BU vs. Eigentum

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  1. Avatar von ridouchi
    ridouchi ist offline
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    Frage BU vs. Eigentum

    Hallo ,

    ich bin 33 Jahre alt und habe zwei Immobilien geerbt, die einen Überschuss von ca. 1.200€/Monat (nach allen Abzügen) generieren.
    Zusätzlich arbeite ich in einem Angestelltenverhältnis.
    Ich bin am überlegen ob ich mir eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen sollte.

    Frage mich nun ob es mit der Konstellation der Immobilien vllt gar keinen Sinn macht eine BU abzuschließen, weil das Einkommen der Immobilien iwie verrechnet werden könnte.
    Wie ist eure Meinung? Macht eine BU bei Eigentum überhaupt Sinn?

    Liebe Grüße

  2. Avatar von Hanomag
    Hanomag ist offline

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    Standard AW: BU vs. Eigentum

    Zitat Zitat von ridouchi
    ich bin 33 Jahre alt und habe zwei Immobilien geerbt, die einen Überschuss von ca. 1.200€/Monat (nach allen Abzügen) generieren.
    Zusätzlich arbeite ich in einem Angestelltenverhältnis.
    Eine BU-Rente wird nicht mit den Vermietungseinkünften verrechnet, aber je mehr steuerpflichtiges Einkommen man hat, desto mehr Steuern werden fällig.

    Ich würde unter diesen Voraussetzungen keine BU abschließen. Voraussetzung ist allerdings, dass Du das Erbe nicht verjubelst. Eine BU-Versicherung zahlt ohnehin nur bis zum vereinbarten Rentenalter.

  3. Avatar von centjunkie
    centjunkie ist offline

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    Standard AW: BU vs. Eigentum

    Ich würde mir das mit der BU Versicherung nochmal überlegen. Du musst noch ca. 30 Jahre arbeiten und die Immobilien werden auch evtl. im Wert geringer oder du hast die Einnahmen nicht mehr sicher. Von 1200,- EUR kann man nicht leben. Die BU-Versicherung zahlt auch bereits bei 50% Berufsunfähigkeit im gegensatz zur gesetzlichen. Lasse dich von einem echten Versicherungsberater auf Honorarbasis beraten. Eine BU ist auf jeden Fall empfehlenswert. Schau dir mal deine Rentenbescheinigung an. Dort steht der Betrag, den du bei Arbeitsunfähigkeit erhältst. Zu diesem addierst du die 1200,- EUR. Wenn du davon leben kannst und die 1200,- EUR wirklich sicher die nächsten 30 Jahre erhälst, ist es evtl. auch ohne BU möglich. Wahrscheinlich aber eher nicht.

  4. Avatar von uwehaensch
    uwehaensch ist offline

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    Standard AW: BU vs. Eigentum

    Zitat Zitat von centjunkie
    Von 1200,- EUR kann man nicht leben.
    Der Hartz-IV Regelsatz liegt deutlich drunter.

    Zitat Zitat von centjunkie
    Schau dir mal deine Rentenbescheinigung an. Dort steht der Betrag, den du bei Arbeitsunfähigkeit erhältst.
    Nein, der steht da sicherlich nicht. Bei Arbeitsunfähigkeit gibt es von der GKV Krankengeld, von der Deutschen Rentenversicherung gar nichts. Was dort steht, ist der Anspruch auf staatliche Erwerbsminderungsrente, etwas völlig Anderes.

    Zitat Zitat von centjunkie
    Die BU-Versicherung zahlt auch bereits bei 50% Berufsunfähigkeit im gegensatz zur gesetzlichen.
    Nein, tut sie nicht automatisch, und vor Allem, im Gegensatz zur gesetzlichen BU oder was ? Wenn Sie hier ebenfalls die staatliche Erwerbsminderungsrente meinen, dann leistet diese nach völlig anderen Gesichtspunkten, hier aber durchaus auch schon bevor "100 %" erreicht sind.

