zurzeit sind meine Frau und ich am überlegen, ob wir uns evtl. ein Haus (EFH, DHH oder Reihenhaus) kaufen sollten oder erstmal weiter zur Miete wohnen bleiben.
Wir zahlen derzeit 720 Euro kalt.
Zu uns:
Ich, 26, Lebzeitbeamter, 2600 Euro netto (Stkl. 4)
Meine Frau, 26, Angestellte mit unbef. Vertrag, 1000 Euro netto Teilzeit (Stkl. 4)
+ 2x Kindergeld = 380 Euro
Eigenkapital haben wir leider Gottes gerade nahezu garkeins (gerade geheiratet) bis auf einen winzigen Bausparvertrag (2500 Euro).
Ist es sinnvoller erstmal zu warten bis wir EK angespart haben oder ist auch eine Vollfinanzierung möglich?
Ich dachte so an eine Rate von 900 - 1100 Euro und an eine Finanzierung bis etwa 250.000 Euro. Ist das realistisch? Kaufen würden wir gerne in Mittel- oder Nordhessen oder südliches Niedersachsen.
zumindest kann ich ihnen zusichern, dass mit ihrer Wunschrate das avisierte Finazierungsvolumen darstellbar ist. Auch steht die Zins-, und Tilgungsrate in einem gesunden Verhältnis zu dem Gesamteinkommen.
Eigenkapital ist immer sinnvoll, dieses in der derzeitigen Zinsniedrigphase bei paralleler Mietzahlung ansparen zu müssen birgt die Gefahr mit sich, in einen steigenden Zinsmarkt zu sparen. Dies kann zur Konsequenz haben, in ein paar Jahren trotz Eigenkapital mehr Zinskosten zu haben als jetzt ohne Eigenkapital.
Ist bei ihnen ein Arbeitgeberdarlehen möglich? Ggf. ein Verwandtendarlehen? Ggf. kann der Bausparvertrag mit weiteren Mitteln aufgefüllt werden, so dass ein kleines Blankodarlehen und das Guthaben etwas Eigenkapital abbildet.
Es gibt mehr als eine Bank! Die passende Bank wird sich für euch schon finden.
Natürlich ist es besser, wenn ihr die Kaufnebenkosten selbst stemmen könntet.
Weiterhin wäre es natürlich besser, wenn ihr zusätzlich 20% des Kaufpreises stemmen könntet.
Aber besser geht immer.
Ich würde an eurer Stelle erstmal über den tatsächlichen Standort nachdenken. Von Süd-Niedersachsen bis Mittelhessen sind schließlich rund 150km. Wenn das geklärt ist, könnt ihr euch ja mal nach Immobilien umschauen. Bis ihr das passende Objekt gefunden habt, vergeht einige Zeit. Diese Zeit nutzt zum Eigenkapital ansparen.
Falls euch sofort das perfekte Anwesen in die Arme springt, könnt ihr bei euren Eltern und Verwandten nach Eigenkapital anfragen.
@Skydiver, Eigenkapital ansparen für die Kaufpreisnebenkosten ist immer so eine Sache.
Sicherlich gibt es aktuell auch Bankmöglichkeiten für eine Vollfinanzierung des Kaufpreises und der Kaufpreisnebenkosten.
Eher könnten Sie auch Überlegungen anstellen die passende Wunschimmobilie zu finden.
Denn diese könnte jetzt vorhanden sein.
Und könnte nicht mehr käuflich erwerbar sein wenn sie in einiger Zeit die Kaufpreisnebenkosten mit Eigenkapital angespart haben.
Beides hat Vor- und Nachteile. Ich persönlich würde nur Wohnungen kaufen, da bei einem Haus zu viele Reparaturen anfallen können und außerdem Häuser nur am Stadtrand sinnvoll bzw, bezahlbar sind und daher mMn langfristig an Wert verlieren.
Aha, das ist natürlich alles sehr fundiert. Willkommen in "unserem" Forum!
An einem Haus mit mehreren Wohnungen fallen also weniger Reparaturen an, wie an einem Haus mit quasi einer Wohnung?
Ganz logisch!
Du meinst wahrscheinlich, dass dein Anteil von Reparaturkosten bei einer Wohnung relativ gesehen geringer ist, da diese auf bei einem Mehrparteienhaus auf mehrere Schultern lasten.
Der Threaderöffner hat noch gar nicht verlauten lassen, wo er ein Haus sucht.
Und du rätst also gleich zum Stadtrand - sehr logisch!
Und diese Stadtrandlagen verlieren also deiner Meinung nach an Wert.
Also doch im Stadtkern nach etwas suchen?
Übrigens, verliert fast alles an Wert, es sei denn man hält es gut in Schuss (Instandhaltungspauschale ansparen).