Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

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  1. Avatar von obscurite
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    Standard Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Hallo,

    ich hoffe ich bin in diesem Unterforum richtig. War mir nicht ganz sicher ob das nun zu Altersvorsorge oder zu Baufinanzierung gehört.

    Unsere Ausgangssituation ist, dass mein Mann und ich je 1 Wohnriester abgeschlossen haben bzw. man hat ihn uns aufgeschwatzt, wegen der Zulagen die bei 3 Kinder (alle nach 2008 geboren) sehr üppig sind.
    Wir sind in der Ansparphase.

    Wohnungssituation: Wir haben soeben unser Eigentumswohnung verkauft und werden ein Haus bauen. Unser Finanzberater (der nichts mit den Wohnriestern zu tun hat) hat uns ein Konzept erarbeitet, welches perfekt auf uns abgestimmt ist. In diesem Zuge hat er uns geraten den (klassischen) Bausparvertrag auf jeden Fall zu kündigen, da das völlig unwirtschaftlich sei mit unserer Ausgangslage.

    In diesem Zuge haben wir auch nochmal unsere Wohn-Riester-Verträge angeschaut und fragen uns nun ein weiteres Mal, ob wir nicht übers Ohr gehauen wurden. Gut dazu kann ich hier auch keine Antwort bekommen.

    Nun aber wirklich zu den Fragen.

    Wenn wir nun die Wohnriester steuerschädlich kündigen. Was passiert dann eigentlich?
    Wir haben bisher die geforderten 4% immer schön eingezahlt und die entsprechenden Zulagen bekommen (Mein Mann 154), ich (1054)
    Steuervorteile hatten wir irgendwie nicht, was uns zwar nicht klar ist, aber das steht explizit so im Steuererklärungsbescheid, dass nach irgendeiner günstigerprüfung tralala es eben nix gibt.
    Bisher gehe ich von aus, dass ich das Guthaben auf den Wohnriester-Verträgen abzüglich der erhaltenen Zulagen, der Bearbeitungsgebühr und noch nicht bezahlte Abschlussgebühranteile zurückerhalte und ich dann einfach nur Ruhe hab.

    andererseits verstehe ich diese ganze Sache mit der nachträglichen Versteuerung nicht, bei regulär weiterlaufenden Verträgen. Betrifft mich das nun auch schon, nur weil ich den Vertrag überhaupt abgeschlossen habe und die Verträge 4 bzw. 2 Jahre laufen und ich erlebe dann als Renter mein blaues Wunder oder (wie oben gesagt) betrifft mich das dann alles nicht mehr, wenn ich steuerschädlich gekündigt habe und alle Zulagen etc. pp. zurückgezahlt sind.

    Ich hoffe ich konnte verständlich machen, was ich eigentlich fragen möchte. Mir fehlt es ein wenig an den treffenden Worten.
    Vielen Dank schon jetzt für die Hilfe

  2. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Bisher gehe ich von aus, dass ich das Guthaben auf den Wohnriester-Verträgen abzüglich der erhaltenen Zulagen, der Bearbeitungsgebühr und noch nicht bezahlte Abschlussgebühranteile zurückerhalte und ich dann einfach nur Ruhe hab.
    andererseits verstehe ich diese ganze Sache mit der nachträglichen Versteuerung nicht, bei regulär weiterlaufenden Verträgen.
    Zunächst sollte mal Einigkeit bestehen, ob den nun gekündigt wird oder die Verträge (dann wohl beitragsfrei) weiterhin Bestand haben sollen. Ist ersteres der Fall, werden die sind die Zulagen zurückzuerstatten, noch nicht getilgte Abschlusskosten bleiben allerdings unberücksichtigt und werden nicht in Abzug gebracht. Gggbfs. sind auch Erträge zu versteuern. Allerdings erfolgt dann auch keine nachgelagerte Besteuerung im Rentenalter. Wie sollte auch, es gibt ja nichts mehr, was zu versteuern wäre.

  3. Avatar von obscurite
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Wow das ging ja schnell,

    ja es ist der 1. Fall wir wollen die Verträge kündigen und nicht ruhen oder ähnliches. Wir haben jetzt einfach die Nase ziemlich voll, denn uns wurden bei Abschluss immer nur die tollen Zulagen erzählt, die wir erhalten, aber eben nicht, dass hinterher alles (auch die Einlagen) versteuert werden müssen. Irgendwelche Hochrechnungen darüber, dass man schneller etwas getilgt hat was dann ggf. günstiger wäre, darauf kommen wir in unserer bestehenden Situation einfach nicht, heißt wir kommen 0 auf 0 raus oder zahlen sogar noch drauf.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Gggbfs. sind auch Erträge zu versteuern.
    Sind damit die 1% Guthabenzinsen gemeint, die bei dem Vertrag dabei sind oder noch anderes?

