Ich überlege aktuell meine Riester Rente still zu legen, bzw. auf den minimalen Beitrag von 60€ im Jahr zur reduzieren.
Ich bin 35 Jahre alt und die Versicherung gibt es seit ca. 9 Jahren (Dezember 2007).
Für die volle Zulage (nicht verheiratet ein Kind [die Zulage erhält aber die Mutter]) müsste ich bei 33.000€ Bruttogehalt im Jahr 1.166 € an Beiträgen zahlen wenn ich das richtig sehe (1.320€ Vorsorgebetrag
- 154€ Riester Zulage). Das sind gut 97€ im Monat. Aktuell zahle ich etwas mehr als die Hälfte und enthalte auch nur entsprechend Zulagen.
Die Versicherung ist vor 9 Jahren mit einem Monatsbeitrag von 41,52€ gestartet und liegt jetzt bei einem Monatlichen Beitrag von 55,36€.
Im Vertrag steht eine monatliche Rente von 86,98€ (was ja nichts ist in Anbetracht der monatlichen Raten bis zum Rentenbeginn 2047 [gerade in Relation zur Lebenserwartung = 40 Jahre eingezahlt und nur 10 Jahre Rente bezogen]) und dynamisiert 368,52€.
Bei den Bedingungen zum dynamisierten Betrag steht: Die dynamisierte Altersrenten ergeben sich unter der Annahme, dass die angenommene Wertentwicklung für die gesamte Laufzeit gilt und alle unter Optionen aufgeführten Dynamisierungen durchgeführt werden.
Unter Optionen steht dann nur: Steigerung gemäß Anstieg der förderungsfähigen Aufwendungen in 2008 ist vereinbart
Das sagt mir nicht. Er lägt dies, warum der Monatliche Beitrag Jahr für Jahr steigt? Damit 2047 dann die 368€ ausgezahlt werden und nicht die 86€?
So weit so schlecht. Nun zu meiner Eingangsfrage.
Da wir aktuell auch ein Haus abbezahlen und somit eine Miete im Alter weg fällt (was ich jetzt einfach mal als Altersvorsorge zähle) und ich auch noch eine Betriebliche Altersvorsorge habe, tendiere ich gerade dazu die Riesterrente zu kürzen. Ich dazu die Versicherung gebeten mir drei Zahlen aus zu arbeiten:
1. Rente 2047 wenn ich die Beiträge auf ein Minimum reduziere.
2. Rente 2047 wenn ich die Beiträge so lasse wie Sie aktuell sind (ca 50% Zulagen).
3. Rente 2047 wenn ich die Beiträge auf das Maximum erhöhe (100% der Zuschläge).
Letzteres ist für mich sehr unwahrscheinlich, da es finanziell kaum machbar ist und durch die Abzahlung des Hauskredites und der Betrieblichen Altersvorsorge bereits zwei Altersvorsorgen bestehen. Wenn also der Rotstift angesetzt wird dann bei der in meinen Augen schlechtesten Versicherung.
Solange die montlichen Beiträge weh tun, würde ich die Rente beitragsfrei stellen. Kannst ja später wieder aufstocken.
Wichtigste Frage für mich:
Wie ist das Produkt denn bisher gelaufen? Bist Du deutlich im Plus (was so sein sollte bei einem Aktienfonds) oder haben Gebühren alle Erträge aufgefressen?
Sie ist theoretisch besser, weil für sie -im Normalfall- keine Sozialabgaben erhoben werden. Es wird brutto für netto eingezahlt.
Ja, aber ist dass denn tatsächlich ein Vorteil? Denn dadurch dass "keine Sozialabgaben erhoben werden" sinkt ja auch der Anspruch auf Krankengeld, Arbeitslosengeld, Altersrente und Erwerbsminderungsrente.
Für die volle Zulage (nicht verheiratet ein Kind [die Zulage erhält aber die Mutter]) müsste ich bei 33.000€ Bruttogehalt im Jahr 1.166 € an Beiträgen zahlen wenn ich das richtig sehe (1.320€ Vorsorgebetrag - 154€ Riester Zulage). Das sind gut 97€ im Monat.
