"Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

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  1. Avatar von Kjubie
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    Standard "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Hallo,

    ich bräuchte mal eine Einschätzung oder weitere Anregungen.

    Und zwar stellt sich mir die Frage, wie man sinnvoll sparen/Vorsorge betreiben kann, wenn man 5 Jahre vor der Rente steht.

    Die prognostizierte Rente beträgt ca 65-70% vom letzten Nettogehalt. Im nächsten Jahr läuft eine kapitalbildende Lv aus und bringt eine Rente von knapp 100€. Sofern keine Auszahlung ebendieser gewählt wird, könnten dann für ca. 5 Jahre 300€ pro Monat gespart werden. Es besteht kein großes Polster an cash.

    Nun frage ich mich, ob es Sinn macht diese 300€ noch zu investieren und falls ja in was für Anlageklassen? Oder sollte das Geld aufgrund der kurzen Zeit nur auf einem Tagesgeldkonto gespart werden.

    Aufgrund der prognostizierten Rente wird zu Rentenbeginn nicht das ganze Kapital benötigt. Es soll letztlich etwas Sicherheit bieten und für die ein oder andere Anschaffung genutzt werden.

    Wie seht Ihr das? Vielen Dank für Eure Hilfe!

  2. Avatar von MagicMike
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Ich würde dir zum Tagegeldkonto raten.

    5 Jahre sind keine lange Zeit.

    Damit bist du trotz geringer Wertsteigerung auf der sicheren Seite

  3. Avatar von Kjubie
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Dank Dir . Wahrscheinlich hast Du auch recht.

    Trotzdem würden mich natürlich auch gerne andere Einschätzungen interessieren . Gibt es keine weiteren Meinungen?

  4. Avatar von tneub
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Ich bin auch nur Laie, aber ich vermute, dass hier aufgrund der Formulierung von einer falschen Anlagedauer ausgegangen wird.
    5 Jahre zur Rente bedeutet vermutlich nicht, dass nach 5 Jahren das komplette Kapital benötigt wird.
    Letztendlich kann es durchaus sein, dass ein Teil des Kapitals eine längere Anlagedauer > 10 Jahre hat.
    Insofern würde ich überlegen, inwieweit ein Teil des Kapitals langfristig angelegt wird und erst in den letzten 2-3 Jahren das Tagesgeldpolster aufgebaut wird.
    Dazu müsste man aber prognostizierte Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen und schauen, was du während der Rente für einen Bedarf aus dem Liquiditätspolster hast.

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  5. Avatar von Kjubie
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Genau. Die Anlagedauer kann ruhig etwas länger sein. Aber letztlich ungewiß ab wann das Geld ab und an benötigt wird.

    Alternativ stelle ich mir die Frage, ob die private Rentenversicherung wirklich als Rente ausgezahlt werden soll und nicht vielleicht das Kapital (ca. 20.000€). Würde das was ändern? Prinzipiell wäre die Empfehlung ja dieselbe, dass Geld als cash vorzuhalten?

  6. Avatar von MagicMike
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Puh, für mich ändert sich da jetzt nichts an der Situation...

  7. Avatar von Cici
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Du schreibst, es ist keine große Cashreserve vorhanden. Zunächst mal würde ich auf jeden Fall solch eine Reserve aufbauen, völlig unabhängig von weiteren Anlagen. Je älter man ist, desto wichtiger finde ich eine ausreichend große Menge an Liquidität, auf die man sofort zugreifen kann.

    Zur Anlage selbst: Die wichtigste Frage ist m.E., ob du mit deiner Rente ab Renteneintritt auskommen wirst. Wenn du jetzt schon weißt, dass die Rente voraussichtlich ausreichend für den Lebensunterhalt sein wird und evtl. auch noch etwas Geld für Extras übrig ist, spricht doch eigentlich nichts dagegen, zumindest einen Teil des Geldes auch mittel- bis langfristig anzulegen. Mit 300 Euro im Monat lässt sich schon gut über mehrere Anlagen streuen, bspw. je nach Gusto einen Teil in einen Fondssparplan, einen Teil weiter aufs Tagesgeldkonto, vom Rest zwischendurch mal ein paar Edelmetalle etc.

    Hängt natürlich auch davon ab, mit welchen Anlagen du dich wohlfühlen würdest. Momentan finde ich keine Anlageklasse als wirklich attraktiv zum Einstieg bewertet, d.h. ich würde prinzipiell erstmal Kursverluste in den nächsten paar Jahren einkalkulieren. Würden solche das finanzielle Konzept oder den ruhigen Schlaf durcheinander bringen, würde ich von risikoreicheren Anlageklassen Abstand nehmen. Auf jeden Fall mal versuchen zu überschlagen, wie sich zusätzliche, unerwartete Belastungen während der Rentenzeit auf deine finanzielle Situation auswirken würden und danach dann den risikoreichen Teil ausrichten. Im Alter ist Sicherheit dem Risiko m.E. vorzuziehen.

