Vergleich von Riester-Angeboten

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  1. Avatar von sebastian_g
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    Standard Vergleich von Riester-Angeboten

    Hallo zusammen,

    ich bin seit ca. 1,5 Jahren mit dem Studium fertig und seitdem angestellt. Ich beschäftige mich derzeit mit dem Thema Altersvorsorge und Riesterrente. Anlass war der Abschluss einer BU-Versicherung bei einem Strukturvertrieb. Dort hat man mich auf die Änderung des Rechnungszinses von 1,25% auf 0,9% zum 01.01.2017 aufmerksam gemacht und einen AV-Abschluss im Jahr 2016 empfohlen.

    Mir liegen Angebote von zwei Filialbanken und dem Strukturvertrieb über fondsgebundene Riester-Rentenversicherungen vor. Die Versicherungsgesellschaften sind Gothaer, Zurich und Stuttgarter. Alle Angebote sind mit einer Laufzeit bis zum 67. Lebensjahr und einem Beitrag von 100€ gerechnet.

    Wie kann ich solche Angebote vergleichen? Mir fallen die folgenden Punkte ein:
    • Kosten (Kosten ausgenommen der Abschluss- und Vertriebskosten nicht einheitlich dargestellt),
    • garantierte Rente (mal mit mal ohne Riester-Zulage gerechnet),
    • Effektivkosten/ Beitragsrendite (stets für unterschiedliche Wertentwicklungen angegeben),
    • Rentenfaktor (ein Angebot mit höheren Rentenfaktor aber mit geringerer garantierte Rente),
    • Rentengarantiezeit.


    Ich halte eine Vergleichbarkeit der Produkte aufgrund der Gründe in den Klammern für schwierig. Ein Vergleich der prognostizierten Rente bei Wertentwicklung von bspw. 3%, 6% oder 8% ist in meinen Augen Spekulation. Hier rechnet ein Versicherer mit Zulagen und nach Fondskosten und der nächste wiederum vor den Fondskosten usw..

    Ich habe mich auch nach den sog. Riester-Fondssparplänen erkundigt. Bei den Banken habe ich keine Vorschläge erhalten. Der Vertreter vom Strukturvertrieb wies darauf hin, dass die Garantien/Renten bei diesen Produkt erst zu den Konditionen bei Rentenbeginn gekauft und wegen der Altersstruktur dann deutlich schlechter sind. Hat der Makler Recht damit? Gibt es zu diesen Produkten quasi keine Beratung?

    Vielen Dank für Hinweise und Tipps.

    Freundiche Grüße
    Sebastian

  2. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Lassen sie sich doch bitte nicht verarschen, Sebastian…

    Den Garantiezins, egal ob 1,25% oder 0,9% im nächsten Jahr gibt es nur in klassischen Produkten. Nicht jedoch in einer fondsgebundenen Rentenversicherung.

    Abgesehen davon wird die Garantiezinssenkung auch bei den klassischen Produkten zu keiner Reduzierung der Gesamtrente führen.

    Meine Empfehlung ist an sie, dass sie erstmal in aller Ruhe überlegen, was sie überhaupt haben wollen. Ein Abschluss in diesem Jahr macht absolut keinen Sinn, wenn sie nicht vorher alle Punkte vorab für sich schlüssig geklärt haben. Wer ihnen Druck macht wegen dem Garantiezins will nur schnell was verkaufen oder hat selbst keine Ahnung.

    Auch empfehle ich ihnen weg zu gehen vom reinen Produktvergleich. Im Fokus sollten ihre Ziele und Wünsche stehen. Wer weiß, ob überhaupt Riester zu ihnen passt…

  3. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Zitat Zitat von EasyD
    Den Garantiezins, egal ob 1,25% oder 0,9% im nächsten Jahr gibt es nur in klassischen Produkten. Nicht jedoch in einer fondsgebundenen Rentenversicherung.