Das trifft zu, wenn Deine Frau einen unmittelbaren Zulagenanspruch hat. Ist das so? Hat sich erledigt, habe gerade gelesen, dass ihr nicht verheiratet seid.
Was für einen Vertrag hat Deine Lebenspartnerin und wieviel zahlt sie ein?
Zitat von Hagiman2000
Im Vertrag steht eine monatliche Rente von 86,98€ (was ja nichts ist in Anbetracht der monatlichen Raten bis zum Rentenbeginn 2047 [gerade in Relation zur Lebenserwartung = 40 Jahre eingezahlt und nur 10 Jahre Rente bezogen]) und dynamisiert 368,52€.
Die Rendite einer Rentenversicherung ist in der Regel mager. Du könntest die Einzahlung stoppen, dann müsste Dir die Versicherung aufgrund der Einzahlungsgarantie zumindest das eingezahlte plus die Zulagen im Alter garantiert auszahlen (verrenten). Wenn Du Dir's später wieder leisten kannst und die Aktien etwas abgestürzt sind, kannst Du mit einem vernünftigen Fondssparplan weiterriestern. Zur Schuldentilgung würde ich das Guthaben noch nicht verwenden, weil dann bereits in jungen Jahren zwecks späterer Versteuerung ein Wohnförderkonto angelegt und fiktiv pro Jahr mit zwei Prozent hochgezinst wird. Wenn, dann erst rentennah.
Zitat von florianmeier
Sie ist theoretisch besser, weil für sie -im Normalfall- keine Sozialabgaben erhoben werden. Es wird brutto für netto eingezahlt.
Die Riesterbeiträge werden aus sozialversicherungspflichtigem Einkommen bezahlt. Das heißt, es werden Sozialabgaben erhoben. Deshalb ist die spätere Rente Sozialabgabefrei (keine KV- und PV-Beiträge).
Zitat von Tikonteroga
Ja, aber ist dass denn tatsächlich ein Vorteil? Denn dadurch dass "keine Sozialabgaben erhoben werden" sinkt ja auch der Anspruch auf Krankengeld, Arbeitslosengeld, Altersrente und Erwerbsminderungsrente.
Die Beiträge zur Riesterrente stammen aus sozialversicherungspflichtigem Einkommen, d. h. Sozialabgaben wurden bezahlt.
Ja, aber ist dass denn tatsächlich ein Vorteil? Denn dadurch dass "keine Sozialabgaben erhoben werden" sinkt ja auch der Anspruch auf Krankengeld, Arbeitslosengeld, Altersrente und Erwerbsminderungsrente.
Ein Sozialstaat definiert sich so, daß die eine Hälfte der Bevölkerung arbeitet, damit die andere es nicht muß. Kommt also immer drauf an, zu welchem Teil der Bevölkerung man sich zählt.
Also meine Betriebliche Altersvorsorge hat aktuell einen Policenwert von 13.656€ (abgeschlossen 2009)
Der Policewert ist am Ende gut 95.000€ Wert oder 357€ im Monat. Diese Summe ist anders als bei der Riesterrente garantiert.
Was sagt Ihr generell zu der Betrieblichen Altersvorsorge. Mit der Gewinnbeteiligungen sind noch viel höhere Rückkaufwerte möglich. Kann man sich den Betrag zum Renteneintritt auszahlen und somit die monatlichen Steuern umgehen (bestimmt nicht). So etwas ist nur bei einer Kapitallebensversicherung möglich oder?
Also meine Betriebliche Altersvorsorge hat aktuell einen Policenwert von 13.656€ (abgeschlossen 2009)
Der Policewert ist am Ende gut 95.000€ Wert oder 357€ im Monat. Diese Summe ist anders als bei der Riesterrente garantiert.
Was sagt Ihr generell zu der Betrieblichen Altersvorsorge. Mit der Gewinnbeteiligungen sind noch viel höhere Rückkaufwerte möglich. Kann man sich den Betrag zum Renteneintritt auszahlen und somit die monatlichen Steuern umgehen (bestimmt nicht). So etwas ist nur bei einer Kapitallebensversicherung möglich oder?