    Allerdings erfolgt dann auch keine nachgelagerte Besteuerung im Rentenalter. Wie sollte auch, es gibt ja nichts mehr, was zu versteuern wäre.
    Wenns keine nachgelagerte Besteuerung gibt um so besser, weil das ist mein Hauptverständnisproblem. Bei der Wohnriester-Sache wird immer was von einem fiktiven Konto erzählt, weil ja keine klassische monatliche Rente im Alter erfolgt, sondern stattdessen Beträge genommen werden und dann fröhlich mit 2% hochgerechnet werden bis zum Rentenalter. Da kam mir einfach die Frage auf, ob dieses fiktive Konto nun bei uns auch existiert und mit Zahlen gefüllt ist, das nun einfach weiterläuft bis ins Rentenalter. Ich steh da echt vollkommen auf dem Schlauch, da ich erst heute morgen erfahren habe, dass überhaupt was versteuert werden muss.

  4. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Zu dem: Wnn ich 3 mal 300 Euro und 2 mal 154 Euro Förderung bekomme, dürfte euer Einkommen so sein, dass eie maximale Förderung erreicht ist. Wären z.B. die 3 Kinder nicht da, würde es über die Steuer eine Erstattung geben, die so aber in Form der Förderung in den Vertrag gebucht wird.

    Ich würde mich mit....machen wir mal weg, berücksichtigen wir nicht, brauchen wir nicht...nicht zufrieden geben. Die Inanspruchnahme bzw. Berücksichtigung der Riesterprodukte für die Immobilienfinanzierung verursacht, dass ein fiktives Wohngeldkonto aktiviert wird. Möglicherweise - so die Wohnriester jetzt nicht in die Zuteilung gebracht werden können oder das keinen Sinn macht - erst in 10 oder 15 Jahren, wenn über den Wohnriester eine Restschuld aus dem Finanzierungskonzept abgelöst wird.
    Wenn sie aber den Vertreter in Frage stellen, ob er sie über das Ohr mit diesen Veträgen gehauen hat, so müssen sie sich jetzt ebenfalls fragen, bzw. dieses genau hinterfragen, ob da nicht der nächste Lump im Gange ist.

    Eine ganzheitliche Finanzierungsberatung beinhaltet beide Möglichkeiten aufzuzeigen, eben auch um ggf. die Rückführung des fiktiven Wohngeldkontos im Rentenalter als zu kostspielig zu bezeichnen. Auch können durchaus weitere Aspekte gegen das Integrieren der Riesterverträge sprechen, aber ich muss es ihnen doch anhand von Zahlen, Fakten und Daten aufzeigen, damit die eine Entscheidungsgrundlage haben. Ich bin auch kein Freund davon Riester grundsätzlich in jede Finanzierung zu integrieren, aber pauschal das vorauszusetzen entspricht nicht meinem Verständnis einer ganzheitlichen Finanzierungsberatung, bzw. Erstellung eines Finanzierungskonzeptes.

    Was viele nicht wissen, mit Riester lässt sich ein Finanzierungsbaustein so ausgestalten, als dass mit den Förderunge und Zulagen und der Rückführung des fiktiven Wohngeldkontos im Rentenalter der Grenzzinssatz des aufzunehmenden Geldes auf 0% setzen lässt.

    Wenn man ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse und individuellen Wünschen kennt und das tut der jetzige Berater ja, kann er ihnen fundiert mit Fakten, Daten und Zahlen aufzeigen, warum da Riester mal eben aussen vor gelassen, gekündigt oder ruhen gelassen werden soll.

  5. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Wenns keine nachgelagerte Besteuerung gibt um so besser, weil das ist mein Hauptverständnisproblem. Bei der Wohnriester-Sache wird immer was von einem fiktiven Konto erzählt, weil ja keine klassische monatliche Rente im Alter erfolgt, sondern stattdessen Beträge genommen werden und dann fröhlich mit 2% hochgerechnet werden bis zum Rentenalter. Da kam mir einfach die Frage auf, ob dieses fiktive Konto nun bei uns auch existiert und mit Zahlen gefüllt ist, das nun einfach weiterläuft bis ins Rentenalter. Ich steh da echt vollkommen auf dem Schlauch, da ich erst heute morgen erfahren habe, dass überhaupt was versteuert werden muss.

