mich würde eure Meinung interessieren zu unserem Bauvorhaben (EFH) interessieren.
Einkommen:
Er 2.375 angestellt
Sie 850 angestellt (Teilzeit wg. Töchterchen)
Kindergeld 190
Summe 3.415
Das Gesamtprojekt kostet EUR 350.00
- EUR 80.000 für das Grundstück inkl. NK
- EUR 240.000 für den Neubau inkl. Carport
- EUR 30.000 Nebenkosten (Anschlüsse, Vermessung, Pflasterung etc.)
Wir würden gerne EUR 70.000 Eigenkapital einsetzen, so dass noch EUR 280.000 zu finanzieren wären.
Wir sind 33 bzw. 32 Jahre alt, so dass wir 30 bis 35 Jahre Zeit hätten, um das Darlehen zu tilgen.
Zinsbindung dachten wir so an 20 Jahre.
Kaltmiete liegt bei EUR 800 kalt. Wir könnten uns aber eine Kreditrate bis EUR 950 vorstellen. Wir kommen aktuell gut klar (legen rd. EUR 300 mtl. auf die hohe Kante).
Zweites Kind können wir uns gut vorstellen. Dann bekäme meine Frau 1 Jahr Elterngeld. Dann wieder halbe Stelle so wie jetzt.
Mir ist das doch völlig egal, von mir aus führt diese Diskussion weiter. Eins aber werde ich nicht unterlassen, mein Kommentar dazu abgeben, wenn ich das Gefühl habe man will hier Menschen für blöd verkaufen.
Hast du oben meinen Beitrag heite von 10:50 nicht gelesen?
Ich habe doch grundsätzlich gar keinen Einwand, alle Bauherren - auch hier - für die Kosten zu sensibilieren, aber doch nicht in dieser Form! Habe es doch auch klar bergründet, niemand kann im Detail beurteilen ob die Kosten bezogen auf das Vorhaben, den Ansprüchen und den Begebenheiten richtig berechnet worden. Trotzdem ist das alles falsch, zu waghalsig, zu blauäugig und sowieso. Wir werden das hier im Thread - sofern keine näheren bzw. die erforderlichen Informationen vorliegen - nicht auflösen können. Sensibilisiert haben wird, das ist der TE scheinbar auch, reicht das nicht?
Ich gehe ja auch nicht in Bauforen und beantworte Fragen nach Preisen und der Sinnhaftigkeit des Angebotes damit, dass er doch bei seinem Einkommen die Finanzierung nicht dargestellt bekommt, ohne auch nur eine Abrechnung gesehen zu haben, ungeachtet dessen dass das danach gar nicht gefragt wurde.
Der TE und auch Marco88 wissen doch jetzt das alles falsch berechnet und kalkuliert wurde, entsprechend wissen die doch wie sie sich zu verhalten haben und was zu tun ist.
@Hoehlenbewohner
Ist das jetzt dein Ernst? Nein, die Gewinnmarge ist bei beiden Häuser die gleiche, die Häuser werden von den Bauherren nur anders ausgestattet.
So, habe keine Zeit mehr, muss Finanzierungen bearbeiten und bei einer Neubaufinanzierung anhand aller Unterlagen die Kosten überschlagen und berechnen
Haus 130.000 € , 130qm 5 Zimmer Bodenplatte,Maler,Fliesen,Bad Armaturen set inklusive
160.000€ Gründstuck 9600€ Grunderwerbssteuer 6% 5712€ Markler Provision 3,57 % 3200€ 2% Notarkosten 3200€ Vermessung, bauvorbereitung 1500€ Baugenehmigung ( falls nicht im Vertrag inklu) 1800€ 6x Baubegleiter 1000€ Bodenanalyse Chemisches Gutachten 1500€ Abtransport Erdreich 2500€ Schmutz Regenwasserleitungen 2200€ Revisionschächte, Versickerungsschacht 8500€ Hausanschlüsse Strom/Gas/Wasser 10.000€ Außenanlage mit etwas eigenleistung 10.000€- 20.000€ Carport/Garage 15.000€ Haus Extras Fussbodenheizung, Steckdosen, komplette haus fliesen, in ein paar Bereiche war laminat Standart, das wollten wir nicht und ein paar Kleinigkeiten
Gutachten,baustrom (Verbrauch) , Bautrockner, kaution für bau wasserzähler nehmen wir nicht mit in die Finanzierung dies zahlen wir vor Ort
75,712 € Nebenkosten 160,000€ Gründstuck 130.000 € Haus Macht zusammen
365712 €
Aufgenommen wird mit Puffer 380000€ Eigenkapital 60.000
Um mal konstruktiv zu bleiben, was noch fehlen könnte: - Anschluss Regenwasser (meist haben die Bauunternehmen nur verlegt bis 1m im Umkreis der Fallrohre). Dieser Betrag könnte noch on-top kommen auf Revisionsschächte und Anbindung von Stichstraße zu Revisionsschächten. - Solange kein Bodengutachten vorliegt, sind die angenommenen Summen sehr gering. Bei möglichem Bodenaustausch/andere Gründung, drückendes Wasser etc. können schnell Kosten in Höhe von 10.000€ (oder auch deutlich mehr) anfallen. Muss nicht, diese Eventualität sollte aber in der Planung drin sein.
