habe eine Frage ob die Finanzierung für uns realistisch oder eher nicht ist.
Die Fakten:
Haus Bj 1986, wird durch den Verkäufer noch komplett saniert und ist somit komplett bezugsfertig.
Preisforderung 225.000
Kauf läuft ohne Makler ab
Käufer:
Er36 Jahre Einkommen 2150€ mtl
Sie 32, Einkommen im ÖD 1150€
Kindergeld 190€
Familienplanung abgeschlossen
Eigenkapital Ca 16.000€
Macht es Sinn, unsere Hausbank zu kontaktieren oder ist es aufgrund unserer Situation eher unrealistisch.
Hoffe, dass wir an dem Preis noch etwas verhandeln können...
...
Positiv ist dass der Verkäufer die Sanierung bezahlen will. Dann kann man als potentieller Käufer eventuell noch paar Wünsche äussern?
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Hier wäre zu hinterfragen, was genau saniert wird und wer das macht. Der Verkäufer in Eigenleistung in Heimwerker-Mainer? Da wird gerne mal etwas planlos dahin gepfuscht
Danke für die Antworten.
Der Verkäufer ist ein Selbstständiger Fliesenleger, der sich auf Altbausanierung spezialisiert hat. Der Mann ist bei uns aus dem Ort und für seine ordentliche Arbeit bekannt.
Er saniert hier Heizung, Bäder, Böden, Decken. Eigentlich so gut wie alles
Wir waren bereits an seinem eigenen Haus interessiert, dieses war aber zu groß und auch zu teuer für uns, wurde aber schließlich gar nicht verkauft.
Derzeit wird das Haus saniert über einen Zeitraum von Ca 6 Monaten.
Ich bin derzeit der einzige Interessent und wir sein 1.Ansprechpartner.
Hausbank ist immer der erste Ansprechpartner, da weiß man wo man steht. In der Regel holt man sich dann Vergleichsangbote ein und die Finanzierungsmakler bekommen das Geschäft.
Ausgangsbasis - wie von einigen schon zurecht angemerkt - ist solide, einer Darstellbarkeit der Finanzierung steht soweit weitere Parameter auch so positiv zu beantworten sind nichts im Wege.
Haben sie die Möglichkeit eines Arbeitgeberdarlehens schon geklärt? Liegt das Eigenkapital evtl. in einem Bausparvertrag? Aus welcher Region - wegen der Prüfung von Landesfördermittel - kommen sie?
Dann kann der Bausparvertrag ihre Ausgangsbasis deutlich verbessern. Bei Welcher Bausparkasse? Bausparsumme und Bausparguthaben?
Auch im offentlichen Dienst kann ein Arbeitgeberdarlehen möglich sein, oder eben bei ihnen, da sie ja scheinbar nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt sind.
Bausparsumme sind 21.000, Guthaben ist bei 11.000
Der Vertrag läuft eigentlich nur noch, weil ich 2% Zinsen erhalte. Darlehenszins ist für eine Inanspruchnahme zu hoch
AG-Darlehen werde ich mal bei meinem Chef nachhören
Warum ist der Darlehenszins mit 4 % auf 10.000 Euro schlecht, wenn dann diese 10.000 Euro Bauspardarlehen (blanko) weniger im Hypothekenbereich aufzunehmen sind und sich dadurch andere Beleihungsausläufe ergeben, mitunter sich die Auswahl der Banken erhöht, da es keine "über Kaufpreis" finanzierung wird?
Wie viel Darlehen benötigen sie denn, bzw. welche Finanzierungssumme ist bei einem Kaufpreis von 225.000 Euro beabsichtigt?
Ok, also verstehe ich das richtig, dass es für uns günstiger wird mit dem teureren Darlehen aus dem BSV an bessere Angebote für die Finanzierung zu kommen. Korrekt?
Da ich das Guthaben aus dem BSV in meinem EK zugerechnet habe, benötigen wir stand daraus wohl eine Vollfinanzierung
Also benötigen sie eine Finanzierungssumme in Höhe des Kaufpreises.
Ich will das nicht grundsätzlich so benennen, aber ein Bausparvertrag und deren Darlehensanspruch gilt es immer zu berücksichtigen, will man ganzheitlich ein Finanzierungskonzeot erstellen.
Bei der DSL Bank und bei der Ing.DiBa, aber auch bei anderen Banken gibt es Zinsunterschiede von 0,2-0,4% bei Auslauf 100% gegenüber 95%. Die 10.000 Euro würde ihrer Finanzierung z.B. durch das Bauspardarlehen durch den geringeren Finanzierungsbedarf bei der Hauptbank um durchschnittlich 0,3% günstiger machen.
0,3% langfristig günstigere Zinsen auf die dann benötigten 215.000 Euro - statt 0,3 % teurere Zinsen auf die 225.000 Euro - bei gleichzeitiger Bereitschaft 4% auf 10.000 Euro zu zahlen, würde sich auszahlen.
Man muss das ganzheitlich sehen, zu dem sind es - vergisst man so etwas zu bedenken - die Summe der unbeachteten Möglichkeiten, die kein gutes Finanzierungskonzept ermöglichen. Arbeitgeberdarlehen, Landesfördermittel, KfW Mittel und Rückkaufswerte Lebens-, Rentenversicherungen sind weitere Aspekte, die gerne mal nicht berücksichtigt werden.
Ok, danke für ihre Tipps.
Macht es jetzt schon Sinn bei meiner Bank sowie sonstigen Finanzierern bzgl einer Finanzierung anzufragen?
Der Eigentümer saniert wahrscheinlich noch 6 Monate und ist sich noch nicht zu 100% sicher ob er verkauft
Anfragen können sie nichts, denn wenn der Verkäufer sich nicht sicher ist ob er verkauft, händigt er auch keine Unterlagen aus, die es ihnen ermöglicht verbindlichere Aussagen von Banken zu bekommen. Brauchen sie auch nicht, alles was die Banken an blablabla machen kann ich oder können wir hier vorab besser
Ja, das macht Sinn.
Falls der Verkäufer verkauft, dann an uns. Ist bisher nur fraglich, da evtl eine Verwandte von ihm (80jahre, Alleinstehend) in die frisch sanierten 150qm ziehen wird...
Vielen Dank für all die Antworten. Wir haben jetzt berechtigte Hoffnung das Haus im Verkaufsfall finanzieren zu können