    Sorry, aber wenn ihnen das der Finanzierungsberater nicht verdeutlichen kann, dann ist er der nächste Stümper in ihren Finanzplanungen!!

    Kündigen, warum kündigen??? Hat er ihnen das geraten?? Ich kann das echt nicht glauben.

    Der, der ihnen Riester verkauft hat, hat das auch stümperhaft getan, weil sie scheinbar gar nicht verstanden haben, wie das Riesterprodukt funktioniert. Möglicherweise hat er es ihnen aber auch gar nicht richtig verdeutlicht, da er selber keine Ahnung hatte. Fakt ist aber, sie haben da Förderungen bekommen, Guthaben gebildet und das soll jetzt verbrannt werden, weil sie wieder mal jemand nicht richtig aufklärt?? Ist ihnen das nicht irgendwie - so sie mal darüber nachdenken - zu einfach? Warum ist der Berater jetzt wo es um die Aufnahme von Finanzierungsmitteln geht, um eine weitere Lebensinvestition, der bessere Berater, wenn er sagt, kündigt ohne aufzuzeigen, wie eine Alternative aussieht oder ihnen mindestens mal erklärt, wie sich das mit dem fiktiven Wohngeldkonto verhält? Zumal es möglich ist, den Zinssatz für die Aufnahme eines Teiles des benötigten Finanzierungsbedarfs trotz des fiktiven Wohngeldkontos auf 0 % zu setzen?

  6. Avatar von Martin79HN
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Hallo,

    als erstes würde ich die 3 x 300 € plus 1 x 154 € mir nicht nehmen lassen!
    Die sind als Geschenk vom Staat und müssen halt mal später im Alter versteuert werden.

    Die Person von Euch mit dem höheren Einkommen bekommt die Zulagen der Kinder + eigene 154€.
    Die Eigenleistung von 4% vom Vorjahresbrutto wird dadurch reduziert.

    Ihr habt beide einen Riesterbausparvertrag jetzt gibt es verschiedene Lösungen:

    - Wenn nicht schon zu spät mit in die Finanzierung einbauen und Antrag stellen. Förderunschädlich über Zulagenstelle ZFA Guthaben aus den Verträgen nehmen und für Neubau einsetzen.
    Die Beträge die dann gezahlt wurden +2% +2% usw. usw. bis ins Alter darf man dann Betrag X zum Renteneintritt entweder mit 30% Abschlag auf einmal versteuern oder lebenslang.

    Es ist zu bedenken das Ihr einige 1000€ Zulagen "geschenkt" bekommen habt!

    - Es ist eine Überlegung die Riester Bausparverträge in Fond oder Banksparplan Riesterprodukte förderunschädlich (zu übertragen) und stehen zu lassen.
    Ihr müsst ja nicht weiter einzahlen aber Förderung bleibt bestehen.

    - Riesterbausparverträge haben was für eine Guthabenverzinsung? Wenn bei 0,5% oder besser stehen lassen!

    Eine Kündigung ausser Ihr braucht das Geld halte ich für den schlechtestens Weg!

  7. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Sorry, aber wenn ihnen das der Finanzierungsberater nicht verdeutlichen kann, dann ist er der nächste Stümper in ihren Finanzplanungen!!

    Kündigen, warum kündigen??? Hat er ihnen das geraten?? Ich kann das echt nicht glauben.
    Hör doch mal auf, hier ständig so einen geistigen Matsch vom Stapel zu lassen. Nirgends, aber auch nirgends ist die Rede davon, dass der Berater zu diesem Thema überhaupt befragt wurde. Dir geht es doch nur wieder darum zu suggerieren, dass dein Provisionskonkurrent nichts auf der Pfanne hätte. Womit wir beim nächsten Thema wären:
    Was viele nicht wissen, mit Riester lässt sich ein Finanzierungsbaustein so ausgestalten, als dass mit den Förderunge und Zulagen und der Rückführung des fiktiven Wohngeldkontos im Rentenalter der Grenzzinssatz des aufzunehmenden Geldes auf 0% setzen lässt.
    Das erkläre mal bitte anhand von "Zahlen, Daten und Fakten". Das ist Schwall im All, nicht mehr und nicht weniger. Da könnte man glatt meinen, der nächste Lump wäre im Anmarsch.
    Kündigen, warum kündigen??? Hat er ihnen das geraten?? Ich kann das echt nicht glauben.
    Was du nun glaubst oder nicht, ist schlicht irrelevant. Zumal du bislang nicht den Eindruck vermittelt hast, zum Thema Riester mehr als die absoluten Basics zu beherrschen, wenn überhaupt.
    Zumal es möglich ist, den Zinssatz für die Aufnahme eines Teiles des benötigten Finanzierungsbedarfs trotz des fiktiven Wohngeldkontos auf 0 % zu setzen?
    Q.e.d..
    Die Person von Euch mit dem höheren Einkommen bekommt die Zulagen der Kinder + eigene 154€.
    Die Eigenleistung von 4% vom Vorjahresbrutto wird dadurch reduziert.
    Auch das hätte ich gerne näher erläutert.
    entweder mit 30% Abschlag auf einmal versteuern oder lebenslang.
    Zum fett markierten Teil: Oh.Mein.Gott.