  8. Avatar von Bankenmaerchen
    Bankenmaerchen

    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Zitat Zitat von Cici
    Du schreibst, es ist keine große Cashreserve vorhanden. Zunächst mal würde ich auf jeden Fall solch eine Reserve aufbauen, völlig unabhängig von weiteren Anlagen. Je älter man ist, desto wichtiger finde ich eine ausreichend große Menge an Liquidität, auf die man sofort zugreifen kann.

    Zur Anlage selbst: Die wichtigste Frage ist m.E., ob du mit deiner Rente ab Renteneintritt auskommen wirst. Wenn du jetzt schon weißt, dass die Rente voraussichtlich ausreichend für den Lebensunterhalt sein wird und evtl. auch noch etwas Geld für Extras übrig ist, spricht doch eigentlich nichts dagegen, zumindest einen Teil des Geldes auch mittel- bis langfristig anzulegen. Mit 300 Euro im Monat lässt sich schon gut über mehrere Anlagen streuen, bspw. je nach Gusto einen Teil in einen Fondssparplan, einen Teil weiter aufs Tagesgeldkonto, vom Rest zwischendurch mal ein paar Edelmetalle etc.

    Hängt natürlich auch davon ab, mit welchen Anlagen du dich wohlfühlen würdest. Momentan finde ich keine Anlageklasse als wirklich attraktiv zum Einstieg bewertet, d.h. ich würde prinzipiell erstmal Kursverluste in den nächsten paar Jahren einkalkulieren. Würden solche das finanzielle Konzept oder den ruhigen Schlaf durcheinander bringen, würde ich von risikoreicheren Anlageklassen Abstand nehmen. Auf jeden Fall mal versuchen zu überschlagen, wie sich zusätzliche, unerwartete Belastungen während der Rentenzeit auf deine finanzielle Situation auswirken würden und danach dann den risikoreichen Teil ausrichten. Im Alter ist Sicherheit dem Risiko m.E. vorzuziehen.
    Eine sehr gute Antwort. Eine ausreichende Cash-Reserve ist absolut sinnvoll! Da sollte an erster Stelle stehen. Danach kann man sich Gedanken über etwaige Investments machen. ETF-Sparpläne sind sicherlich nur über einen Anlagehorizont von mehr als 20 Jahren sinnvoll. Man könnte bei günstigen Kaufgelegenheiten in Einzelanleihen investieren. Ist man jedoch auf das Geld angewiesen, würde ich die Finder davon lassen!

  9. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Wie hoch wäre denn Deine gesetzliche Rente in EUR/Monat ?

  10. Avatar von Kjubie
    Kjubie ist offline
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Die Rente beträgt ca 1.200 €.

    @ Cici: vielen Dank für deine Antwort. Sie beschreibt ganz gut meine Problematik. Insbesondere wegen der nicht attraktiven Anlagemöglichkeiten.

    @Bankenmaerchen: Das war mir so nicht bewusst, dass ETF sich erst ab einem Anlagehorizont von 20 Jahren lohnen. Ich stelle mir die Auswahl geeigneter Einzelanlagen ebenso schwierig vor oder?

  11. Avatar von xlarge
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    Aktien sind halt risikoreicher als Sparbuch/Tagesgeld - allerdings sind Aktien Anteile von Firmen - also Sachwerte - bei einer Währungskrise des Euro im Zweifel die bessere Wahl.
    Schaue bei Aktien auch immer ob die Hauptversammlung in der Nähe ist - dann gibt es einmal im Jahr lecker was zu esssen ;-)

    Auch bei den Bluechips konnte man viel falsch machen - wenn man sich Commerzbank/Deutsche Bank/Telekom anschaut und wieviel die mal wert waren.
    Wer weiß welche deutschen Autobauer in Zukunft überleben? (Elektroauto/autonomes Fahren/...) Welche Banken/Versicherungen kommen mit dem Niedrigzins zurecht?
    Überleben die Energieversorger oder läuft es auf autonome Stromversorgung hinaus? (Wind/Solar)

  12. Avatar von MagicMike
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    Standard AW: "Altersversorgung" 5 Jahre vor Rente

    [QUOTE=Bankenmaerchen;138290 ETF-Sparpläne sind sicherlich nur über einen Anlagehorizont von mehr als 20 Jahren sinnvoll. Man könnte bei günstigen Kaufgelegenheiten in Einzelanleihen investieren. Ist man jedoch auf das Geld angewiesen, würde ich die Finder davon lassen![/QUOTE]

    1. ) ETF-Sparpläne sind grundsätzlich nicht erst ab 20 Jahren Anlagedauer sinnvoll. Das kommt ja auf den ETF drauf an.

    2. ) Sind Einzelanleihen hoch riskant, da man alles auf eine Karte setzt.

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