Mich würde mal interessieren, wie hoch die Abschlussprovision für einen Finanzmakler im Schnitt ausfällt.
Mir ist klar, dass man das vermutlich nicht pauschal beantworten kann.
Ich würde aber trotzdem gerne ein Gefühl dafür bekommen, wieviel Einsatz ich erwarten kann.
Honorar war vorher fixiert. Zahlung erfolgte in 3 Schritte.
Provision bekamm ich zurück jedoch hatte er die Banken gebeten die Provision in einem besseren Zinssatz darzustellen. Einige Banken hatten während der Ausschreibung nachgebessert. Es waren 9 Banken in der Ausschreibung davon hatte ich 4 ausgewählt. Alle Dateien standen transparent in einer cloud.
Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann meinen Kunden solo viele individuelle Angebote senden wie mir lieb ist, ausschreiben muss ich dafür nichts. Europace ermittelt die Angebote der Bankpartner individuell bezogen auf alle relevanten, einzugebenden Daten. Bei der Konditionsermittung kann ich einen Provisionssatz 0 eingeben, entsprechend wird darauf die Kondition abgebildet.
Warum haben Sie jetzt Provisionen zurück erhalten? Wieso sind diese zinserhöhend überhaupt berücksichtigt worden? Sie zahlen 1% Honorar und bekommen im Nachgang aus der Zinsmarge etwas wieder?
Ich möchte mein Konzept hier nicht vorstellen sondern nur darauf hinweisen das es diese Möglichkeit gibt. Wie gesagt meine Erfahrungen waren positiv und einen effektiven Zinssatz über die Laufzeit für das komplette Konzept hatte ich erhalten.
Das große Problem ist schon mal, dass der Begriff "Provision" von sich aus sehr negativ besetzt ist. Man muss nur mal lesen, wo überall "Vermittlungsprovisionen" (=Schmiergeld) gezahlt werden...... Und natürlich, dass speziell auch in der Finanzbranche überdurchschnittlich viele HGB§84-Jobs im Vertrieb vergeben werden. Darunter sind dann halt nicht wenige, die auf Gedeih und Verderb den Abschluss suchen, weil sie einfach auch ihre Familie ernähren müssen.
Der große Vorteil des Honorarberaters ist für mich, dass er unabhängig berät und dem Kunden auch offen sagen kann, wenn das Vorhaben zu riskant ist und er davon abraten würde. Hier hat der Vermittler, der von Provisionen lebt, doch ein deutliches Abhängigkeitsproblem. Dies ist ja hier immer wieder die Thematik, wenn es um die Machbarkeit geht.
Ob der Honorarberater im Fall der Fälle wirklich die beste Finanzierungsstrategie herausarbeitet, dass wage ich zu bezweifeln, denn das ist abhängig von der Kompetenz und die hat nun nichts mit der Bezahlungsart zu tun.
Wir hatten z.B. beim Hauskauf einen Immobilienmakler, der nur darauf aus war, möglichst schnell den Abschluss zu machen und die Provision zu kassieren.... aber auch andere Makler kennengelernt, die sehr nett und kundenorientiert gearbeitet haben. (leider eben nicht unser Haus im Programm hatten)
Genauso habe ich den Eindruck, dass Noelmaxim und Bankkaufmann Fachleute auf ihrem Gebiet sind, denen man sich ohne Bedenken anvertrauen kann, auch wenn wir manchmal unterschiedlicher Meinungen sind.
Ist doch völlig egal wie das heisst, für mich ist es die Vergütung meiner Dienstleistung und diese lasse ich mir persönlich lieber von der Bank bezahlen.
Inhalt meiner Dienstleistung ist am Ende - nach hoffentlich guter Arbeit bezüglich der Konzeptentwicklung, Erreichbarkeit und Verdeulichung des komplexen Themas Immobillienfinanzierung - die Kondition. Nickt der Verbraucher diese ab, erklärt er sich auch mit meiner Vergütung einverstanden. Eine Bezahlung die übrigens bei Beantragung im Darlehensvermittlungsvertrag erwähnt und festgehalten wird.
Erfahre ich eigentlich was der Bäcker verdient, der mir die Brötchen verkauft? Was der Verkäufer verdient, der mir ein Auto verkauft, oder was diejenigen verdienen, die das Auto bauen? Wofür bekommen wir eigentlich den Lohn, unser Gehalt?
