aktuell nutze ich die Riesterrente (Fondssparen DWS TopRente Dynamik) seit 2008 (Beginn Studium). Diese wurde bislang jährlich mit 4% des Vorjahresbrutto bespart (inkl. 154€ Zulagen).
Kontostand am 31.12.2015 waren 6266€, Kosten für 2015 ca. 46€. Monatlich wende ich momentan ca. 115€ von meinem Nettogehalt als Einzahlung auf.
Ich bin Beamter, Renteneintritt nach aktuellem Stand 11/2050.
Mir wurde nun geraten, dass ich die Altersvorsorge wechseln soll. Begründung kurz gesagt: zu unflexibel und die Besteuerung im Alter.
Ich tendiere momentan dazu die Riesterrente fortzuführen. Wenn ich es richtig verstehe besteht bei den Riesterauszahlungen ein Schutz vor Pfändung / Einziehung (z.B. im Pflegefall o.ä.). Wie sieht es mit dem Erbanspruch auf eine Riesterrente aus? Wie läuft die Versteuerung im Alter?
Vielleicht sind unter euch einige Fachkundige, die mir weitere Anregungen, Vor- und Nachteile und Vorschläge unterbreiten können.
Stand 31.12.2015:
Guthaben 6266€ davon gezahlte Beiträge 4717€ und Zulagen 976€. Er gibt über die Jahre eine Performance von 573€ nach Abzug der Kosten.
Ich bin bislang bei einem freien Vermögensberater und Versicherungsmakler. Der Inhaber hat vor ca. 2 Jahren gewechselt. Der alte Inhaber hatte die Riesterrente empfohlen, der neue würde etwas anderes empfehlen. Er sagt aber auch das ist seine Meinung, er kann auch verstehen, wenn ich bei der Riesterrente bleibe.
aktuell nutze ich die Riesterrente (Fondssparen DWS TopRente Dynamik) seit 2008
Mir wurde nun geraten, dass ich die Altersvorsorge wechseln soll. Begründung kurz gesagt: zu unflexibel und die Besteuerung im Alter.
Soso, mal abgesehen davon dass mich mal interessieren würde was der Herr denn als Alternative empfiehlt, der Vertrag ist überhaupt nicht unflexibel. Sie können den Beitrag jederzeit anpassen oder aussetzen (ggf. mit Folgen für die Förderung). Am Ende können Sie sich nur max. 30 % auf einmal auszahlen lassen, der Rest muss eine Leibrente werden. Es wird in der Auszahlungsphase voll ebsteuert nach persönlichem Steuersatz, aber dafür gibt es ja in der Ansparphase Zulagen und Steuerförderung. Ich gehe davon aus dass Sie als Beamter privat krankenversichert sind, dann werden auf die Auszahlungen natürlich auch keine GKV-Beiträge fällig.
Zitat von Finanz246
Wenn ich es richtig verstehe besteht bei den Riesterauszahlungen ein Schutz vor Pfändung / Einziehung (z.B. im Pflegefall o.ä.). Wie sieht es mit dem Erbanspruch auf eine Riesterrente aus? Wie läuft die Versteuerung im Alter?
Ganz pauschal gesagt, "Vererbung" geht nur an Ehepartner oder Kinder.
Danke für die Rückmeldung. Wie gesagt tendiere ich auch zur Riester, natürlich habe ich aber nicht mehr alle Gedanken und Informationen vom Vertragsabschluss im Kopf.
Mir wurde auch gesagt, wenn ich das weiter machen möchte ist es ok. Nur nicht seine persönliche Empfehlung. Das unflexibel bezog sich auf das gebundene Kapital, dass nicht in Notsituation o.ä. eingesetzt werden kann oder komplett am Ende ausgezahlt werden kann.
Über Alternativen hatten wir im Detail nicht gesprochen, da meine Meinung eher zur Riesterrente ging. Zur Sprache kamen aber z.B. Helvetia CleVesto Allcase Xl, Swiss Life Maximo Privatrente und ETF-Sparpläne. Macht sowas mehr Sinn? ETF haben halt augenscheinlich die niedrigsten Kosten, was ist mit den anderen Modellen?
Der Berater wird da wohl besser dran verdienen.
Zur Sprache kamen aber z.B. Helvetia CleVesto Allcase Xl, Swiss Life Maximo Privatrente und ETF-Sparpläne. Macht sowas mehr Sinn? ETF haben halt augenscheinlich die niedrigsten Kosten, was ist mit den anderen Modellen?
Der Berater wird da wohl besser dran verdienen.
Die ersten beiden sind fondsgebundene Vesicherungen der 3. Schicht die hohe Abschlusskosten in den ersten Jahren haben und auch sonst teuer sind. Ein ETF-Sparplan ist schon sinnvoll, aber Sie haben ja schon einen Fondssparplan mit Ihrem Riester-Produkt. Den jetzt einfach zu ersetzen durch einen x-beliebigen ETF-Sparplan, macht Null Sinn.