    Abgesehen davon wird die Garantiezinssenkung auch bei den klassischen Produkten zu keiner Reduzierung der Gesamtrente führen.
    Diese Aussagen von einem Finanzberater überraschen mich. Natürlich ist es grundsätzlich unsinnig mit Blick auf die bevorstehende Senkung des Garantiezinses irgendwelche Entscheidungen über den Zaun zu brechen, aber natürlich wirkt sich diese Senkung sehr wohl auf die Riestertarife (fondsgebundene Versicherungen) aus. Wir sprechen hier von der Beitrags-/Zulagengarantie bei Riester und dafür wird nun mal immer auch der Deckungsstock des jeweiligen Versicherers benötigt. Die Senkung des Garantiezinses wird Auswirkungen darauf haben, wie viel der Beiträge bzw. des Guthabens in einen möglichen Wertsicherungsfonds oder gar in die freie Fondsanlage fliessen (können).

    Ihre zweite Aussage ist ebenso befremdlich. Die Gesamtverzinsung bei klassischen Produkten ist eine Kombi aus garantierter Verzinsung und Überschüssen. Wenn die Gesamtrente gleich bleiben soll, müssten ja die Überschüsse die minus 0,35 % ausgleichen. Das wird sicherlich nicht passieren, insofern verstehe ich ihre Aussage nicht.

  4. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Nicht das Pferd von hinten aufzäumen, so wie es typischerweise Strukturvertriebe machen.

    Passt Riester zu Ihnen in Ihrer jetzigen Situation, kennen Sie alle Vor- und Nachteile bezogen auf Ihre persönliche Situation, kennen Sie alle Alternativen ?

    Kennen Sie alle Möglichkeiten im Riesterbereich ? Warum muss es eine fondsgebundene Versicherung sein (Vor- und Nachteile dieser Produkte) ?

    Weitere Anmerkungen:
    Natürlich gibt es Beratung zu riestergeförderten Fondssparplänen, aber nicht in vernünftiger und neutraler Weise bei Strukturvertrieben oder Banken.
    Natürlich kann man die o.g. Angebote (und auch andere) vergelichen, das sollte ein guter Berater können und so aufbereiten dass Sie etwas damit anfangen können. Einfach mal die Angebote hinknallen reicht da natürlich nicht.
    Sie sollten bei Fondssparplänen und erst recht bei fondsgebundenen Versicherungen (beide mit gesetzlich vorgegebener Garantie - Riester) genau verstehen wie diese Produkte funktionieren. Gerade weil bei diesen Fondsanlagen (die ja eigentlich langfristig am meisten Sinn machen würden ohne Garantien) nun mal per Gesetz eine Garantie eingebaut ist, kommt es m.E. sehr auf die genauen Funktionsprinzipien an.
    Eine einfache Hochrechnung mit z.B. 6 % p.a. ist bei fondsgebundenen Versicherungen (egal ob 2-Top oder 3-Topf) völlig idiotisch und lächerlich, verfälscht das Bild in grotesker Weise und ist überhaupt nicht zielführend in Ihrem Sinne.

    Zum Schluss: Sie sollten sich überlegen ob Sie sich hier und da irgendwelche Angebote einholen und selbst vergleichen wollen oder ob Sie einen Menschen für eine umfassende und neutrale Beratung nutzen wollen.

  5. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Diese Aussagen von einem Finanzberater überraschen mich. Natürlich ist es grundsätzlich unsinnig mit Blick auf die bevorstehende Senkung des Garantiezinses irgendwelche Entscheidungen über den Zaun zu brechen, aber natürlich wirkt sich diese Senkung sehr wohl auf die Riestertarife (fondsgebundene Versicherungen) aus. Wir sprechen hier von der Beitrags-/Zulagengarantie bei Riester und dafür wird nun mal immer auch der Deckungsstock des jeweiligen Versicherers benötigt. Die Senkung des Garantiezinses wird Auswirkungen darauf haben, wie viel der Beiträge bzw. des Guthabens in einen möglichen Wertsicherungsfonds oder gar in die freie Fondsanlage fliessen (können).
    Zumal man dem TO auch die Frage stellen könnte, was genau unter der Angabe "fondsgebundene Versicherung" zu verstehen ist. Auch ein prinzipiell klassisches Produkt kann mit Fonds verknüpft sein.