    Zitat Zitat von centjunkie
    Lasse dich von einem echten Versicherungsberater auf Honorarbasis beraten.
    Es gibt nur eine Art von Versicherungsberatern. Das ist ein feststehender Begriff und bezeichnet einen Rechtsberatungsberuf der eine Erlaubnis gem. § 34e Abs. 1 der Gewerbeordnung der zuständigen IHK berinhaltet.

  5. Avatar von centjunkie
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    Standard AW: BU vs. Eigentum

    Sie haben recht. Ich habe mich ungeschickt ausgedrückt. Ich meinte die staatliche Erwerbsminderungsrente. Dass der Harz 4 Satz unter 1200€ liegt ist mir auch bewusst. Ich gehe mal davon aus, dass ridouchi nicht auf dieses Nivau fallen will. Es sollte aber klar sein, dass schon etwas schwerwiegendes passieren muss, bevor man Geld aus der staatlichen Rentenversicherung erhält. Und das wird gering sein. Eine gute Bu zahlt in der Regel schon bei einem geringeren Grad der Erwerbsminderung und die abstrakte Verweisung ist auch oft kein Thema.Deshalb sollte er sich auch von einem Versicherungsberater und nicht von einem Versicherungsmakler oder Versicherungsvertreter beraten lassen. Viele Leute kennen diesen Unterschied nicht, daher habe ich "echter" Versicherungsberater geschrieben.

  6. Avatar von uwehaensch
    uwehaensch ist offline

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    Standard AW: BU vs. Eigentum

    Zitat Zitat von centjunkie
    Eine gute Bu zahlt in der Regel schon bei einem geringeren Grad der Erwerbsminderung.......
    Nein, die allermeisten BU-Versicherer interessiert der Grad der Erwerbsminderung nicht, sie beachten ihn nicht und sie prüfen auch nicht entsprechend.

    Zitat Zitat von centjunkie
    Deshalb sollte er sich auch von einem Versicherungsberater und nicht von einem Versicherungsmakler oder Versicherungsvertreter beraten lassen.
    Sehr eigenartig, wieso deshalb ? Was hat denn das nun mit dem Thema zu tun ? Kann es sein dass Du nach wie vor nicht genau weisst was ein Versicherungsberater ist ?

    Deine Überlegungen sind ja nicht komplett idiotisch, aber bei einem solchen Thema solltest Du nicht Verwirrung stiften mit wild durcheinander geworfenem Halbwissen und Begrifflichkeiten.

  7. Avatar von Tikonteroga
    Tikonteroga ist offline

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    Standard AW: BU vs. Eigentum

    Zitat Zitat von ridouchi
    Hallo ,

    ich bin 33 Jahre alt und habe zwei Immobilien geerbt, die einen Überschuss von ca. 1.200€/Monat (nach allen Abzügen) generieren.
    Zusätzlich arbeite ich in einem Angestelltenverhältnis.
    Ich bin am überlegen ob ich mir eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen sollte.

    Frage mich nun ob es mit der Konstellation der Immobilien vllt gar keinen Sinn macht eine BU abzuschließen, weil das Einkommen der Immobilien iwie verrechnet werden könnte.
    Wie ist eure Meinung? Macht eine BU bei Eigentum überhaupt Sinn?

    Liebe Grüße
    Hallo,

    du könntest ja mal überprüfen, wie hoch deine Mieteinnahmen wären, wenn dein Einkommen als Angestellter wegfallen würde. Ich habe keine Erfahrung, wie Mieteinkünfte versteuert werden, aber vielleicht sinkt ja dein durchschnittlicher Steuersatz, wenn dein Einkommen als Angestellter wegfällt. Dir bleiben dann vielleicht sogar mehr als 1200 EUR/Monat von den Mieteinnahmen übrig. Dann könntest du diese Mieteinnahmen ja mal deinen Ausgaben gegenüberstellen und überprüfen, ob und wie gut du davon leben kannst.