  8. Avatar von Martin79HN
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Hallo Matthew Pryor,

    machen wir mal folgende Rechnung auf:

    Mann hat ein Vorjahresbrutto von 50.000 € (Vollzeit)
    Frau hat ein Vorjahresbrutto von 25.000 € (Teilzeit)

    3 Kinder alle nach 2008 geboren.
    Dann kann man einen Antrag stellen, dass die Zulagen für Kinder komplett der Mann bekommen soll.
    Dadurch sind folgende Einzahlungen selber zu bezahlen.
    50.000€ davon 4% = 2000 € abzgl. 3 x 300€ Zulage + 1 x 154€ eigene Zulage = 946 € eigene Einzahlung

    Die Frau hat folgendes einzuzahlen.
    25.000€ davon 4% = 1000 € abzgl. 1 x 154 € Zulage = 846 € eigene Einzahlung

    Summe der Einzahlungen: 1792 € pro Jahr
    Förderung: 1208 € pro Jahr (1 x 154€ Frau, 1 x 154€ Mann, 3 x 300 € Kinder)

    Und genau diese sehr hohe Zulage würde ich in die Finanzierung einbauen
    bzw. mir nicht nehmen lassen. Kann auch ein Baustein sein um einen kleinen Teil zu entschulden.

  9. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    @Matthew

    Aber sowas von fundiert wird das aufgezeigt, das glaubst du gar nicht! Da folgen Fakten, Daten und Zahlen, aber sowas von konkret!!!

    Zu dem sage mal, was soll das für ein Berater sein, wenn er sagt - wie der TE schreibt - den klasssichen BSV zu kündigen (warum das denn???????) und von den Riesterverträgen aber keine Kenntnis hat? Meinst du nicht, dass die bisherigen Anlageformen hinterfragt und angefragt gehören und dann kommen die Riesterverträge nicht zur Sprache? Was soll das bitte schön für eine Finanzierunhgsberatung sein, zumal der TE ja völlig verunsichert ist, wenn das nicht an-, und besprochen wird????

    Weisst du was? Der TE sagt er vermutet seinerzeit mit den Wohnriesterverträgen über das Ohr gehauen zu sein und warum? Weil der jetzige Finanzierungsberater das gar nicht entkräftet, ggf. auf die bisherigen Anlageformen gar nicht eingeht oder fundiert die Anlagen nach bespricht!

    Ist doch nicht dein ernst, dass das ok ist, dass so eine ganzheitliche Finanzierungsplanung aussieht, so ein vernünftiges Finanzierungskonzept entstehen kann.

  10. Avatar von Martin79HN
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Auf dem Wohnförderkonto sammeln sich die Einzahlungen, fiktiven Zinsen 2%, Zulagen usw. usw.
    Zum Renteneintritt wird dann ein Schnitt gemacht.

    In dem Jahr mit 30% Abschlag auf die Summe auf einmal zu versteuern oder lebenslang. (meine bis 85 oder zum Tod)

  11. Avatar von obscurite
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Vielen Dank für die ausführlichen Informationen

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Zu dem: Wnn ich 3 mal 300 Euro und 2 mal 154 Euro Förderung bekomme, dürfte euer Einkommen so sein, dass eie maximale Förderung erreicht ist. Wären z.B. die 3 Kinder nicht da, würde es über die Steuer eine Erstattung geben, die so aber in Form der Förderung in den Vertrag gebucht wird.
    Ah somit wird zumindest etwas klarer, warum da über die Steuer nichts mehr geht.