    Ihre zweite Aussage ist ebenso befremdlich. Die Gesamtverzinsung bei klassischen Produkten ist eine Kombi aus garantierter Verzinsung und Überschüssen. Wenn die Gesamtrente gleich bleiben soll, müssten ja die Überschüsse die minus 0,35 % ausgleichen. Das wird sicherlich nicht passieren, insofern verstehe ich ihre Aussage nicht.
    Unterschreibe ich nur halb. Wenn der "Anlagekorb" des Versicherers mit angenommenen 3% rentiert, kann er sowohl die Zusagen für Verträge mit 0,9% als auch mit 1,25% Rechnungszins bedienen. Da gibt es kein Problem. Allerdings fällt die Überschussbeteiligung dann mal etwas höher, mal etwas geringer aus. Und wie wir wissen, müssen Überschüsse, die aus dem Kapitalanlageergebnis stimmen, nicht zu 100% an die Versicherten durchgereicht werden. Ich kann allerdings nachvollziehen, dass sie die Aussage des Herrn Hillebrecht befremdlich finden. Geht mir genauso.

    An den TO: Bevor sich mit Riester oder anderen Altersvorsorgemöglichkeiten beschäftigt wird, sollte die Auswahl und der Abschluss einer passenden BU stehen. Auch da kann man wieder mit der Rechnungszinskeule argumentieren, denn die Prämien dürften durch die Absenkung gleichsam steigen. Zumal man ab dem 01.01.2017 mutmaßlich wieder ein Versicherungsjahr älter ist. Ernsthaft: Auch dieses Thema geht man natürlich mit der gebotenen Sorgfalt an, aber vor "Riester". Und wenn es dann mit einem Abschluss in diesem Jahr nicht klappt, dann ist das eben so. Eine vernünftige Antragsaufbereitung und eine durchdachte Anbieterwahl sind deutlich wichtiger als ein paar gesparte Euronen.

  6. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Befremdlich finde ich es persönlich, dass hier die Theorie nicht zur Realität passt.

    Natürlich passen inhaltlich die Aussagen von ihnen Beiden. Aber für uns alle ist es ja nun auch nicht die erste Garantiezinssenkung, die statt findet. Meiner Erfahrung nach werden die Gesamtrenten von Rentenversicherung - wobei man hier sicherlich zwischen den einzelnen Produkten unterscheiden muss und Ausnahmen finden wird - bei Neuabschlüssen ab 2017 steigen. Und auch auf die Beiträge der BU's hatte diese Thematik in der Vergangenheit eher keinen Einfluss.

  7. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Befremdlich finde ich es persönlich, dass hier die Theorie nicht zur Realität passt.
    Schön, dass sie es einsehen.

    Meiner Erfahrung nach werden die Gesamtrenten von Rentenversicherung - wobei man hier sicherlich zwischen den einzelnen Produkten unterscheiden muss und Ausnahmen finden wird - bei Neuabschlüssen ab 2017 steigen.
    Klar ist erst einmal eines: Wenn ich x Geldeinheiten zu einem Zins von 1,25% anlege, habe ich mehr, als wenn sie sich mit 0,9% verzinsen. Sollte einleuchten. Wenn alle anderen Faktoren gleichbleiben, wovon wir der Fairness halber ausgehen müssen, habe ich nach einem wie auch immer gearteten Zeitraum eine höhere Ablaufleistung. Das muss sich bei ansonsten unveränderten Rahmenbedingungen auch zwangsläufig in einer höheren Rentenleistung widerspiegeln. Wer weniger zu verteilen hat...

    Und auch auf die Beiträge der BU's hatte diese Thematik in der Vergangenheit eher keinen Einfluss.
    Im Prinzip: Siehe oben. Den Rest sollte sich ein "Finanzberater" selbst mit Zettel und Stift errechnen können.