    Ich finde deine Ausgangssituation sehr gut, da du durch die Mieteinnahmen ein zusätzliches Einkommen hast. Vielleicht könntest du dir ein weiteres zusätzliches Einkommen erschließen. Um nicht alles auf Immobilien (alles auf eine Karte) zu setzen, könntest du dir vielleicht überlegen, ob du dir über Dividenden von Aktien ein weiteres zusätzliches Einkommen aufbaust. Dann würdest du dein Vermögen auf Immobilien und Aktien streuen. Die Dividenden würden dir dann sowohl bei Berufsfähigkeit und Berufsunfähigkeit zur Verfügung stehen. Der Nachteil wäre dann halt das Risiko, dass du dir durch Aktien holst...

    Das klingt jetzt vielleicht etwas unschön, aber vielleicht kannst du ja auch mal über den aktuellen Mietspiegel bzw. aktuelle Vergleichsmieten und die Gesetzeslage überprüfen, ob du die Miete für deine Immobilie erhöhen könntest.

  8. Avatar von centjunkie
    centjunkie ist offline

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    Standard AW: BU vs. Eigentum

    Unter https://www.bvvb.de findest du Adressen von Versicherungsberatern. Diese beraten unabhängig und auf Honorarbasis. Lasse dich umfassend beraten, bevor du eine Entscheidung triffst.

  9. Avatar von Peter Wolnitza
    Peter Wolnitza ist offline

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    Standard AW: BU vs. Eigentum

    Moin,

    ohne jetzt auf das teilweise Geschwurbel (Versicherungsberater etc.) einzugehen, einfach der Versuch, ein paar Antworten auf die Eingangsfragen zu geben:

    1. BU Versicherung ist eine sog. Summenversicherung, d.h. im Fall des Falles wird die vereinbarte Summe geleistet, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es erfolgt keine Verrechnung mit anderen Einkünften.
    2. Mieteinkünfte sind ganz normal zu versteuerndes Einkommen, es können jedoch Kosten und Abschreibungen abgezogen werden (einfach erklärt), z.B. Investitionen in die Objekte
    3. Damit komm ich zur Antwort auf die Frage, ob BU sinnvoll ist: JA, denn die Rechnung mit den 1.200.- Mieteinnahmen hinkt u.U. dann, wenn das Dach neu gemacht werden muss und mal eben 30 k fällig werden.
    (könnte man versuchen, über ein Darlehen zu finanzieren, ist aber ohne Einkommen im Falle einer BU auch nicht so easy). Insofern kann die BU beim Immobesitzer dazu dienen, eine Werterhaltende Investition überhaupt
    tätigen zu können - im Interesse des Werterhaltes der Immobilie.

    Daher BU: ja, denn noch besteht ein grosser Teil der regelmässigen Einkünfte aus dem Ertrag der Arbeitskraft. (Schätze mal, sogar der überwiegende Anteil der Einkünfte).
    Wenn dieser Anteil später durch Rücklagen und Erträge aus Anlagen sinkt, dann kann man ja auch die BU Summe entsprechend reduzieren.

  10. Avatar von tneub
    tneub ist offline

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    Standard AW: BU vs. Eigentum

    Zitat Zitat von Peter Wolnitza
    3. Damit komm ich zur Antwort auf die Frage, ob BU sinnvoll ist: JA, denn die Rechnung mit den 1.200.- Mieteinnahmen hinkt u.U. dann, wenn das Dach neu gemacht werden muss und mal eben 30 k fällig werden.
    (könnte man versuchen, über ein Darlehen zu finanzieren, ist aber ohne Einkommen im Falle einer BU auch nicht so easy). Insofern kann die BU beim Immobesitzer dazu dienen, eine Werterhaltende Investition überhaupt
    tätigen zu können - im Interesse des Werterhaltes der Immobilie.
    Es kommt darauf an, ob "1200€/Monat (nach allen Abzügen)" auch Abzug entsprechend großer Rücklagen beinhaltet.

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