Also ich sage es mal so. Zusätzliche 357 EUR zusätzlich im Monat erscheinen heute natürlich sehr sinnvoll. Wenn man jetzt mal eine Inflation von 1,9 % pro Jahr bis 2049 annehmen würde, dann käme man nach meiner Rechnung bei diesem Rechenbeispiel auf einen Kaufkraftverlust von 45,24 % im Vergleich zu 2017. Dann bleiben noch 195,48 EUR monatlich oder 52.017,53 EUR einmalig. Dann werden auch noch Steuern abgezogen. Wenn dein gesamtes Einkommen in der Rente über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, musst du auch noch die vollen Beiträge für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung leisten...
Also ich sage es mal so. Zusätzliche 357 EUR zusätzlich im Monat erscheinen heute natürlich sehr sinnvoll. Wenn man jetzt mal eine Inflation von 1,9 % pro Jahr bis 2049 annehmen würde, dann käme man nach meiner Rechnung bei diesem Rechenbeispiel auf einen Kaufkraftverlust von 45,24 % im Vergleich zu 2017. Dann bleiben noch 195,48 EUR monatlich oder 52.017,53 EUR einmalig. Dann werden auch noch Steuern abgezogen.
Es ist freilich erbärmlich, dass der Versicherungsgeber der Betriebsrente nur das garantiert, was der Versicherte und ggf. sein Arbeitgeber eingezahlt haben (202 € * 12 * 40 = 96.960 €). Wenn man bedenkt, dass für den monatlichen Beitrag von 202 € bei garantierter Nullrendite, keine anteiligen Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung fließen (der Arbeitgeber spart dabei auch seinen Anteil), dann ist es auf jeden Fall ein Minusgeschäft. Bleibt als schwacher Trost die Hoffnung, dass eben doch ein wenig mehr als das Garantierte ausgezahlt werden kann. Beim Riester werden im übrigen auch die Einzahlungen (plus gewährte Zulagen) garantiert.
Zitat von Tikonteroga
Wenn dein gesamtes Einkommen in der Rente über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, musst du auch noch die vollen Beiträge für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung leisten...
Welche guten Alternativen gibt es sonst denn noch? Das Konstrukt Riester ist einfach so unglaublich komplex. Ich wollte meinen Riester Vertrag zur Finanzierung der Immobilie nutzen. Nach zwei Tagen des einlesen habe ich es dann einfach sein gelassen. Es wird irgendwie ein neues Beitragskonto erstellt, welches dann bis zum Renteneintritt mit 2% verzinst wird und darauf muss ich am Ende auch noch einmal Steuern zahlen und hier drauf Steuer und darauf Steuer usw.
Wenn dein gesamtes Einkommen in der Rente über der Beitragsbemessungsgrenze liegt
Entschuldige bitte, da hat sich ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Es müsste bedeutet, wenn dein gesamtes Einkommen in der Rente nicht über....
Zitat von Hanomag
Das musst Du mir aber näher erklären.
Also die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Kranken- und Pflegepflichtversicherung liegt in 2017 bei 4350 EUR/Monat. Die Beitragsbemessungsgrenze steigt jährlich an. Das bedeutet, dass wenn deine gesetzliche Rente zzgl. der privaten Rente aus der BAV, soweit die Beiträge über die Entgeltumwandlung geleistet wurden, nicht über dieser Beitragsbemessungsgrenze (zum Zeitpunkt der Rentenauszahlung) liegt, sind diese Einkommen sozialversicherungspflichtig. Du musst also Beiträge für die gesetzliche Kranken- und Pflegepflichtversicherung abführen. Der Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung liegt aktuell bei 14,6 % zzgl. durchschnittlich 1,1 % Zusatzbeitrag. Der Beitrag für die Pflegepflichtversicherung liegt bei 1,375 % zzgl. 0,25 % für Kinderlose.