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Ich würde mich mit....machen wir mal weg, berücksichtigen wir nicht, brauchen wir nicht...nicht zufrieden geben. Die Inanspruchnahme bzw. Berücksichtigung der Riesterprodukte für die Immobilienfinanzierung verursacht, dass ein fiktives Wohngeldkonto aktiviert wird. Möglicherweise - so die Wohnriester jetzt nicht in die Zuteilung gebracht werden können oder das keinen Sinn macht - erst in 10 oder 15 Jahren, wenn über den Wohnriester eine Restschuld aus dem Finanzierungskonzept abgelöst wird.
    Wenn sie aber den Vertreter in Frage stellen, ob er sie über das Ohr mit diesen Veträgen gehauen hat, so müssen sie sich jetzt ebenfalls fragen, bzw. dieses genau hinterfragen, ob da nicht der nächste Lump im Gange ist.
    Wie ich schon sagte, die Frage ob wir übers Ohr gehauen wurden damals lässt sich so und hier nicht beantworten, das ist mir durchaus auch klar. Die Wohnriester sind aktuell nicht zuteilungsreif.
    Die neue Finanzierung ist so aufgebaut, dass KfW-Bausteine integriert sind (Haus mit Einliegerwohnung) und der Rest über ein Annuitätendarlehen. Die Zinsfestschreibung läuft über 20 Jahre. Bei den niedrigen Zinsen und unserer sonstigen Konstellation perfekt. Der Finanzberater hat auch genau (mit Zahlen) aufgezeigt, warum unser klassischer Bausparvertrag völlig ungeeignet für uns ist und wir die Ansparsummen von dort besser jetzt als Sondertilgung nehmen um die Darlehen runterzufahren.
    Die Wohnriester laufen beide mit höheren Darlehnszinsen, weshalb da auch kein Bedarf ist schon nach 10 Jahren umzuschulden. Am Ende der 20 Jahre haben wir noch so wenig Restschulden, dass die Wohnriesterverträge schon jetzt zu hoch angesetzt sind, geschweige noch der klassische Bausparvertrag obendrauf. Wenn man dann noch von ausgeht, dass in den nächsten 20 Jahren (durch Ableben der Schwiegereltern) nochmal Geld winkt müssen wir sogar damit rechnen, dass wir nach 20 Jahren vermutlich gar keine Schulden mehr haben oder im worst case 10000€
    Daher nun der recht sichere Gedanke von uns, dass wir weder den Bausparvertrag (Abschluss über 100000€) noch die Wohnriester (Abschluss über 80000€ + 30000€) benötigen werden. Diese Konstellation entstand beim Erwerb der alten Wohnung, wo die Zinsfestschreibung über 10 Jahre ging (die dann 2022 ausgelaufen wäre)

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Was viele nicht wissen, mit Riester lässt sich ein Finanzierungsbaustein so ausgestalten, als dass mit den Förderunge und Zulagen und der Rückführung des fiktiven Wohngeldkontos im Rentenalter der Grenzzinssatz des aufzunehmenden Geldes auf 0% setzen lässt.
    Auch ich hab kein Wort verstanden und werde daher nicht wissen, was ich wissen könnte. Werde das aber gern meinem Finanzberater so hinklätschen und erklären lassen

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Wenn man ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse und individuellen Wünschen kennt und das tut der jetzige Berater ja, kann er ihnen fundiert mit Fakten, Daten und Zahlen aufzeigen, warum da Riester mal eben aussen vor gelassen, gekündigt oder ruhen gelassen werden soll.
    Werden wir machen. Mir ging es jetzt hauptsächlich um die Problematik, besteht bei uns jetzt schon ein fiktives Wohngeldkonto, das uns in der Rente dann an Karren fährt, oder wird durch die Kündigung (und der damit verbunden Rückzahlung der Zulagen ...) alles gelöscht und wir hören nie wieder was davon.

  12. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Aber sowas von fundiert wird das aufgezeigt, das glaubst du gar nicht! Da folgen Fakten, Daten und Zahlen, aber sowas von konkret!!!
    Mir wäre bislang nicht im Traum eingefallen, dein Auftreten als fundiert oder konkret zu betiteln, sondern in erster Linie als schwätzerisch. Und das beileibe nicht zum ersten Mal.

  13. Avatar von obscurite
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    oh gott oh gott, was hab ich da ausgelöst.