- Durch die Behörden fallen auch weitere Kosten an (und sei es nur diverser Kleinkram wie Zuteilung Hausnummer, Verzicht auf Vorkaufsrecht etc etc etc.).
- Unterschätze die angenommenen Extras nicht. Willst du elektrisches Rollos im Haus beispielsweise sind ganz schnell weitere 4.000-5.000€ weg. Mir ist schon klar, dass man überall den Standard des Bauunternehmens nehmen kann, aber dann sieht dein Haus von innen aus wie eine 0815 Mietwohnung (zumindest bei einem Anbieter dieser Preisklasse). Das fängt bei der Treppe an und hört bei den Armaturen auf. Geht aber natürlich, wenn man Sparen möchte wo geht.
- Du schreibst "Revisionsschächte", also Mehrzahl. Die Kosten von 2.200€ sind ziemlich sicher nur einer Brauchst du also zwei, für Regen und Abwasser, reicht die Summe nicht aus
- Du unterschätzt die Außenanlagen (zumindest wenn du schreibst nur wenig Eigenleistung). Man kann diese natürlich schieben, aber 10.000€ sind für Pflasterung, Zaun, Bodenarbeiten, eventuelles Aufschütten, Rasen etc. weg bevor man richtig gucken kann
- KFW Haus? KFW-Begleitung im Preis mit drin? Ist normal nicht der normale Gutachter.
- Kosten für die Finanzierung in der Zeit, wo das Haus im Bau ist -> schnell ein dicker 4-stelliger Betrag
- Beim Malern muss man auch aufpassen, was ganz genau inklusive ist. Dem ist nämlich sonst egal, wie die gestrichene Wand aussieht wenn Licht drauf fällt...
- Baubegleiter pro Besuch 300€ sind verdammt wenig, wenn Anfahrt, Besichtigung vor-Ort, Durchsprache und Dokumentation enthalten sein soll. Stundenlohn ist irgendwo zwischen 80-120€ + Anfahrt, da reichen 300€ (außer er wohnt direkt um die Ecke oder ist nen Bekannter) nicht aus. Man sollte eher mit 400-500 kalkulieren
- Abtransport Erdreich ist extrem abhängig vom Gutachten. Kann sich nach oben hin anpassen.
- Du schreibst "Baustrom Verbrauch". Oft steht in den Angeboten von den Bauunternehmen drin, dass kein Baustromkasten gestellt werden muss, wenn innerhalb X Meter etwas vorhanden ist. Ist meistens nicht, auch dort können also nochmal mehrere hundert € anfallen
Ist natürlich nur eine "aus dem Bauch heraus Liste". Kann auf dich zutreffen, muss aber nicht. Dein Fall ist aber auch schon ein ganz anderer als der des Threadersteller, der mit 270.000€ (inkl. Nebenkosten) 200 qm bauen wollte, du hingegen mit 200.000€ 130 qm, sieht bei dir also deutlich realistischer aus, auch wenn meine persönliche Meinung ist, da wird irgendwo noch was drauf kommen.
Bedenke auch: Die Summen, die du im Netz findest, sind alt. Die Preise steigen derzeit deutlich stärker als die Inflation. Mag sich wieder ändern, aber noch ist es so.
Kompliment, zumindest mal fundiertes und begründetes.
Zwar immer noch, bzw. jetzt erst Recht nicht mehr hier her gehörend (will das wirklich die Merhzahl der User und Poster hier lesen??), aber zumindest konstruktiv bezogen auf das Grundproblem.
Ich schlage vor, da man ja wirklich helfen will und helfen kann, das ganze jetzt per PN oder E-mail.
@nexttry: Und genau sowas gehört für mich in die Vorüberlegungen, bevor ich mich an die finanzielle Machbarkeit wage, deswegen finde ich diese Informationen sinnvoll, wichtig und hier keineswegs fehl am Platze, wenn Leuten, die so etwas schon hinter sich haben, darauf hinweisen.
Im zweiten Schritt - wenn ich ein halbwegs realistisches Bild davon habe, was ich an Geld benötige - können die finanziellen Machbarkeiten von den Experten dann hier untersucht werden. Das würde ich grundsätzlich sogar sehr unterstützen. Wenn ich beim Bau einen unabhängigen Makler beauftragt hätte und nicht einen Vogel von der Hausbank in Verbindung mit einer großen Bausparkasse, hätte ich bei der Rückabwicklung im Zuge des Hausverkaufs sicher viel Geld und Ärger sparen können. Nachher ist man halt schlauer. Und bei dem, was ich von dem einen oder anderen Makler hier lese, bin ich überrascht, was ich damals gerne beachtet hätte, ganz im Ernst.