Von der Deutschen Rentenversicherung, die dir die gesetzliche Rente ausbezahlt, erhältst du einen Zuschuss für die gesetzliche Krankenversicherung von 7,3 %. Von dem privaten Versicherer, von dem du die private Rente aus der BAV erhältst, bekommst du diesen Zuschuss nicht.
Da wir aktuell auch ein Haus abbezahlen und somit eine Miete im Alter weg fällt (was ich jetzt einfach mal als Altersvorsorge zähle) und ich auch noch eine Betriebliche Altersvorsorge habe, tendiere ich gerade dazu die Riesterrente zu kürzen. Ich dazu die Versicherung gebeten mir drei Zahlen aus zu arbeiten:
1. Rente 2047 wenn ich die Beiträge auf ein Minimum reduziere.
2. Rente 2047 wenn ich die Beiträge so lasse wie Sie aktuell sind (ca 50% Zulagen).
3. Rente 2047 wenn ich die Beiträge auf das Maximum erhöhe (100% der Zuschläge).
Letzteres ist für mich sehr unwahrscheinlich, da es finanziell kaum machbar ist und durch die Abzahlung des Hauskredites und der Betrieblichen Altersvorsorge bereits zwei Altersvorsorgen bestehen. Wenn also der Rotstift angesetzt wird dann bei der in meinen Augen schlechtesten Versicherung.
Hagiman,
so wie du schreibst, seid ihr bei 33.000€ Brutto + X der Lebenspartnerin (evtl. zZt. nur Elterngeld, Erziehungsgeld...) bereits am Limit eurer finanziellen Möglichkeiten angekommen.
Ich gehe mal davon aus ihr habt bei der Entscheidung zum Eigenheim auch bedacht, dass auch euer Haus in die Jahre kommen wird und erhalten werden möchte.
Bis in 30 Jahren zum Renteneintritt ist die Heizung, wahrscheinlich auch Elektro und Wasser, Fenster, Fassadenanstrich mindestens schon einmal ausgetauscht worden, wenn ihr eine Bestandsimmobilie erstanden habt, sogar eher öfters und mehr Gewerke (z.B. Dach) kommen hinzu. Laufende Kosten, öffentliche Lasten, etc. bleiben ja nach wie vor...
Der Meinung "Mein Haus - meine Altersovorsorge" widerspreche ich daher mal grundsätzlich. Kaufen/bauen ist nicht unbedingt billiger als mieten, es hat nur andere Vorzüge.
Schlimmstenfalls, seid ihr mit dem Darlehen fürs Haus auch noch Jahrzente bis zum Renteneintrittsalter gebunden und habt nichts auf die Hohe Kante bringen können, bzw. nach und nach das Haus nicht in Schuss halten können.
Was ist zudem mit weiterem Kinderwunsch, der weiteren Erziehung des jetztigen Kindes, können beide vollzeitig arbeiten oder bleibt jemand auch wenn das Elterngeld/Erziehungsgeld, etc. wegfällt zuhause?
Fatal wäre es mMn. jetzt auch noch die Riesterrente zu kündigen und dann mit 65 Jahren mit einem stark sanierungsbedürftigen Eigenheim und einer sehr geringen Rente dazu stehen und feststellen zu müssen, dass man sich das ganze Leben nur für das Haus aufgearbeitet hat und eigentlich außer finanzieller Sorgen nichts hatte. Oder das man schon auf dem Weg dorthin das Darlehen nicht mehr bedienen kann und das Haus mit großen Abschlägen verkaufen muss.
Zurück zum Riester-Vertrag:
Ich stand selbst vor wenigen Wochen vor der Entscheidung wie du. Ich habe meinen Vertrag laufen lassen, wie er ist, mit ca. 2% des Bruttoeinkommens, da ich meine Beiträge nicht angepasst habe.Ich hätte ihn eigentlich nicht unbedingt nötig gehabt, aber ich hab auch den Fehler gemacht und habe nun mal das Ding vor zig Jahren abgeschlossen. Alternativen (kündigen, Wohnriester) gibt es nun schon fast nicht mehr, bin aber am überlegen ob ich ihn nicht etwas aufstocke. Wobei mein Fonds bisher auch sehr gut gelaufen ist und ich von dem her mit dem Riester auch zufrieden bin, wenn es auch nicht das optimale Produkt für mich war.