    Möchte eben zurückrudern. Mein Finanzberater sagt deshalb kategorisch nein zum Bausparvertrag, wegen unserer Ausgangslage, dass wir in 20 Jahren eigentlich keine Schulden mehr haben wo wir noch irgendwas über Bausparverträge (ob nun Riester oder nicht) begleichen müssen und sagt gleichzeitig dass die 10 Jahres Sollzinsbindung nix für uns ist sondern besser 20 Jahre ohne nebenher nen Bausparvertrag noch zu füttern (ob nun Riester oder nicht).
    Daher habe ich erst gar nicht nachgefragt (weil ich ja nicht wußte dass das so ein Heckmeck ist) wie das mit der Kündigung läuft. Wir haben dann die entsprechende Bank mit unseren Bauspar und Wohn-Riesterverträgen angeschrieben und nun so ein Schreiben erhalten, wo erst einmal klar wurde dass da ein Rattenschwanz dranhängt, den wir nie erklärt bekommen hatten und mich nur verunsichert.

    Wenn das alles dieses Forum nun übersteigt, ruf ich einfach beim Finanzberater an und fahr die 35km je Strecke. Nur bitte jetzt kein Gehetze mehr hier ... oh man sry

  14. Avatar von Martin79HN
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Hallo obscurite,

    erstmal Glückwunsch zur Finanzierung und Schilderung.

    Egal ob Sie jetzt die Finanzierung aufgestellt haben die Förderung würde ich im Alter mitnehmen!
    Guthaben aus den Verträgen ziehen (förderunschädlich!) in ein Produkt ohne Einzahlungen oder flexibler Einzahlung
    bis zur Rente!

    Ich persönlich habe mich für einen Banksparplan der an die Umlaufrendite gekoppelt ist entschieden.
    Umlaufrendite abzgl. 0,5% = meine Verzinsung (im Augenblick 0%!) kann sich aber auch wieder ändern.

    Ihr würdet bei einer Kündigung Guthaben verbrennen.
    Ruf doch mal bei der Bausparkasse an und frag nach wieviel Zulagen in den Verträgen liegen.

  15. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Matthew, ich weiß

    Viele aber, wo man individuell die Hilfe fundiert anbringen kann, kennen meine Art des Aufzeigens von Fakten, Daten und Zahlen

    Und sei dir Gewiss, den Bauchladen mag auch ich nicht, da kommt ein Experte hinzu, der wie ich Baufinanzierungen den ganzen Tag nur Riester und Riesterprodukte verdeutlicht, erklärt und die Vor-, und Nachteile aufzeigt! Dnek das darfst du von mir erwarten

    Riester küngigen, Bausparvertrag kündigen, kündigen und versilbern. Ist doch ok, ist mein Anspruch nicht und ich verdeutliche ja sehr oft, wofür ein Bausparvertrag (auch wenn er noch nicht zugeteilt ist, ein Teil wäre aber vielleicht zugeteilt) mit einem Blankodarlehensanspruch sinnvoll sein kann. Ebenso der Riestervertrag gar keine 20 Jahreskonditionen nötig macht, sondern auf einen Baustein nur eine 10 Jahreskondition wo der Grenzzinssatz mit der Förderung bei 0% liegt!

    Was mich aber am allermeisten wundert, da haust du wieder auf mich drauf obwohl ich meine Meinung - die fundiert gar nicht passen muss da individuell viel zu wenig Informationen vorliegen´und die ja jetzt scheinbar mehr werden - kundtue und begründe und verteidigst indirekt einen Berater, den du gar nicht kennst und der Kündigungen vorzieht und vorhandene Produkte scheinbar überhaupt nicht in das Konzept integriert sehen will! Kann in deinen Vorwürfen null Struktur erkennen, null, mal wieder nicht, aber diesmal sehr fundiert nicht!

  16. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Waum, die Diskussion und Auseinandersetzung kann doch auch zu Verbesserungen ihrer Finanzierungskonzeptes führen.

    Wir kennen sie nicht und ihren Finanzberater nicht, nur kündigen und kündigen, Riester weg, dass sie sehr unberaten und unsicher wirken und scheinbar ganzheitlich nicht beraten sind.

    Es kommt ja immer mehr ans Tageslicht. Weil sie in 20 Jahren kein Bausparen mehr benötigen, sagt bzw. begründet er das. Nee, da sind 10 Jahreskonditionsmodelle mit Bausparen hinterlegt ja auch zurück gezahlt. Die Frage ob nun mit oder ohne Riester sind doch die Kosten und diese verglichen mit einem Annuitätendarlehen mit 20 Jahreskonditionen. Es gibt auch Kombinationen aus einem Annuitätendarlehen 10 Jahre, wo die Restschuld nach 10 Jahren mit einem BSV abgelöst wird und womit man jede 20 Jahreskondition (sogar als Volltilger!!!) schlägt. KfW mit einem BSV kann - muss aber nicht - solch ein Modell sein.

