Fondsdomizil ETF

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  1. Avatar von Topologe
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    Standard Fondsdomizil ETF

    Hallo zusammen,

    nachdem ich dieses Frühjahr mein Studium beendet habe, nun endlich mein eigenes Geld verdiene, außerdem keine Schulden von Bafög oder ähnlichem tilgen muss und ich zuletzt den Aktienmarkt schon immer sehr spannend fand, würde ich gerne durch ETFs meinen ersten "Börsengang" tätigen. Ich kann monatlich 500€ auf die Seite legen. Davon gehen 400€ auf ein Tagesgeldkonto um ein Polster anzusparen, dass einem hilft ruhig zu schlafen. 100€ würde ich sehr gerne in ETFs investieren. Mein Depot habe ich bei der DKB, wo die Ausführung eines Sparplans 1,50 pro Ausführung kostet. Ich habe mich für folgende 4 ETFs mit der entsprechenden Gewichtung entschieden:


    1:ISHARES MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF (DIST) 45% (IE00B0M63177)
    2:ISHARES MSCI WORLD UCITS ETF 23% (IE00B0M62Q58)
    3:ISHARES S&P 500 16% (IE0031442068)
    4:ISHARES STOXX EUROPE 600 16% (DE0002635307)

    (die "komischen" Prozentangaben kommen unteranderem durch die Mindestanlagesumme von 50€ zusammen)

    Den Sparplan würde ich nur alle 3 Monate ausführen, so dass die Gebühren bei den 4 ETFs insgesamt 6€ betragen. Dies sind 2% der getätigten Sparrate.

    Soweit mein Plan, nun die Fragen:
    1) Sind eurer Meinung die 2% noch zu hoch?
    2) Ist diese Diversifikation für ein aller erstes Portfolio, zumindest nicht hirnrissig?
    3) Das ist die eigentlich größte Frage, die ich mir stelle:

    Wenn ich mir die 4 ETFs anschaue bei der DKB im Marktüberblick lese ich immer als Fondsdomizil Deutschland, genauer gesagt München. Wenn ich die entsprechende ISIN beispielsweise die des 1 ETF (IE00B0M63177]) bei justetf eingebe, dann lese ich dort als Fondsdomizil Irland.

    Letztlich würde es mich gar nicht so sehr stören, wenn die ETFs nicht in Deutschland aufgelegt wären, da alle ausschüttend sind (das ist gewollt). Auch wollte ich darauf achten, dass ich nur physische ETFs kaufe. Aber ich würde natürlich gerne wissen was ich da "bespare" und daher würde ich auch gern wissen ob die nun ihr Fondsdomizil in Deutschland oder eben in Irland haben. Könnt ihr mir da helfen?

    Viele Grüße
    Topologe

  2. Avatar von Tikonteroga
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    Standard AW: Fondsdomizil ETF

    Hallo,

    du könntest vielleicht mal schauen, ob du vielleicht ein Depot bekommst, bei dem du für einen ETF-Sparplan keine Transaktionsgebühren bezahlen musst.

    Bei der 1822direkt wäre das z. B. mit den ETFs von ComStage möglich (bei Abschluss des Sparplans bis zum 31.12.2016 für 24 Monate). Es gibt aber bestimmt noch Depots von anderen Banken die in Verbindung mit ETFs von anderen Anbietern (z. B. iShares) ebenfalls keine Transaktionsgebühren berechnen...

    Schau mal, für dein Depot gibt es auch eine Aktion: https://www.dkb.de/privatkunden/aktion-etf-sparplaene/

    Wenn du nur 100 EUR pro Monat für Sparpläne investieren kannst, könntest du dir vielleicht überlegen die Anzahl der ETFs zu reduzieren. Das wäre auch mit dem Hintergrund sinnvoll, dass pro Ausführung eine pauschale Transaktionsgebühr fällig ist...

    Eine gängige Kombination ist z. B. MSCI World und MSCI Emerging Markets. Damit erreicht man eine sehr hohe Streuung/Diversifikation. Mit den ETFs S&P und Europe würdest du ja glaube ich einige Unternehmen aus dem MSCI World gewichten ...

    Die 2 % für Transaktionsgebühren sind m. M. nach schon ziemlich hoch. Wieviel Rendite versprichst du dir denn?

  3. Avatar von Topologe
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    Standard AW: Fondsdomizil ETF

    Hallo, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Die Reduzierung des Portfolios ist sicherlich eine Idee. Was die versprochene Rendite angeht, will ich mich nicht weit aus dem Fenster lehnen; 5% wären aber schon schön

    Theoretisch könnte ich monatlich auch mehr in ETFs investieren, aber ich möchte zunächst den größten Teil der Summe die ich sparen kann, einfach aufs Tagesgeldkonto legen. Das ist der konservative Anteil meiner Planung, die 100€ sind ja dann nur Aktien ETFs.