  8. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Bleiben wir gerne beim Thema Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie behaupten, dass aufgrund der Garantiezinssenkung die Prämien alle “gleichsam steigen“ werden. Wenn ich mir nun die Verträge, die ich beispielsweise vor ca. drei Jahren in "guten Berufsgruppen" abgeschlossen habe, wo ja auch noch ein anderer Garantiezins Grundlage war, anschaue, dann stelle ich fest, dass mindestens 50% heute bei besseren Leistungen kostengünstiger abgeschlossen werden können. Und das liegt sicherlich nicht daran, dass ich damals irgendwelche überteuerten, leistungsschwache Verträge vermittelt habe.

    Also auch hier: Theoretisch haben sie absolut Recht. Aber die Realität sieht nun mal anders aus!

    Was mir übrigens auffällt ist, dass sie immer sofort nachdem ich oder irgendwer anders einen Beitrag hier geschrieben hat, wo sie im Thread mit involviert sind, online sind. Sind sie überhaupt noch beim Kunden oder ist das Finanz-Forum ihre einzige Beschäftigung? Wissen sie überhaupt noch was denn für ihre Kunden entscheidend ist oder besteht ihre einzige Stärke darin Theorie aufsagen zu können, die niemanden weiter hilft?

  9. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Was mir übrigens auffällt ist, dass sie immer sofort nachdem ich oder irgendwer anders einen Beitrag hier geschrieben hat, wo sie im Thread mit involviert sind, online sind. Sind sie überhaupt noch beim Kunden oder ist das Finanz-Forum ihre einzige Beschäftigung?
    Dann will ihre polemische ad-hominem-Weltsicht gleich bestätigen. Geschlagene 23 Minuten. Ja, ich bin durchaus noch beim "Kunden". Auf welchen Kanälen ich diesen erreiche, überlassen sie mal hübsch mir. Es ist nicht der typische Weg, den sie im Strukturvertrieb gelernt haben und offensichtlich immer noch nach Schema F durchexerzieren: Auf dem Sofa "des Kunden" sitzen, Kaffee und Kekse wegfuttern und ihm erklären, was "er braucht". War mir schon immer zuwider, wird es bleiben. Im Übrigen interessant zu sehen, dass sie ihre Zeit damit verschwinden festzustellen, wer wann wo online ist. Feines Hobby.

    Also auch hier: Theoretisch haben sie absolut Recht. Aber die Realität sieht nun mal anders aus!
    Nein, die Realität sieht auch in der Praxis nicht anders aus. Es sei denn, sie wollen mir allen Ernstes erklären, dass ein sinkender Rechnungszins für gesunkene Prämien verantwortlich sein soll. Herzlichen Glückwunsch, sie haben die Grundregeln der Mathematik neu erfunden.

    Sie behaupten, dass aufgrund der Garantiezinssenkung die Prämien alle “gleichsam steigen“ werden.
    Ich behaupte das nicht nur, das ist so. Es mag andere Faktoren geben, die für ein sinkendes Prämienniveau sorgen. Eine geringere Grundverzinsung ist es sicherlich nicht. Wer die Grundrechenarten beherrscht und mit Auf- und Abzinsung etwas anfangen kann, wird das nachvollziehen können. Sie offensichtlich nicht.

  10. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Sie kommen immer damit, dass man hier mit der Mathematik alles logisch erklären kann. Das ist nicht so!

    Ich untermauere es auch gerne mal. Hierzu ein Link von einem Artikel von Franke&Bornberg, bei der oben eine interessante Grafik darstellt, dass die BU-Beiträge in der realen Welt bei den "guten Berufsgruppen" tatsächlich nach unten gehen: https://www.franke-bornberg.de/blog/i...nft-bezahlbar/

    Das der Garantiezins für die Senkung der Prämien verantwortlich ist habe ich übrigens nie behauptet.

  11. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Zitat Zitat von EasyD
    Bleiben wir gerne beim Thema Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie behaupten, dass aufgrund der Garantiezinssenkung die Prämien alle “gleichsam steigen“ werden. Wenn ich mir nun die Verträge, die ich beispielsweise vor ca. drei Jahren in "guten Berufsgruppen" abgeschlossen habe, wo ja auch noch ein anderer Garantiezins Grundlage war, anschaue, dann stelle ich fest, dass mindestens 50% heute bei besseren Leistungen kostengünstiger abgeschlossen werden können.
    Wollen Sie hier die Laien beeindrucken oder die Fachleute versch... ?