Vorallem hat mich auch die Versteuerung der gesamten Rente, also auch die der eigenen Beiträge, die ich ja schon mal mit den Einkünften versteuert habe, stutzig gemacht und mich dazu animiert, dass ich mich mit dem Thema auseinandersetze.
ABER, ...dafür gibt es jetzt steuerliche Vorteile und du nutzt somit die vorgezogene bzw. nachgezogene Besteuerung zu deinem Vorteil und bekommst dieses Geld JETZT mit der ESt-Erklärung (-Bescheid hierzu) zurück und kannst es nutzen.
Ansonsten, da du nach Alternativen gefragt hast, ...Riester-Fonds!?! Ist aber auch wieder mit Kosten und Gebühren verbunden.
Entschuldige bitte, da hat sich ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Es müsste bedeutet, wenn dein gesamtes Einkommen in der Rente nicht über....
Wenn schon, dann: wenn Deine beitragspflichtige Einnahmen ...
Zitat von Tikonteroga
Also die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Kranken- und Pflegepflichtversicherung liegt in 2017 bei 4350 EUR/Monat. Die Beitragsbemessungsgrenze steigt jährlich an. Das bedeutet, dass wenn deine gesetzliche Rente zzgl. der privaten Rente aus der BAV, soweit die Beiträge über die Entgeltumwandlung geleistet wurden, nicht über dieser Beitragsbemessungsgrenze (zum Zeitpunkt der Rentenauszahlung) liegt, sind diese Einkommen sozialversicherungspflichtig.
Und was ist mit Betriebsrenten, die nicht aus Entgeltumwandlung stammen?
Zitat von Tikonteroga
Du musst also Beiträge für die gesetzliche Kranken- und Pflegepflichtversicherung abführen. Der Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung liegt aktuell bei 14,6 % zzgl. durchschnittlich 1,1 % Zusatzbeitrag. Der Beitrag für die Pflegepflichtversicherung liegt bei 1,375 % zzgl. 0,25 % für Kinderlose.
Wenn schon, dann: Der Beitrag für die Pflegepflichtversicherung liegt bei 2,55% zzgl. 0,25 % für Kinderlose.
Schaut euch hier am Besten die Zusammenfassung von FT an.
Da habe ich meine aktuelle Situation wohl schlecht skizziert. Es ist ein Neubau der in 6 Monaten fertig wird. Eine Heizung gibt es nicht (Nahwärme angemietet). Somit fällt schon einmal ein größerer Kostenfaktor weg (den wir mit der Mietgebühr bezahlen). Dennoch sind wir uns bewusst, dass ein Haus auch kosten generiert. Von unserem monatlichen gemeinsamen Nettoeinkommen bleiben nach dem Abzug aller Kosten (dort sind auch schon Rücklagen für Hausreparaturen, Autoreparaturen und Instandsetzung bzw Austausch von Elektrogeräten inkludiert) noch über 500€ offen, die quasi ohne Verwendungszweck sind.
Aktuell wird geplant dieses Geld jährlich für eine Sondertilgung einzusetzen. Dazu haben wir noch einen Puffer von mehreren tausend Euro für andere Eventualitäten.
Es ist daher nicht so, dass wir am Limit leben.
Dennoch stelle ich den Riestervertrag in Frage und möchte ungern Jahrzehnte in etwas einzahlen was am Ende nicht den gewünschten Effekt bringt. Natürlich kann man argumentieren, jede Altersvorsorge ist besser als kein Altersvorsorge, aber damit redet man sich schlechte Lösungen und Verträge nur schön.
Ich hatte mal gelesen, dass Riester Sparverträge bei Alleinerziehenden Müttern mit mehreren Kindern und geringem Einkommen am sinnvollsten ist. Eine Zielgruppe von der ich weit entfernt bin. Die Frage die sich für mich stellt ist, ob Riestern als Altersvorsorge das richtige für mich als unverheirateter Mann mit einem Kind ist der zusammen mit seiner Lebenspartnerin lebt.