alternative, nicht ansatzweise!
Der F60 eignet sich ausschließlich für Finanzierungen, vereinfacht dargestellt teilt ab 8 Jahren keine Bausparkasse besser zu, nicht ansatzweise. Der Zins-, und Tilgungsbeitrag kann dabei auf um die 16 Jahre gestreckt werden, ist also auch absolut bezahlbar!
Merhzuteilung ist genauso nicht garantiert wie die Zuteilung aller Bausparveträge, da Zuteilungen nach dem Bausparkassengesetz nicht garantiert werden dürfen. Schaut man sich aber die Zuteilungshistorien aller Bausaprkassen an, wird man sehen, diese wurden - bis auf ganz, ganz weniger Exotenkassen - immer eingehalten!!!
Wird der F60 nicht im Zuge einer Baufinanzierung abgeschlossen, gilt Bausparsumme max. 50.000 EUR pro Bausparer, Regelsparbeitrag zwingend (nicht mehr und nicht weniger) 4 Promille!!! Das bedeutet bei einem 50.000 Euro BSV exakt 200 Euro Besparung, entsprechend kann nicht wie bei einem BSV der im Zuge einer Baufinanzierung abgeschlossen wird den Sparbeitrag individuell auf die benötigte Sparzeit - hier ermittelt man in der Regel ja den geringsten Sparbeitrag um mit so wenig wie möglich Eigengeld so viel wie möglich Darlehen zu kaufen - berechnen . Diese Regelung gilt aber eben nicht für Bausparverträge, die im Rahmen einer Finanzierung abgetreten sind oder werden.
Mit dieser Regelung ausserhalb einer Baufinanzierung gibt es aber immer noch 1% Guthabenzins, 2% Darlehenszins und durch die Mehrzuteilung 100 % mehr Auszahlungssumme auf die 50.000 Euro!
Ich war der Meinung, dass die 1,6% Abschlussgebühr die Möglichkeit eröffnen, die Bausparsumme zwischen dem 2. und 7. Jahr kostenlos zu verdoppeln.
Bei der Zuteilung könnte man dann ebenfalls im Wege der Mehrzuteilung noch mal verdopplen.
War wohl falsch gedacht...
Aber dann wäre doch meine Annahme von oben korrekt, oder?
Dies hätte ja dann eine nochmal geringere Ausgangssumme zur Folge, was natürlich dann auch die Abschlussgebühr drücken würde.
Andererseits verstehe ich dann nicht, warum man die 1,6% wählen sollte, wenn man die Bausparsumme gar nicht erhöhen möchte, sondern nur die Mehrzuteilung mitnimmt?
Mit dieser Regelung ausserhalb einer Baufinanzierung gibt es aber immer noch 1% Guthabenzins, 2% Darlehenszins und durch die Mehrzuteilung 100 % mehr Auszahlungssumme auf die 50.000 Euro!
Warum Darlehenszinsen außerhalb einer Baufinanzierung? Kann ich damit etwa einen Sportwagen finanzieren?
Außerdem ist ein Darlehen von 70 % illusorisch. In der Regel häuft sich viel mehr Eigenkapital an, weil für die Zuteilung neben dem Eigenkapital auch der Zeitfaktor sehr bedeutsam ist.
Zitat von Wenny
Aber dann wäre doch meine Annahme von oben korrekt, oder?
Nein, für eine Erhöhung der Bausparsumme bezahlt man immer Abschlussgebühr. Und die Mehrzuteilung ist keine Erhöhung der Bausparsumme im klassischen Sinne.
Nein, bei der iduna zahlt man keine Abschlussgebühr neu!!!
Ausserhalb einer Baufinanzeirung bedeutet, der Vertrag wird nicht im Zuge einer Baufinanzierung abgetreten! Dann greift die 4 Promille Regel (die immer noch Top ist, muss man dann individuell berechnen) und ja, auch einen Sportwagen bekommt man unter Umständen damit finanziert!
Vergessen sie das Blankodarlehen bis 30.000 Euro nicht, sprich Guthaben plus 30.000 Euro Blankodarlehen. Das wäre ja eher ein Ansparvertrag für Verbraucher, die in der Zukunft mal Eigentum erwerben wollen. Natürlich wird dann auch der Markt selktiert, ob dann wieder andere Tarife besser sind!