    Sie wissen (hoffentlich) doch genau dass die von Ihnen angeführte Tatsache nichts mit dem der Kalkulation zu Grunde liegenden Rechnungszins zu tun hat. Sie vergleichen Äpfel mir Birnen und ziehen einen unzulässigen und falschen Umkehrschluss. Dasselbe Produkt aus derselben Tarifgeneration mit denselben Kalkulationsgrundlagen (alle außer Rechnungszins) wird bei einem geringeren Rechnungszins teurer, muss es ja. Das ist simple Mathematik die sowohl für fondsgebundene Rentenversicherungen mit Beitragsgarantie als auch für BUs gilt.

  12. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Genau darum geht es doch, Herr Haensch. Die Tatsache, ob ein BU-Tarif zukünftig günstiger oder teurer sein wird liegt in der Hauptsache an der Berufsgruppe und nicht am Rechnungszins.

    Bei vielen Gesellschaften werden sie denselben Beitrag auch beim Abschluss im Januar haben, den sie genauso bereits im Dezember errechnet haben. Das ist mein Erfahrungswert aus den letzten Garantiezinssenkungen.

  13. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Genau darum geht es doch, Herr Haensch. Die Tatsache, ob ein BU-Tarif zukünftig günstiger oder teurer sein wird liegt in der Hauptsache an der Berufsgruppe und nicht am Rechnungszins.
    Schwall im All. Nein, darum geht es nicht Es geht um diese beiden Hirnriss-Aussagen:
    Abgesehen davon wird die Garantiezinssenkung auch bei den klassischen Produkten zu keiner Reduzierung der Gesamtrente führen.
    Und auch auf die Beiträge der BU's hatte diese Thematik in der Vergangenheit eher keinen Einfluss.
    Lenken sie also bitte nicht von diesem Quatsch ab. Ich habe ja auch geschrieben, dass unter der Annahme sonst gleichbleibender Faktoren eine geringere Verzinsung zu einem steigenden Prämienniveau führen muss. Oder meinetwegen zu geringeren Ablaufleistungen. Es sei denn, der Versicherer steuert gegen. Dann haben wir aber nicht mehr gleichbleibende Faktoren. Und doch, Mathematik kann das erklären. Man muss es nur verstehen können und wollen.

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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Aber was interessieren denn irgendwelche Annahmen? Entscheidend ist doch ausschließlich das, was auch Fakt ist oder sein wird.

    Wenn ich annehme, dass morgen die Sonne erlischt, dann gehe ich davon aus, dass es verdammt kalt wird auf der Erde... Ich glaube das interessiert auch keinen...

    Oder ist es ihre Überzeugung, dass der Themenersteller - und eigentlich genau darum geht es doch nur hier - sich bei einem Abschluss in 2017 garantiert schlechter stellen würde?

  15. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    In erster Linie bin ich davon überzeugt, dass sie hier einiges an Unsinn von sich geben. Wobei ich davon nicht nur überzeugt bin, das ist schlicht Fakt. Und das ist doch schon einmal etwas wert für den TO, wenn er weiß, dass der ein oder andere "Finanzberater aus Göttingen" schon mit einfachsten mathematischen Grundlagen überfordert zu sein scheint.

  16. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Die Tatsache, dass sie nicht auf meine Frage antworten (können), ist hierbei glaube ich schon aussagekräftig genug.

    Sie hatten behauptet, dass aufgrund mathematischer Grundlagen Berufsunfähigkeitsversicherung teurer werden müssen. Ich hatte es ihnen widerlegt. Wo können sie nachweisen, dass es nach den letzten Garantiezinssenkungen tatsächlich bei Neuabschlüssen teurer geworden ist? Aber vermutlich werden sie auch auf diese Frage nicht eingehen, sondern wieder nur Dinge ohne Nachweisbarkeit behaupten…

    Tragen sie doch endlich mal etwas zum eigentlichen Thema bei indem sie auch was liefern!