    Sehe ich es eigentlich falsch, dass die 2% nur am Anfang so einen großen Teil ausmachen, der erstmal wieder erwirtschaftet werden muss? Das Portfolio steigt ja durch die Sparraten stetig an (wenn es nach Plan läuft) und das gesamte Portfolio hilft mit die 2% wieder reinzuholen. Dies wird mit steigendem Wert ja immer schneller passieren.

    Bei 2 ETFs, also einer Reduzierung wäre ich aber nur noch bei 1% Gebühr. Sehr gerne würde ich bei der DKB bleiben, da ich ungern gleich zu Beginn bei mehrere Banken meine Finanzen verwalten möchte. Hierfür nehme ich auch in Kauf, dass die Rendite einen Bruchteil schmaler ausfällt.

    LG T.

  4. Avatar von Tikonteroga
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    Standard AW: Fondsdomizil ETF

    Also ich wollte nicht darauf hinaus, dass du pro Monat mehr Geld in die ETFs investieren sollst, sondern dass du die Anzahl der ETFs reduzieren könntest.

    Das mit deinem Tagesgeld-Sparplan für die Notreserve ist ja sehr vernünftig.

    Also "Kleinanleger" bist du halt hinsichtlich der Gebühren im Nachteil, wenn eine pauschale Gebühr oder oft auch eine Mindestgebühr berechnet wird. Ich würde hier schauen dass eine Transaktion möglichst hoch ist und dass die Anzahl der Transaktionen möglichst niedrig ist. Deshalb würde ich bei einer Sparrate von monatlich 100 EUR bzw. bei 300 EUR pro Quartal zuerst mit einem oder höchstens zwei unterschiedlichen ETFs beginnen...

    Aber letztendlich entscheidest du das. Du hast ja bestimmt Gründe für die von dir gewählte Kombination...

    Du hast z. B. den MSCI Emerging Markets sehr stark gewichtet. Der Kurs von diesem ETF "zappelt" sehr stark was es wahrscheinlicher macht, dass der Kurs auch mal unter den Kaufkurs sinkt. Nicht dass du dann auch "zappelst" ...

  5. Avatar von Topologe
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    Standard AW: Fondsdomizil ETF

    Vielen Dank für die Antwort
    Das stimmt natürlich und die zahlen sprechen ja für sich, dass ich bei dieser kleinen Summe mit zwei ETFs erstmal günstiger wegkomme. Bei einer häufige gelesen Verteilung wie etwa der:
    MSCI WORLD 70% und MSCI EMERGING MARKETS 30% läge die monatliche Sparrate für den EMERGING MARKETS bei 30€. Auch wenn ich den Sparplan nur alle 3 Monate ausführen lasse konzentriere ich mich hier auf den monatlichen Betrag. Ich habe die Sparplan Summ extra klein, also 100€, gewählt um ein solches zappeln auszuhaten, bzw. durchzuhalten. Der Anlagehorizont soll ja 15-20 Jahre betragen.

    Kannst du oder sonst wer nochmals auf die Frage mit Fondsdomizil eingehen? Ich lese bei DKB und bei justetf unter derselben ISIN verschiedene Domizile.

    LG, der Topologe

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    Standard AW: Fondsdomizil ETF

    Kann mir vielleicht noch einer helfen? Die Frage nach dem Fondsdomizil konnte ich leider noch nicht abschließend klären. Habe mich jetzt für zwei statt 4 ETFs enschieden, um die Kosten der Sparrate auf 1% zu minimieren.
    Wenn ich mir bei der DKB die "Wesentlichen Anlegerinformationen" durchlesen, dann kann ich ganz unten jeweils lesen:

    "Die Depotbank des Fonds ist State Street Custodial Services (Ireland) Limited."

    Beim Überblick lese ich aber, dass die Fondsgesellschaft ihren Sitz in München hat. Unter weiteren Stammdaten steht dann: Fondsmanager: BlackRock Asset Management Ir… (Ir... wahrscheinlich auch für Irland?!)

    Mich verwirrt das etwas! Letztlich ist aber "egal", da die ETFs auschüttend sind und so mit der Steuer keine Probleme entstehen, zumindest habe ich das so verstanden. Ich bleibe bei meinen Summen so oder so erstmal ne ganze Weile unter dem Freibetrag. Mir geht es nur darum, dass ich gerne weiß was ich kaufe

    Danke für die Hilfe