Hanomag, bitte frage nach und stelle keine Thesen auf! 30% ansparen und 70% Darlehen kaufen ist das klare Ziel, mit wenig Eigengeld (was auch noch mit 1 % verzinst wird) so viel wie möglich Darlehen (zu 2%) abgrenzen, nur dann lohnt sich Bausparen und das ist überhaupt kein Problem und der Zeitfaktor wird bei jeder individuellen Berechnung berücksichtigt. Entweder ist mehr Tilgungskapital vorhanden was dann in die Tilgung teurer Darlehensteile gesteckt wird oder es ist nicht vorhanden und mit den beabsichtigten Zins-, und Tilgungsmitteln lässt sich mit dem F60 ein wunderbares - vor allem wirtschaftlich klug aufgetselltes zinssicheres Finanzierungskonzept entwickeln.
30/70 Anspargrad, 2% Darlehenszins, 1% Guthabenszins und geringere Abschlussgebühr! Das steht wie eine Eins! Wichtig ist dabei, dass man immer Äpfel mit Birnen vergleichen muss, vergleiche ich den Apfel LBS, Schwäbisch Hall, Badenia usw. mit den F60 falllen einem in vielen Fällen ab 8 Jahren Sparzeit die Augen aus dem Kopf!!! Auch soll erwähnt werden, dass der F60 kein Eilheilmittel ist und insbesondere bei kürzeren Laufzeiten mitunter BHW und Wüstenrot und vor allem Deutscher Ring und die Alte Leipziger bessere Alternativen bereit stellen, bedenke ich aber, dass eine Baufinanzierung 20/30 Jahre und länger dauert, muss man das alles ganzheitlich sehen und da sind 10 bzw. 15 Jahre Sparzeit sinnvoll, üblich und Bestandteil fast jeder Baufinanzierung!
Schon klar.
Aber in dem ich die Variante mit 1,6% Abschlussgebühr wähle, "erkaufe" ich mir damit ja die Möglichkeit einer kostenfreien Verdoppelung der Bausparsumme zwischen dem 2. und 7. Jahr der Laufzeit der Sparphase.
Und die Option der Mehrzuteilung kommt doch dann, unabhängig davon, im Wege der Zuteilung noch mal hintendrauf.
So interpretiere ich als Laie jedenfalls die Bedingungen.
Und ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, einen solchen BSV abzuschließen, um damit in 10 Jahren eine Restschuld von 50.000,-€ abzulösen.
Aber verstehen möchte ich das Konstrukt dann schon vorher....
Abschlussgebühr also auf 50% der Auszahlungssumme, bei den meisten anderen Kassen 100% auf die Auszahlungssumme, die der Bausparsumme entspricht.
Zitat von Wenny
Ich war der Meinung, dass die 1,6% Abschlussgebühr die Möglichkeit eröffnen, die Bausparsumme zwischen dem 2. und 7. Jahr kostenlos zu verdoppeln.
Bei der Zuteilung könnte man dann ebenfalls im Wege der Mehrzuteilung noch mal verdopplen.
War wohl falsch gedacht...
Zitat von noelmaxim
Das ist eine - bzw. bei 1,6% AG - die zusätzliche Option, die mit der Mehrzuteilung nichts zu tun hat.
Zitat von Wenny
Schon klar.
Aber in dem ich die Variante mit 1,6% Abschlussgebühr wähle, "erkaufe" ich mir damit ja die Möglichkeit einer kostenfreien Verdoppelung der Bausparsumme zwischen dem 2. und 7. Jahr der Laufzeit der Sparphase.
Und die Option der Mehrzuteilung kommt doch dann, unabhängig davon, im Wege der Zuteilung noch mal hintendrauf.
So interpretiere ich als Laie jedenfalls die Bedingungen.
Und ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, einen solchen BSV abzuschließen, um damit in 10 Jahren eine Restschuld von 50.000,-€ abzulösen.
Aber verstehen möchte ich das Konstrukt dann schon vorher....
Zitat von noelmaxim
Ja, so ist dass!
Zitat von Wenny
Dann ist meine Annahme von oben also doch korrekt?
Zitat von noelmaxim
Grundsätzlich ist dem so, ja.
Noel, merkst Du nun, dass Du Verwirrung stiftest?
Zitat von noelmaxim
Hanomog????
Nein, bei der iduna zahlt man keine Abschlussgebühr neu!!!
Demnach - nach Ausschöpfung der beiden Möglichkeiten - wäre die Abschlussgebühr bei 0,4 %, was ich nicht glauben kann.