  17. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Die Tatsache, dass sie nicht auf meine Frage antworten (können), ist hierbei glaube ich schon aussagekräftig genug.
    Ich habe ihre schwachsinnige Nichtargumentation jetzt schon zum wiederholten Mal zerlegt. Wenn sie es immer noch nicht verstehen können, tun sie mir leid. Ein weiteres Armutszeugnis für die Branche. Widerlegt bzw. belegt haben sie gar nichts bis auf den vollumfänglichen Beweis, dass ihnen grundeinfaches Basiswissen der Finanzmathematik komplett abgeht. Aber solange Kaffee und Kekse auf der Couch schmecken...
    Was ich dargelegt habe: Verzinst ein Versicherer bei ihm angelegtes Kapital niedriger, so braucht er davon mehr, wenn er das gleiche Garantieniveau abbilden möchte. Das weigern sie sich hartnäckig zu verstehen und meinen jetzt, hier irgendetwas widerlegt zu haben. Wenn sie hier irgendetwas widerlegt haben, dann meine offenbar zu optimistische Annahme, dass sie von dem, was sie machen, eine grundsolide Ahnung hätten.
    Tragen sie doch endlich mal etwas zum eigentlichen Thema bei indem sie auch was liefern!
    Ja? Erntshaft? Da hätte ich auch noch eine Aufforderung an sie: Halten sie beim nächsten Mal doch lieber den Mund, wenn sie keine Ahnung haben, bevor sie Verbrauchern mit Laienwissen hier so einen Unsinn unter die Nase reiben. Und dann noch überheblich dem TO den Rat zu geben, sich "nicht verarschen zu lassen". Von wem denn? Von ihnen?

  18. Avatar von sebastian_g
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Vielen Dank an Matthew Pryor, EasyD und uwehaensch für die Antworten und Beiträge.

    Zunächst einmal zur BU-Versicherung: Ich habe diese bereits abgeschlossen. Hier besteht also kein Handlungsbedarf mehr.

    Nun zur AV-Situation: Neben der gesetzlichen Rente habe ich eine betriebliche AV (VBL), in die verpflichtend eingezahlt wird. Daneben wird seit langem ein Bausparvertrag bespart, um in der Zukunft evtl. Eigentum zu erwerben. Die Riester-Vorsorge ist für mich der 1. Baustein einer privaten Zusatzvorsorge. Ich denke, dass es dabei sinnvoll ist staatliche Förderung und Steuererleichterungen mitzunehmen. Bei mir wären es mit monatlicher Besparung von 100 € ca. 370 € Steuerersparnis und 120 € Riester-Förderung. Wohn-Riestern schließe ich aus, da ich im Falle eines Immobilienerwerbs mit zwei großen Bauspar-Verträgen sehr hohe Tilgungen auf mich zu kommen würden.

    Es bleiben noch Riester-Banksparpläne, Riester-Rente ohne und mit Fonds und Riester-Fondssparplan. Banksparpläne und Riester-Rente ohne Fonds machen nach meiner Einschätzung aufgrund der aktuellen und wohl zukünftigen Zinssituation keinen Sinn. Ich denke, dass die Fondsprodukte aufgrund der 40 Jahre Laufzeit eine gute Möglichkeit für eine Zusatzrendite sind.

    Die Fondsprodukte und Anlagemodelle kann ich wie folgt skizzieren: Gothaer: Fonds der vermarktenden Sparkasse wählbar (Deka), Zurich: gesteuert durch DWS, Stuttgarter: Wahl aus ca. 70 aktiven und passiven (ETF) Fonds. Von der Flexibilität ist die Stuttgarter wohl zu bevorzugen.
    Die Anlagemodelle unterscheiden sich wie folgt: Gothaer: 3-Topf und monatliche Überpüfung/ Umschichtung, Stuttgarter: 3-Topf, monatliche Überpüfung/ Umschichtung, DWS: 2-Topf und börsentägliche Überprüfung/ Umschichtung. Alle Produkte reduzieren das Risiko 5 Jahr für Rentenbeginn. 3-Topf meint Guthaben, Garantie- und Aktienfond. 2-Topf Garantie- und Aktienfond.

