BAV oder alternative für VL

BAV, Riester, Rürup etc. muss man auch das Umfeld betrachten (Krankenversicherung, Einkommen, Rente etc.)

Wie wäre es mit einem Fondssparplan in den die VL laufen? Es gibt günstige Angebote dazu. Wäre auch zu überdenken.

Zitat von roadrun87

Hallo,

wir sind gerade auf der Suche nach einer passenden Anlageform für die VL meiner Partnerin.

Bisher liefen die VL 13,xx€ in einen Bausparer.
Da wir gerade ein Haus gekauft haben, entfällt das jetzt.

Wir sind in der Umbauphase und müssen uns bald erstmal etwas an die neue finanzielle Situation gewöhnen, daher möchten wir ungern große Beträge weg legen.

Ihr Arbeitgeber erhöht die VL auf 25€ wenn sie eine BAV nutzt.

Macht die BAV auch sinn, wenn man eh plant in 1-2 Jahren in Elternzeit zu gehen?
Wir sind immernoch skeptisch im hinblick auf die spätere Versteuerung.

Da ihr gerade ein Haus gekauft habt, könntet ihr die VL deiner Partnerin evtl. für die Tilgung eures Darlehens verwenden. Wie und ob das geht, solltet ihr mit eurer Bank besprechen. Wenn z. B. eine Sondertilgung in ausreichender Höhe und in mehreren Raten möglich ist, könnte der Arbeitgeber die VL vielleicht einfach monatlich auf das Darlehenskonto einzahlen.


Bei einer BAV würden Gebühren anfallen und der garantierte Zinssatz ist bestimmt niedriger als der Zinssatz von eurem Immobiliendarlehen. In der Auszahlungsphase musstet ihr die Rentenzahlungen auch noch versteuern und ggf. Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung abführen. Falls die gesetzliche Rente niedriger ist als die Grundsicherung, werden die Rentenzahlungen der BAV evtl. angerechnet. Dann könnte es sein, dass ihr weniger oder keine Leistungen für die Grundsicherung erhaltet.

Wir sind in der Umbauphase und müssen uns bald erstmal etwas an die neue finanzielle Situation gewöhnen, daher möchten wir ungern große Beträge weg legen.

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Macht die BAV auch sinn, wenn man eh plant in 1-2 Jahren in Elternzeit zu gehen?

Das könnte dann vielleicht ein Problem werden. Die erste Frage ist, ob der Arbeitgeber auch in der Elternzeit die VL bezahlt. Falls nicht müsstet ihr den vereinbarten Betrag evtl. selbst für einen bestimmten Zeitraum weiter in die BAV einzahlen. Es kann nämlich sein, dass ihr die BAV in den ersten Beitragsmonaten/-jahren nicht stilllegen könnt, weil ihr zuerst die Abschlussgebühr über die Beiträge bezahlen müsst bzw. ein bestimmtes Vermögen erreicht werden muss. Das ist alles auch von den Vertragsbedingungen abhängig und davon wann deine Partnerin in Elternzeit gehen möchte ...

Wenn der Arbeitgeber die Beiträge für die BAV bezahlt, dann ist die BAV in den ersten 5 Jahren nicht unverfallbar. Das bedeutet, dass man euch vor Eintritt der Unverfallbarkeit unter bestimmten Umständen (z. B. Insolvenz des Arbeitgebers, ...) die BAV und letztendlich die geleisteten Beiträge wieder wegnehmen kann.