Das haben die Mahner und Kritiker anhand der vorliegenden Unterlagen so festgestellt!
Das haben nicht wir gesagt, das hat Marco1988 selbst geschrieben:
Dazu kamen noch Extras von 15000€.
Zitat von Marco1988
Haus 130.000 € , 130qm 5 Zimmer
Bodenplatte,Maler,Fliesen,Bad Armaturen set inklusive
Wenn nun selbst T&C als Vertreter der günstigeren Fraktion für die Region Essen mit dem Haus Flair 130 einen ab Schlüsselfertig-Preis von 156900€ aufruft, dann passen 145T€ inkl. Malern und Bodenbelägen doch hinten und vorne nicht. Zaubern kann keiner.
@nexttry: Und genau sowas gehört für mich in die Vorüberlegungen, bevor ich mich an die finanzielle Machbarkeit wage, deswegen finde ich diese Informationen sinnvoll, wichtig und hier keineswegs fehl am Platze, wenn Leuten, die so etwas schon hinter sich haben, darauf hinweisen.
Vorab nochmal zur Erinnerung: Ich bin der Meinung, das der TE sein Vorhaben realisieren kann, halte aber auch die Zahlen für sehr knapp.
Das grundlegende Problem beim Hausbau liegt für mich darin, dass man sich mit jemanden (Baufirma/Bauträger) zusammensetzt, der nicht mein Freund ist, sondern (zurecht) seine ureigensten Interessen (Geld verdienen) vertritt. Dieses Problem könnte man lösen, indem man Sachverstand in Form eines Sachverständigen oder eines Architekten einkauft. Dafür müsste man aber schon mal ein paar 1.000 EUR in die Hand nehmen und investieren.
Dazu sind die wenigsten bereit, denn wenn sich dann herausstellt, dass es eben NICHT für 150.000 EUR das schlüsselfertige Schnäppchenhaus gibt und die Summe doch bei 250-300tsd EUR liegt, was zur Folge hätte, dass man dann doch nicht bauen kann/will, wären diese Planungskosten quasi in den Win geschossen. Also geht man direkt zur Baufirma und wedelt dann mit den teilweise Schaufensterpreisen.......
Der Architekt sorgt ja z.B. anhand eines Leistungsverzeichnisses dafür, dass man die Angebote der Firmen zumindest mal einigermassen realistisch vergleichen kann. Das kann ich bei 3 Bauverträgen vom Massivhausbauer im Vergleich zum Fertighausanbieter und dem Bauträger als Laie überhaupt nicht.
Also bei uns passt die Kalkulation des Bauträgers bisher. Wir hatten Mehrkosten für Mehrgründung (wurde uns aber auch angekündigt und hielt sich in Grenzen.
Aktuell steht der Rohbau und der Estrich ist drin. Eigentlich kommt jetzt nur noch der Maler und Fliesenleger (beides schon bemustert und vom Fliesenpaket blieben sogar noch knapp 3000€ übrig)
Die Außenanlagen erledigen wir in Eigenregie und haben hier 10.000€ eingeplant.
Baubegleitung war bei uns nicht nötig, meine Frau ist Bauingenieur
Wir bauen im Speckgürtel von Berlin und haben glücklicherweise noch halbwegs normale Preise hier. Aber das wird sich in den nächsten Jahren auch noch ändern.
Genau, und die Ausstattung ist gesundes Mittelfeld. Lüftung haben wir bspw. weg gelassen. Erchließungskosten waren übrigens ca. 25000€ und Erwerbskosten auch ca. 20.000€.
Auch wenn es aus meiner Sicht immer noch der falsche Thread ist, kannst du dann - wenn schon Zahlen genannt werden- bitte mal aufschlüsseln was du alles bei der Erschließung bezahlen musstest bzw. wie sich die Einzelkosten dieser Summe aufteilen?
Erwerbsnebenkosten 20.000 Euro, dies bitte auch noch mal kurz aufschlüsseln?
Jap, das sind zumindest mal realistische Zahlen, die Sparky hier nennt. Nebenkosten + Erwerbskosten hören sich auch realistisch an (für eine Kostenschätzung ohne vorhandenes Bodengutachten sollte man allerdings immer einen 5-stelligen Puffer zusätzlich einplanen, sprich die Kosten sind nach oben nicht wirklich gedeckelt Kann gut gehen und man braucht es nicht, kann aber auch schief gehen, ... wäre nur schlecht es nicht berücksichtigt zu haben).
Lese ich derartige Zahlen in einem Thread sage ich nichts, aber bei einem Quadratmeterpreis von 1100€ muss man es einfach tun.
Hi nexttry, für Mehraufwendungen Bodenplatte hatten wir 15.000€ in Reserve. Davon mussten wir auch 5000 einsetzen. Wir sind relativ flexibel was den Auslauf der Kosten betrifft. Sollten wir an unsere Reserven gehen müssen, wäre auch eine Finanzierung der anstehenden Grunderwerbssteuer möglich. Die Haushaltsrechnung wäre auch dann noch positiv.