    Wie sich mit dem Rechnungzins bei der BU verhält kann ich nicht sagen. Mir wurde jedoch von dem Berater erläutert, dass ein niedriger Rechnungszins die Rentenfaktoren und Garantieleistungen senkt. Die Renditechancen sollen ebenso sinken, da mehr in den Deckungsstock investiert werden muss, um die Garantie zu bringen. Somit bleibe weniger für Fondsanlage.
    Dass es in der fondsgebundenen Riester-Rente auf die garantierten Leistungen keine Verzinsung gibt, ist mir klar. Wenn ich mit der Garantie-Rente rechne, muss ich bei allen Angeboten ca. 93 Jahre alt werden, um die Beiträge herauszukriegen. Das klingt für mich wie eine Wette mit der Versicherung auf mein Alter...

  19. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Ich habe diese bereits abgeschlossen. Hier besteht also kein Handlungsbedarf mehr.
    Ich wäre mir da nicht so sicher, aber gut, deine Entscheidung, wenn du hier keine weiteren Details preisgeben möchtest.

    Das klingt für mich wie eine Wette mit der Versicherung auf mein Alter...
    Und genau das ist es. Schon immer gewesen. Nicht mehr, nicht weniger. Kannst du noch krurz erläutern, warum du es a) für sinnvoll erachtest, aufgrund der Förderung zu riestern aber b) nicht die gesamte Förderung ausschöpfen möchtest? Und warum du c) der Meinung bist, dass "Fondsriestern" das Mittel der Wahl sein soll. Der "Glaube" an vermeintlich höhere Renditechancen ist mir da etwas zu dünn.

  20. Avatar von sebastian_g
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    Standard AW: Vergleich von Riester-Angeboten

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Ich wäre mir da nicht so sicher, aber gut, deine Entscheidung, wenn du hier keine weiteren Details preisgeben möchtest.
    Details kann ich nennen: WWK BU-Komfort über 2030 € mit 3%-Dynamik für 71 € monatlich. Jedoch mit Ausschluss einer Erkrankheit. Sollte ich hier noch mehr tun? Bspw. in Richtung Unfall-, Risikolebensversicherung o.ä. Haftpflicht habe ich natürlich.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Und genau das ist es. Schon immer gewesen. Nicht mehr, nicht weniger. Kannst du noch krurz erläutern, warum du es a) für sinnvoll erachtest, aufgrund der Förderung zu riestern aber b) nicht die gesamte Förderung ausschöpfen möchtest? Und warum du c) der Meinung bist, dass "Fondsriestern" das Mittel der Wahl sein soll. Der "Glaube" an vermeintlich höhere Renditechancen ist mir da etwas zu dünn.
    Zu a): Zulage und Steuererstattung ist erstmal geschenktes Geld. Ich weiß aber, dass die Ersparnis nachgelagert besteuert wird.
    Zu b): Da hast du mich natürlich erwischt. Ich wollte erstmal mit 100 € starten. Für die volle Förderung ist natürlich eine höhere Summe nötig.
    Zu c): Für Fonds-Riester spricht neben der Rendite ja, dass ich mir die Ausgabeaufschläge und die Abgeltungssteuer spare. Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob sich diese vermeintliche Ersparnis im Vergleich zu den Kosten des Versicherungsmantels rentiert.

    Die Stuttgarter bietet 8 ETFs für die Fondsanlage. Diese Anlange sollte die laufenden Kosten senken im Vergleich zu gemanagten Fonds. Im Internet habe den Anbieter fairr.de gefunden, welcher auch mit ETFs arbeitet. Dieser bietet eine fondsgebundene Versicherung mit ETFs und wirbt mit Effektivkosten von unter 1%. Was ist denn davon zu halten?

    Es wird ja ebenfalls empfohlen für die AV mit ETFs privat außerhalb einer Versicherung zu sparen. Das verschenkt man doch die Riester-Förderung, oder?

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