  17. Avatar von obscurite
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Wenn ich ehrlich bin, bin ich aktuell einfach nur mit den gegenseitigen Anfeindungen hier überfordert und der Tatsache dass ich meine Frage noch nicht geklärt sehe.

    Ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion auslösen, welches Modell für uns das Beste ist, das kann meiner Meinung nach ein Forum auch gar nicht bieten.

    Daher habe ich auch nicht den kompletten Zusammenhang geschildert , da ich lediglich wissen wollte was bei einer Kündigung der Wohnriester passiert. Konkreter sogar wollte ich wissen / fragen ob ich nach der Kündigung dann einfach fertig bin oder ob da jetzt schon (also in der Ansparphase) irgendwas hinsichtlich fiktivem Wohngeldkonto passiert ist und ich dann in 30 Jahren irgendwelche nachgelagerten Besteuerungsschreiben erhalte.

    Einer von euch sagte dass im Falle der Kündigung dann keine nachgelagerte Besteuerung fällig ist, wenn das die anderen bestätigen können ist für mich alles was so ein Forum hergibt erklärt.

    Alles weitere und tiefere Erörtern ob dann wirklich gekündigt wird muss dann anderweitig geklärt werden.

  18. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Einer von euch sagte dass im Falle der Kündigung dann keine nachgelagerte Besteuerung fällig ist, wenn das die anderen bestätigen können ist für mich alles was so ein Forum hergibt erklärt.
    Das ist so, da gibt es keine 2 Meinungen. Eine Kündigung bedeutet die Auszahlung des Vertragsguthabens. Eventuell, und das wurde auch bereits erläutert, sind Erträge zu versteuern. Das geschieht aber zeitnah und erst recht nicht im Rentenalter, es gibt in diesem Fall keine nachgelagerte Besteuerung. Was das Wohnförderkonto betrifft: nein, das geschieht erst, wenn tatsächlich Geld aus dem Vertrag entnommen wird, um bspw. den Kauf einer Immobilie zu stützen, aber nicht automatisch. Glaube mir, das wüsstet ihr, existierte ein solches Konto.

  19. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Nein, wenn sie kündigen sind die Zulagen weg, ebenso die mal gezahlte Abschlussgebühr nicht genutzt. Sie müssen nichts nachversteuern. Dann bekommen sie das Guthaben abzl. aller Förderungen in einem halben Jahr ausgezahlt. Unter Umständen können sie bei Riester das Geld in ca. 2 Monaten bekommen, wenn sie bereit sind eine Kündigungsabzugsgebühr bereit sind zu zahlen. Bei dem Bausparvetrag auch halbes Jahr oder eben gegen Gebühr in 2 Wochen.

    Alles in Allem für mich nicht nachvollziehbar zu alle dem bereit zu sein, wenn die Anlagen schon seit längerem laufen. Ich kann nicht verstehen, warum diese Anlagen nicht genutzt werden sollen, warum man ihnen dies nicht plausibel begründet, zumal z.B. das Argument in 20 Jahren usw. überhaupt kein Argument ist, da dann ohnehin diese Darlehensbausteine zurück gezahlt sind. Der Riester genauso wie der normale Bausparvetrag.

    Naja, mit den Anfeindungen ist das so eine Sache. Insbesondere auch in diesem Thread wird ja wunderbar erkennbar, dass mir an diesen auch nicht gelegen ist. Ist versuche einen Einstieg zu bekommen, schildere, will helfen und dann kommt eben mal ein Matthew oder Nexttry und schon geht das los. Denke schon dass ich das ordentlich begründet habe, warum all diese Kündigungen keinen Sinn machen, auch dass ich glaube dass ihr schon gutes Finanzierungskonzept noch viel besser aussehen kann, wenn man die bestehenden Anlagen in das Konzept sinnvoll integriert. Auch wenn sie diese Antwort gar nicht unbedingt hören wollten, ich muss es ihnen so aber als Experte schreiben, will ich meinem eigenen Anspruch helfen zu wollen, optimieren zu wollen, gerecht werden.

    Wenn dann welche hier mal so und mal so argumentieren, dann kann ich damit umgehen. Das ist mir völlig egal und wenn sie meinen ihre Frage ist beantwortet und sie können überschauen dass ihr Angebot passt, dann gebe ich auch Ruhe Auch wenn es mir von dem was ich bei ihnen so gelesen habe nicht passt, will ich dass ihre Lebensinvestition bei diesen hohen Summen optimal sehen, hören sie nichts mehr

    Das Forum bietet sehr wohl sehr viel, wohl eher dann aber nicht in den Threads, vielmehr dann im Nachgang, so es der Verbraucher wünscht.