Honorarberater zu sein erklärt an sich erst mal gar nichts, überhaupt nichts. Vielmehr weiß ich, dass ich sofort Kosten haben, indirekt gebunden bin, sollen die Kosten - die woanders nicht anfallen - ihren Sinn ergeben. Nur woher weiß ich, dass der Honorarberater fachlich aber auch vertaruenswürdig arbeitet? Wann weiß ich das? Am Anfang? Wann muss ich die ersten Honorare zahlen?
Vom Prinzip müsste ich z.B. so etwas anbieten, denn ich würde sofort etwas verdienen, da ich dann - das unterstellen wir jetzt mal einfach - sehr gute Arbeit verrichte, bekomme ich auch das ganze Honorar. Entsprechend habe ich am Ende das was ich so oder so verdiene, auch ohne Honorarberatung, vorne aber die Gewissheit schon beim ersten Lächeln Geld verdient zu haben. Im Übrigen kann man mit mir am Ende auch darüber verhandeln den Zins zu reduzieren und dafür ein Honorar zu zahlen. Glaubt mir, lohnt sich nicht, die Zinsersparnis gerade bei langfristiger Zinsfestschreibung (umso länger die Zinsfestschreibung, umso geringer die Zinsersparnis bei Reduzierung der Marge) steht in keinem Verhältnis zu einem angemessenen Honorar.
Mal anders verdeutlicht, der Kunde der einen Berater nicht braucht, der braucht auch keinen Honorarberater. Dieser Kunde (sind die wenigsten, auch wenn sie anfangs glauben das zu sein) verursacht wenig Beratungs-, Zeit und Engagementaufwand, dieser kann seine Immobilienfinanzierung auch selbst zusammen stellen, der kann auch direkt beantragen, der kann nackte Konditionen bekommen. Der regelt bei Problemen diese aber auch selber, der weiß auch was er zeichnet und wenn er mal Fragen hat, dann ruft der die Bank direkt an. Vorne weiß er aber auch zu dem schon welche Bausteine sich zusammen stellen lassen, er kennt alle Fördermöglichkeiten und die Vor-, und Nachteile von Wohnriester, endfälligen Vorfinanzierungsmodellen und Bausparen. Naja und dann weiß er zu guter letzt auch noch wo er das selbst zu händelnde Darlehen bei besten Konditionen einreicht und beantragt dass dann alles ganz alleine. Wenn gar nichts mehr geht, holt er sich da letzte i-Tüpfelchen hier
Ich sehe in der Honorarberatung überhaupt keinen Vorteil. Mehr Transparenz erkenne ich nicht, sie wird mir offeriert, aber ob dem dann auch so ist kann der Verbraucher eher nicht abschätzen. Gibt genügend die doppelt verdienen, vorne das Honorar und hinten von der Bank. In Ausnahmefällen kann mal vorne eine Gebühr bezahlt werden, das dann aber eher für fremde Leistungen, Leistungen die nicht unmittelbar etwas mit der Baufinanzierung direkt zu tun haben. Aber so etwas kenne ich eigentlich nicht, dürfen jetzt alle meine Kunden aus dem Forum lsoschreien
Wie ich schon in einem anderen Thread beschrieben haben, vorne nichts zahlen müssen, den Wettbewerb Wettberwerb sein lassen, sondieren, zuhören, Lesen, informieren. Jederzeit die Kontrolle über meine Entscheidung haben, jederzeit das unverbindliche unverbindlich sein lassen um im entscheidenden Moment frei von allen Kosten, Verträgen und Zwängen die Entscheidung zu treffen, wer meine Vorhaben begleiten darf/soll! Da bedarf es keiner Honorarberatung! Wird schon so viel reglementiert, transparent gemacht und dem Verbraucher zugänglich gemacht, da muss ich keine Kanzlei haben, einen wuderbaren alten massiven Eichetisch, Krawatte an, Kunden Mandanten oder Klienten nennen um dann alles - bevor überhaupt ein Handschlag Vertrauen erworben wurde - schriftlich und teilverbindlich zu fixieren. Brauch ich nicht und so weit ich das überblicken kann will das auch gar keiner!