  20. Avatar von Hanomag
    Hanomag ist offline

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    Standard AW: Wohn-Riester kündigen - Verständnisfrage

    Zitat Zitat von obscurite
    Unsere Ausgangssituation ist, dass mein Mann und ich je 1 Wohnriester abgeschlossen haben bzw. man hat ihn uns aufgeschwatzt, wegen der Zulagen die bei 3 Kinder (alle nach 2008 geboren) sehr üppig sind.
    Mit den Zulagen hat er wohl recht gehabt, es hätte aber nicht unbedingt ein Wohnriester sein müssen.
    In diesem Zuge hat er uns geraten den (klassischen) Bausparvertrag auf jeden Fall zu kündigen, da das völlig unwirtschaftlich sei mit unserer Ausgangslage.
    Dem kann man zustimmen, wenn er als Kapitalanlage keine gute Verzinsung bringt und wenn man das eingezahlte Kapital für die Finanzierung benötigt.
    Wenn wir nun die Wohnriester steuerschädlich kündigen. Was passiert dann eigentlich?
    Dann müsst ihr tatsächlich nur die Zulagen zurückzahlen.
    Wir haben bisher die geforderten 4% immer schön eingezahlt und die entsprechenden Zulagen bekommen (Mein Mann 154), ich (1054)
    Hast Du einen eigenen oder einen abgeleiteten Zulagenanspruch? Wieviel hast Du eingezahlt? Mit einem eigenen Zulagenanspruch musst Du nur einzahlen was von den 4 % nach Abzug der Zulagen (1.054 €) übrig bleibt, mindestens aber 60 €.
    Steuervorteile hatten wir irgendwie nicht, was uns zwar nicht klar ist, aber das steht explizit so im Steuererklärungsbescheid, dass nach irgendeiner günstigerprüfung tralala es eben nix gibt.
    Wie neolmaxim schon schrieb, habt ihr mit den hohen Zulagen die Höchstförderung bereits ausgeschöpft.
    Bisher gehe ich von aus, dass ich das Guthaben auf den Wohnriester-Verträgen abzüglich der erhaltenen Zulagen, der Bearbeitungsgebühr und noch nicht bezahlte Abschlussgebühranteile zurückerhalte und ich dann einfach nur Ruhe hab.
    Auf keinen Fall würde ich Deinen Vertrag kündigen, weil Du dann die fetten Zulagen zurückzahlen musst. Bei einem angenommen Vorjahreseinkommen von 30.000 € musst Du nur 146 € einzahlen und bekommst 1.054 € Zulagen. Das ist auf jeden Fall rentabel, auch bei fiktiver Wohnförderkontoverzinsung und voller Versteuerung im Alter.
    andererseits verstehe ich diese ganze Sache mit der nachträglichen Versteuerung nicht, bei regulär weiterlaufenden Verträgen.
    Versteuern musst Du erst im Alter und nur die Beträge, die ins Wohnförderkonto laufen und dort mit fiktiven 2 % aufgezinst wurden. Ins Wohnförderkonto laufen nur die für den Bau oder die Tilgung verwendeten Zahlungen (keine Zinsen).

    An Deiner Stelle würde ich Deinen Bausparvertrag fortführen, weil Du hier mit geringem Eigenbeitrag eine ganz enorme Förderquote erzielst. Allerdings würde ich das Kapital nicht lange vor dem Rentenbeginn zur Schuldentilgung einsetzen, weil Du sicherlich noch relativ jung bist und demzufolge noch eine lange Fiktivverzinsung bis zum Rentenalter hast. Entweder tilgst Du kurz vor oder zum Rentenbeginn Immoschulden einer selbstgenutzte Wohneineinheit oder schichtest den Bausparvertrag mit der Zeit in ein anderes Riesterrentenprodukt um oder läßt ihn im Alter von der Bausparkasse verrenten. In den beiden letzteren Fällen würde kein steuerpflichtiges Wohnförderkonto entstehen, weil dann ja die auszuzahlende Rente versteuert werden kann. Im ersteren Fall wäre das Wohnförderkonto nicht viel höher als der ausgezahlte Betrag und Du könntest mit dem Rentenbeginn die Sofortversteuerung (steuerpflichtiger Betrag wird auf 70 % reduziert) in Erwägung ziehen.

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